Filmtagebuch: wolfman

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Beitrag von wolfman » 15.07.2007, 18:58

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Love And Honor (武士の一分)
(Japan 2006)

Um den Herrscher des Clans vor heimtückischen Vergiftungen zu schützen wird sein Essen immer von mehreren Menschen vorgekostet. Einer von ihnen ist der junge Samurai Shinnojo Mimura (Takuya Kimura). Eines Tages bekommt Shinnojo einen falsch zubereiteten Fisch zum Vorkosten und erblindet an den Folgen des Giftes. Da er als erblindeter Samurai keine Position mehr bei Hofe bekleiden kann, zieht er sich in sein Haus zu seiner hübschen Frau Kayo (Rei Dan) und seinem alten Diener Tokuhei (Takashi Sasano) zurück. Doch die drei müssen auch von etwas leben, und so bittet Shinnojos Familie Kayo beim Vorsteher Toya Shimada (Mitsugoro Bando) vorzusprechen um Shinnojos Besoldung aufrecht zu erhalten. Dieser verspricht zwar sich für Shinnojo bei Hofe einzusetzen verlangt dafür aber eine Gegenleistung von Kayo in Form einer körperlichen Gefälligkeit. Als Shinnojo davon erfährt trennt er sich aus lauter Wut und Verzweiflung von seiner Ehefrau. Als er zu allem Überfluss auch noch erfährt, dass sich Toya Shimada keineswegs für ihn eingesetzt hat, sondern damit lediglich seine Frau gefügig gemacht hat kommt es zum finalen Duell zwischen einem blinden, unerfahrenen Samurai der nichts mehr zu verlieren hat und einem altgedienten Meister der Schwertkunst…

Yôji Yamadas Verfilmung eines Romans von Shuuhei Fujisawas Roman ist eine wundervolle Geschichte über Liebe und Ehre, was demzufolge auch titelgebend war. Wer hier einen Swordsplay-Film erwartet, der wird enttäuscht werden, denn bis auf das finale Duel gibt es bis auf ein paar Trainingssequenzen nichts dergleichen zu sehen. Die Erzählung konzentriert sich vielmehr fast ausschließlich auf den Haushalt der Mimuras. Das glückliche Paar wird von einem schweren Schicksalsschlag getroffen. Shinnojo versucht seine Erblindung zuerst vor Kayo zu verheimlichen, was selbstverständlich nicht lange gelingt. Wesentlich länger gelingt es jedoch Kayo ihre erniedrigende Erfahrung vor ihrem Mann zu verheimlichen, der erst aufgrund von Gerüchten misstrauisch wird.
Ein hervorragend gespieltes Drama mit sehenswerten Bildern und einer mitreißenden Geschichte.

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Beitrag von wolfman » 15.07.2007, 19:00

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State Of Violence (홀리데이) (aka Holiday)
(Süd-Korea 2006)

"Wenn ich schon nicht die Macht habe etwas zu verändern, so sollte ich doch wenigstens sagen dürfen was nicht Richtig ist. Soviel Freiheit sollte doch sein." So lauten die letzten Worte von Joo-hwan (Sol Sung-Min), bevor er von Polizist Kim An-seok (Choi Min-su) erschossen wird. Sein Bruder Ji Kang-heon (Lee Sung-jae) wird wegen "Behinderung der Behörden" verhaftet und verurteilt. Ausschlaggebend für den friedlichen Protest der Brüder und zahlreicher anderer war die Zwangsräumung ihres Viertels, um einen Zubringer für die olympischen Sommerspiele in Seoul 1988 zu bauen. Von der offiziellen Seite durch Schlägertrupps zur Gegenwehr provoziert landen viele Menschen aus fadenscheinigen Gründen im Gefängnis.
Ji Kang-heon schwört Rache für seinen toten Bruder, dessen Tod schon fast einer Hinrichtung glich. Als Polizist Kim An-seok zum stellvertretenden Gefängnisdirektor befördert wird, schein Kang-heons Zeit gekommen zu sein. Doch Kim An-seok erweist sich als Sadist allererster Güte, und so befinden sich auch bald Kang-heons Zellengenossen auf dessen bevorzugter Opferliste. Folter und Demütigung sind an der Tagesordnung. Als sie keinen Ausweg mehr sehen, beschließt die Gruppe zu fliehen um die Nation auf die fragwürdigen Umstände hinzuweisen. Nach erfolgter Flucht werden die Männer gnadenlos gejagt und alles gipfelt in einer finalen Geiselnahme.

