Filmtagebuch: Vince
Moderator: SFI
Final Fantasy VII
Also dafür, dass ich 0 - in Worten NULL - verstanden habe: echt nen doller Streifen.
"Final Fantasy VII" ist die Antithese zum vom Ursprung entfremdeten "The Spirits Within". Deutlich spürbar ein Geschenk an die Fans der Computerspielwelt, die sich aller Wahrscheinlichkeit wohl im Himmel fühlen dürften. Ich fühle mich aber eher wie am Bahnhof, denn genau soviel verstehe ich von dem, was man mir da auftischt. Die Handlung wird dermaßen als bekannt vorausgesetzt, dass in der ersten Viertelstunde einfach etwas Anlauf genommen wird und der ganze Rest aus aneinandergereihten Actionszenen besteht, die wie frisch aus einem Videospiel entnommen aussehen. Kein Platz für Ruhephasen samt Storyentwicklung, ein Kampf führt bloß zum nächsten und jeder versucht sich in Dimensionen zu übertrumpfen, dass am Ende per Räuberleiter bis in den Himmel gegriffen wird, um eine Art Drachen entzwei zu teilen.
In ihrem steten Wechsel von Zeitlupe und -Raffer sollen neue kameratechnische Dimensionen erreicht nd über "Matrix" hinaus die Choreografie des Kampfes revolutioniert werden, doch tatsächlich hat das eher was vom Autofahren mit einem Fahranfänger: Vollgas, Bremse, Vollgas, Bremse. Immer gut, wenn man eine Kotztüte dabei hat.
Aber dank des spürbaren Begehrens der Entwickler, die richtigen Fans zufrieden zu stellen, versprüht das Actionabenteuer Charme und ist dabei auch gar nicht mal so langweilig. Ein gewichtiger Kritikpunkt des Vorgängers, dass die fotorealistischen CGI-Figuren letztendlich eben keine Emotionen ausdrücken könnten, wird hier abgeschwächt; die Figuren vermitteln zwar weniger EMotionen denn je, aber nie macht der Film einen Eindruck, als sei dies sein erklärtes Ziel. Ein grundlegend verändertes Sequel. Den verdutzten Gelegenheitsgucker wird es empören, der Gamer kommt vermutlich auf seine Kosten.
Also dafür, dass ich 0 - in Worten NULL - verstanden habe: echt nen doller Streifen.
"Final Fantasy VII" ist die Antithese zum vom Ursprung entfremdeten "The Spirits Within". Deutlich spürbar ein Geschenk an die Fans der Computerspielwelt, die sich aller Wahrscheinlichkeit wohl im Himmel fühlen dürften. Ich fühle mich aber eher wie am Bahnhof, denn genau soviel verstehe ich von dem, was man mir da auftischt. Die Handlung wird dermaßen als bekannt vorausgesetzt, dass in der ersten Viertelstunde einfach etwas Anlauf genommen wird und der ganze Rest aus aneinandergereihten Actionszenen besteht, die wie frisch aus einem Videospiel entnommen aussehen. Kein Platz für Ruhephasen samt Storyentwicklung, ein Kampf führt bloß zum nächsten und jeder versucht sich in Dimensionen zu übertrumpfen, dass am Ende per Räuberleiter bis in den Himmel gegriffen wird, um eine Art Drachen entzwei zu teilen.
In ihrem steten Wechsel von Zeitlupe und -Raffer sollen neue kameratechnische Dimensionen erreicht nd über "Matrix" hinaus die Choreografie des Kampfes revolutioniert werden, doch tatsächlich hat das eher was vom Autofahren mit einem Fahranfänger: Vollgas, Bremse, Vollgas, Bremse. Immer gut, wenn man eine Kotztüte dabei hat.
Aber dank des spürbaren Begehrens der Entwickler, die richtigen Fans zufrieden zu stellen, versprüht das Actionabenteuer Charme und ist dabei auch gar nicht mal so langweilig. Ein gewichtiger Kritikpunkt des Vorgängers, dass die fotorealistischen CGI-Figuren letztendlich eben keine Emotionen ausdrücken könnten, wird hier abgeschwächt; die Figuren vermitteln zwar weniger EMotionen denn je, aber nie macht der Film einen Eindruck, als sei dies sein erklärtes Ziel. Ein grundlegend verändertes Sequel. Den verdutzten Gelegenheitsgucker wird es empören, der Gamer kommt vermutlich auf seine Kosten.
- MysteryBobisCREEPY
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lol, ich hab Advent Children nicht mal zu Ende gesehen, fand den zu belanglos lol
Die Optik war cool, aber das rumgerede hat mich nur gelangweilt
Die Optik war cool, aber das rumgerede hat mich nur gelangweilt
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Die Träumer
In Sachen Optik und Ausstattung ganz zweifellos ein Riesending, inhaltlich - gerade die Verknüpfung mit der aus Metapher fungierenden Cinematographie - aber nicht ganz so großartig wie erhofft. Psychologisch auch nur teilweise ausgereift, irgendwas war mir an der ganzen Sache zu einfach gezeichnet. Sehenswert aber allemal.
