Bei mir ging gerade mit einem gewohnt unglaublichem Familienfest die erste Staffel der Serie
Brothers and Sisters zu Ende. Eine der absoluten Highlightserien der letzten Zeit, die absolut treffsicher auf dem schmalen Grad zwischen Drama und Komödie flanierte und eben gerade noch herzzerreißend traurig war, um kurz darauf brüllkomisch zu explodieren. Und das auf stetig gleichbleibenden, enorm hohen Niveau die gesamte Staffel hindurch. Der größte Pluspunkt ist dabei die tolle Besetzung, die komplett mit Leib und Seele bei der Sache ist und vor allem Sally Field ein unglaublich starkes Comeback beschert. Dabei fragt man sich zunächst, was an einer Serie über eine Großfamilie so interessant sein soll, um dann zu merken, dass einem alle Charaktere mit der Zeit immer stärker ans Herz wachsen und man realisiert, dass eine Serie über eine verrückte Familie genau das war, was man im Zuge der ewig gleichen Realcrime Formate mal wieder gebraucht hat. Großartig, witzig, traurig, bewegend, stilvoll inszeniert und glaubhaft gespielt. Ganz großes Pantoffelkino, dass mit Rob Lowe als Senator und Calista Flockhart als seinen Love Interest DAS Paar des laufenden TV Jahres aufzubieten hat. Was vor allem Lowe für einen Charme in die Serie pumpt, ist unglaublich. Im Free TV nimmt sich nun Pro 7 der Serie an und ja, derzeit ist das kein Grund zur Freude, da Pro 7 ja schon bei 4400 oder Jericho zuletzt wenig Feingefühl bewiesen hat. Die späte Sendezeit für die absolut familientaugliche Serie Brothers and Sisters belegt nur aufs Neue, dass man bei Pro 7 nichts verstanden hat ... Sendeplan kontra Publikum ködern. Großartig! :-(
In diesem Sinne:
freeman
,5
wenns so weiter läuft bin ich nach dem finale der ersten staffel fort. und werd die serie nicht mehr weiter schauen
;)