Der Film ist in erster Linie eine Kritik an dem koreanischen Sicherheitsverwahrungsgesetz. Dieses erlaubt es Straftäter auch bei geringfügigen oder Wiederholungstaten nach verbüßen ihrer Haftstrafe in Gefangenschaft zu behalten. Während der Dreharbeiten 2005 wurde auch dieses Gesetz angepasst.
Beeindruckend gespielt wissen vor allem Lee Sung-jae (Daisy) und Choi Min-su (My Wife Is A Gangster-Serie, Sword In The Moon, The Myth) als despotischer Gefängnisdirektor zu überzeugen.

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Beitrag von wolfman » 15.07.2007, 19:03

Sorry für die späte Antwort. :oops:
Vince hat geschrieben:Dito zum Garfield 2, zumindest den Plot betreffend, nur das mit dem Schweben hab ich nicht erkennen können.
Ist mir halt auf der 2m-Leinwand halt extrem aufgefallen.
Vince hat geschrieben:Und Love Battlefield klingt interessant, den werd ich mir mal merken.
Klingt nicht nur interessant, sondern ist es auch. Hab den mittlerweile zum dritten oder vierten mal gesehen und sitze jedesmal wieder nägelkauend - also sprichwörtlich - davor. :wink:

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Beitrag von wolfman » 15.07.2007, 20:48

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The Glamorous Life Of Sachiko Hanai (花井さちこの華麗な生涯)
(Japan 2004)

Als das auf Rollespiele spezialisierte Callgirl Sachiko Hanai (Emi Kuroda) zufällig Zeugin einer Auseinandersetzung zwischen zwei Waffenschiebern wird fängt sie sich eine Kugel in ihrem Kopf ein und der Finger von George W. Bush landet zufällig in ihrer Handtasche. Doch anstatt zu sterben wird aus der ansonsten recht einfach gestrickten Bordschweinschwalbe eine Intelligenzbestie. Wer sicht jetzt denkt was zur Hölle das soll, der ist eh im falschen Film! Whatever! Sachiko wird von nun an jedenfalls von den Waffenschiebern gesucht, hat eine intime Begegnung mit dem mächtigsten Finger der Welt und auch ansonsten allerlei amouröse Abenteuer...

Pinku Eiga nennt sich diese Mischung aus Erotik- und Kunstfilm. Ein Genre, das in Japan bereits seit den 1960er-Jahren besteht und bereits über 5000 Filme hervorgebracht hat, die immer noch in kleinen (Porno-)Kinos laufen. Auf eine explizite Darstellung wird dem Branchenkodex zufolge jedoch verzichtet. Dafür darf man sich an den oftmals sehr schrägen Handlungssträngen erfreuen.
Diesem Muster folgt auch The Glamorous Life Of Sachiko Hanai. Und so sollte man es tunlichst unterlassen zu fragen, woher auf einmal George W. Bushs Finger kommt. Wieso Sachiko nach einem Kopfschuss plötzlich anfängt Bücher regelrecht zu verschlingen und anfängt allerlei Philosophen zu zitieren. Die Frage wieso Nachhilfeunterricht erfolgreich ist, wenn sich die hübsche Nachhilfelehrerin bei jeder richtigen Antwort ein Stück weiter auszieht dürfte jedoch einfach zu klären sein. Ungewohnt, fremd und überraschend, aber wohl definitiv nicht jedermanns Sache.

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Beitrag von freeman » 16.07.2007, 20:32

In einem Bahnhofskino orakelten die Asiaspezialisten der DVD Vision von einem blutigen Ende, dass den Film abwertet. Was darf man darunter verstehen? Gehts da auf einmal ab wie Sau und es wird gespläddert oder was? Weil irgendwie erwarte ich ja schon bei der Thematik des Streifens ein Ende mit Schrecken ... ?

In diesem Sinne:
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Beitrag von wolfman » 17.07.2007, 13:19

Zum Ende hin setzen beide Parteien so ziemlich alles daran ihr Ziel zu erreichen. Die Staatsmacht versuchen die Entflohenen wieder einzukassieren und diese versuchen unterzutauchen, bzw. ihre Botschaft mit allen Mitteln an die Bevölkerung loszuwerden. Dass es dabei nunmal wenig zimperlich zugeht, dürfte jeder wissen, der schon mal den einen oder anderen koreanischen Film gesehen hat. Ich empfinde das nicht als abwertend, sondern als logische und konsequente Fortsetzung der Geschichte.

