Filmtagebuch: Vince

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Vince
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Beitrag von Vince » 09.12.2007, 16:00

Oh wei, ich guck irgendwie fast gar nix mehr... einen Film, den ich vorher noch nicht kannte, hab ich in den letzten Tagen noch gesehen:

The Woods
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Hmm, nuja. Recht durchwachsener Internatsgrusler, der sich der faden Optik annimmt, die schon "The Hole" und seine Mitläufer für mich eher unattraktiv und fast schon unsympathisch gemacht haben. Alles wirkt sehr bemüht und träge, man spürt die Ambitionen, Horror mit Tiefgang zu produzieren, aber irgendwie will es auch aufgrund der hölzernen bis kindischen Dialoge nicht so recht gelingen, ebenso wenig wie die Schockeffekte, die nur selten bis gar nicht zünden. Vom Niveau her ist zwischen "The Others" und "Faculty" jede Stufe vertreten.
Kann man sich mal angucken, aber einmal reicht dann auch.
:liquid5:

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Beitrag von Montana » 13.12.2007, 12:38

jo der film ist nicht das was ich mir von ihm erhofft hatte :D
Bin ca der gleichen Meinung wie du. Die Gören nerven beim zweiten mal schauen schon recht, und spannung ist auch etwas anderes. Trtzdem weist der Film ein zwei gute scenen auf. (das selbe auch bei the Hole der ein bisle besser in der hinsicht von Kreischenden Girls ist)

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Beitrag von Vince » 14.12.2007, 17:03

The Ice Harvest
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Ganz solider Gaunerstreifen ohne sonderliche Höhepunkte und halt mit Überraschungen am Laufband, die eigentlich keine mehr sind, wenn man mehr Filme aus dem Genre kennt. Aber John Cusack seh ich immer gerne.
:liquid6:

Born to be Wild - saumäßig unterwegs
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Nix Besonderes, aber nen feiner Feel Good-Movie mit reichlich Situationskomik. Besonders die Zusammenstellung der vier Hauptfiguren hat es mir angetan, das passt zusammen, weil es nicht zusammenpasst. Man muss zwar viele Genreklischees über sich ergehen lassen, aber das hat nur bedingt gestört.
:liquid7: , wenn auch äußerst knapp.

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Beitrag von Vince » 15.12.2007, 00:30

Time Bomb
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"Sudden Death"-Abklatsch...
Review bei den Narren zu finden - präsentiert von Steve, dem prähistorischen 90er-Jahre-Menschen aus dem Eis.

:liquid4:

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Beitrag von Vince » 20.12.2007, 23:05

36 - Tödliche Rivalen
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Netter, unaufdringlicher Polizeithriller aus Frankreich mit einer sich gemächlich entwickelnden Storyline, die langsam die wahren Beweggründe der zu Anfang noch zwielichtigen Figuren aufdeckt. Das ist solide durchgezogen, allerdings auch unspektakulär und für einen Film, der so ein bisschen gen "Meisterwerk"-Status abzielt (so hatte ich es wenigstens im Gefühl), gab es äußerst wenig meisterhafte Sequenzen.
:liquid6:

Die Sieben Samurai
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Ein klassischer, in drei Akte aufgeteilter Aufbau, eine simple Geschichte vom Aufbegehren der Unterdrückten gegen seine Peiniger, so strukturiert sich ein Werk, dessen Einfluss auf die Verquickung zweier gegensätzlicher Filmkulturen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Und jederzeit spürt man auf der Haut, dass hier was Großes entstanden ist.
:liquid9:

Yojimbo - der Leibwächter
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In der Aufzeichnung der Korruption einer östlichen Gesellschaft am Rande ihres Epochenwechsels findet der Originalstoff, der dann auch "Für eine Handvoll Dollar" und "Last Man Standing" diente, seine größte Entsprechung. Ich habe es genossen, fast noch mehr als "Die Sieben Samurai".
:liquid9:

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Beitrag von Fäb » 21.12.2007, 15:38

hier hagelts regelrecht ditos von meiner Seite ;)

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Beitrag von Vince » 25.12.2007, 00:00

Dinner für Spinner
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Amüsante französische Komödie mit viel Verve...
Trendmäßig mal wieder recht kurzes Review hier
:liquid7: (knapp)

Im Dschungel der Großstadt
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Mit dem Austritt aus der Periode des Film Noir verlässt man das interessante Gebiet der Gangster und wendet sich langweiligen Schnarchern wie Polizist, lehrerin und Gottesmann zu... muss man nicht gesehen haben.
Dennoch Review hier
:liquid4:

Sanjuro
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Zum "Yojimbo"-Sequel traue ich mich nicht viel zu sagen, denn ich habe den Fehler gemacht, den Film viel zu spät in der Nacht anzufangen. Ab der 30. Minute hab ich dann mehr mit den schweren Lidern gekämpft anstatt der Handlung zu folgen und als ich die zweite Hälfte des Films am nächsten Tag zu Ende schaute, fehlten mir irgendwie die Zusammenhänge... es lässt sich aber zumindest eine interessante Fortführung der Hauptfigur erkennen.

