Filmtagebuch: freeman
Moderator: SFI
Kill Bobby Z:
Sehr kurzweilige und temporeiche Verwechslungsposse mit netten Actioneinlagen, die hochtourig auf den Zuschauer einregnen und mit einigen netten, blutigen Einlagen zu punkten wissen. John Hertzfeld scheint wie bei seinem grandiosen 2 Tage in L.A. erneut in Tarantinos Revier wildern zu wollen (vor allem was Erzähltempo und coole Situationen angeht) doch wie bei seinem coolen Debüt gelingt es ihm auch diesmal einiges an Eigenständigkeit zu lancieren. Obendrein versteht es die Besetzung ordentlich zu punkten. Paul Walker hat mit diesem Streifen nach Running Scared seinen zweiten richtig coolen Film, Laurence Fishburne macht immer Laune und vor allem Olivia Wilde ist einfach nen echter Augenschmaus (auch wenn sie mal wieder essen sollte ...). Kill Bobby Z macht Laune, hat nen schönen Humor an Bord und zieht seine schlitzohrige, dabei extrem simple Story locker und relaxet durch ...
Bee Season:
Es gibt viele Filme, die vorgemacht haben, dass es funktionieren KANN, wenn wirklich alle Figuren sämtliche Bürden dieser Welt auf ihren Schultern zu tragen scheinen. Hier nervt es einfach nur. Besonders hart erwischt es das an Buchstabierwettbewerben teilnehmende kleine Mädchen, das erstens: brechend hässlich ist, zweitens: nur nervt und drittens: mit einer deutschen Flüstersynchro versehen wurde. Das Ergebnis ist kein Mitfiebern mit ihrem Charakter sondern pure Aggression gegen ihre Figur. Himmel. Die Spitze der Lächerlichkeit bildet die Mystifizierung der Buchstabierakte. Was ein Rotz! Auf der Habenseite kann der Film einen sehr souveränen, wenn auch fehlbesetzten Richard Gere (der Buddhist fabuliert übers Judentum, na sicher doch!), eine getragene, sehr stimmungsvolle Inszenierung, einen stimmigen Score und interessante, weil subtil gesetzte Special Effects verbuchen. Mehr auch nicht. Und Juliette Binoche geht bei mir seit dem Englischen Patienten eh so was von gar nicht mehr ... Geschenkt ...
Alles ist erleuchtet:
Kennt ihr das? Ihr schiebt einen Streifen ewig vor euch her. Hofft auf die rechte Stimmung oder den Moment, der euch einbläut: Guck den, jetzt! Und sobald der Film läuft, wünscht man sich, er möge nie enden. Alles ist erleuchtet ist genau dieser Streifen. Zunächst lullt er den Zuschauer mit einem herrlichen Mix aus warmherzigen und skurrilen Humor ein und entwirft herrlich schrullige Figuren. Je näher die Hauptfigur Jonathan auf der Suche nach den Wurzeln seiner Familie in Russland den erhofften Antworten kommt, umso getragener und elegischer wird der Stoff. Es kommt eine Schwere hinzu, die fasziniert aber niemals abschreckt und am Ende ist einem, als müsse man gleich zum befreienden Losheulen ansetzen. Obendrein schafft es Regisseur Liev Schreiber auch noch, in wirklich jeder Situation den absolut richtigen Ton zu treffen, ohne seine Figuren jemals der Lächerlichkeit preis zu geben, oder sie sich selbst zu ernst nehmen zu lassen. Alles ist erleuchtet ist meines Erachtens eines dieser Kinojuwelen, über das man nur selten stolpert und für den das Prädikat kleiner ganz großer Film absolut zutrifft. Und in dieser Lobeshymne sind die absolut genialen Darsteller noch nicht einmal einbezogen!
