King of New York

Filme abseits des Actiongenres mit Actionhelden (irgendwie so in der Art).
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Fäb
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King of New York

Beitrag von Fäb » 11.10.2007, 17:15

King of New York

Bild

Originaltitel: King of New York
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Abel Ferrara
Darsteller: Christopher Walken, David Caruso, Laurence Fishburne, Victor Argo, Wesley Snipes, Janet Julian, Joey Chin, Giancarlo Esposito, Paul Calderon, Steve Buscemi, Theresa Randle u.a.


Der Prolog führt uns durch ein Gefängnis. Wir sehen zu, wie ein Mann freigelassen wird, doch er nimmt nicht etwa ein Taxi, geschweige denn einen Bus, nachdem er draußen ist. Nein, nicht weniger als eine stattliche Limousine nimmt ihn auf und kutschiert ihn erhaben durch die Straßen von New York, vorbei am Straßenstrich und durch dunkle Gassen. Auch ohne plumpe, langwierige Erklärungen ist klar, dass hier das hohe Tier eines Verbrechersyndikats dahinrollt. Selbiges nennt sich Frank White und wird vorzüglich von Christopher Walken verkörpert. Ihn umgibt stets eine Aura der Stärke und Unnahbarkeit, was man von seinen Schergen (u.a. Laurence Fishburne) nur bedingt behaupten kann. Diese entledigen sich in der Zwischenzeit einer konkurrierenden Drogenbande (wobei übrigens Steve Buscemi einen kurzen Aufrtritt als Drogenqualitätstester hat) und in der Folge legt auch Frank selbst Hand an, wenn es darum geht, seinen alten Status wiederherzustellen und seinem Namen in der Szene Nachdruck zu verleihen. Er ist zurück. Er mischt in jedem Geschäft mit. Er ist der (Rauschgift-)König von New York.

Der Film schlägt sich latent auf die Seite der Gangster, wobei die Polizei lange Zeit eher ein Dasein als bessere Statisten fristet. Frank White wandelt scheinbar völlig außerhalb der Reichweite des Gesetzes zwischen seinen Gangsterrapper-Handlangern, lokalen Politikern und Anwälten (wovon eine sein Betthupferl ist). Er lässt sich auf Banketten als lokaler Förderer und Menschenfreund feiern und scheint dies sogar ein stückweit selbst zu glauben. Wenn er sagt, er wolle die verlorene Zeit im Knast wieder aufholen, legt er beinahe berechnend ein „live fast, die young“-Motto an den Tag, welches ihn letztlich auch so ereilen soll, gleichwohl er natürlich nicht mehr der allerjüngste ist. Diese fehlgeleitete Robin Hood-Attitüde zieht zwar bisweilen eine leicht manipulierende Wirkung nach sich, doch handelt es sich auch immer noch um einen Gangster- und Actionfilm und außerdem werden die erstrebenswerten Ziele mit den falschen Methoden stets mit brutalsten Morden und Straßenkämpfen konterkariert, sodass der Film durchaus nicht zu sehr Partei ergreift.

Aus ihrer zunehmenden Machtlosigkeit und dem daraus resultierende Frust heraus, entschließt sich eine Gruppe der ermittelnden Polizisten (David Caruso, Wesley Snipes) auf eigene Faust zu handeln und zur Not auch die Grenzen des Gesetzes außer Acht zu lassen, um den König von New York zu stürzen. Der sich über verschiedene Stadien hinziehende Showdown ist, wie alle Actionszenen zuvor auch, angenehm bodenständig inszeniert und insgesamt einfach ein positives Beispiel dafür, wie es aussehen kann und sollte. Ich will eigentlich kein ausuferndes Hohelied auf handgemachte Effekte anstimmen und selbige aus dem Computer verteufeln, denn wenn man beide Techniken komplementär und sinnvoll einsetzt können ebenso gute und noch bessere Ergebnisse dabei herauskommen. Aber vergleicht man die einschlägigen Szenen mal mit diversen heutigen Produktionen, in denen des eben nicht immer der Fall ist und man zudem vor lauter hektischen Schnitten und teilweise exzessiven Wackeldackelkameras kaum noch was erkennen kann, so jubiliert man förmlich bei „King of New York“. Die Schießereien sind famos und gut zu erfassen, die Verfolgungsjagden einfach große klasse und das Duell zum Showdown ist schnörkellos und effizient, aber keineswegs öde und allemal gut gespielt.