Panic Room
Tja, der gute alte Panic Room Effekt. Den Streifen hätte ich eigentlich schon vor einem halben Jahrzehnt sehen sollen, aber irgendwas ist immer dazwischengekommen. Erst haben wir uns im Kino im letzten Moment für einen anderen Film entschieden. Dann kam die DVD, war mir aber zu teuer. Dann wurde die DVD reduziert, aber eine Special Edition wurde angekündigt. Dann kam die Special Edition, die war mir aber auch zu teuer. Dann kam er zweimal im TV, und beide Male hatte ich keine Zeit, ihn zu sehen. Dann hatte ich die Schnauze voll und habe ihn mir kürzlich bei Amazon für 5 Euro als normale Version gekauft.
So, hat sich der ganze Aufwand gelohnt? Naja, nicht unbedingt, aber das wusste man ja schon vorher durch diverse Kritiken. Ist halt ein netter Thriller mit leichten Hitchcock-Anleihen, die ihm auch ein tieferes Fundament hätten verleihen können. Hitchcock wird aber eben immer nur angeschnitten, wenn kurz Außenaufnahmen gezeigt werden, die verdeutlichen, wie nahe das Haus doch an einer belebten Straße steht und welche Dinge derweil innen vorgehen. Das bleibt aber leider immer nur Peripherie und so konzentriert sich alles auf die Vorgänge im Hausinneren, die zweifellos solide und spannend gemacht sind, aber eben nicht wirklich Neues bieten. Für einen Fincher ist das logischerweise enttäuschend, für einen Abend allerdings erfüllende Spielfilmunterhaltung.
In Sachen Optik und Ausstattung ganz zweifellos ein Riesending, inhaltlich - gerade die Verknüpfung mit der aus Metapher fungierenden Cinematographie - aber nicht ganz so großartig wie erhofft. Psychologisch auch nur teilweise ausgereift, irgendwas war mir an der ganzen Sache zu einfach gezeichnet. Sehenswert aber allemal.
Panic Room
Tja, der gute alte Panic Room Effekt. Den Streifen hätte ich eigentlich schon vor einem halben Jahrzehnt sehen sollen, aber irgendwas ist immer dazwischengekommen. Erst haben wir uns im Kino im letzten Moment für einen anderen Film entschieden. Dann kam die DVD, war mir aber zu teuer. Dann wurde die DVD reduziert, aber eine Special Edition wurde angekündigt. Dann kam die Special Edition, die war mir aber auch zu teuer. Dann kam er zweimal im TV, und beide Male hatte ich keine Zeit, ihn zu sehen. Dann hatte ich die Schnauze voll und habe ihn mir kürzlich bei Amazon für 5 Euro als normale Version gekauft.
So, hat sich der ganze Aufwand gelohnt? Naja, nicht unbedingt, aber das wusste man ja schon vorher durch diverse Kritiken. Ist halt ein netter Thriller mit leichten Hitchcock-Anleihen, die ihm auch ein tieferes Fundament hätten verleihen können. Hitchcock wird aber eben immer nur angeschnitten, wenn kurz Außenaufnahmen gezeigt werden, die verdeutlichen, wie nahe das Haus doch an einer belebten Straße steht und welche Dinge derweil innen vorgehen. Das bleibt aber leider immer nur Peripherie und so konzentriert sich alles auf die Vorgänge im Hausinneren, die zweifellos solide und spannend gemacht sind, aber eben nicht wirklich Neues bieten. Für einen Fincher ist das logischerweise enttäuschend, für einen Abend allerdings erfüllende Spielfilmunterhaltung.
- LivingDead
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Mit maßregelndem Seitenblick auf LivingDead ;) :
Alien³ ist imho ziemlich unterschätzt. Absolut beklemmend und Platzangstfördernd und gemäß einer vernünftigen storyline sehr gut die inflationäre Alienbrut aus dem über jeden Zweifel erhabenen 2. Teil wieder zurückgefahren und wie beim ersten Teil auf ein einzelnes konzentriert (mit Ripley-Special-feature), denn eine Steigerung in die Richtung "Aliens" wäre eh nicht mehr möglich gewesen und somit kommt der bei mir auf gute 9/10.
Panic Room seh ich übrigens ähnlich wie ihr, lag glaube ich so bei 7,5/10. Mir gings wegen diesem ganzen DVD-häckmäck übrigens ähnlich, ich besaß nie (und besitze immer noch nicht) die DVD ;)
Alien³ ist imho ziemlich unterschätzt. Absolut beklemmend und Platzangstfördernd und gemäß einer vernünftigen storyline sehr gut die inflationäre Alienbrut aus dem über jeden Zweifel erhabenen 2. Teil wieder zurückgefahren und wie beim ersten Teil auf ein einzelnes konzentriert (mit Ripley-Special-feature), denn eine Steigerung in die Richtung "Aliens" wäre eh nicht mehr möglich gewesen und somit kommt der bei mir auf gute 9/10.