Alles ist erleuchtet
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Frisches, engagiertes Regiedebüt von Liev Schreiber mit einem Elijah Wood, den ich für seine Rollenauswahl immer mehr zu schätzen lerne. In Ansätzen wirkt der Indie-Faktor der Erkenntnisreise zu penetrant, was sich besonders an dem übermäßigen Einsatz ukrainischer Folklore festmachen lässt, die den Score dominiert. Das schreit zu sehr danach, um jeden Preis alternativ sein zu wollen. Wäre das nicht, würde ich dem durch Warner Independent vertriebenen Film nämlich genau das richtige Maß an Selbsteinschätzung attestieren.
Es reicht aber noch für
:liquid8:

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Beitrag von SFI » 25.12.2007, 09:46

Den "Alles ist erleuchtet" habe ich mir auch blind zugelegt, deine Wertung lässt ja hoffen!
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Beitrag von Vince » 25.12.2007, 11:05

Ja, aber extreme Geschmackssache isser schon. Und da du der totale Überraschungseffekt bist und ich bei dir vorher nie weiß, ob du einen Film lieben oder hassen wirst, würde ich da keine Prognose wagen wollen. ;)

Ach ja, kürzlich auch noch gesehen:

Mord im Pfarrhaus
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Nicht unamüsante British Comedy, obwohl die Geschichte um ein mordendes Kindermädchen (war kein Spoiler, wird bereits im Prolog gelüftet) nicht wirklich taufrisch ist. Der Humor ist extrem subtil und dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, zu Rowan Atkinson, der hier offensichtlich mal von seiner Bean-Figur weg wollte, passt es auch nicht ganz so sehr, Kristin Scott Thomas blüht dagegen als sexuell frustrierte Pfarrersfrau auf, Patrick Swayze beißt sich an seinem neuen Ekel-Image à la Donnie Darko und 11:14 fest und Maggie Smith gibt die unberechenbare alte Lady souverän, aber ohne neue Facetten.

Problematisch ist, dass die Handlung oft unlogisch einfach in der Mitte abgebrochen und dann nicht weiter verfolgt wird - bzw. total unsinnige Annahmen über den Ausgang eines Handlungsstrangs gemacht werden. Ansonsten gelungen.
:liquid6:

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Beitrag von Ed Hunter » 25.12.2007, 11:07

Zustimmung @Pfarrhaus-Mord. Hab den auch vor kurzem gesehen. War schon recht unterhaltsam. Von mir ebenfalls gute :liquid6:
All we are is dust in the wind.
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Beitrag von Vince » 30.12.2007, 23:09

Election 2
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Ein Sequel, das seinen Vorgänger übertrumpft, ihn zugleich aber sogar aufwertet. Nach den imo enttäuschenden "PTU" und "Breaking News" gehts wieder aufwärts mit Johnnie To.
Kritik zum Fuim bei se Narren
:liquid8:

Tote schlafen fest
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Charmanter und spannender, aber sehr sprunghafter und wendungsreicher Film Noir, bei dem es wahrhaft nicht unbedingt einfach ist zu folgen. Nicht zuletzt dank des knisternden Gespanns Bogart / Bacall allerdings absolut seine Zeit wert.
:liquid7:

Tanz der Vampire
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Wunderbar abgedrehte, schräg-bizarre Parodie auf den Vampirfilm mit absolut herrlichen Kulissen, an denen man sich nicht sattsehen kann. Der Einstieg ist etwas zu behäbig, aber insbesondere im Mittelteil, wenn der Vampirjäger und sein Gehilfe endlich durch das nächtliche Schloss wandern, geht die Post ab.
:liquid7:

Blow Up
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Ein Blick aufs London der 60er, der Filmgeschichte geschrieben hat... Kritik hier
:liquid9:

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Beitrag von Sir Jay » 31.12.2007, 02:04

hey, was issn mitm huckleberry? :lol:

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Beitrag von Vince » 31.12.2007, 11:11