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Beitrag von freeman » 17.07.2007, 20:35

Alles klar ... dir glaube ich eh eher als den Visionären ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von wolfman » 17.07.2007, 20:36

Ich war ja immerhin auch mal Forenorakel! 8-) :lol:

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Beitrag von wolfman » 17.07.2007, 20:37

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Lethal Angels (魔鬼天使)
(Hong Kong 2006)

Drei wunderschöne Frauen betreten eine Bar. Sie feiern und amüsieren sich. Kurz darauf gibt es drei männliche Leichen. Als die beiden ermittelnden Beamten Darren (Jordan Chan Siu-Chun) und Jet (Andy On Chi-Kit) am Tatort eintreffen steht ziemlich schnell fest, dass es sich bei dem Damen-Trio um die Täter handeln musste. Jet stellt fest, dass es sich bei einer der Killerinnen um seine lange vermisste Schulliebe Yo Yo (Hsin Tien) handelt. In einer Rückblende erfahren wir, wie sich Jet und Yo Yo kennengelernt haben, wie Yo Yos ganze Familie getötet wurde, und wie sie dieses traumatische Erlebnis in die Hände von Winnie (Lei Fei) treibt, eine Frau die diverse weibliche Killer trainiert und ausbildet. Wieder in der Gegenwart erfahren wir, wie Winnie für ihre jungen Damen einen neuen Auftrag hat. Sie sollen Gangsterboss Bao (Tony Ho) und seine ganze Familie beseitigen. Yo Yo soll dabei als Kindermädchen für Baos Tochter in das Haus der Familie gelangen. Als Jet und Darren zufällig Bao und Yo Yo begegnen, erkennt diese Jet ebenfalls und versucht ihn zu warnen. Doch durch diese Warnung landen die beiden Cops automatisch auf der Abschussliste von Winnie. Nur mit der Hilfe von Yo Yo und Emma (Cherrie Ying Choi-Yee) können sie den auf sie angesetzten Killerinnen entkommen. Die finale Schlacht beginnt, in der sich die Mädchen nun auch gegenseitig an die Kehle gehen…

Lethal Angels macht sich gar nicht erst die Mühe in irgend einer Form als eigenständiger Film da zu stehen. Regisseur Steve Chen Wai-Man (Violent Cop) und Autor Pang Wai bedienen sich munter bei den Genrevorbildern Naked Killer, Naked Weapon oder So Close. Und Produzent – Ex Shu Qi Manager – Manfred Wong (A Man Called Hero, My Loving Trouble 7, For Bad Boys Only, Stormriders) ist dann letztendlich auch so etwas wie Garant dafür, dass es sich um leicht bekömmliche Action-Unterhaltung mit gut gebauten Frauen handelt. Und auch die Category III scheint wieder in Mode zu kommen, ist hier aber wohl ein paar entblößten Brüsten zu verdanken. Blodsheed-technisch hat man da in Cat. IIb Filmen schon wesentlich härteres gesehen. Man denke z.B. nur mal an Dragon Squad.
Darstellerisch gibt es zum Glück keinen Totalausfall, wobei sich die gebotene Performance aber schon eher auch an der Art Film orientiert. Eine HKFA-Award-Nominierung wird aber keiner der Beteiligten – zumindest für Lethal Angels – erhalten. Aber das ist ja auch nicht der Grund, weshalb man sich einen Guns'n'Babes-Actioner ansieht. Hier zählen vielmehr andere Dinge, und diesbezüglich können allen voran Hsin Tien (My Loving Trouble 7) und Cherrie Ying Choi-Yee (Throw Down, Rob-B-Hood, Election 1 & 2) mehr als überzeugen. Also letztendlich solide Unterhaltung für einen (Männer-)Filmabend!

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Beitrag von wolfman » 22.07.2007, 20:03

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The One-Armed Swordsman (獨臂刀)
(Hong Kong 1967)

Fang Gang (Jimmy Wang Yu) ist der beste Schüler seines Meisters Qi Rufeng (Tien Feng) und soll dessen Schule übernehmen. Doch Meister Qis Tochter Pei Er (Poon Ying-Chi) und einige andere Schüler sind eifersüchtig, stellen Fang Gang eine Falle. Bei der Konfrontation schlägt Pei Er Fang Gang einen Arm ab, der daraufhin flieht. Die Fischerin Hsia Man (Lisa Chiao Chiao) nimmt Fang Gang auf und pflegt ihn gesund. Wieder bei Kräften möchten die beiden friedlich zusammen leben. Als Hsia Man jedoch belästigt wird und ihr Fang Gang nicht helfen kann, beschließt er sein Training wieder aufzunehmen und eine Technik für einen Einarmigen Kämpfer zu entwickeln um sich zukünftig verteidigen zu können. Doch es dauert nicht lange und Fang Gang bekommt Wind davon, dass Pei Er entführt wurde und sein alter Meister mittels des geheimnisvollen "Sword-Lock" ausgeschaltet werden soll. Der einarmige eilt trotz allem Groll zur Hilfe...