In diesem Sinne:
freeman
Sehr kurzweilige und temporeiche Verwechslungsposse mit netten Actioneinlagen, die hochtourig auf den Zuschauer einregnen und mit einigen netten, blutigen Einlagen zu punkten wissen. John Hertzfeld scheint wie bei seinem grandiosen 2 Tage in L.A. erneut in Tarantinos Revier wildern zu wollen (vor allem was Erzähltempo und coole Situationen angeht) doch wie bei seinem coolen Debüt gelingt es ihm auch diesmal einiges an Eigenständigkeit zu lancieren. Obendrein versteht es die Besetzung ordentlich zu punkten. Paul Walker hat mit diesem Streifen nach Running Scared seinen zweiten richtig coolen Film, Laurence Fishburne macht immer Laune und vor allem Olivia Wilde ist einfach nen echter Augenschmaus (auch wenn sie mal wieder essen sollte ...). Kill Bobby Z macht Laune, hat nen schönen Humor an Bord und zieht seine schlitzohrige, dabei extrem simple Story locker und relaxet durch ...
Bee Season:
Es gibt viele Filme, die vorgemacht haben, dass es funktionieren KANN, wenn wirklich alle Figuren sämtliche Bürden dieser Welt auf ihren Schultern zu tragen scheinen. Hier nervt es einfach nur. Besonders hart erwischt es das an Buchstabierwettbewerben teilnehmende kleine Mädchen, das erstens: brechend hässlich ist, zweitens: nur nervt und drittens: mit einer deutschen Flüstersynchro versehen wurde. Das Ergebnis ist kein Mitfiebern mit ihrem Charakter sondern pure Aggression gegen ihre Figur. Himmel. Die Spitze der Lächerlichkeit bildet die Mystifizierung der Buchstabierakte. Was ein Rotz! Auf der Habenseite kann der Film einen sehr souveränen, wenn auch fehlbesetzten Richard Gere (der Buddhist fabuliert übers Judentum, na sicher doch!), eine getragene, sehr stimmungsvolle Inszenierung, einen stimmigen Score und interessante, weil subtil gesetzte Special Effects verbuchen. Mehr auch nicht. Und Juliette Binoche geht bei mir seit dem Englischen Patienten eh so was von gar nicht mehr ... Geschenkt ...
Alles ist erleuchtet:
Kennt ihr das? Ihr schiebt einen Streifen ewig vor euch her. Hofft auf die rechte Stimmung oder den Moment, der euch einbläut: Guck den, jetzt! Und sobald der Film läuft, wünscht man sich, er möge nie enden. Alles ist erleuchtet ist genau dieser Streifen. Zunächst lullt er den Zuschauer mit einem herrlichen Mix aus warmherzigen und skurrilen Humor ein und entwirft herrlich schrullige Figuren. Je näher die Hauptfigur Jonathan auf der Suche nach den Wurzeln seiner Familie in Russland den erhofften Antworten kommt, umso getragener und elegischer wird der Stoff. Es kommt eine Schwere hinzu, die fasziniert aber niemals abschreckt und am Ende ist einem, als müsse man gleich zum befreienden Losheulen ansetzen. Obendrein schafft es Regisseur Liev Schreiber auch noch, in wirklich jeder Situation den absolut richtigen Ton zu treffen, ohne seine Figuren jemals der Lächerlichkeit preis zu geben, oder sie sich selbst zu ernst nehmen zu lassen. Alles ist erleuchtet ist meines Erachtens eines dieser Kinojuwelen, über das man nur selten stolpert und für den das Prädikat kleiner ganz großer Film absolut zutrifft. Und in dieser Lobeshymne sind die absolut genialen Darsteller noch nicht einmal einbezogen!
In diesem Sinne:
freeman
- daemonicus
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Muss den die Tage mal ordern ... fange schon jetzt wieder an mit Feiern, wenn ich nur an den genialen Köter denke ... kann mich net erinnern, wann zuletzt ein Hund in einem Film mehr gerockt hat als hier ...
Wiedersehen in St. Petersburg:
Der Streifen führt die amourösen Abenteuer der Giga WG aus L'aubernage Espanol (oder so ;-) ) tres charmant weiter und punktet vor allem mit seinem jungen, unverbrauchten und sympathischen Cast. Zwar tappt auch dieser Liebesreigen in so manche Klischeefalle, die man vorher lauthals auf jeden Fall auslassen will, doch genau dieses Unperfekte, macht die Sache herrlich rund ... irgendwie ...
