Jungleground
Jungleground
Jungleground
Originaltitel: Jungleground
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Don Allan
Darsteller: Roddy Piper, Torri Higginson, Peter Williams, JR Bourne, Rachel Wilson, Joel Gordon, Nicholas Campbell u.a.
„Jungleground“ erweist sich als ziemlich unterhaltsames B-Movie mit einem gut aufgelegten Roddy Piper in der Hauptrolle.
Jungleground bezeichnet ein von Gangs beherrschtes Viertel in der Stadt, das selbst von der Polizei weitestgehend gemieden wird. Die führende Gang der Ragnarockers macht zudem Jagd auf Drogendealer der Mafia und ermordet diese, da sie nicht wollen, dass man ihre Leute und Schutzbefohlenen in Jungleground abhängig macht. Der Film beginnt gleich mit einem derartigen Anschlag, der eine wirklich bombastische Explosion bietet, welche Lust auf mehr macht.
Einer der wenigen Cops, welche sich in Jungleground ausgehen, ist Jacob ’Jake’ Cornell (Roddy Piper), der wegen seiner Qualifikation sogar von einer privaten Feier geholt wird. Er soll bei einem fingierten Drogendeal von verdeckten Ermittlern dabei sein, um herauszufinden, ob die Ragnarockers wirklich gegen Drogen sind oder nur das Geschäft in Jungleground übernehmen wollen. Doch die Leute von Dragon (Peter Williams) haben wirklich etwas gegen Drogen und es kommt zu einer Schießerei, bei der Jake gefangen genommen wird und die anderen Ermittler sterben. Dies ist eine weitere nette Actionsequenz und der Film bekommt durchaus nicht unedlen Motive der Gang eine interessante Note.
Dragon und seine Leute bringen Jake zu Odin (JR Bourne), dem Chef der Ragnarockers. Dieser will Jake jedoch nicht töten, sondern will mit ihm ein besonderes Spiel spielen: Jake hat bis 12 Uhr Zeit aus Jungleground zu entkommen, während ihn eine ausgewählte Anzahl Ragnarockers jagt – andernfalls ermordet man nicht nur ihn, sondern auch seine Freundin...
„Jungleground“ ist ein fetziger Hetzjagdfilm der Güteklasse B. Teilweise erinnern Elemente des Films zwar an Hollywoodstreifen wie „The Warriors“ oder „Running Man“, aber im Großen und Ganzen mixt der Film Bekanntes zu einem ordentlichen neuen Film. Dabei kommt die Spannung auf ein solides Maß und die Wendungen können halbwegs überraschen, auch wenn einige Dinge vorhersehbar sind, z.B. dass nach Genrestandards nicht alle Ragnarocker so edle Motive wie Dragon haben dürfen, da sie ansonsten keine brauchbaren Bösewichte wären. Das Tempo ist ebenfalls recht hoch, so dass keine Längen aufkommen.
Mit dem Gangszenario kommt des sichtbar niedrigen Budgets eine ordentliche B-Atmosphäre auf, die dem Film etwas Würze gibt. Bei der Namensgebung von verschiedenen Gangmitgliedern und anderen Begriffen aus dem Gangumfeld hat man sich an den nordischen Sagen der Wikinger orientiert. Zwar wird der Gedanke nicht allzu konsequent verfolgt, aber wer sich zumindest etwas mit der Materie auskennt, kann dies als ganz netten Beigeschmack sehen. Zudem sieht der Jungleground herrlich düster und abgewrackt aus, so dass hier eine ordentliche Stimmung aufkommt.
Die Action ist auf gutem B-Niveau, auch wenn sie etwas spektakulärer sein könnte. Doch dem Zuschauer werden Shoot-Outs, Prügeleien, Verfolgungsjagden und Stunts geboten, die allesamt ziemlich gut inszeniert sind. Vor allem einige der Autostunts und Explosionen sind wirklich ästhetisch inszeniert. Die Shoot-Outs sind ganz nett inszeniert und bieten ein paar ordentliche Einschüsse; die Fights zeigen vor allem Pipers Wrestlingtricks in überzeugender Weise, während ein paar Nebenfiguren auch spektakuläre Martial Arts Fähigkeiten mitbringen. Die deutsche Fassung ist noch guckbar, aber vor allem in der ungekürzten Fassung ist der Film eine Bereicherung für eine B-Actionsammlung.
Roddy Piper erweist sich hier mal wieder als B-Darsteller der Oberklasse, auch wenn seine Darstellung nicht ganz so humorig und charmant ausfällt wie in „Resort to Kill“ oder „Tough and Deadly“. Die Nebendarsteller, vor allem JR Bourne und Peter Williams, agieren auch ziemlich gutem B-Actionniveau und lassen keinen Grund zur Klage.
Zwar fehlt „Jungleground“ noch das gewisse Etwas zum Genrehighlight, aber dank Action in vielen Variationen und nettem Szenario bleibt doch ein gelungener B-Actionfilm zu bewundern.