Nicht unbedingt jeder würde behaupten, dass Regisseur Abel Ferrara sonderlich viele Glanzstücke in seiner Karriere gelungen sind. Doch zeichnete er immerhin bei einigen sehenswerten Filmen, die im Crime-Bereich anzusiedeln sind, verantwortlich für die Regie. Und auch gelegentliche Perlen sind darunter, so landete er beispielsweise einige Jahre später, wiederholt mit einem großartigen Christopher Walken in der Hauptrolle als Boss des organisierten Verbrechens, mit „The Funeral“ ein beeindruckendes fatalistisches Milieudrama.

„King of New York“ ist wesentlich actionlastiger, birgt aber auch bereits die dann im genannten Film Überhand nehmenden reflektierenden Momente und ruft durch seine ambivalente Hauptfigur eine zwiespältige Haltung beim Zuschauer hervor – der Intellekt verurteilt Frank White aber trotzdem ertappt man sich ständig dabei, wie man zu ihm hält und ihm fast Glauben schenken möchte, wenn er sich als Krankenhausretter und Schmutzbefreier darstellt. Und so funktioniert das Ende als elegischer Abgang.

:liquid8:

In Deutschland sind laut ofdb.de sowohl Scheiben von Alligator als auch von Laser Paradise gekürzt, lediglich als Bootlegs und auf VHS ist der Film ungekürzt mit deutscher Sprache zu erhalten. Für eine ungeschnittene legale DVD muss man sich dem europäischen Ausland oder den USA bedienen.

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freeman fand ihn auch königlich

King of New York

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Verbrecher Frank White wurde soeben aus dem Knast entlassen, da beschließt er schon, in die High Society “seiner” Stadt aufzusteigen. Leichen ausgeschalteter Konkurrenten säumen seinen Weg nach oben. Ihm immer auf den Fersen: Wesley Snipes als harter New Yorker Cop. Das Ergebnis ist eine brillante Christopher Walken Show.
:liquid8:

Zur "King of New York" Kritik

In diesem Sinne:
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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 11.10.2007, 17:33

Cool, danke für das Review, Film kannte ich davor noch nicht.. merke ich mir mal :)
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
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Beitrag von Vince » 11.10.2007, 18:12

Boah, nen Streifen mit Walken UND Snipes neu in der Datenbank, StS wird sich freuen! :wink:

Hört sich auch gerade wegen der Besetzung (Buscemi, juhuuu!), aber auch sonst recht vielversprechend an, scheint schön kantig zu sein. Danke für die schöne Kritik.
Komisch aber, dass ich auch noch nie was von dem Film gehört hab... :?

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Beitrag von Fäb » 11.10.2007, 18:29

jo danke jungs :)
Vince hat geschrieben:Hört sich auch gerade wegen der Besetzung (Buscemi, juhuuu!)
wie gesagt, es ist eigentlich nur eine sehr kurze Szene ;)
Komisch aber, dass ich auch noch nie was von dem Film gehört hab... :?
Ja das dachte ich mir bis vor einigen Tagen auch.

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Beitrag von StS » 11.10.2007, 18:56

Den Film unter "Action" einzuordnen finde ich schon fast eine Beleidigung, aber okay, ist wohl Ansichtssache. Angesichts der Aussge, dass nicht gerade viele Highlights in Ferrara´s Karriere zu finden sind, musste ich auch etwas schmunzeln - geht man vom platten Mainstream aus, mag das stimmen. Der Film an sich gehört zu meinen absoluten Favoriten dieses Sub-Genres. Nie war Walken besser. Das einzige, was ich an dem Werk auszusetzen habe, ist dass der Score klassische Musik verwendet, um Frank´s Werdegang zu begleiten - ein kitschiger Ausrutscher. Danke für die Kritik.

Von mir erhält "King of New York" klare:

:liquid9:

@ Vince: Schäm Dich, dass Du den hier noch nicht kennst!