Die Armee der Besessenen:
Gigatrash um 4 Elektriker, die in Chicago ein Portal in eine andere Dimension finden, in welcher Chicago von Spinnenwesen übernommen wurde und ihre Drohnen (gebissene Menschen) zombigleich durch die Straßen wüten. Das ist herrlich kaputt und eine Idealausgangslage für unterhaltsamen Trash, leider nimmt sich der Streifen vieeeeeeeeeel zu ernst, so dass die wirklich hirnrissig doofen Einlagen noch einen Zacken mehr weh tun, als intendiert. Ein dummer Spruch hier, einige ironische Brechungen da und der Film hätte mit seinen gigantischen Saft- und Spritzeinlagen bei Schusswaffengebrauch echtes Kultpotential gehabt, so isser maximal kurzweilige Unterhaltung ... allerdings die langweilige Variante
In diesem Sinne:
freeman
Wiedersehen in St. Petersburg:
Der Streifen führt die amourösen Abenteuer der Giga WG aus L'aubernage Espanol (oder so ;-) ) tres charmant weiter und punktet vor allem mit seinem jungen, unverbrauchten und sympathischen Cast. Zwar tappt auch dieser Liebesreigen in so manche Klischeefalle, die man vorher lauthals auf jeden Fall auslassen will, doch genau dieses Unperfekte, macht die Sache herrlich rund ... irgendwie ...
Die Armee der Besessenen:
Gigatrash um 4 Elektriker, die in Chicago ein Portal in eine andere Dimension finden, in welcher Chicago von Spinnenwesen übernommen wurde und ihre Drohnen (gebissene Menschen) zombigleich durch die Straßen wüten. Das ist herrlich kaputt und eine Idealausgangslage für unterhaltsamen Trash, leider nimmt sich der Streifen vieeeeeeeeeel zu ernst, so dass die wirklich hirnrissig doofen Einlagen noch einen Zacken mehr weh tun, als intendiert. Ein dummer Spruch hier, einige ironische Brechungen da und der Film hätte mit seinen gigantischen Saft- und Spritzeinlagen bei Schusswaffengebrauch echtes Kultpotential gehabt, so isser maximal kurzweilige Unterhaltung ... allerdings die langweilige Variante
In diesem Sinne:
freeman
Zu "Erleuchtet": Kann ich sehr gut verstehen wie man völlig in dem Film aufgehen kann! Hat zwar 'nur' ne gute 8/10 von mir bekommen, aber ein Juwel ist er auf jedenfall. Absolut emotional und gleichsam grotesk wie tragisch z.B. die Begegnung mit der Alten an ihrem einsamen Haus und dann die Frage "Ist der Krieg schon vorbei?". Baff. Das saß.
"Wiedersehen in Petersburg": lol, wir sehen auch immer ungefähr denselben Kram auf Premiere, wa? ;) Naja solang ich hier noch die Möglichkeit hab bevor ich mal irgendwann ausziehe, nutze ichs auch - und in den semesterferien manchmal geradezu exzessiv
"Armee der Besessenen" - lol! geil, den hatte ich in der TV Spülfilm beim blättern bemerkt und dachte mir noch "hammer, den musste eigentlich mal aufnehmen" habs aber natürlich doch nicht gemacht, aber war ja mal wieder klar wer sich den trash reingezogen hat, hehe
(Ich hab mir dagegen gestern "Wild Things 3" gegeben naja hab ihn noch nichtmal im filmtagebuch aufgeführt... )
"Wiedersehen in Petersburg": lol, wir sehen auch immer ungefähr denselben Kram auf Premiere, wa? ;) Naja solang ich hier noch die Möglichkeit hab bevor ich mal irgendwann ausziehe, nutze ichs auch - und in den semesterferien manchmal geradezu exzessiv
"Armee der Besessenen" - lol! geil, den hatte ich in der TV Spülfilm beim blättern bemerkt und dachte mir noch "hammer, den musste eigentlich mal aufnehmen" habs aber natürlich doch nicht gemacht, aber war ja mal wieder klar wer sich den trash reingezogen hat, hehe
(Ich hab mir dagegen gestern "Wild Things 3" gegeben naja hab ihn noch nichtmal im filmtagebuch aufgeführt... )
Jo, LOL, voll die Prämere Schankies ;-)
Die Armee der Besessenen rockte dann aber deutlich mehr als Wild Things III. Hatte da gar net mehr gewußt, dass ich den schon kannte, als der aber anlief und ich die Ischen sah, fiels mir wie Moppen von den Augen. Gleich den Rekorder wieder ausgeschaltet
