Filmtagebuch: LivingDead
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Ohja, ich habe gerade noch einmal bei der ofdb geschaut. Ich glaube da werde ich mal ein paar Vince-Review-Lese-Sessions einlegen.... kihi... ;)
So, und gestern noch nen Hitchcock und nen Drogenfilm reingepfiffen:
Bei Anruf Mord
Hochspannender, kammerspielartiger Thriller, welcher seine Spannung aus der wahnsinnig gelungenen Inszenierung und den tollen Darstellern schöpft. Sehr beeindruckend und absolut unvorhersehbar.
Fear and Loathing in Las Vegas
Der amerikanische Traum als ein einziger Drogentrip in einer Welt voller Laster. Optisch famos - inhaltlich natürlich eher seicht mit einigen kritischen Seitenhieben auf Amerikas Gesellschaft nach der Hippie-Zeit.
So, und gestern noch nen Hitchcock und nen Drogenfilm reingepfiffen:
Bei Anruf Mord
Hochspannender, kammerspielartiger Thriller, welcher seine Spannung aus der wahnsinnig gelungenen Inszenierung und den tollen Darstellern schöpft. Sehr beeindruckend und absolut unvorhersehbar.
Fear and Loathing in Las Vegas
Der amerikanische Traum als ein einziger Drogentrip in einer Welt voller Laster. Optisch famos - inhaltlich natürlich eher seicht mit einigen kritischen Seitenhieben auf Amerikas Gesellschaft nach der Hippie-Zeit.
Mit freundlichem Gruß
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Zodiac - Die Spur des Killers
David Fincher, jener Mann, welcher mit Filmen wie „Sieben“ oder „Fight Club“ wahre Klassiker schuf, meldet sich mit „Zodiac“ wieder mit einem neuen (Serienkiller-) Thriller zurück. Doch um es gleich vorweg zu nehmen: „Zodiac“ ist beileibe kein neuer „Sieben“. Nein – er will es auch gar nicht sein. Fincher reißt vielmehr jenes Gerüst, welches er mit seinem auf den sieben Todsünden beruhenden Thrillers schuf, komplett ab und fertigt ein neues Fundament für den wirklich „letzten Serienkiller-Film“ (D. Fincher). „Zodiac“ entmythisiert, vertilgt und reformiert das ausgelutschte Genre von seinen Grundfesten.
Der Film beruht auf den tatsächlichen Ereignissen der Jahre 1968 und 1969 im Raum San Francisco, in denen der Zodiac-Killer fünf Menschen auf bestialische Art und Weise umbrachte. Zwei seiner Opfer überlebten. Das Besondere an diesen Morden waren jedoch die codierten Hinweise des Killers, welche die Morde über das Fernsehen zu etwas noch unbegreifbarerem hochstilisierten. Der Zodiac-Mythos war geboren und sollte noch einige Nachahmungstäter nach sich ziehen.
Der Film spielt zu jener Zeit, in der sich die Medienwelt einem gewaltigen Wandel entgegensieht. Die neuen Medien wie Telefax eröffnen einen beschleunigten Kommunikationsweg und Nachrichten werden immer schneller verbreitet. Der Verbindungsweg zwischen Mord und der dazugehörigen Nachricht im Fernsehen wird immer kürzer.
Dies ist die Zeit des „Zodiac“, Nutznießer dieser neuen Medien, um ein öffentliches Feindbild von sich zu schaffen. Er mythisiert sich soweit, dass die Ermittler geradezu obsessiv ihr halbes Leben nach der Suche nach ihm verbringen. Vor allem an der Rolle des Robert Downey Jr. lässt sich dieser Wandel gut festmachen: Jene Wandlung vom Optimismus bis hin zur puren Verzweiflung, die ihm in die Drogen und Alkoholsucht entgleiten ließ.