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Beitrag von daemonicus » 11.10.2007, 19:39

Sehr schöne Reviw, danke. Film würde ich auch mit 8/10 bewerten. Langsam wirds mir unheimlich wieviel Übereinstimmungen in letzter Zeit dabei sind. Muss wohl wieder einen Film verurteilen. :wink:

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Beitrag von Fäb » 11.10.2007, 20:15

StS hat geschrieben:Den Film unter "Action" einzuordnen finde ich schon fast eine Beleidigung, aber okay, ist wohl Ansichtssache.
Weil der Film deiner Meinung so viel mehr bietet und er demnach zu sehr auf die Action reduziert wird? Nun, man könnte ihn auch unter "Sonstiges" einordnen, aber m.E. ist genug Action vorhanden, um den hier zu lassen.
Angesichts der Aussge, dass nicht gerade viele Highlights in Ferrara´s Karriere zu finden sind, musste ich auch etwas schmunzeln - geht man vom platten Mainstream aus, mag das stimmen.
Das war vielleicht echt nicht ganz glücklich ausgedrück, aber ich schrieb ja auch lediglich:
Nicht unbedingt jeder würde behaupten, dass Regisseur Abel Ferrara sonderlich viele Glanzstücke in seiner Karriere gelungen sind.
Das impliziert ja erstmal nur, dass er leider nie den ganz großen Wurf hatte und das Hundert-Millionen-Publikum erreichte (höchstens mit Miami Vice ;) aber selbst wenn ich es nur rudimentär kenne: Miami Vice ist jawohl ziemliche Grütze :P :twisted: ) Ich selbst kenne außer diesem hier halt nur noch den ebenfalls sehr guten "The Funeral", glaube aber auch nicht dass mich sehr viel anderes von ihm reizt. OK, vielleicht noch "Bad Lieutenant" und "The Addiction", das wären immerhin schon ein paar... ;) naja egal ich lass es jetzt so, gebe aber zu, dass der Satz etwas zu sehr leichthin formuliert ist und gelobe zumindest mal die beiden von mir genannten noch zu schauen 8-)

Tante Edith sagt: Hm ok, "Die Frau mit der 45er Magnum" hört sich auch noch hochwertig an :lol: Aber wenn solche Filme die Speerspitze im Oevre eines Regisseurs bilden...

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Beitrag von daemonicus » 11.10.2007, 20:45

Ich sag nur "Body Snatchers" 8-)

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Beitrag von Fäb » 11.10.2007, 21:13

In welcher Hinsicht sagst du das? Dass niemand ein weiteres Remake gebraucht hätte? Denn dann würde ich dir zustimmen...

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Beitrag von daemonicus » 11.10.2007, 21:30

Ach vielleicht äussert sich ja jemand dazu. :wink:

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Beitrag von Vince » 12.10.2007, 01:40

StS hat geschrieben: @ Vince: Schäm Dich, dass Du den hier noch nicht kennst!
Liegt wahrscheinlich daran, dass es den noch nicht legal uncut als deutsche DVD gibt. ;)

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Beitrag von freeman » 12.10.2007, 01:59

Den King of New York fand dich auch richtig dufte ... einfach stark besetzt, stark gespielt, recht brutal und wirklich herrlich konsequent düster ... und Walken spielt hier eh in einer ganz anderen Dimension ... großartiger Film ... Und Ferrara bin ich eigentlich immer positiv gegenübergestellt ... Body Snatchers, Die Frau mit der 45er Magnum, King of New York ... eigentlich ein Brecher nach dem anderen. Allerdings kann ich mit manchen auch wirklich gar nichts anfangen. Bad Lieutenant mag ich nicht mehr sonderlich und der imo megamiese Snake Eyes geht auch gar net ...

Schönes Review Fäb ... mehr davon ... und endlich gehts mitm Welsey mal weiter ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 12.10.2007, 06:51

Fäb hat geschrieben: Das impliziert ja erstmal nur, dass er leider nie den ganz großen Wurf hatte und das Hundert-Millionen-Publikum erreichte...
Das wollte er gewiss auch nie.
Und:
daemonicus hat geschrieben:Ach vielleicht äussert sich ja jemand dazu. :wink:
Ich liebe das "Body Snatchers"-Remake !!!! 8-)

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Beitrag von daemonicus » 12.10.2007, 07:28

:eclipsee_victoria Ich mag den ja auch.

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Beitrag von Fäb » 12.10.2007, 13:39

na das freut mich für euch :mrgreen:

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Beitrag von Joker6686 » 14.10.2007, 15:56

:shock: Habs garnet gesehen.

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Klasse Review. Walken ist absolut genial. Und der Shoot Out mit der Polizei rockt so derbst.

Aber reiner Actionfilm isses imo auch net wirklich ;) Dennoch danke fürs fette Review!