In diesem Sinne:
freeman
Die Armee der Besessenen rockte dann aber deutlich mehr als Wild Things III. Hatte da gar net mehr gewußt, dass ich den schon kannte, als der aber anlief und ich die Ischen sah, fiels mir wie Moppen von den Augen. Gleich den Rekorder wieder ausgeschaltet
In diesem Sinne:
freeman
Disturbia:
Einigermaßen gelungene Neuinterpretation des Fenster zum Hof Themas, die allerdings abgesehen von ein paar netten Änderungen wie einer Fußfessel anstelle eines Gipsbeines nicht wirklich viele eigene Ideen aufzubieten hat und daher in extrem vorhersehbaren und klischeereichen Bahnen verläuft. Das wirkt sich auch ziemlich negativ auf die Spannungskurve aus. Ein echtes Pfund sind die starken Jungdarsteller, allen voran Shia LeBeouf, der hier (nach ... bzw. eigentlich vor Transformers) eine echte Duftmarke setzen kann. Unter Wert werden dagegen die "alten" Darsteller verkauft ... Morse ist als Killer zu selten zu sehen und kann auch nie wirklich seine böse Seite ausspielen ... zumal sein "Umschwingen" zum Bad Ass recht ruckartig passiert. Und Trinity als keifende Mutter des Helden? Der Jugendwahn respektive das Aussortieren von Altholz in Hollywood nimmt wahrlich beängstigende Züge an ;-). Insgesamt wird man von Disturbia sehr gut unterhalten ... das ist doch schon einmal was.
In diesem Sinne:
freeman
Einigermaßen gelungene Neuinterpretation des Fenster zum Hof Themas, die allerdings abgesehen von ein paar netten Änderungen wie einer Fußfessel anstelle eines Gipsbeines nicht wirklich viele eigene Ideen aufzubieten hat und daher in extrem vorhersehbaren und klischeereichen Bahnen verläuft. Das wirkt sich auch ziemlich negativ auf die Spannungskurve aus. Ein echtes Pfund sind die starken Jungdarsteller, allen voran Shia LeBeouf, der hier (nach ... bzw. eigentlich vor Transformers) eine echte Duftmarke setzen kann. Unter Wert werden dagegen die "alten" Darsteller verkauft ... Morse ist als Killer zu selten zu sehen und kann auch nie wirklich seine böse Seite ausspielen ... zumal sein "Umschwingen" zum Bad Ass recht ruckartig passiert. Und Trinity als keifende Mutter des Helden? Der Jugendwahn respektive das Aussortieren von Altholz in Hollywood nimmt wahrlich beängstigende Züge an ;-). Insgesamt wird man von Disturbia sehr gut unterhalten ... das ist doch schon einmal was.
In diesem Sinne:
freeman
- The Punisher
- Action Experte
- Beiträge: 6764
- Registriert: 11.08.2004, 22:02
- Wohnort: I am Groot
Schon in den Matrix Fortsetzungen sah sie ziemlich alt ausStS hat geschrieben:Und die C.A.Moss sah aber auch alt in dem Streifen aus...
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Ärm, die is vollkommen objektiv ... mit Rachelbonus wären es 13 ;-). Der eine Fehlpunkt ist wirklich nur - wies da steht - weil der auf meinem MickerTV net sooooooo gigantisch wirkt, wie er es könnte ... Ergo fehlt ein Bauchpunkt ...
Little Miss Sunshine:
Ich glaube, bei dem habe ich zu oft durch die Medien eingetrichtert bekommen, dass ich den gut finden muss. Letztendlich zündet er aber erstaunlich wenig und lässt mich doch arg unbeeindruckt zurück. Ich hätte ihn mir viel giftiger und schwärzer vorgestellt, letztendlich ist er ein wenig harmlos und explodiert eigentlich erst in den genialen Momenten während der Misswahl. So bleibt eigentlich nur ein Greg Kinnear in Erinnerung, der sich endlich mal von seinem harmlosen Langweilerimage freistrampeln kann (ausgerechnet in der Rolle eines harmlosen Langweilers!) und ein wunderbar trocken komischer Steve Carrell. Was man sich nach dem Streifen aber massiv fragt, ist, wie Alan Arkin in diesem Jahr bei DIESER Konkurrenz für diesen ziemlich schwachen Auftritt den Nebendarstelleroscar absahnen konnte ...