Sir Jay hat geschrieben:hey, was issn mitm huckleberry? :lol:
Äh... naja, also... :wink:

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Beitrag von Sir Jay » 31.12.2007, 11:20

Tom Sawyer wäre enttäuscht von dir :lol:

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Beitrag von Vince » 31.12.2007, 11:53

Ich hab ja schon überlegt, ob ich mir den reinziehe, aber das würde ich nur mit dem Hintergedanken machen, danach eine Kritik zu schreiben (so nen Quark tu ich mir nicht ganz für umsonst an, wenn schon, will ich da auch was rausziehen). Da aber die ofdb ihn net mal gelistet hat :lol: , nuja... hab ich bisher dankend drauf verzichtet.

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Beitrag von Sir Jay » 31.12.2007, 14:41

den wollte ich schon in der ofdb einpflegen, dummerweise war er aber auch in der imdb nicht enthalten, und auch genauere produktionsdaten waren von dem streifen nicht herauszukriegen.

Außerdem ist das einfügen von neuen filmen in der imdb ein mords aufwand (hab glaube ich erst 2 sachen da eingetragen), und wenn mir nicht einmal basis daten anderweitig zur verfügung stehen, dann habe ich auch kein bock mir da was aus der nase zu ziehen und mit irgendwelchen halbherzigen halbwahrheiten daher zu kommen :?

andererseits habe ich auch schon was in der ofdb ohne imdb nummer eingetragen, doch wenn man sich das dann ansieht, und die imdb marke fehlt, macht der eintrag einen unvollkommenen eintrag.
erst im nachhinein habe ich den imdb eintrag vorgenommen, doch in der ofdb bleibt der eintrag nach wie vor ohne imdb marke...

das nenne ich mal probleme xD

aber mal unter uns:
müll ist der film eigentlich nicht, es ist eigentlich ganz annehmbare Familienunterhaltung^^

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Beitrag von Vince » 04.01.2008, 00:40

Tja, Huck Finn immer noch nicht geguckt. ;)

Stattdessen:

Necronomicon
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Splattertechnisch herrlich handgemachter Episodenhorror, der aber in allen drei Stories sowie in der Rahmenhandlung einiges an Längen zu verbuchen hat. Denn solange nicht irgendwelche Effekte auf der Leinwand zu sehen sind (was zum Glück relativ oft der Fall ist), langweilt das Geschehen oft.

Christophe Gans' Episode hat mit einem sehr zähen Einstieg zu kämpfen. Da kommt auch noch null Horrorstimmung auf. Aber die ganze Sache mit der verstorbenen Frau ist effektetechnisch gut gemacht und ansprechend inszeniert.
Die Folge von Shusuke Kaneko hat wahrscheinlich die interessanteste Story und außerdem den geilsten Effekt zu verzeichnen (schmilzender bzw. auf eklige Weise zerfallender Mann, ähnlich wie beim letzten Indiana Jones, nur viel ekliger und biologischer - mehr Richtung Hellraiser-Regeneration).
Brian Yuzna lässt zum Schluss ein Splatterfest folgen und lässt so richtig die Sau raus, das hatte schon irgendwie was, auch wenn das alles schon nicht mehr wirklich gruselig war, sondern eher spaßig. Aber die Geschichte ist arg dünn, besonders diese Hölle - Krankenhaus - Hölle-Struktur war absolut vorhersehbar, was viel an Wirkung gekostet hat.
Die Rahmenhandlung mit Jeffrey Combs (den ich anfangs wegen einer teilweisen Latexbeschichtung der Gesichtshaut für Bruce Campbell gehalten habe) wird erst zum Ende interessant (lologer Haut-über-Kopf-stülp-Effekt) und ist ansonsten ein schnarchiger Türstopper ist.
:liquid6:

Ansonsten hatte ich zuletzt ein Review-Jubiläum zu feiern und hab mir als Nr. 500 Twin Peaks vorgenommen.

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Beitrag von Vince » 08.01.2008, 14:29

Date Movie
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Es ist halt das alte Lied und Leid: Dinge werden persifliert, die an sich schon Persiflage sind (wie zB. Napoleon Dynamite oder Dodgeball), und das ist von Natur aus schon so lusdisch wie ne Beerdigung und so originell wie nen paar Socken zu Weihnachten zu verschenken. Das Schema wird seit Ende der Neunziger nun schon permanent durchgezogen und immer mehr verheddert man sich in Gags, die rein auf dem Prinzip der Übertreibung basieren. Das ist langsam so dermaßen doof, dass selbst die Zielgruppe sich abwenden müsste, obwohl die ja normalerweise eine ganz eigene Sicht auf die Dinge hat.
Noch :liquid2: weil ich nicht so zu Extremen neige. Die Tiefstnote ist allerdings mehr als legitim.