Panic Room seh ich übrigens ähnlich wie ihr, lag glaube ich so bei 7,5/10. Mir gings wegen diesem ganzen DVD-häckmäck übrigens ähnlich, ich besaß nie (und besitze immer noch nicht) die DVD ;)
- daemonicus
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Hmnaja, "Alien³" finde ich ja bei weitem nicht schlecht. Nur ist er imo ein ziemlich unausgegorener Mix aus dem ersten und dem zweiten Teil und erreicht zu keiner Zeit deren Klasse... Also schlecht isser imo net; nur eben auch nicht gut.
Achja, Edit: Die "Panic Room"-DVD habe ich komischerweise auch nie gekauft...
Achja, Edit: Die "Panic Room"-DVD habe ich komischerweise auch nie gekauft...
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
2046
Sehr starkes Liebesdrama mit elementaren SciFi-Elementen, das seine Fühler zu den ganz Großen des Genres ausstreckt. Bietet eine riesige Interpretationsfläche und das ist es, was einen guten Film aus dem Bereich Liebesdrama ausmacht. Der Gegenstand muss verflüchtigt werden, abstrahiert und aufgelöst, denn ansonsten ist es kein Liebesfilm, sondern höchstens ein rührseliges Schmonzettchen. Überhaupt ist das alles nur ein Sprungbrett zu bedeutenderen Ebenen, die Wong Kar-Wai hier aufbietet.
Der Eisbär
Heute vielleicht erträglicher als vor knapp 10 Jahren, als Schweigers Absichten, einen gewissen Tarantino abzupausen, noch frisch waren und besonders übel stanken. Inzwischen ist da etwas Gras drübergewachsen und man nimmt das vergilbte Stück Zelluloid als recht gefälliges Pseudo-Gangsterkomödchen, das schön blöd ist, aber irgendwie auch launig. Vielleicht finde ich ihn ja auch deswegen so erträglich, weil er abgesehen von seinem üblen Soundtrack ("Du bist so heiß wie ein Vulkan, daadaadaadaa") so schön undeutsch ist.
Sehr starkes Liebesdrama mit elementaren SciFi-Elementen, das seine Fühler zu den ganz Großen des Genres ausstreckt. Bietet eine riesige Interpretationsfläche und das ist es, was einen guten Film aus dem Bereich Liebesdrama ausmacht. Der Gegenstand muss verflüchtigt werden, abstrahiert und aufgelöst, denn ansonsten ist es kein Liebesfilm, sondern höchstens ein rührseliges Schmonzettchen. Überhaupt ist das alles nur ein Sprungbrett zu bedeutenderen Ebenen, die Wong Kar-Wai hier aufbietet.
Der Eisbär
Heute vielleicht erträglicher als vor knapp 10 Jahren, als Schweigers Absichten, einen gewissen Tarantino abzupausen, noch frisch waren und besonders übel stanken. Inzwischen ist da etwas Gras drübergewachsen und man nimmt das vergilbte Stück Zelluloid als recht gefälliges Pseudo-Gangsterkomödchen, das schön blöd ist, aber irgendwie auch launig. Vielleicht finde ich ihn ja auch deswegen so erträglich, weil er abgesehen von seinem üblen Soundtrack ("Du bist so heiß wie ein Vulkan, daadaadaadaa") so schön undeutsch ist.
Das Schlangenei
Ingmar Bergmans erster Film, den er im Ausland gedreht hat. Hintergrund: Er wurde 1976 in seiner Heimat wegen Steuerhinterziehung verurteilt und flüchtete für einige Jahre nach München, wo er dann auch "Das Schlangenei" drehte.
Leider ist das Drama um einen jüdischen Zirkusartisten und seine Schwägerin im Berlin der 20er Jahre nicht gerade ein dem Regisseur würdiges Werk... nachzulesen hier.
Thank You For Smoking
Wenn sich jemand satirisch ähnlich verhält wie die Simpsons, hat er mein Herz bereits gewonnen... gelungener Rundumschlag gegen alles und jeden! (oder ihr klickt hier - da gibts Bildchen )
Ingmar Bergmans erster Film, den er im Ausland gedreht hat. Hintergrund: Er wurde 1976 in seiner Heimat wegen Steuerhinterziehung verurteilt und flüchtete für einige Jahre nach München, wo er dann auch "Das Schlangenei" drehte.
Leider ist das Drama um einen jüdischen Zirkusartisten und seine Schwägerin im Berlin der 20er Jahre nicht gerade ein dem Regisseur würdiges Werk... nachzulesen hier.