Aber es ist auch die Zeit der sexuellen Revolution und der Emanzipation. Die Jugendlichen laufen freizügiger und ungehaltener durch die Gegend. Die Partys werden ausschweifender und der Alkohol- und Drogenkonsum nimmt zu. Auch dies war die Zeit des „Zodiac“-Killers, welcher versuchte, durch die Morde an den Teens wieder „Ordnung“ in diese Welt zu bringen.
David Finchers Film spiegelt in seinem Thriller eine ganze Epoche wider. Er zeigt den Wandel der amerikanischen Kultur, der Polizei und der Medien auf, und was er bewirkte. Er schuf einen Thriller, der sein Genre so befestigt und feiend aufstellte, dass in naher Zukunft kein ähnlich gearteter Film an den Bausteinen von Finchers Werk rütteln dürfte. Zwar möchte ich hier noch nicht von einem Meisterwerk sprechen, da der Film im Gegensatz zu einem fiktiven „Sieben“ in Sachen Spannung, Intensität und dramaturgischer Finesse etwas zurück stecken muss. Aber die Abartigkeit und jenes obsessive Verlangen nach der Identität des Mörders; das bewerkstelligte bisher kein anderer Thriller in dieser Perfektion wie Finchers „Zodiac“.
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David Fincher, jener Mann, welcher mit Filmen wie „Sieben“ oder „Fight Club“ wahre Klassiker schuf, meldet sich mit „Zodiac“ wieder mit einem neuen (Serienkiller-) Thriller zurück. Doch um es gleich vorweg zu nehmen: „Zodiac“ ist beileibe kein neuer „Sieben“. Nein – er will es auch gar nicht sein. Fincher reißt vielmehr jenes Gerüst, welches er mit seinem auf den sieben Todsünden beruhenden Thrillers schuf, komplett ab und fertigt ein neues Fundament für den wirklich „letzten Serienkiller-Film“ (D. Fincher). „Zodiac“ entmythisiert, vertilgt und reformiert das ausgelutschte Genre von seinen Grundfesten.
Der Film beruht auf den tatsächlichen Ereignissen der Jahre 1968 und 1969 im Raum San Francisco, in denen der Zodiac-Killer fünf Menschen auf bestialische Art und Weise umbrachte. Zwei seiner Opfer überlebten. Das Besondere an diesen Morden waren jedoch die codierten Hinweise des Killers, welche die Morde über das Fernsehen zu etwas noch unbegreifbarerem hochstilisierten. Der Zodiac-Mythos war geboren und sollte noch einige Nachahmungstäter nach sich ziehen.
Der Film spielt zu jener Zeit, in der sich die Medienwelt einem gewaltigen Wandel entgegensieht. Die neuen Medien wie Telefax eröffnen einen beschleunigten Kommunikationsweg und Nachrichten werden immer schneller verbreitet. Der Verbindungsweg zwischen Mord und der dazugehörigen Nachricht im Fernsehen wird immer kürzer.
Dies ist die Zeit des „Zodiac“, Nutznießer dieser neuen Medien, um ein öffentliches Feindbild von sich zu schaffen. Er mythisiert sich soweit, dass die Ermittler geradezu obsessiv ihr halbes Leben nach der Suche nach ihm verbringen. Vor allem an der Rolle des Robert Downey Jr. lässt sich dieser Wandel gut festmachen: Jene Wandlung vom Optimismus bis hin zur puren Verzweiflung, die ihm in die Drogen und Alkoholsucht entgleiten ließ.
Aber es ist auch die Zeit der sexuellen Revolution und der Emanzipation. Die Jugendlichen laufen freizügiger und ungehaltener durch die Gegend. Die Partys werden ausschweifender und der Alkohol- und Drogenkonsum nimmt zu. Auch dies war die Zeit des „Zodiac“-Killers, welcher versuchte, durch die Morde an den Teens wieder „Ordnung“ in diese Welt zu bringen.