Die Sopranos - Season 1
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Im unaufgeregten, gemäßigten Stil macht es sich die TV-Serie zur Aufgabe, das Mafia-Milieu zu erden. Coppola hob die Mafia auf ein Podest, Scorsese ließ das Publikum sie fürchten und Serienschöpfer David Chase zeigt gewöhnliche Familien, indem er an bekannte Muster aus dem Alltag anknüpft. Das macht "Die Sopranos" vordergründig zur Soap Opera (Tony Soprano wähnt sich kurzzeitig auch in einer solchen), bis die Mechanismen der traditionell organisierten Familien aufstoßen und das brutale Geschäft zum Vorschein kommt. Dieses Wechselspiel birgt ein enormes Spannungspotenzial und garantiert sämtlichen Charakteren Einzigartigkeit. Reicht vorerst für
:liquid8: , aber es ist noch Luft nach oben.

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Beitrag von Vince » 17.01.2008, 02:01

Tideland
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Fäble du hattest Recht, ist absolut mein Ding gewesen und noch dazu sind mir die schlechten Kritiken jetzt ein absolutes Rätsel. Eine herausragende Jodelle Ferland in einer von innen nach außen gekehrten Alice im Wunderland-Version, die der Thematik endlich mal wieder neue Facetten abgewinnt, nachdem andere ("MirrorMask") zuletzt daran gescheitert sind...
Review gibbet hieeeeäää!
:liquid8: (mit Tendenz zur 9)

Yamakasi - Die Samurai der Moderne
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Review zu dem (imo) Müll ist geschrieben, ich bin mir nur nicht sicher, ob der hier reinpasst, denn die einzige Action, die der zu bieten hat, sind halt so Fassadenklettertypen wie der Kerl aus "Ghettogangz". Jedenfalls ist das Ding so naiv wie nen Tony Jaa-Streifen, hat aber eben keinen Tony Jaa und damit auch keine versöhnlichen Kampfszenen an Bord...
:liquid2:

Smoke - Raucher unter sich
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Herrlich relaxtes, ausgesprochen angenehmes Portrait des New Yorker Stadtteils Brooklyn. Angetrieben von einem Netz aus Charakteren, die alle irgendwie miteinander verwoben sind, bietet Wayne Wang einen vertrauten, sehr lokalen Blick auf eine Großstadt, die man sonst eher als anonym bezeichnen würde. Am Ende nimmt die Geschichte eine selbstreflexive Doppelbödigkeit an, die verrät, dass es weniger auf Fakten ankommt als vielmehr darauf, dass die Erzählung einen ehrlichen Kern hat.
:liquid8:

Sopranos - Season 2
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Bleibt konstant auf einem Niveau, weiterhin ist die starke Charakterzeichnung der Trumpf der Serie.
:liquid8:

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Beitrag von StS » 17.01.2008, 13:15

Vince hat geschrieben:Tideland
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Fäble du hattest Recht, ist absolut mein Ding gewesen und noch dazu sind mir die schlechten Kritiken jetzt ein absolutes Rätsel. Eine herausragende Jodelle Ferland in einer von innen nach außen gekehrten Alice im Wunderland-Version, die der Thematik endlich mal wieder neue Facetten abgewinnt, nachdem andere ("MirrorMask") zuletzt daran gescheitert sind...
Review gibbet hieeeeäää!
:liquid8: (mit Tendenz zur 9)
O-kay ... jetzt ist meine Neugier doch geweckt.
Werd ich mal bei Gelegenheit in Angriff nehmen... :wink:

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Beitrag von kami » 17.01.2008, 15:45