Thank You For Smoking
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- Sir Jay
- Palmenkicker
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des is ja der nachfolger von In the mood for love, sofern ich weiß baut der film auf ITMFL auf...war 2046 dennoch so gut anguckbar?Vince hat geschrieben:2046
Sehr starkes Liebesdrama mit elementaren SciFi-Elementen, das seine Fühler zu den ganz Großen des Genres ausstreckt. Bietet eine riesige Interpretationsfläche und das ist es, was einen guten Film aus dem Bereich Liebesdrama ausmacht. Der Gegenstand muss verflüchtigt werden, abstrahiert und aufgelöst, denn ansonsten ist es kein Liebesfilm, sondern höchstens ein rührseliges Schmonzettchen. Überhaupt ist das alles nur ein Sprungbrett zu bedeutenderen Ebenen, die Wong Kar-Wai hier aufbietet.
Älteres und neueres:
DOA - Dead or Alive
Vince hat sich nun auch mal von den Mädels vermöbeln lassen und, öhm, ich bin wohl langsam zu alt für den Scheiß.
Ja, also... das Ding war mir einfach viel zu "nett". Vor 10 Jahren hätte ich mir den Streifen wieder und wieder heimlich auf DVD (bzw. damals VHS) angeguckt, die angedeuteten Moppen genossen, den Schwenk am Arsch vorbei, der sich gerade eine knappe Badehose munden lässt... aber heute sehe ich da nur ein knallbuntes, luftleeres Pseudoevent und verspüre keinerlei Druck (Im Sinne von Überzeugungskraft, versteht sich... )
Vor allem war das Spektakelchen aber nicht mal halb so selbstironisch wie gedacht und das ist einfach Grundvoraussetzung. Dieser neue Feminismus von Lara Croft, den Engeln & Co. ist heute abgestanden, die Sache ist erstmal wieder für ein paar Jahre gegessen und wenn ein Film heute noch mit diesem Klischee hausieren geht, muss er es aber mindestens dreimal brechen, damit es funktioniert. Das ist nicht geschehen. Abgesehen davon, dass Holly Valance immer mal so einen amüsierten Blick drauf hat, der ein bisschen an Angelina Jolie und Joey Lauren Adams erinnert, scheinen fast alle anderen Beteiligten (allen voran Frau Aoki) davon auszugehen, mit Corey Yuen Arthaus zu drehen. Nur Eric Roberts dürfte gar nix gemeint haben, der schaut dann doch den kompletten Film über mit seinem Dauerschmunzeln ziemlich extrabreit aus. Ja richtig, Herr Roberts, Sie sind mal wieder im Rampenlicht. Schööön lächeln!
Die Choreografien waren besser als gedacht (ich hatte da sehr negative Anmerkungen im Gedächtnis), das Problem sind nur eben die stocksteifen Darsteller. Sowas ist auch noch unsexy, also ist selbst diese Rechnung nicht hundertprozentig aufgegangen. Von einer "Story" muss man ohnehin nicht reden, deren Bedeutungslosigkeit versteht sich von selbst, wobei die sinnlosen Plotfetzen wirklich nicht hätten sein müssen - dann doch lieber wie bei "The Quest" oder "Mortal Kombat" einfach nur von einem Duell zum nächsten.
Fazit: Unaufregend und einfallslos, harmlos und bunt. Ein Film, den vermutlich sogar Ned Flanders seinem Rod und seinem Todd erlauben würde...
,5
Hitcher Returns
Es zeigen sich im Grunde die gleichen Symptome, die dann später auch das Remake vorwies: Die suspensehaltige, einmalige Stimmung des Originals wird zugunsten einer effekthascherischen, dynamischen Psycho-Tour de Force geopfert. Nach einer von der Konstruktion her gar nicht mal so ungeschickten Einleitung wird schon die erste Szene danach durch unnötige "Placebo-Schocks" (Verfolgerperspektive, die sich damit auflöst, dass da eigentlich nur ein Vertrauter näherkommt) künstlerisch verschandelt.
Hinzu kommt noch die Problematik, dass die Situation im Sequel viel zu unwahrscheinlich ist. Das geht soweit, dass der Überlebende aus dem ersten Teil behauptet, das sei irgendwie der gleiche Killer - er sehe halt nur anders aus.
Die nicht uninteressante Tatsache, dass ein vermeintlicher Hauptdarsteller irgendwann unerwartet stirbt und ein anderer seinen Platz einnimmt, wird durch zu hektisches und wenig durchdachtes Spiel mit der Umgebung wettgemacht. Anlehnend an die Vorgehensweise des Killers im Original wird hier eine Szene nach der anderen hergerichtet, die den Protagonisten schwer in den Verdacht zieht, selbst die Morde begangen zu haben - und das ohne jeglichen Sinn und Verstand.