David Finchers Film spiegelt in seinem Thriller eine ganze Epoche wider. Er zeigt den Wandel der amerikanischen Kultur, der Polizei und der Medien auf, und was er bewirkte. Er schuf einen Thriller, der sein Genre so befestigt und feiend aufstellte, dass in naher Zukunft kein ähnlich gearteter Film an den Bausteinen von Finchers Werk rütteln dürfte. Zwar möchte ich hier noch nicht von einem Meisterwerk sprechen, da der Film im Gegensatz zu einem fiktiven „Sieben“ in Sachen Spannung, Intensität und dramaturgischer Finesse etwas zurück stecken muss. Aber die Abartigkeit und jenes obsessive Verlangen nach der Identität des Mörders; das bewerkstelligte bisher kein anderer Thriller in dieser Perfektion wie Finchers „Zodiac“.
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Krieg der Welten
„Krieg der Welten“ ist Popcorn-Terror in Perfektion. Spielberg schafft es auf beeindruckende Art und Weise eine Non-Stop-Achterbahnfahrt der Grausamkeiten auf den Zuschauer niederprasseln zu lassen. Langweilig wird es nie und manch eine Szene wird man so schnell nicht wieder vergessen.
„Krieg der Welten“ ist Popcorn-Terror in Perfektion. Spielberg schafft es auf beeindruckende Art und Weise eine Non-Stop-Achterbahnfahrt der Grausamkeiten auf den Zuschauer niederprasseln zu lassen. Langweilig wird es nie und manch eine Szene wird man so schnell nicht wieder vergessen.
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naja ich kenne die Filme vom Namen nach, daher müsste es eher lauten:Vince hat geschrieben:Oder für die außergewöhnliche Unwissenheit vom Timo.LivingDead hat geschrieben:Joar, okay... dann spricht es halt für den außergewöhnlichen Filmgeschmack vom Vince und mir... ;)
außergewöhnliche & dummfreche Interessenlosigkeit!
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Dark Blue
Allzu oberflächlich geratener Cop-Thriller, der sich inszenatorisch stark an den ähnlich gearteten "Training Day" anlehnt, aber nicht dessen Qualität erreicht. Die soliden Darstellerleistungen und einige herbe Szenen hieven den Film noch über den Durchschnitt. Nicht schlecht - aber eben auch nicht besonders gut.
Allzu oberflächlich geratener Cop-Thriller, der sich inszenatorisch stark an den ähnlich gearteten "Training Day" anlehnt, aber nicht dessen Qualität erreicht. Die soliden Darstellerleistungen und einige herbe Szenen hieven den Film noch über den Durchschnitt. Nicht schlecht - aber eben auch nicht besonders gut.
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Der falsche Mann
Sehr spannendes, auf einer wahren Begebenheit beruhendes Drama, welches neben der unvorhersehbaren Story auch mit einer tollen Inszenierung punktet. Henry Fonda agiert wie gewohnt herausragend.
Kiss, Kiss, Bang, Bang
Wahnsinnig gelungener Genre-Cocktail mit kongenialen Darstellern. Witzig und furios.
Sehr spannendes, auf einer wahren Begebenheit beruhendes Drama, welches neben der unvorhersehbaren Story auch mit einer tollen Inszenierung punktet. Henry Fonda agiert wie gewohnt herausragend.
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Stand by Me
Ungemein schöne King-Verfilmung, welche den Anstoß für eine ganze Welle von Jugendfilmen lieferte. Die Darsteller (unter ihnen der leider viel zu früh verstorbene River Phoenix) liefern erstaunliche Leistungen ab. Ein kleiner Klassiker, welcher sich unter den drei besten King-Verfilmungen überhaupt einreihen darf.
Ungemein schöne King-Verfilmung, welche den Anstoß für eine ganze Welle von Jugendfilmen lieferte. Die Darsteller (unter ihnen der leider viel zu früh verstorbene River Phoenix) liefern erstaunliche Leistungen ab. Ein kleiner Klassiker, welcher sich unter den drei besten King-Verfilmungen überhaupt einreihen darf.