Mein erster Shaw-Brothers Film wenn ich das richtig sehe. Und was soll ich sagen! Ich bin begeistert. Regisseur Chang Cheh hat mit The One-Armed Swordsman einen beeindruckenden Martial-Arts-Film geschaffen. Tolle Fights, gute Darsteller und sehr liebevoll gestalte Film-Sets. Es wird nicht mein letzter Shaw-Brothers Film sein – zumal ja auch My Young Auntie bereits im Regal steht.

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Beitrag von wolfman » 22.07.2007, 20:04

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Ich, du und der Andere
(USA 2006)

Carl (Matt Damon) und Molly (Kate Hudson) sind frisch vermählt. Zurück aus den Flitterwochen quartiert sich Carls bester Freund Dupree (Owen Wilson) bei den beiden ein. Mollys anfägliche Bedenken werden auch bald bestätigt, als Dupree für einen Toilettenzwischenfall sorgt, als Hausgast nicht gerade unsichtbar ist und letztendlich auch für ein abgefackeltes Wohnzimmer sorgt. Doch abseits der häuslichen Probleme hat es Carl auch beruflich nicht gerade leicht. Als frisch gebackener Schwiegersohn seines Chefs (Michael Dogulas) steht er unter einem höheren Erfolgsdruck als zuvor. Allerdings ist seinem Schwiegervater alles andere als daran gelegen Carl zu unterstützen. Im Gegenteil, dieser betreibt eine aktive Demontage der Ehe seiner einzigen und ach so geliebten Tochter.

Owen Wilson (Shanghai Noon, Shanghai Knights, Starsky & Hutch) tut das was er am besten kann. Er plappert sich von einem Fettnäpfchen zum nächsten und gibt dabei den liebenswerten Trottel. Kate Hudson (Almost Famous, Tödliche Gerüchte) ist ein wahrer Traum und Matt Damon (Eine Nacht bei McCool's, L.A. Crash) darf eine nette Wandlung vom Durschnittstypen zu dem schmierigen Kerl aus Verrückt nach Mary durchmachen. Angetrieben wird er da von einen durchtriebenen und hinterlistigen Michael Douglas (Falling Down, Traffic, The Sentinel). Der Film an sich ist relativ unspektakulär, die DVD komplett ohne Bonusmaterial gar ein Witz, und lebt komplett von seinen Hauptdarstellern. Nette Unterhaltung! Nicht mehr, nicht weniger.

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Beitrag von wolfman » 22.07.2007, 20:06

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Falling Down
(Frankreich / USA 1993)

L.A. zur allmorgendlichen Rush-Hour in sengender Hitze. William Foster (Michael Douglas) hat keine Lust mehr und steigt aus seinem Wagen. Sein Ziel: Venice Beach, wo er zu seiner von ihm geschiedenen Frau (Barbara Hershey) und seiner Tochter möchte, die heute Geburtstag hat. Dabei hinterlässt der frustrierte Mann eine Spur der Gewalt, Zerstörung und schreckt auch vor Mord nicht zurück. Einzig und allein Detective Prandergast (Robert Duvall) erkennt an seinem letzten Arbeitstag die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Verbrechen und macht sich auf die Suche nach 'D-Fens'.

Beeindruckend gespielter Alltagsalbtraum unter der Regie von Joel Schumacher (Bad Company, Phone Booth). Das erschreckende daran ist, dass es sich bei der Figur des 'D-Fens' nicht um eine ausgebildete Kampfmaschine oder dergleichen handelt, sondern lediglich um einen verzweifelten Mann der einfach nur seine Tochter sehen möchte. Immer wieder sehenswert.