Jake Busey ist psychologisch gesehen für die Rolle nicht im geringsten zu gebrauchen, er bringt allenfalls die rein physiognomischen Anlagen für einen B-Movie-Killer mit, der eben nur ein schön breites Haifischgrinsen haben muss und nicht mehr.
Insofern eine in Ansätzen bemühte, aber letztlich komplett falsch angepackte Fortsetzung, die dem Original nicht gerade schmeichelt.
Verbraten & Verkauft
Von Kevin James hätte man sich mehr erhofft... Review hier
Black Dahlia
Typischer, stilverliebter de Palma, der seeeehr nach Hitchcock schmeckt und insofern gar nicht mal so unschön anzusehen ist. Aber über das Faible für den Film Noir vergeht die Geschichte in einem verworrenen Pulk, der schnell den Faden verliert und bis zum Ende nicht mehr die Kurve kriegt. Es gibt diese tollen Szenenarrangements wie die zentrale Szene in der Lobby bei dem Sturz das Treppenhaus hinunter, und sie wären jetzt schon Höhepunkte des modernen Films, hätte ihnen eine Story zugrunde gelegen, die meisterhaft erzählt würde. Aber das ist das ganze Problem: Bei de Palma stehen zuerst mal die Schlüsselbilder und dann erst die Geschichte. Hitchcock ist auch mal so vorgegangen und hat dennoch einen seiner besten Filme vorgelegt ("Der Unsichtbare Dritte") - von der Größe seines Vorbildes ist de Palma nach wie vor weit entfernt.
Scoop - der Knüller
Eine lockere Komödie wie aus dem Handgelenk geschüttelt. Woody Allen switcht so selbstverständlich zwischen Realität und Fiktion, dass man die Entmaterialisierung eines Journalisten wie selbstverständlich annimmt. Obwohl durch und durch mit Klischees einer romantischen Komödie durchsetzt, versteht der Altmeister es hervorragend, ein Produkt zu erschaffen, das sich von seinem Verve her mit nichts anderem vergleichen selbst als mit den Werken des Regisseurs selbst. Die keck aufspielende und weniger durch gutes Schauspiel als vielmehr durch gelungene Gestik auftrumpfende Scarlett Johansson begleitet ihren neuen Mentoren mit Leichtigkeit in seinen Lebensherbst.
Der Stadtneurotiker
Freilich Woody Allens unbestrittenes Paradestück, in seinem New York ununterbrochen Feststellungen äußernd und mit feinstem Humor das eigene verdrehte Leben in elliptischen Hypothesen rekapitulierend. Die Stadt wird zum Stop & Go, das die Hauptfigur nach Belieben anhalten, analysieren und weiterlaufen lassen kann. Dadurch entstehende Sprünge in der holprigen Struktur, die dem ganzen einen fast episodischen Touch verleihen, gehören dazu.
Aus dem Leben der Marionetten
Nach dem eher mißglückten "Schlangenei" besinnt sich Ingmar Bergman wieder auf seine alten Stärken und inszeniert ein kammerspielartiges, von vorne nach hinten aufgerolltes Psychogramm eines Mannes, der eine Prostituierte ermordet hat - und kommt zu dem diskussionswürdigen Schluß, dass das Leben möglicherweise vorbestimmt ist. Die Schlüsselsequenz, der beunruhigende Traum in dem überbelichteten, konturlosen weißen Raum, gehört zu den Highlights.
DOA - Dead or Alive
Vince hat sich nun auch mal von den Mädels vermöbeln lassen und, öhm, ich bin wohl langsam zu alt für den Scheiß.
Ja, also... das Ding war mir einfach viel zu "nett". Vor 10 Jahren hätte ich mir den Streifen wieder und wieder heimlich auf DVD (bzw. damals VHS) angeguckt, die angedeuteten Moppen genossen, den Schwenk am Arsch vorbei, der sich gerade eine knappe Badehose munden lässt... aber heute sehe ich da nur ein knallbuntes, luftleeres Pseudoevent und verspüre keinerlei Druck (Im Sinne von Überzeugungskraft, versteht sich... )
Vor allem war das Spektakelchen aber nicht mal halb so selbstironisch wie gedacht und das ist einfach Grundvoraussetzung. Dieser neue Feminismus von Lara Croft, den Engeln & Co. ist heute abgestanden, die Sache ist erstmal wieder für ein paar Jahre gegessen und wenn ein Film heute noch mit diesem Klischee hausieren geht, muss er es aber mindestens dreimal brechen, damit es funktioniert. Das ist nicht geschehen. Abgesehen davon, dass Holly Valance immer mal so einen amüsierten Blick drauf hat, der ein bisschen an Angelina Jolie und Joey Lauren Adams erinnert, scheinen fast alle anderen Beteiligten (allen voran Frau Aoki) davon auszugehen, mit Corey Yuen Arthaus zu drehen. Nur Eric Roberts dürfte gar nix gemeint haben, der schaut dann doch den kompletten Film über mit seinem Dauerschmunzeln ziemlich extrabreit aus. Ja richtig, Herr Roberts, Sie sind mal wieder im Rampenlicht. Schööön lächeln!
