Split Second
In den USA im Kino herausgebracht, in Deutschland lediglich direct-to-video veröffentlicht, erweist sich der 1992er Sci-Fi-Horror „Split Second“ als kleines Genrejuwel, das Motive des Endzeitfilms, des Creaturehorrors und der Buddyaction bravourös zu einem höchst kurzweiligen Cocktail vermengt, der vor allem durch seine dreckige Atmosphäre, Rutger Hauers grandios coole Darstellung als harter Cop samt wundervollen Onelinern sowie jede Menge handgemachte Gore-FX und die eine oder andere Oldschool-Actionszene zu überzeugen weiß. Sicher kein Meisterwerk, aber eine höchst spaßige Genrekontribution, die nur haarscharf an der 7/10 vorbeischrammt.
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Die 13 Söhne des gelben Drachen
Die Easternreihe von Das Vierte ist Gold wert
Der epische Shaw-Brothers-Klassiker aus dem Jahr 1970 erzählt die Geschichte von 13 heldenhaften Generälen, darunter auch Bolo Yeung in seinem Filmdebüt, die die Heere des Feindes im Alleingang auseinandernehmen. Tatsächlich protzt „Die 13 Söhne des gelben Drachen“ mit einem rekordverdächtigen Bodycount, der die 500 mühelos überschreitet, die etwas statischen Fightchoreografien entwickeln allerdings nicht die Dynamik anderer Shaw-Brothers-Produktionen, werden aber wie gewohnt mit herrlich trashigen Bluteffekten gewürzt. Insgesamt durchaus spaßig, wenngleich ein wenig zu lang geraten.
So Close - Nichts ist so, wie es scheint
Corey Yuens Girlfight-Actioner „So Close – Nichts ist so, wie es scheint“ entpuppt sich als solide unterhaltsame Mixtur aus Krimi, Komödie, Romanze und Hightechthriller, die aber weder mit ihrer durchschnittlichen Story noch ihren Wireworklastigen, dafür aber zumindest in angenehm großer Zahl auftretenden Hochglanzfights Bäume ausreißen kann. Einige platzende Bloodpacks können die breiige Action auch nicht wirklich retten. Das Prädikat „ansehbar“ passt auf „So Close“ jedenfalls besser als „sehenswert“.
Review