Vince hat geschrieben:Moderne Zeiten
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Charlie Chaplin rockt wirklich. Ich hab da ja noch viel Nachholbedarf, verstehe aber, warum Jackie Chan (aufpassen Jay!) sich da soviel hat inspirieren lassen neben Buster Keaton... die Thematik spricht mich sehr an, da ich mich mit der Industriellen Revolution während des Studiums ausgiebig beschäftigt habe. Wird natürlich von Chaplin herrlich satirisch ein zeitgenössischer Kommentar abgegeben, so wie man das von ihm gewohnt ist. Rein filmisch verliert der Streifen leider schnell von seiner Struktur, schon nach der Massenbandszene werden die Zügel etwas schleifen gelassen. Dem SFI stimme ich bei der Hauptdarstellerin zu - echt ein heißes Teil, ist man aus so alten Streifen eigentlich nicht gewohnt, zumal das Schönheitsideal damals ja anders war. Aber die ist (bzw. war ;) ) echt ne Granate.
:liquid7:
Ich finde, dass in überraschend vielen Chaplin-Klassikern ziemlich "heiße Teile" mitspielen, offenbar hatte der Charlie einen gewissen Fetisch. Davon abgesehen fand ich abgesehen vom Großen Diktator noch jeden der Klassiker langweilig, da zwar der Humor weitesgehend funktioniert, der dramatische Teil aber überhaupt nicht. Vielleicht hätte Chaplin doch nicht alles selber machen sollen. Fand jedenfalls die 50 Minuten THE KID deutlich öder als die 3 1/2 Stunden VOM WINDE VERWEHT.
NINOTSCHKA ist imho übrigens auch keineswegs straff antikommunistisch, die westliche Welt bekommt ja auch ordentlich ihr Fett weg, und Lubitsch selbst äußerte später, dass die UdSSR im Film nach seinem Dafürhalten noch deutlich zu gut wegkommt.

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Beitrag von Vince » 17.01.2008, 16:22

kami hat geschrieben: Ich finde, dass in überraschend vielen Chaplin-Klassikern ziemlich "heiße Teile" mitspielen, offenbar hatte der Charlie einen gewissen Fetisch. Davon abgesehen fand ich abgesehen vom Großen Diktator noch jeden der Klassiker langweilig, da zwar der Humor weitesgehend funktioniert, der dramatische Teil aber überhaupt nicht.
Ja, das wäre ja auch das, was ich bei "Moderne Zeiten" ein wenig bemängeln würde.
NINOTSCHKA ist imho übrigens auch keineswegs straff antikommunistisch, die westliche Welt bekommt ja auch ordentlich ihr Fett weg, und Lubitsch selbst äußerte später, dass die UdSSR im Film nach seinem Dafürhalten noch deutlich zu gut wegkommt.
Hab ich ja auch nicht behauptet. In der Kritik sollte das eigentlich besser herauskommen als in dem Minikommentar hier im Thread.

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Beitrag von Fäb » 17.01.2008, 19:50

Vince hat geschrieben:Tideland
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Fäble du hattest Recht, ist absolut mein Ding gewesen und noch dazu sind mir die schlechten Kritiken jetzt ein absolutes Rätsel. Eine herausragende Jodelle Ferland in einer von innen nach außen gekehrten Alice im Wunderland-Version, die der Thematik endlich mal wieder neue Facetten abgewinnt, nachdem andere ("MirrorMask") zuletzt daran gescheitert sind...
Review gibbet hieeeeäää!
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freut mich! :) war mir doch sonnenklar, du bist ein offenes Buch für mich 8-) :lol:
Vince hat geschrieben: Yamakasi - Die Samurai der Moderne
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Review zu dem (imo) Müll ist geschrieben, ich bin mir nur nicht sicher, ob der hier reinpasst, denn die einzige Action, die der zu bieten hat, sind halt so Fassadenklettertypen wie der Kerl aus "Ghettogangz". Jedenfalls ist das Ding so naiv wie nen Tony Jaa-Streifen, hat aber eben keinen Tony Jaa und damit auch keine versöhnlichen Kampfszenen an Bord...
:liquid2:
Entgegen des nicht müde werdenen "Daumen hoch" in der TV Spülfilm befürchtete ich auch immer ähnlich gähnendes bis lächerliches, weshalb ich bislang stets erfolgreich einen Bogen drum gemacht hab - dabei werd ich es wohl auch belassen. Wohl eher sowas für Zuschauer bis 12.

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Beitrag von freeman » 17.01.2008, 21:43

Der müsste passen, weil der Luc Besson an dem rumgedoktort hat ... und da die zwei auf jeden Fall passt, weil die deutlich mehr rockt (echte Fights usw. und deutlicher zu erkennende Actionstory), passt der definitiv ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Ed Hunter » 17.01.2008, 22:13

Ich hab den heut auch gesehen und fand ihn ganz unterhaltsam...wenn der Vince ihn verreißt, schreib ich ne Gegendarstellung :wink:
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Beitrag von Vince » 17.01.2008, 23:55

Ed Hunter hat geschrieben:Ich hab den heut auch gesehen und fand ihn ganz unterhaltsam...wenn der Vince ihn verreißt, schreib ich ne Gegendarstellung :wink:
Na denn mal los, der Thread steht. ;)

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