Wir treffen uns bei Vollmond:
Ein Langweilerpärchen, das sich nur übers Inet kennt und sich permanent die Hucke voll gelogen hat, kommt in eine Situation in der sie entweder alle Lügen aufrecht erhalten oder aber die Wahrheit sagen. Da es um ne Liebesschnulze geht, kann man sich denken, was sie lange versuchen ... genau: Lügen rules. Das Ergebnis ist eine gnadenlos zurechtkonstruierte, hanebüchene Verwechslungskomödie, die eigentlich nur wegen der süßen Marla Sokoloff und der aparten Lindy Booth zu punkten versteht. Der Rest ist vor allem eines: Nervig ... achja und langweilig ... und obendrein irgendwie hysterisch und zuguterletzt mülligst synchronisiert ...
Madison:
Es geht um die wahre GEschichte eines Powerbootrennens in dem Ort Madison ... und so spannend das jetzt klingt, so spannend ist es dann auch. Ichhab dann irgendwann die platt banalen und vor allem gnadenlos pathetischen Dialoge überspult und mir bei dem alles zukleisternden Kitschscore in den restlichen Filminuten die Ohren zugehalten. Dazu kommen schlimmste CGI Effekte im Umfeld der Powerbootrennen und ein fast schon lethargisch anmutender Jim Caviezel in der Hauptrolle. Kein Wunder, dass dieser Film jahrelang in den Giftschränken Hollywoods lag ... dem, der ihn da rausgekramt hat, gehört auch mal ordentlich der Hintern versohlt ... Zumindest strahlt die Ausstattung und die sehr langsame, unaufgeregte filmische Umsetzung der Geschichte sehr viel Urgemütlichkeit aus (und das is positiv gemeint ;-) ) ...
Die 36 Kammern der Shaolin:
Hab den vor Ewigkeiten schonmal gesehen und konnte mich absolut gar nicht mehr an den Tartarensubplot erinnern *am Kopf kratz*. Der Film selber hat sich den Begriff Klassiker wahrlich verdient, versteht doch auch noch heute zu bestehen und zu begeistern. Dies verdankt er seiner sehr liebevollen Ausstattung und der sehr detailverliebt wirkenden Inszenierung des Lebens hinter den Klostermauern. Auch optisch wirkt der Film noch ungemein frisch, was durch das von Arte verwendete, imo hochklassige Master nur verstärkt wird. Topfilm ... von dem ich mir einzig und allein noch mehr philosophische Hintergründe gewünscht hätte. Dennoch:
In diesem Sinne:
freeman
Little Miss Sunshine:
Ich glaube, bei dem habe ich zu oft durch die Medien eingetrichtert bekommen, dass ich den gut finden muss. Letztendlich zündet er aber erstaunlich wenig und lässt mich doch arg unbeeindruckt zurück. Ich hätte ihn mir viel giftiger und schwärzer vorgestellt, letztendlich ist er ein wenig harmlos und explodiert eigentlich erst in den genialen Momenten während der Misswahl. So bleibt eigentlich nur ein Greg Kinnear in Erinnerung, der sich endlich mal von seinem harmlosen Langweilerimage freistrampeln kann (ausgerechnet in der Rolle eines harmlosen Langweilers!) und ein wunderbar trocken komischer Steve Carrell. Was man sich nach dem Streifen aber massiv fragt, ist, wie Alan Arkin in diesem Jahr bei DIESER Konkurrenz für diesen ziemlich schwachen Auftritt den Nebendarstelleroscar absahnen konnte ...
Wir treffen uns bei Vollmond:
Ein Langweilerpärchen, das sich nur übers Inet kennt und sich permanent die Hucke voll gelogen hat, kommt in eine Situation in der sie entweder alle Lügen aufrecht erhalten oder aber die Wahrheit sagen. Da es um ne Liebesschnulze geht, kann man sich denken, was sie lange versuchen ... genau: Lügen rules. Das Ergebnis ist eine gnadenlos zurechtkonstruierte, hanebüchene Verwechslungskomödie, die eigentlich nur wegen der süßen Marla Sokoloff und der aparten Lindy Booth zu punkten versteht. Der Rest ist vor allem eines: Nervig ... achja und langweilig ... und obendrein irgendwie hysterisch und zuguterletzt mülligst synchronisiert ...