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Zusammen mit den Goonies einer meiner Lieblingsfilme aus meiner Kindheit, heutzutage bekommt Hollywood sowas irgendwie nicht mehr gebacken oder ich hab einfach meine kindliche Ader in diesem Punkt schon verloren.
Trust Me, I'm a Doctor!!
"Denn um dem Denken eine Grenze zu ziehen, müßten wir beide Seiten dieser Grenze denken können (wir müßten also denken können, was sich nicht denken läßt"
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Jap, hast schon Recht... in dieser Hinsicht gibt es heutzutage leider so gut wie gar keine Filme mehr. Der letzte halbwegs gelungene Vertreter war da imo "Hearts in Atlantis" mit dem Hopkins. Ansonsten mag ich noch "Das Baumhaus" mit dem jungen Elijah Wood, der von der Stimmung her in eine ähnliche Richtung geht (auch wenn er eine extreme Kitschgranate ist; i moag den aber trotzdem ;) ).EatenAlive hat geschrieben:Zusammen mit den Goonies einer meiner Lieblingsfilme aus meiner Kindheit, heutzutage bekommt Hollywood sowas irgendwie nicht mehr gebacken oder ich hab einfach meine kindliche Ader in diesem Punkt schon verloren.
Hast du vielleicht schon "Mean Creek" gesehen? Hab schon viel Positives über den Film gehört, aber ihn bisher noch nicht zu sehen bekommen...
Dafür gab es heute mal was Fantastisches:
Fantastic Four
Auch wenn es dem Film sichtlich an Knalleffekten mangelt, so tröstet die fidele Inszenierung und eine wahnsinnig hübsche Alba über die diversen Mängel hinweg. Im Großen und Ganzen ist das gelungenes Popcorn-Kino.
Mit freundlichem Gruß
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Also die ersten beiden kenne ich garnicht, aber "Mean Creek" ist definitiv empfehlenswert. Der ist von der Grundstimmung und der Art, auf jeden Fall mit "Stand by Me" vergleichbar, nur noch etwas düsterer und melancholischer. Ganz die Klasse erreicht er zwar nicht, auch weil die Charaktere nicht ganz so gut ausgearbeitet sind, aber im Vergleich zu sonstigem Kram ist er erfrischend anders.LivingDead hat geschrieben:Jap, hast schon Recht... in dieser Hinsicht gibt es heutzutage leider so gut wie gar keine Filme mehr. Der letzte halbwegs gelungene Vertreter war da imo "Hearts in Atlantis" mit dem Hopkins. Ansonsten mag ich noch "Das Baumhaus" mit dem jungen Elijah Wood, der von der Stimmung her in eine ähnliche Richtung geht (auch wenn er eine extreme Kitschgranate ist; i moag den aber trotzdem ;) ).EatenAlive hat geschrieben:Zusammen mit den Goonies einer meiner Lieblingsfilme aus meiner Kindheit, heutzutage bekommt Hollywood sowas irgendwie nicht mehr gebacken oder ich hab einfach meine kindliche Ader in diesem Punkt schon verloren.
Hast du vielleicht schon "Mean Creek" gesehen? Hab schon viel Positives über den Film gehört, aber ihn bisher noch nicht zu sehen bekommen...
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Alles klar - dann wird der demnächst auch definitiv gekauft.EatenAlive hat geschrieben:Also die ersten beiden kenne ich garnicht, aber "Mean Creek" ist definitiv empfehlenswert. Der ist von der Grundstimmung und der Art, auf jeden Fall mit "Stand by Me" vergleichbar, nur noch etwas düsterer und melancholischer. Ganz die Klasse erreicht er zwar nicht, auch weil die Charaktere nicht ganz so gut ausgearbeitet sind, aber im Vergleich zu sonstigem Kram ist er erfrischend anders.