Die Choreografien waren besser als gedacht (ich hatte da sehr negative Anmerkungen im Gedächtnis), das Problem sind nur eben die stocksteifen Darsteller. Sowas ist auch noch unsexy, also ist selbst diese Rechnung nicht hundertprozentig aufgegangen. Von einer "Story" muss man ohnehin nicht reden, deren Bedeutungslosigkeit versteht sich von selbst, wobei die sinnlosen Plotfetzen wirklich nicht hätten sein müssen - dann doch lieber wie bei "The Quest" oder "Mortal Kombat" einfach nur von einem Duell zum nächsten.
Fazit: Unaufregend und einfallslos, harmlos und bunt. Ein Film, den vermutlich sogar Ned Flanders seinem Rod und seinem Todd erlauben würde...
,5
Hitcher Returns
Es zeigen sich im Grunde die gleichen Symptome, die dann später auch das Remake vorwies: Die suspensehaltige, einmalige Stimmung des Originals wird zugunsten einer effekthascherischen, dynamischen Psycho-Tour de Force geopfert. Nach einer von der Konstruktion her gar nicht mal so ungeschickten Einleitung wird schon die erste Szene danach durch unnötige "Placebo-Schocks" (Verfolgerperspektive, die sich damit auflöst, dass da eigentlich nur ein Vertrauter näherkommt) künstlerisch verschandelt.
Hinzu kommt noch die Problematik, dass die Situation im Sequel viel zu unwahrscheinlich ist. Das geht soweit, dass der Überlebende aus dem ersten Teil behauptet, das sei irgendwie der gleiche Killer - er sehe halt nur anders aus.
Die nicht uninteressante Tatsache, dass ein vermeintlicher Hauptdarsteller irgendwann unerwartet stirbt und ein anderer seinen Platz einnimmt, wird durch zu hektisches und wenig durchdachtes Spiel mit der Umgebung wettgemacht. Anlehnend an die Vorgehensweise des Killers im Original wird hier eine Szene nach der anderen hergerichtet, die den Protagonisten schwer in den Verdacht zieht, selbst die Morde begangen zu haben - und das ohne jeglichen Sinn und Verstand.
Jake Busey ist psychologisch gesehen für die Rolle nicht im geringsten zu gebrauchen, er bringt allenfalls die rein physiognomischen Anlagen für einen B-Movie-Killer mit, der eben nur ein schön breites Haifischgrinsen haben muss und nicht mehr.
Insofern eine in Ansätzen bemühte, aber letztlich komplett falsch angepackte Fortsetzung, die dem Original nicht gerade schmeichelt.
Verbraten & Verkauft
Von Kevin James hätte man sich mehr erhofft... Review hier
Black Dahlia
Typischer, stilverliebter de Palma, der seeeehr nach Hitchcock schmeckt und insofern gar nicht mal so unschön anzusehen ist. Aber über das Faible für den Film Noir vergeht die Geschichte in einem verworrenen Pulk, der schnell den Faden verliert und bis zum Ende nicht mehr die Kurve kriegt. Es gibt diese tollen Szenenarrangements wie die zentrale Szene in der Lobby bei dem Sturz das Treppenhaus hinunter, und sie wären jetzt schon Höhepunkte des modernen Films, hätte ihnen eine Story zugrunde gelegen, die meisterhaft erzählt würde. Aber das ist das ganze Problem: Bei de Palma stehen zuerst mal die Schlüsselbilder und dann erst die Geschichte. Hitchcock ist auch mal so vorgegangen und hat dennoch einen seiner besten Filme vorgelegt ("Der Unsichtbare Dritte") - von der Größe seines Vorbildes ist de Palma nach wie vor weit entfernt.
Scoop - der Knüller
Eine lockere Komödie wie aus dem Handgelenk geschüttelt. Woody Allen switcht so selbstverständlich zwischen Realität und Fiktion, dass man die Entmaterialisierung eines Journalisten wie selbstverständlich annimmt. Obwohl durch und durch mit Klischees einer romantischen Komödie durchsetzt, versteht der Altmeister es hervorragend, ein Produkt zu erschaffen, das sich von seinem Verve her mit nichts anderem vergleichen selbst als mit den Werken des Regisseurs selbst. Die keck aufspielende und weniger durch gutes Schauspiel als vielmehr durch gelungene Gestik auftrumpfende Scarlett Johansson begleitet ihren neuen Mentoren mit Leichtigkeit in seinen Lebensherbst.