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Beitrag von wolfman » 22.07.2007, 20:07

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My Young Auntie (長輩)
(Hong Kong 1981)

Damit sein Erbe nicht in die Hände seines zwielichtigen Bruders Yu Ching-Chuen (Liu Chia-Liang) fällt heiratet ein alter Mann seine junge Dienerin Cheng Tai-Nan (Kara Hui Ying-Hung) die das Erbe anschließend seinem zweiten Bruder Yu Yung-Shen (Johnnie Wang Lung-Wei) übergeben soll. So eilt also Tai-Nan nach Gangzhou um die Papiere zu übergeben. Doch Ching-Chuen bekommt Wind davon und schickt seine Schergen hinterher, die die Papiere stehlen sollen. Nun liegt es an Tai-Nan, Yung-Shen und dessen Sohn Charlie (Hsiao Ho) den letzten Willen wieder herzustellen. Das ganze gipfelt in einem finalen Kampf Bruder gegen Bruder.

Der zweite Shaw-Brothers Film, und das grinsen wird breiter ;-). Beeindruckende Schwertkämpfe und jede Menge überdrehter Hong Kong-Humor. Die finale Schlacht ist wirklich sensationell. Zuerst dürfen Kara Hui und Hsiao Ho gegen eine ganze Bande von Schergen antreten um nach einer kurzen Pause schließlich auch noch die Altherrenriege um Johnnie Wang hinzuzuholen die nochmals für absolut sehenswerte Kämpfe sorgen.

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Beitrag von Andy Lau » 23.07.2007, 09:30

wolfman hat geschrieben:Bild
The One-Armed Swordsman (獨臂刀)
(Hong Kong 1967)

Mein erster Shaw-Brothers Film wenn ich das richtig sehe. Und was soll ich sagen! Ich bin begeistert. Es wird nicht mein letzter Shaw-Brothers Film sein .

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Dann kann ich Dich nur beglückwünschen, dass Du direkt mit so nem Knaller in die Welt der Shaw Brothers eingestiegen bist und kann Dir sagen, dass Du da noch einige tolle Filme vor Dir hast.
Besonders empfehlen kann ich Dir :
THE NEW ONE ARMED SWORDSMAN ( Das Schwert des gelben Tigers )
THE HEROIC ONES ( Die 13 Söhne des gelben Drachen )
VENGEANCE ( Kuan- Der unerbitterliche Rächer )
BOXER OF SHANTUNG ( Der Pirat von Shantung )
HAVE SWORD, WILL TRAVEL ( Die Todespagode des gelben Tigers)
SOUL OF THE SWORD ( Ti Lung - Das blutige Schwert der Rache )
CLANS OF INTRIGUE ( Die Bruderschaft der gelben Höllenhunde )

Die gibts übrigens auch alle als technisch ausgezeichnete deutsche DVD´s , bis auf den ersten in der Liste , welchen es bei uns leider nur als Bootleg gibt.
Lache und die ganze Welt lacht mit Dir,
weine und Du weinst allein.

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Beitrag von wolfman » 23.07.2007, 10:31

Danke für die Tipps! Ich werd die Augen jedenfalls offen halten! :D
Bieten die deutschen DVDs denn auch O-Ton?

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Beitrag von Andy Lau » 23.07.2007, 10:48

Jepp, haben alle O - Ton mit englischen Untertiteln. Die deutschen Synchros sind allerdings auch ziemlich gut geworden und haben Gott sei Dank nichts mehr mit den Pornosynchros gemeinsam, die in der Vergangenheit immer für asiatische Filmen erstellt worden.
Zudem sind die deutschen DVDs zu absoluten Tiefstpreisen zu bekommen. So zwischen 5-10 Euro , mehr kosten die nicht.
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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 14:51

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Invisible Waves (คำพิพากษาของมหาสมุทร)
(Thailand 2005)

Nach dem die Affäre zwischen Profikiller Kyoji (Tadanobu Asano) und der Frau seines Bosses für diese tödlich endet sieht er sich gezwungen Hong Kong zu verlassen. Auf dem Kreuzfahrtschiff gen Thailand – in einer wahrlichen Luxuskabine ;-) – lernt Kyoji die junge Mutter Noi (Kang Hye-jeong) kennen. Angekommen in Thailand ergeben sich allerlei neue Probleme mit kleinen Dieben und falschen Freunden, was Kyoji letztendlich wieder zur Rückkehr zwingt.