Ansonsten kann ich dir die genannten Filme durchaus empfehlen. "Hearts in Atlantis" ist sogar eine weitere King-Verfilmung... nur eben mit mysthischem Einschlag. "Das Baumhaus" ist sehr melancholisch, aber einen Blick würde ich mal riskieren. Mir gefallen beide zumindest sehr - liegt aber auch an meinem Faible für solche Filme... ;)
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Dragon Tiger Gate
Inhaltlich ein mehr als flacher Film, welcher nur so vor dramaturgischen Brüchen strotzt. Dies ist vor allem den Fantasy-Aspekten zu verdanken, die urplötzlich in der zweiten Hälfte des Filmes eingeführt werden. Nimmt man diese jedoch an, so bekommt man (zumindest in den ersten 20 Minuten) die genialsten Kampfszenen seit langem zu sehen. Danach wird der Actionanteil merklich zurück gefahren und Drama-Aspekte und unfreiwillige Komik nehmen Überhand, doch der krachige Showdown entschädigt für Vieles... sofern man mit den genannten Fantasy-Aspekten leben kann... Handwerklich 1A umgesetzt, enttäuscht der Film vor allem durch sein Drehbuch. Dennoch unterhaltend.
Knappe
Inhaltlich ein mehr als flacher Film, welcher nur so vor dramaturgischen Brüchen strotzt. Dies ist vor allem den Fantasy-Aspekten zu verdanken, die urplötzlich in der zweiten Hälfte des Filmes eingeführt werden. Nimmt man diese jedoch an, so bekommt man (zumindest in den ersten 20 Minuten) die genialsten Kampfszenen seit langem zu sehen. Danach wird der Actionanteil merklich zurück gefahren und Drama-Aspekte und unfreiwillige Komik nehmen Überhand, doch der krachige Showdown entschädigt für Vieles... sofern man mit den genannten Fantasy-Aspekten leben kann... Handwerklich 1A umgesetzt, enttäuscht der Film vor allem durch sein Drehbuch. Dennoch unterhaltend.
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Interview mit einem Vampir
Atmosphärische Vampirmär, die stellenweise mit ihrer Langatmigkeit und einigen Drehbuchschwächen zu kämpfen hat. Die guten Darstellerleistungen und die tolle Inszenierung mit ihren gelungenen Effekten ziehen den Film dann wieder ins Grüne. Nur der Schluss vermag nicht zu gefallen, so passt er dramaturgisch nicht so recht zum Rest des Filmes. Trotz der merklichen Schwächen ein Film, den ich mir immer wieder gerne ansehe...
Atmosphärische Vampirmär, die stellenweise mit ihrer Langatmigkeit und einigen Drehbuchschwächen zu kämpfen hat. Die guten Darstellerleistungen und die tolle Inszenierung mit ihren gelungenen Effekten ziehen den Film dann wieder ins Grüne. Nur der Schluss vermag nicht zu gefallen, so passt er dramaturgisch nicht so recht zum Rest des Filmes. Trotz der merklichen Schwächen ein Film, den ich mir immer wieder gerne ansehe...
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Children of Men
Den Film habe ich mir dann gestern auch endlich angesehen und muss summa summarum sagen, dass dies nach langer Zeit wieder ein richtig beklemmendes, düsteres Zukunftsszenario geworden ist, fernab von jedweder Schönfärberei. Alfonso Cuarón schafft es, ein erschreckend realistisch wirkendes Szenario zu entwerfen, welches in jeder Szene den richtigen Ton zu treffen scheint.
Zwar wirkt die Story im Gesamten nicht allzu originell, doch die absolut geniale Umsetzung mit ihren teils 15-minütigen One-Shot-Plansequenzen faszinieren nachhaltig. Auch bleibt die Geschichte stets unvorhersehbar und hält die ein oder andere Überraschung parat.
Imo der beste Science-Fictioner seit langem.
Den Film habe ich mir dann gestern auch endlich angesehen und muss summa summarum sagen, dass dies nach langer Zeit wieder ein richtig beklemmendes, düsteres Zukunftsszenario geworden ist, fernab von jedweder Schönfärberei. Alfonso Cuarón schafft es, ein erschreckend realistisch wirkendes Szenario zu entwerfen, welches in jeder Szene den richtigen Ton zu treffen scheint.