Madison:
Es geht um die wahre GEschichte eines Powerbootrennens in dem Ort Madison ... und so spannend das jetzt klingt, so spannend ist es dann auch. Ichhab dann irgendwann die platt banalen und vor allem gnadenlos pathetischen Dialoge überspult und mir bei dem alles zukleisternden Kitschscore in den restlichen Filminuten die Ohren zugehalten. Dazu kommen schlimmste CGI Effekte im Umfeld der Powerbootrennen und ein fast schon lethargisch anmutender Jim Caviezel in der Hauptrolle. Kein Wunder, dass dieser Film jahrelang in den Giftschränken Hollywoods lag ... dem, der ihn da rausgekramt hat, gehört auch mal ordentlich der Hintern versohlt ... Zumindest strahlt die Ausstattung und die sehr langsame, unaufgeregte filmische Umsetzung der Geschichte sehr viel Urgemütlichkeit aus (und das is positiv gemeint ;-) ) ...
Die 36 Kammern der Shaolin:
Hab den vor Ewigkeiten schonmal gesehen und konnte mich absolut gar nicht mehr an den Tartarensubplot erinnern *am Kopf kratz*. Der Film selber hat sich den Begriff Klassiker wahrlich verdient, versteht doch auch noch heute zu bestehen und zu begeistern. Dies verdankt er seiner sehr liebevollen Ausstattung und der sehr detailverliebt wirkenden Inszenierung des Lebens hinter den Klostermauern. Auch optisch wirkt der Film noch ungemein frisch, was durch das von Arte verwendete, imo hochklassige Master nur verstärkt wird. Topfilm ... von dem ich mir einzig und allein noch mehr philosophische Hintergründe gewünscht hätte. Dennoch:
In diesem Sinne:
freeman
Noch einmal Ferien:
An den Film bin ich mit den vollkommen falschen Erwartungen ran, doch schon der Name des Regisseurs ließ mich schlucken: Wayne Wang ... und ich dachte, das wird ne Komödie. Doch Wang verzettelt sich, indem er selber nicht so recht weiß, was er eigentlich will. Eine dumme Komödie wäre mir viel lieber gewesen als dieser seltsame Mix aus lahmen Gags (eine ostdeutsche Angestellte im Hotel kundschaftet natürlich die Gäste aus ... haha) und seltsam schmalzigen Sentiment garniert mit Gutmenschgelaber ins Quadrat. Ohne die sympathische Hauptdarstellerin Queen Latifah wäre der Film komplett verloren, so wird er noch halbwegs über die Zeit gerettet (obwohl ich rund 30 Minuten weggespult habe ... es wird doch arg viel Dünnes palavert). Der Burner ist eigentlich nur Timothy Hutton, der hier spielt, als wolle er nie wieder einen Job haben ...
In diesem Sinne:
freeman
An den Film bin ich mit den vollkommen falschen Erwartungen ran, doch schon der Name des Regisseurs ließ mich schlucken: Wayne Wang ... und ich dachte, das wird ne Komödie. Doch Wang verzettelt sich, indem er selber nicht so recht weiß, was er eigentlich will. Eine dumme Komödie wäre mir viel lieber gewesen als dieser seltsame Mix aus lahmen Gags (eine ostdeutsche Angestellte im Hotel kundschaftet natürlich die Gäste aus ... haha) und seltsam schmalzigen Sentiment garniert mit Gutmenschgelaber ins Quadrat. Ohne die sympathische Hauptdarstellerin Queen Latifah wäre der Film komplett verloren, so wird er noch halbwegs über die Zeit gerettet (obwohl ich rund 30 Minuten weggespult habe ... es wird doch arg viel Dünnes palavert). Der Burner ist eigentlich nur Timothy Hutton, der hier spielt, als wolle er nie wieder einen Job haben ...