Nicht ein einziges mal schafft es Regisseur Pen-Ek Ratanaruang auch nur annähernd an die Klasse seines Vorgängerfilmes Last Life In The Universe heranzureichen. Und das obwohl im mit Tadanobu Asano (Survive Style 5+) und Kameravirtuose Christopher Doyle (In The Mood For Love, Hero, Der stille Amerikaner) wieder die selben Leute zur Seite stehen und die Geschichte an sich auch einiges an Potenzial bieten würde. Beeindruckend ist allerdings erneut wie es der Regisseur scheinbar wieder beiläufig schafft seinem japanischen Hauptdarsteller eine koreanische Schauspielerin (Kang Hye-jeong, Oldboy, Love Phobia) zur Seite zu stellen – die sich dann auf Englisch unterhalten – und die Handlung dabei in Hong Kong und Thailand spielen lässt ohne dass er diesen Umstand dabei explizit heraushebt wie dies z.B. Babel tut und die Sprachproblematik dennoch geschickt in die Geschichte integriert! Dies täuscht jedoch leider nicht darüber hinweg, dass man doch nur knapp 2 Stunden gepflegte Langeweile serviert bekommt.

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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 14:52

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Hard Boiled (辣手神探)
(Hong Kong 1992)

Während einer Schießerei in einem Teehaus, wo eigentlich diverse Waffenschieber verhaftet werden sollten, wird Inspektor "Tequilla" Yuens (Chow Yun Fat) Partner erschossen. Tequilla setzt nun alles daran um die Hintermänner zu Fall zu bringen.
Zur selben Zeit ermittelt Tony (Tony Leung Chiu Wai) bereits undercover und wurde in die Waffenschieberbande von Mr. Hoi (Kwan Hoi San) eingeschleußt, wo er auch von dessen Gegenspieler Johnnie Wong (Anthony Wong Chau-Sang) zum Wechsel des "Arbeitgebers" ermutigt wird. Bald stehen sich Tequilla und Tony in einer blutigen Schießerei gegenüber, erkennen jedoch bald, dass sie auf der selben Seite stehen...

Auch 15 Jahre nach seiner Entstehung stellt John Woos Hard Boiled auch nach wie vor noch eine der Referenzen des Actionkinos dar. Schon alleine die Eröffnungssequenz im Teehaus, das komplett in seine Einzelteile zerschossen wird genießt Kultcharakter. Und kein anderer schafft es so stylisch mit zwei Kanonen um sich zu schießen wie Chow Yun Fat. Einfach ganz ganz großes Actionkino, das auch Jahre nach seiner Premiere immer noch zu unterhalten weiß und seinesgleichen sucht.

Das Bild der Dragon Dynasty DVD ist nicht ganz so scharf, wie das Bild der e-m-s-Scheibe bietet jedoch die wesentlich natürlicheren Farben. Leider ist der Audiokommentar von John Woo nicht enthalten, aber Bey Logan weiß auch einige interessante Dinge über den Film zu berichten. Des Weiteren gibt es über 100 Minuten an Interviews, leider ohne die beiden Hauptdarsteller Chow Yun Fat und Tony Leung, sowie einen interessanten 'Hard Boiled Location Guide'.

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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 14:53

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A Mob Story (人在江湖)
(Hong Kong 2007)

Kaum ist Killer Chat (Julian Cheung Chi-Lam) in die Stadt zurückgekehrt bekommt er auch schon einen neuen Auftrag. Da er diesen jedoch nicht zufrieden stellend ausführt bleibt ihm nur die Flucht nach Taiwan, wo er bei seinem alten Freund Goblin (Cheung Tat-Ming) unterschlüpft. Doch zwischen den beiden kommt es schon bald zu Reibereien als die Prostituierte Chi-Ling (Ivy Yin Shin) auftaucht. Und auch Chat’s Auftraggeber tauchen eines Tages auf.

Mittelprächtig interessante Killermär. Inszeniert vom Meister des schlüpfrig, gewalttätigem Action-Kinos – Herman Yau (Fatal Contact, On The Edge).

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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 14:54

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3 Engel für Charlie
(USA 2000)

Die Firma Knox Technologies beauftragt die Detektei von Charlie die Entführung ihres Vorsitzenden Eric Knox (Sam Rockwell) und den Diebstahl ihres Spracherkennungsprogrammes aufzuklären. Als Hauptverdächtiger gilt der Erzrivale von Knox, Roger Corwin (Tim Curry). Die drei Engel Natalie (Cameron Diaz), Dylan (Drew Barrymore) und Alex (Lucy Liu) machen sich auf die Suche nach Knox, dem Programm und versuchen nebenbei auch noch ihr Privatleben zu meistern. Unterstützt werden sie dabei vom tollpatschigen Bosley (Bill Murray).

Another Movie from an old TV-Show! Wenn sie alle soviel Charme, Witz und gut aussehende Hauptdarstellerinnen hätten wäre dies mit Sicherheit kein Problem. Charlie's Angels versucht erst gar nicht sich selbst ernst zu nehmen und liefert deshalb 90 Minuten unbekümmerte Action-Unterhaltung ab.