Der Stadtneurotiker
Freilich Woody Allens unbestrittenes Paradestück, in seinem New York ununterbrochen Feststellungen äußernd und mit feinstem Humor das eigene verdrehte Leben in elliptischen Hypothesen rekapitulierend. Die Stadt wird zum Stop & Go, das die Hauptfigur nach Belieben anhalten, analysieren und weiterlaufen lassen kann. Dadurch entstehende Sprünge in der holprigen Struktur, die dem ganzen einen fast episodischen Touch verleihen, gehören dazu.
Aus dem Leben der Marionetten
Nach dem eher mißglückten "Schlangenei" besinnt sich Ingmar Bergman wieder auf seine alten Stärken und inszeniert ein kammerspielartiges, von vorne nach hinten aufgerolltes Psychogramm eines Mannes, der eine Prostituierte ermordet hat - und kommt zu dem diskussionswürdigen Schluß, dass das Leben möglicherweise vorbestimmt ist. Die Schlüsselsequenz, der beunruhigende Traum in dem überbelichteten, konturlosen weißen Raum, gehört zu den Highlights.
Die Kommentare zu 300, Haus der toten Seelen und Wolf Creek sind in den entsprechenden Freds nachzulesen...
Der Fluch - The Grudge 2
Keine Ahnung, wie oft Takashi Shimizu seine Geschichte nun schon verfilmt hat - oft genug jedenfalls, dass mir sein Name dermaßen im Ohr dröhnt, dass ich ihn für dieses Posting nicht mal mehr nachschlagen musste (ansonsten hab ich's etwas mit asiatischen Namen). Immer der gleiche Trott, immer etwas anders variiert. Hier das Sequel eines Remakes einer Kinoverfilmung eines TV-Filmes, das einerseits versucht, die Geschehnisse aus dem ersten US-Remake weiterzuspinnen, sich andererseits aber auch noch beim japanischen Kino-Original bedient, wo das erste US-Remake nicht zugegriffen hat. Ein unnötig verquollener Knäuel von Bezügen und Zitaten, eine durch und durch sinnlose Produktion, aber: mich packt es immer noch ordentlich an den Eiern. Ich kann nix dagegen machen, das ist nun mal genau meine Art von Horror und ob ich nun will oder nicht, ich habe immer und immer wieder meinen Spaß dabei. Hier mal eine schwarze Katze, da mal ein Geisterjunge, dort mal ein knackendes Weib mit schwarzen Haaren - langweilig wird es mir nicht. Originalitätspreise gewinnen freilich andere...
American Dreamz
Eine Satire, die wesentlich näher an der Realität dran ist, als es ihr möglicherweise lieb ist. Aber immerhin stellt sie höchst unterhaltsam die Farce ins Rampenlicht, dass eine Volksverdummung wie die "Superstar-Shows" in unserer Gegenwart das Symbol für den "American Dream" ("with a Z") darstellen soll. Ein verpeilter Präsident Schorsch Dabbelju Quaid, ein zynisches Moderatorenarschloch, eine karrieregeile Schlampe, ein irakischer Verehrer der amerikanischen Kultur, der durch Zufall zum Daniel Küblböck des Filmes wird und ein sensibler Boyfriend aus dem American Pie-Cast sorgten mit viel schwarzem Humor für einen wirklich vergnüglichen Abend. Die Handlung ist zwar auffallend auf einen großen Knall zum Ende hin ausgerichtet, was ein wenig unpassend ist, aber wenigstens geht die bösartige Linie nie verloren.
Fist of Legend
Wahrlich beeindruckender Martial Arts-Streifen mit furiosen Kampfchoreografien, die mit zunehmender Laufzeit immer besser werden und in einem Finale mit einem Gegner münden, der eine Ausstrahlung besitzt, wie "Street Fighter" es im Endkampf damals auch gerne gehabt hätte. Yuen Woo-Ping hat alle Arbeit geleistet und sich zu Recht für höhere Aufgaben empfohlen. Daneben bleibt es aufgrund der Konflikte zwischen dem Chinesen und den japanischen Protektionisten auch handlunsgtechnisch immer interessant.
Für den totalen Überknaller fehlten dann aber doch die ganz großen Momente. Aufgrund der gewaltigen Vorschusslorbeeren habe ich eigentlich in allen Bereichen noch ein klein wenig mehr erwartet. Trotzdem: Pflichtfilm für jeden an historischen Kampfsportfilmen Interessierten.