Mir persönlich sind die deutsche 18er Fassung aus dem Free-TV und die US DVD von Image Entertainment bekannt. Die DF ist leider um einiges geschnitten, aber noch halbwegs ansehbar. Die US DVD ist empfehlenswert zum kleinen Preis, es ist halt nur der Film drauf, dies aber in uncut und in guter Qualität für ein B-Movie.
Originaltitel: Jungleground
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Don Allan
Darsteller: Roddy Piper, Torri Higginson, Peter Williams, JR Bourne, Rachel Wilson, Joel Gordon, Nicholas Campbell u.a.
„Jungleground“ erweist sich als ziemlich unterhaltsames B-Movie mit einem gut aufgelegten Roddy Piper in der Hauptrolle.
Jungleground bezeichnet ein von Gangs beherrschtes Viertel in der Stadt, das selbst von der Polizei weitestgehend gemieden wird. Die führende Gang der Ragnarockers macht zudem Jagd auf Drogendealer der Mafia und ermordet diese, da sie nicht wollen, dass man ihre Leute und Schutzbefohlenen in Jungleground abhängig macht. Der Film beginnt gleich mit einem derartigen Anschlag, der eine wirklich bombastische Explosion bietet, welche Lust auf mehr macht.
Einer der wenigen Cops, welche sich in Jungleground ausgehen, ist Jacob ’Jake’ Cornell (Roddy Piper), der wegen seiner Qualifikation sogar von einer privaten Feier geholt wird. Er soll bei einem fingierten Drogendeal von verdeckten Ermittlern dabei sein, um herauszufinden, ob die Ragnarockers wirklich gegen Drogen sind oder nur das Geschäft in Jungleground übernehmen wollen. Doch die Leute von Dragon (Peter Williams) haben wirklich etwas gegen Drogen und es kommt zu einer Schießerei, bei der Jake gefangen genommen wird und die anderen Ermittler sterben. Dies ist eine weitere nette Actionsequenz und der Film bekommt durchaus nicht unedlen Motive der Gang eine interessante Note.
Dragon und seine Leute bringen Jake zu Odin (JR Bourne), dem Chef der Ragnarockers. Dieser will Jake jedoch nicht töten, sondern will mit ihm ein besonderes Spiel spielen: Jake hat bis 12 Uhr Zeit aus Jungleground zu entkommen, während ihn eine ausgewählte Anzahl Ragnarockers jagt – andernfalls ermordet man nicht nur ihn, sondern auch seine Freundin...
„Jungleground“ ist ein fetziger Hetzjagdfilm der Güteklasse B. Teilweise erinnern Elemente des Films zwar an Hollywoodstreifen wie „The Warriors“ oder „Running Man“, aber im Großen und Ganzen mixt der Film Bekanntes zu einem ordentlichen neuen Film. Dabei kommt die Spannung auf ein solides Maß und die Wendungen können halbwegs überraschen, auch wenn einige Dinge vorhersehbar sind, z.B. dass nach Genrestandards nicht alle Ragnarocker so edle Motive wie Dragon haben dürfen, da sie ansonsten keine brauchbaren Bösewichte wären. Das Tempo ist ebenfalls recht hoch, so dass keine Längen aufkommen.
Mit dem Gangszenario kommt des sichtbar niedrigen Budgets eine ordentliche B-Atmosphäre auf, die dem Film etwas Würze gibt. Bei der Namensgebung von verschiedenen Gangmitgliedern und anderen Begriffen aus dem Gangumfeld hat man sich an den nordischen Sagen der Wikinger orientiert. Zwar wird der Gedanke nicht allzu konsequent verfolgt, aber wer sich zumindest etwas mit der Materie auskennt, kann dies als ganz netten Beigeschmack sehen. Zudem sieht der Jungleground herrlich düster und abgewrackt aus, so dass hier eine ordentliche Stimmung aufkommt.
Die Action ist auf gutem B-Niveau, auch wenn sie etwas spektakulärer sein könnte. Doch dem Zuschauer werden Shoot-Outs, Prügeleien, Verfolgungsjagden und Stunts geboten, die allesamt ziemlich gut inszeniert sind. Vor allem einige der Autostunts und Explosionen sind wirklich ästhetisch inszeniert. Die Shoot-Outs sind ganz nett inszeniert und bieten ein paar ordentliche Einschüsse; die Fights zeigen vor allem Pipers Wrestlingtricks in überzeugender Weise, während ein paar Nebenfiguren auch spektakuläre Martial Arts Fähigkeiten mitbringen. Die deutsche Fassung ist noch guckbar, aber vor allem in der ungekürzten Fassung ist der Film eine Bereicherung für eine B-Actionsammlung.
Roddy Piper erweist sich hier mal wieder als B-Darsteller der Oberklasse, auch wenn seine Darstellung nicht ganz so humorig und charmant ausfällt wie in „Resort to Kill“ oder „Tough and Deadly“. Die Nebendarsteller, vor allem JR Bourne und Peter Williams, agieren auch ziemlich gutem B-Actionniveau und lassen keinen Grund zur Klage.