Der Abel gehört zu meinen absoluten Lieblingsregiesseuren, der hat echt nen paar richtig dicke Brecher gebracht, nur das Body Snatchers Remake war net so meins ;)

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Beitrag von Fist_of_Retro » 31.01.2014, 15:37

Inzwischen ist der Film ja seit einigen Monaten nicht mehr auf dem Index und wurde auch neu geprüft. Der Film ist nun FSK ab 16 die DVD/Blu-ray ist FSK ab 18 wegen dem Bonusmaterial.

King of New York (1989) DVD Ascolt Elite. Diese Fassung ist uncut und hat auch die Extras des Mediabooks das auch schon erschienen ist.

Aus Meinen Filmtagebuch
Frank White (gespielt von Christopher Walken) kommt nach langer Zeit im Knast wieder heraus. Inzwischen hat sich viel in NY verändert überall gibt es Prostution, Gewalt und Korruption. Mit seiner brutalen Gang die von Jimmy Jump (gespielt von Laurence Fishburn) angeführt wird. Erobert er den Drogenmarkt und macht sich dabei jede Menge Feinde.


Kultiger Film von Abel Ferrara, der stark im Kino floppte. Als Insperation diesen Film zu drehen diente The Terminator wie Ferrara im Interview auf der DVD erzählte. Auch hatte sie ein ordentliches Budget für den Film zu Verfügung von 5-6 Millionen Dollar. Cast ist sehr gut besetzt mit Christopher Walken, Wesley Snipes, Laurence Fishburn, David Caruso..
Christopher Walken sagte sofort zu und spielt hier Frank White einfach nur klasse. Auch der Rest ist hier wirklich sehr gut.
Die Shootouts sind blutig und gut inszeniert. Die Kamerafahrten einfach nur großartig und die Autoverfolgungsjagd eins der Highlights im Film 8 von 10 Punkte.

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Beitrag von freeman » 03.02.2014, 09:35

*kicher*, das Review hatte ich gar net mehr auf dem Schirm. Meine Review gibbet auf Actionfreunde:
King of New York

In diesem Sinne:
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Rest aus dem Doppelfred:
Sir Jay hat geschrieben:ou sieht ja sehr interessant aus - den kenn ich noch gar nicht o_o
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Beitrag von StS » 03.02.2014, 09:37

Wieder in den Bereich "Sonstiges" verschieben? Action gefiel mir in Zusammenhang mit dem Film noch nie... :wink:

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Beitrag von freeman » 03.02.2014, 09:42

Hier hatte ich mein Review ja eh abgelegt. Ist auch passiger.

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 03.02.2014, 09:43

freeman hat geschrieben:Hier hatte ich mein Review ja eh abgelegt. Ist auch passiger.
Jip. :wink:

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Beitrag von Vince » 21.10.2014, 15:43

Gerade ins Filmtagebuch eingetragen, als mir wieder einfiel, dass wir den ja auch hier haben...

Walkens großer Auftritt. Ferraras selektiver Blick auf ein düsteres, dreckiges New York. Obwohl die nur 90-minütige Handlung so reduziert erscheint, die Großstadt scheinbar von einigen wenigen Gangstergruppen vollständig gelenkt wird und andere Milieus und Gesellschaftsschichten gar nicht zu existieren scheinen, ja obwohl die Erzählung erst dann einsetzt, als der große weiße Hai wieder ins Fischbecken eingelassen wird, ist „King Of New York“ ein enorm spektrenreicher Film. Die größte Faszination geht von dem Wechselspiel aus Handelspolitik und Personenkult aus, der Christopher Walken mit einer expressiven Darstellung begegnet. Als er mit seiner ungeheuren Präsenz in seiner geliebten Stadt ankommt, die Ferrara vornehmlich bei Nacht und oft in grelle Neonbeleuchtung getaucht einfängt, hat man das Gefühl, eine Uhr habe mit seiner Ankunft erst wieder zu schlagen begonnen. Die Auswirkungen seines von den eigenen Idealen besessenen Handeln schlagen spürbar weite Kreise, zuverlässig nach außen getragen durch den hochwertigen Nebencast um Laurence Fishburne, Wesley Snipes, David Caruso und Steve Buscemi. Eine packende Gangsterballade, trotz gelegentlicher dramaturgischer Schwächen.
:liquid8:

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