Zwar wirkt die Story im Gesamten nicht allzu originell, doch die absolut geniale Umsetzung mit ihren teils 15-minütigen One-Shot-Plansequenzen faszinieren nachhaltig. Auch bleibt die Geschichte stets unvorhersehbar und hält die ein oder andere Überraschung parat.
Imo der beste Science-Fictioner seit langem.
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Jap, hätte ich nicht gedacht, dass der so reinhaut. Der gehört ab sofort zu meinen absoluten Lieblings-Science-Fictionern.
Eiskalte Engel
Da ist eine Bewertung für mich ziemlich schwierig. Einerseits gingen mir die maßlos überzeichneten Charaktere stellenweise ordentlich auf den Keks, andererseits ist die Inszenierung sehr edel und der Soundtrack genial. Insgesamt habe ich mich auch nicht wirklich gelangweilt gefühlt und die dramatische Wendung gen Ende rüttelt dann wieder wach... Reicht gerade so für:
Eiskalte Engel
Da ist eine Bewertung für mich ziemlich schwierig. Einerseits gingen mir die maßlos überzeichneten Charaktere stellenweise ordentlich auf den Keks, andererseits ist die Inszenierung sehr edel und der Soundtrack genial. Insgesamt habe ich mich auch nicht wirklich gelangweilt gefühlt und die dramatische Wendung gen Ende rüttelt dann wieder wach... Reicht gerade so für:
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Kihi... jo, Chef... ;)
Trainspotting - Neue Helden
Immer wieder ein kultiges Vergnügen, welches auf erstaunliche Weise die Waage zwischen Humor und Härte hält. Der Soundtrack rockt auch heute noch und die Darsteller sieht man immer wieder gerne. Toller Film.
Schnappt Shorty
Endlich mal gesehen. Cooler Film - cooler Travolta. Was will man mehr? Bin mal gespannt, inwieweit "Be Cool" da mithalten kann. Dieser hier bekommt von mir jedenfalls die...
Trainspotting - Neue Helden
Immer wieder ein kultiges Vergnügen, welches auf erstaunliche Weise die Waage zwischen Humor und Härte hält. Der Soundtrack rockt auch heute noch und die Darsteller sieht man immer wieder gerne. Toller Film.
Schnappt Shorty
Endlich mal gesehen. Cooler Film - cooler Travolta. Was will man mehr? Bin mal gespannt, inwieweit "Be Cool" da mithalten kann. Dieser hier bekommt von mir jedenfalls die...
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Be Cool
Tja, leider war "Be Cool" dann tatsächlich doch nur ein höchst mittelprächtiges Sequel, welches die Spritzigkeit und Originalität des Vorgängers vermissen lässt. Zwar gibt es einige wirklich gelungene Szenen (vorallem jene, mit dem genaial aufspielenden "The Rock"), diese trösten aber nicht über die zähe Geschichte und die Ideenlosigkeit des Skripts hinweg. Schade - denn das Staraufgebot sucht wirklich seinesgleichen...
Tja, leider war "Be Cool" dann tatsächlich doch nur ein höchst mittelprächtiges Sequel, welches die Spritzigkeit und Originalität des Vorgängers vermissen lässt. Zwar gibt es einige wirklich gelungene Szenen (vorallem jene, mit dem genaial aufspielenden "The Rock"), diese trösten aber nicht über die zähe Geschichte und die Ideenlosigkeit des Skripts hinweg. Schade - denn das Staraufgebot sucht wirklich seinesgleichen...
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American Beauty
Hier geht´s zur kompletten ofdb.de - Kritik...
Der Titel lässt schon leicht erahnen, worum es in diesem Film geht. Es geht um Schönheit. Doch wie definiert man Schönheit. Vor allem mit dem Attribut des „American“? Was ist denn die „amerikanische Schönheit“?