Zwar fehlt „Jungleground“ noch das gewisse Etwas zum Genrehighlight, aber dank Action in vielen Variationen und nettem Szenario bleibt doch ein gelungener B-Actionfilm zu bewundern.
Mir persönlich sind die deutsche 18er Fassung aus dem Free-TV und die US DVD von Image Entertainment bekannt. Die DF ist leider um einiges geschnitten, aber noch halbwegs ansehbar. Die US DVD ist empfehlenswert zum kleinen Preis, es ist halt nur der Film drauf, dies aber in uncut und in guter Qualität für ein B-Movie.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Läuft im TV gelegentlich unter dem Titel "Höllenjagd".freeman hat geschrieben:Bei den Sachen zum Inhalt klingelt bei mir auch irgendwas ... aber ich kann den echt nicht mehr zuordnen ... zumal ich den Roddy net sonderlich mag! Nichtsdestotrotz schönes Review und wenn der mal wieder läuft, schau ich ihn bestimmt mal bewußter ...
Für mich persönlich gehört Roddy Piper neben Billy Blanks und Gary Daniels zu meinen Lieblingsrecken im B-Bereich... und bei "Jungleground" kommt noch mein Faible für Menschenjagdfilme hinzu.
Bronzeplatz meiner persönlichen Piper-Top 3, nach "Tough and Deadly" und "Back in Action".
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Mag den Piper und Blanks recht gerne, leider haben sie ja afaik bloß Tough and Deadly und Back in Action zusammen gemacht. Zumindest Back in Action gehört im B-Bereich schon zur Oberklasse, bei meinem Review hats dann "nur" noch für 7/10 gelangt. Tough and Deadly kenne ich nicht.
@ topic Gewohnt gutes Review, der Titel lief mir neulich auch mal über den Weg. Werde ich mir mal merken.
@ topic Gewohnt gutes Review, der Titel lief mir neulich auch mal über den Weg. Werde ich mir mal merken.
So auch heute (Samstag 10.11.) um 0:10 auf Tele 5. Werde mal neiillern ...McClane hat geschrieben:Läuft im TV gelegentlich unter dem Titel "Höllenjagd".freeman hat geschrieben:Bei den Sachen zum Inhalt klingelt bei mir auch irgendwas ... aber ich kann den echt nicht mehr zuordnen ... zumal ich den Roddy net sonderlich mag! Nichtsdestotrotz schönes Review und wenn der mal wieder läuft, schau ich ihn bestimmt mal bewußter ...
In diesem Sinne:
freeman
Ich zitiere mal nen ganz Großen:
bewertet wissen möchte ...
In diesem Sinne:
freeman
Heute gemacht und für NAJA befunden. Positiv: Ich kenne sehr viele sehr viel schlechtere Rowdy Roddy Piper Filme. Da war der schon echt mal eine Erholung. Negativ: Der Film sieht aus, wie jeder andere Piperfilm auch: Megabillig ... Blöderweise hat Tele 5 auch noch alle Action getilgt, so dass ich die Rumpffassung mal mitfreeman hat geschrieben:und wenn der mal wieder läuft, schau ich ihn bestimmt mal bewußter ...
bewertet wissen möchte ...
In diesem Sinne:
freeman
Ist zwar kostengünstig gemacht, aber da hab ich schon wesentlich schlimmeres gesehen. Und IMO hat der trotz schmalem Budget schon viel Flair.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
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- Fist_of_Retro
- Action Fan
- Beiträge: 2696
- Registriert: 03.11.2012, 12:31
- Wohnort: Vorarlberg, Österreich
Jungleground ist ein starker B-Movie Film. Eine Mischung aus Escape from New York, Hard Target und Warriors.
Der Film wurde in Kanada gedreht das passt. Sowohl Roddy als auch JR Bourne (Odin) sind Kanadier. Roddy war kein Schotte seine Mutter kam aus Schottland.
Die DVD von Voulez Vous / Intergroove enthält solides Vollbild und ist endlich Uncut und inzwischen fast gar nicht mehr zu kriegen.
Die Action ist bei Jungleground richtig stark. Viele Schießereien, Explosionen und so weiter einfach alles das ein starker B-Movie Actionfilm braucht.
Punkte einer von Hot Rod´s besten Filme.
Der Film wurde in Kanada gedreht das passt. Sowohl Roddy als auch JR Bourne (Odin) sind Kanadier. Roddy war kein Schotte seine Mutter kam aus Schottland.
Die DVD von Voulez Vous / Intergroove enthält solides Vollbild und ist endlich Uncut und inzwischen fast gar nicht mehr zu kriegen.
Die Action ist bei Jungleground richtig stark. Viele Schießereien, Explosionen und so weiter einfach alles das ein starker B-Movie Actionfilm braucht.
Punkte einer von Hot Rod´s besten Filme.
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