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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 14:55

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Crime City Cops (와일드 카드) (aka Wild Card)
(Süd-Korea 2003)

Immer wieder tauchen in Seoul Menschen auf, die überfallen wurden und mit einer tödlichen Kopfverletzung zurückgelassen wurden. Das Homicide Criminal Team 3, welches für die Aufklärung der Verbrechen verantwortlich ist, stochert im Dunkeln. Zu allem Überfluss haben die beiden ermittelnden Beamten Oh Yeong-dal (Jeong Jin-yeong) und Bang Je-su (Yang Dong-kun) auch noch ein Disziplinarverfahren wegen unverhältnismäßigem Schusswaffengebrauchs am Hals, wodurch sie sich ihre etwas „härteren“ Ermittlungsmethoden nicht mehr erlauben können.Als sie durch ein vergewaltigtes Barmädchen jedoch auf die Spur der Täter kommen, setzt Hitzkopf Bang Je-su alles daran diese zu schnappen und paktiert deshalb sogar mit dem organisierten Verbrechen.

Umso mehr koreanische Polizeifilme man sich ansieht, umso mehr könnte man den Glauben an das koreanische Rechtssystem verlieren. Diskriminierung und körperliche Gewalt gegenüber Verdächtigen scheinen hier an der Tagesordnung zu sein. Filmisch mag dies ja – wie im vorliegenden Fall – durchaus funktionieren und bietet durchaus auch Raum für etwas Komik. Vertrauen in ein Rechtssystem schafft so etwas allerdings nicht. Aber uns geht es ja hier zuerst einmal um den Film. Und hier kann Wild Card wahrlich überzeugen. Die Geschichte wurde von Regisseur Kim Yu-Jin spannend inszeniert und das ungleiche Duo aus Yang Dong-kun (Fighter In The Wind) als Hitzkopf und Jeong Jin-yeong (Bichunmoo, Love Phobia, The King And The Clown) als erfahrener Cop und Familienvater harmonieren sehr gut miteinander. Ein kurzweiliger Thriller mit sympathischen Darstellern und toller Action.

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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 14:57

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Ming Ming (明明)
(Hong Kong 2006)

Kämpferin Ming Ming (zuckersüß Zhou Xun) verliebt sich in D (Daniel Wu Yin-Cho). Als dieser ihr verspricht mit ihr nach Harbin zu gehen, wenn sie ihm 5 Millionen HK$ beschafft zögert Ming Ming nicht und überfällt den Gangsterboss Cat (Jeff Chang Xin-zhe). Neben dem Geld lässt sie auch noch eine geheimnisvolle Box mitgehen. Als Ming Ming D das Geld bringen möchte sieht sie diesen mit einer anderen seiner Freundinnen, die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist, Nana (ebenfalls Zhou Xun, dieses mal mit roten Haaren). Kurzerhand entschließt sich Ming Ming dazu Nana zum Sündenbock für ihren Diebstahl zu machen und schickt sie nach Shanghai. Begleitet wird Nana dabei von Tu (Tony Yang), einem Verehrer von Ming Ming, der nicht weiß, dass er eine Doppelgängerin vor Augen hat!

Verwirrend? Genau das ist der Film. Dabei bedient sich Ming Ming jedoch einer sehr ausgefeilten und überaus stylischen Optik. Leider schafft es Reigisseurin Susie Au Suet-yee nicht diese optischen Reize so einzusetzen, dass sie damit eine spannende Geschichte erzählen könnte. Potential ist ja durchaus vorhanden. Aber so wirkt das ganze leider wie eine Technikstudie und ein Spielfeld für neue Ideen, die dann eher zufällig zu einem Film zusammengefügt wurden. Des Weiteren muss man noch sagen, dass man Zhou Xun zwar selten so hübsch gesehen hat, aber schauspielerisch ist sie weit entfernt von ihren Leistungen in Suzhou River, The Banquet oder Perhaps Love.

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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 14:58

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James Bond 007 - The Spy Who Loved Me - Special Edition
(Großbritannien 1977)

James Bond (Roger Moore) arbeitet auf Geheiß von M (Bernard Lee) mit der KGB-Agentin Major Anja Amasova (Barbar Bach) zusammen um das verschwinden alliierter und russischer U-Boote aufzuklären. Die Spur führt über Kairo nach Sardinien wo der Schiffsmagnat Carl Stromberg (Curt Jurgens) ein Unterwasserlaboratorium betreibt und von wo aus er seine Pläne eines nuklearen Armageddons verfolgt.