Neben der hinreißenden Story über die verklemmte und verlogene Gesellschaft der amerikanischen Mittelschicht, welche mit ihren satirischen Untertönen und den offensichtlichen Seitenhieben auf das amerikanische Vorstadtleben genüsslich parodiert wird, glänzt der Film vor allen Dingen durch seine perfekte Inszenierung, die mit surrealen Bildern und der harmonischen Musik vom Soundtrack-Spezialisten Thomas Newman wunderbar sympathisiert. Dass der Film dabei niemals ins Lächerliche abdriftet und eine gesunde Mischung aus funktionierendem lakonischen Humor und Drama-Elementen präsentiert, ist dem Oscar-Preisträger Alan Ball zu verdanken, der hier ein geniales Skript ablieferte, welches durch die Regie von Sam Mendes eine kongeniale Umsetzung widerfuhr. Aber auch die Darsteller geben hier Bestleistungen ab. Kevin Spacey mimt den gelangweilten und frustrierten Mittelschichtler mit einer solchen Überzeugungskraft, dass man mit ihm mitfühlt und in den richtigen Momenten von seinem Verhalten regelrecht schockiert ist; gerade weil man für seine Rolle so viel Verständnis aufbringt. Dass die einzige wirkliche Identifikationsperson in diesem Film dann ein jugendlicher Drogendealer ist – verkörpert durch den genialen Mimen Wes Bentley – zeugt dann von der Ironie, welche dem Film in jeder Minute umwebt.
Zwar ist auch „American Beauty“ beileibe nicht perfekt, denn auch hier gibt es einige Story-Längen, die aber in Anbetracht der mehr als gelungenen Umsetzung wieder rehabilitiert werden. Und somit haben wir es dann letztendlich mit einem kleinen Meisterwerk zu tun, welches damals völlig zu Recht mit 5 Oscars (u. a. als „Bester Film“) ausgezeichnet wurde.
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Der Titel lässt schon leicht erahnen, worum es in diesem Film geht. Es geht um Schönheit. Doch wie definiert man Schönheit. Vor allem mit dem Attribut des „American“? Was ist denn die „amerikanische Schönheit“?
Neben der hinreißenden Story über die verklemmte und verlogene Gesellschaft der amerikanischen Mittelschicht, welche mit ihren satirischen Untertönen und den offensichtlichen Seitenhieben auf das amerikanische Vorstadtleben genüsslich parodiert wird, glänzt der Film vor allen Dingen durch seine perfekte Inszenierung, die mit surrealen Bildern und der harmonischen Musik vom Soundtrack-Spezialisten Thomas Newman wunderbar sympathisiert. Dass der Film dabei niemals ins Lächerliche abdriftet und eine gesunde Mischung aus funktionierendem lakonischen Humor und Drama-Elementen präsentiert, ist dem Oscar-Preisträger Alan Ball zu verdanken, der hier ein geniales Skript ablieferte, welches durch die Regie von Sam Mendes eine kongeniale Umsetzung widerfuhr. Aber auch die Darsteller geben hier Bestleistungen ab. Kevin Spacey mimt den gelangweilten und frustrierten Mittelschichtler mit einer solchen Überzeugungskraft, dass man mit ihm mitfühlt und in den richtigen Momenten von seinem Verhalten regelrecht schockiert ist; gerade weil man für seine Rolle so viel Verständnis aufbringt. Dass die einzige wirkliche Identifikationsperson in diesem Film dann ein jugendlicher Drogendealer ist – verkörpert durch den genialen Mimen Wes Bentley – zeugt dann von der Ironie, welche dem Film in jeder Minute umwebt.
Zwar ist auch „American Beauty“ beileibe nicht perfekt, denn auch hier gibt es einige Story-Längen, die aber in Anbetracht der mehr als gelungenen Umsetzung wieder rehabilitiert werden. Und somit haben wir es dann letztendlich mit einem kleinen Meisterwerk zu tun, welches damals völlig zu Recht mit 5 Oscars (u. a. als „Bester Film“) ausgezeichnet wurde.
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