In diesem Sinne:
freeman
Mitten ins Herz:
Der Hugh Grant ist imo eine echt verdammt coole Sau. Ich liebe seine Interviews und seinen darin transportierten Humor. Auch seine Einstellung zum Stardom usw. find ich krass. Blöderweise spiegelt seine Filmauswahl diese Coolness nicht wieder. Und auch Mitten ins Herz klingt zunächst nach dem üblichen Beziehungsromanzenbullshit. Ist es auch, ABER der Hugh rockt hier mal so dermaßen die Scheiße, dass es kracht! Es ist absolut großartig, mit wieviel Verve der seine Figur angeht und sobald der seinen Hüftschwung anwirft, muss man selbst als ultramännlicher Kerl übelst losschmunzeln ... Einfach herrlich. Der Film selber verläuft in den altbekannten Kitsch- und Klischeebahnen und baut gewohnheitsmäßig zum Ende hin stark ab, dennoch hat man absolut seinen Spaß an dem Streifen ... auch wenn man wie ich die Barrymore net abkann ...
<-- davon sind mindestens zwei für die Hugh Show ...
In diesem Sinne:
freeman
Der Hugh Grant ist imo eine echt verdammt coole Sau. Ich liebe seine Interviews und seinen darin transportierten Humor. Auch seine Einstellung zum Stardom usw. find ich krass. Blöderweise spiegelt seine Filmauswahl diese Coolness nicht wieder. Und auch Mitten ins Herz klingt zunächst nach dem üblichen Beziehungsromanzenbullshit. Ist es auch, ABER der Hugh rockt hier mal so dermaßen die Scheiße, dass es kracht! Es ist absolut großartig, mit wieviel Verve der seine Figur angeht und sobald der seinen Hüftschwung anwirft, muss man selbst als ultramännlicher Kerl übelst losschmunzeln ... Einfach herrlich. Der Film selber verläuft in den altbekannten Kitsch- und Klischeebahnen und baut gewohnheitsmäßig zum Ende hin stark ab, dennoch hat man absolut seinen Spaß an dem Streifen ... auch wenn man wie ich die Barrymore net abkann ...
<-- davon sind mindestens zwei für die Hugh Show ...
In diesem Sinne:
freeman
Also coole Sau würde ich Hugh Grant nun nicht gerade bezeichnen, aber er hat doch eine Ausstrahlung, die ihn von artverwandten Schmalzeuren positiv abheben. Zudem spielt er in einigen von mir favorisierten RomComs (zum Beweis für meine Männlichkeit sei angemerkt, dass ich dieses Genre gemeinhin verachte ) mit, als da wären z.B. NOTTING HILL, ABOUT A BOY, LOVE ACTUALLY und eben MUSIC & LYRICS.
Jau, wie gesagt: Interviews von dem Typ lesen, darauf gründet ja diese Aussage ... seine Interviews sind neben denen vom Clooney Schorsch und vom Hoffmann, Dustin die besten wo gibt. Und naja, einer, der sich publikumswirksam einen blasen lässt und heute trotzdem vor allem für RomComs bekannt ist, der ist ne coole Sau ... so schauts nunmal aus ;-)StS hat geschrieben:freeman hat geschrieben:Der Hugh Grant ist imo eine echt verdammt coole Sau.
Das (und Deine Kevin Coster Liebe) erwecken begründete Sorgen bezüglich Deiner Männlichkeit...
Und Costner rockt ... anders als Hugh aber er rockt ...
In diesem Sinne:
freeman, obendrein noch Harrison Ford Fan der ersten Stunde ...
Bordertown:
Ein Film, der sich richtig und wichtig anfühlt, aber so stark wie der in genialer Digitaloptik eingefangene Thriller beginnt, so stark lässt er dank arg klischeereichen Verlaufes auch wieder nach. Ganz im Gegensatz zu Jennifer Lopez, die durch das enge Korsett der ehrgeizigen Journalistin zunächst extrem behindert wird, nur um sich von Minute zu Minute mehr zu steigern. So reißt sie den Film unvermittelt mehr und mehr an sich, leider rettet das den Film dann nicht mehr, der zudem unter ziemlicher Spannungsarmut leidet ... Schade.