Der Fluch - The Grudge 2
Keine Ahnung, wie oft Takashi Shimizu seine Geschichte nun schon verfilmt hat - oft genug jedenfalls, dass mir sein Name dermaßen im Ohr dröhnt, dass ich ihn für dieses Posting nicht mal mehr nachschlagen musste (ansonsten hab ich's etwas mit asiatischen Namen). Immer der gleiche Trott, immer etwas anders variiert. Hier das Sequel eines Remakes einer Kinoverfilmung eines TV-Filmes, das einerseits versucht, die Geschehnisse aus dem ersten US-Remake weiterzuspinnen, sich andererseits aber auch noch beim japanischen Kino-Original bedient, wo das erste US-Remake nicht zugegriffen hat. Ein unnötig verquollener Knäuel von Bezügen und Zitaten, eine durch und durch sinnlose Produktion, aber: mich packt es immer noch ordentlich an den Eiern. Ich kann nix dagegen machen, das ist nun mal genau meine Art von Horror und ob ich nun will oder nicht, ich habe immer und immer wieder meinen Spaß dabei. Hier mal eine schwarze Katze, da mal ein Geisterjunge, dort mal ein knackendes Weib mit schwarzen Haaren - langweilig wird es mir nicht. Originalitätspreise gewinnen freilich andere...
American Dreamz
Eine Satire, die wesentlich näher an der Realität dran ist, als es ihr möglicherweise lieb ist. Aber immerhin stellt sie höchst unterhaltsam die Farce ins Rampenlicht, dass eine Volksverdummung wie die "Superstar-Shows" in unserer Gegenwart das Symbol für den "American Dream" ("with a Z") darstellen soll. Ein verpeilter Präsident Schorsch Dabbelju Quaid, ein zynisches Moderatorenarschloch, eine karrieregeile Schlampe, ein irakischer Verehrer der amerikanischen Kultur, der durch Zufall zum Daniel Küblböck des Filmes wird und ein sensibler Boyfriend aus dem American Pie-Cast sorgten mit viel schwarzem Humor für einen wirklich vergnüglichen Abend. Die Handlung ist zwar auffallend auf einen großen Knall zum Ende hin ausgerichtet, was ein wenig unpassend ist, aber wenigstens geht die bösartige Linie nie verloren.
Fist of Legend
Wahrlich beeindruckender Martial Arts-Streifen mit furiosen Kampfchoreografien, die mit zunehmender Laufzeit immer besser werden und in einem Finale mit einem Gegner münden, der eine Ausstrahlung besitzt, wie "Street Fighter" es im Endkampf damals auch gerne gehabt hätte. Yuen Woo-Ping hat alle Arbeit geleistet und sich zu Recht für höhere Aufgaben empfohlen. Daneben bleibt es aufgrund der Konflikte zwischen dem Chinesen und den japanischen Protektionisten auch handlunsgtechnisch immer interessant.
Für den totalen Überknaller fehlten dann aber doch die ganz großen Momente. Aufgrund der gewaltigen Vorschusslorbeeren habe ich eigentlich in allen Bereichen noch ein klein wenig mehr erwartet. Trotzdem: Pflichtfilm für jeden an historischen Kampfsportfilmen Interessierten.
Uff!Vince hat geschrieben:Der Fluch - The Grudge 2
Also hier bin ich mal mit dem Freeman im Horror-Bereich einer Meinung: Ein ziemlich schwacher Streifen...
StS hat geschrieben:the Grudge II (Ghosthouse, Director´s Cut)
Ich habe mich (als Freund solcher Flicks) sehr auf diesen hier gefreut - nur: Das war (fast) nix! Zu lahm, zu lang, zu belanglos, zu ideenarm. Der Vorgänger ist klasse, keine Frage, dieser hier nur schwach. Drei gute Szenen (Dunkelkammer, Milch-Spucken, Schußszene) retten kaum mehr was. Die Handlungskonstruktion ist ansprechend, aber es wurde nichts daraus gemacht. Zeitweise setzte Langeweile ein, die nicht einmal durch Tempo, Atmosphäre oder Eye Candy kaschiert werden konnte. Das Schema um das Auftauchen der Geister wurde überreizt, Gruselgefühl kommt nie über den Ansatz hinaus. Der Ofen ist erkaltet. Vielleicht könnte ein Neuanfang ohne Shimizu die Reihe noch am Leben halten - aber nicht auf dieser Schiene hier...
Na, ich seh da rein von der Machart her keinerlei Unterschied zum Vorgänger. Nur die Ideenlosigkeit und die Tatsache, dass die gleiche Geschichte zum x-ten Mal wiederholt wird, muss man normalerweise negativ ankreiden, was ich jetzt nicht gemacht habe, weil ich das in Kenntnis der Originale schon beim ersten Remake hätte machen müssen und weil ich mich einfach gut unterhalten gefühlt habe (aus rein subjektiven Gründen). Vielleicht verstehst du durch dieses Sequel jetzt, wie ich das Original gesehen habe. Aber den Notenunterschied von 5 (!) Punkten für zwei Filme, die sich rein technisch nur bedingt unterscheiden, musst du mir erst mal nachvollziehbar machen. Zumal man den Vorwurf der Wiederholung ja wie gesagt auch dem ersten Remake machen muss.StS hat geschrieben: Uff!
Also hier bin ich mal mit dem Freeman im Horror-Bereich einer Meinung: Ein ziemlich schwacher Streifen...
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