Zweifellos einer der besten Filme der Bond-Serie und mit Barbara Bach auch eines der hübschesten – wenn nicht das hübscheste – Bond-Girl aller Zeiten. Dazu noch Jaws (Richard Kiel) als einer der markantesten Henchman der Serie. Immer wieder sehenswert!

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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 14:59

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Das Medaillon (飛龍再生)
(Hong Kong / USA 2003)

Hong Kong-Cop Eddie Yang (Jackie Chan Sing Long) deckt zusammen mit dem Interpol Agenten Arthur Watson (Lee Evans) die Entführung eines Kindes und den Diebstahl eines geheimnisvollen Medaillons auf, kann dies aber nicht verhindern. Doch die Spur führt nach Irland. Dort angekommen begegnet Eddie seiner alten Freundin Nicole (Claire Forlani). Gemeinsam macht sich das Trio auf die Suche nach Kind und Medaillon und handelt sich dabei so manchen Ärger ein.

Schade, wäre der übertriebene Slapstick-Part – der hauptsächlich vom trotteligen Agent Watson ausgeht – gestrichen worden, hätte es eine schön geradlinige Agentenstory werden können. So ist es ein peinliches Stück Zelluloid, das allen beteiligten peinlich sein sollte. Man könnte fast schon sagen, dass es sich um einen typischen überdrehten Film der Emperor Multimedia Group (The Twins Effect, Twins Mission) handelt. Jackie Chan und seine nach wie vor sehenswerten Stunts reißen dann den Film noch etwas heraus, wenn er auch weit entfernt ist von alten (Hong Kong-)Erfolgen.

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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 15:00

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Der Mann mit der Todeskralle (龍爭虎鬥)
(Hong Kong / USA 1973)

Um das zahlreiche Verschwinden vieler junger europäischer Frauen aufzuklären, soll der Shaolin-Mönch Lee (Bruce Lee) im Auftrag des Geheimdienstes an einem Martial Arts-Turnier auf der Privatinsel des Mr. Han (Shih Kien) teilzunehmen. Bereits auf dem Weg auf die Insel macht Lee die Bekanntschaft des Lebemannes Roper (John Saxon) und des von der Polizei gesuchten Williams (Jim Kelly). Zahlreiche weitere Kontrahenten sowie schöne Frauen erwarten ihn bereits auf dem Eiland. Doch Lee hat noch ein ganz anderes Motiv. Hans' Sicherheitschef Oharra (Robert Wall) war vor Jahren am Tot von Lees Schwester mitschuldig. Lee sinnt auf Rache…

Die Premiere des Filmes erlebte Bruce Lee traurigerweise schon nicht mehr. Mit Enter The Dragon hinterließ er aber einen Film, der – seien wir ehrlich – handlungstechnisch zwar bestimmt keine Meisterleistung ist, es aber schafft viele von Bruce Lees Ideen und Gedanken bezüglich Martial Arts an den Zuschauer zu vermitteln. Und den drahtigen jungen Mann in Action zu sehen ist eh immer wieder eine Freude.

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Beitrag von wolfman » 15.08.2007, 15:02

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Good Night, And Good Luck.
(USA 2005)

Das Amerika der 1950er Jahre ist geprägt von einer immer stärker werdenden kommunistischen Bedrohung. Der bis dato eher unscheinbare US-Senator Joseph McCarthy nutzt diese Angst in der Bevölkerung für eine beispiellose Verfolgungsjagd gegen Andersdenkende und vermeintliche Kommunisten und Sympathisanten. Einzig der Journalist Edward R. Murrow (David Straithairn) findet in seiner CBS-Sendung "See It Now" den Mut die Wahrheit zu sagen. McCarthys Gegenangriff auf ihn und sein Team lässt jedoch nicht lange auf sich warten.

Ein Stück Geschichte von George Clooney (Ocean's Eleven, Syriana ) eindrucksvoll inszeniert und mit David Strathairn als Edward R. Murrow sehr toll besetzt. Auch die restliche Darstellerriege – u.a. Robert Downey Jr., Ray Wise, Frank Langella & Jeff Daniels – kann sich sehen lassen. Vor dem Film empfiehlt sich jedoch das Studium des Wikipedia-Artikels zu Joseph McCarthy, da einen der Film ohne große Einleitung mitten ins Geschehen wirft.

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