Relative Strangers:
Eine etwas billige, handlungstechnisch mit vielen Gemeinsamkeiten gesegnete Meet the Parents Variante, die zwar ab und zu eigene Wege zu gehen vermag, dabei aber in Klischees sondergleichen steckenbleibt. Zumindest wird Relative Strangers durch die mit viel Verve aufspielenden Darsteller über die Runden gerettet. Dabei vermag vor allem Ron Livingston mit ungeahntem komödiantischem Timing zu überzeugen.
In diesem Sinne:
freeman
Ein Film, der sich richtig und wichtig anfühlt, aber so stark wie der in genialer Digitaloptik eingefangene Thriller beginnt, so stark lässt er dank arg klischeereichen Verlaufes auch wieder nach. Ganz im Gegensatz zu Jennifer Lopez, die durch das enge Korsett der ehrgeizigen Journalistin zunächst extrem behindert wird, nur um sich von Minute zu Minute mehr zu steigern. So reißt sie den Film unvermittelt mehr und mehr an sich, leider rettet das den Film dann nicht mehr, der zudem unter ziemlicher Spannungsarmut leidet ... Schade.
Relative Strangers:
Eine etwas billige, handlungstechnisch mit vielen Gemeinsamkeiten gesegnete Meet the Parents Variante, die zwar ab und zu eigene Wege zu gehen vermag, dabei aber in Klischees sondergleichen steckenbleibt. Zumindest wird Relative Strangers durch die mit viel Verve aufspielenden Darsteller über die Runden gerettet. Dabei vermag vor allem Ron Livingston mit ungeahntem komödiantischem Timing zu überzeugen.
In diesem Sinne:
freeman
@ freeman: Zu "Bordertown": Sag ich doch.
PS: "the Number 23" ist zwar überkonstruiert, bietet aber einige sehr coole Bilder aus der "bizarro Welt" und einen richtig guten JC. Kein Überflieger, aber ein Film, den man sich ganz gut ansehen kann (aber dann bitte im DC, der jedoch auch mit auf der dt. DVD drauf ist).
PS: "the Number 23" ist zwar überkonstruiert, bietet aber einige sehr coole Bilder aus der "bizarro Welt" und einen richtig guten JC. Kein Überflieger, aber ein Film, den man sich ganz gut ansehen kann (aber dann bitte im DC, der jedoch auch mit auf der dt. DVD drauf ist).
Danke Stefan ...
Dear Wendy:
Sehr faszinierende Studie zu dem Thema Faszinosum Handfeuerwaffe. Psychologisch imo sehr ausgefeilt packt einen der Film und man glaubt irgendwann wirklich: Waffen sind was Tolles. Sie machen selbstbewußt, stark und schaffen Gemeinschaftssinn. Auf einmal kommt eine Figur von außen in den Film und packt einen bei den Eiern: Wie konnte man das wirklich gut finden, was die da machen? Wieso schaltet man einfach sein Hirn aus, wenn sich etwas richtig anfühlt? Doch wie wir erliegt auch diese Figur irgendwann der Faszination, der auch wir erlegen sind ... und alles mündet in einen der innovativsten Showdowne der Filmgeschichte. Rein von der Idee her als auch von der Umsetzung (inklusive eingezeichneten Abschußwinkelberechnungen usw.). Großartige, stark gespielte Satire ... imo nur durch einige Längen im Mittelteil ein wenig ausgebremst ...
In diesem Sinne:
freeman
Dear Wendy:
Sehr faszinierende Studie zu dem Thema Faszinosum Handfeuerwaffe. Psychologisch imo sehr ausgefeilt packt einen der Film und man glaubt irgendwann wirklich: Waffen sind was Tolles. Sie machen selbstbewußt, stark und schaffen Gemeinschaftssinn. Auf einmal kommt eine Figur von außen in den Film und packt einen bei den Eiern: Wie konnte man das wirklich gut finden, was die da machen? Wieso schaltet man einfach sein Hirn aus, wenn sich etwas richtig anfühlt? Doch wie wir erliegt auch diese Figur irgendwann der Faszination, der auch wir erlegen sind ... und alles mündet in einen der innovativsten Showdowne der Filmgeschichte. Rein von der Idee her als auch von der Umsetzung (inklusive eingezeichneten Abschußwinkelberechnungen usw.). Großartige, stark gespielte Satire ... imo nur durch einige Längen im Mittelteil ein wenig ausgebremst ...
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