Filmtagebuch: Hannibal

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Beitrag von freeman » 07.01.2008, 20:27

The Hills Have Eyes - abstrus? Saw ... ausgelutscht? Hostel - wuchtiges Terror Franchise? Das hat mir gerade doch nen ziemlich lautes Lachen entlockt. :lol:

In diesem Sinne:
freeman, sonst ja immer nah dran am Hanni ... in Sachen Terror aber einfach zuviel Mann für unseren langlotschen Bombenleger ;-)
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Beitrag von SFI » 07.01.2008, 20:39

Die 1 fand ich von 2 Seiten recht interesssant. Einmal der C-Porno in den ersten 45 min und dann die grauenhaften Szenen zum Schluss. Kompromisslos umgesetzt, für meinen Geschmack an der Grenze des Erträglichen.
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Beitrag von StS » 07.01.2008, 20:40

Teil 2 ist auf jeden Fall einen Tick besser als die 1. :wink:

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Beitrag von freeman » 07.01.2008, 20:48

Bei mir isser maximal gleich schlecht ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Hannibal » 07.01.2008, 22:40

SFI hat geschrieben:Die 1 fand ich von 2 Seiten recht interesssant. Einmal der C-Porno in den ersten 45 min und dann die grauenhaften Szenen zum Schluss. Kompromisslos umgesetzt, für meinen Geschmack an der Grenze des Erträglichen.
Heißt das jetzt gut oder schlecht? ;-) Teil 2 ist weniger C-Porno, dafür noch ein wenig fieser, brutaler aber nicht unbedingt. Dafür gibt's ein paar lustige, aber dennoch äußerst makabere Szenen und halt den imo sehr interessanten ERzählstrang über die Kunden. Wenn du die 1 mochtest, wirst du die 2 in jedem Fall auch gut finden, eventuell sogar einen Zacken besser als die 1.

@freeman: Wertungs-technisch leben wir uns in letzter Zeit ziemlich auseinander, weiß nicht wann wir das letzte mal miteinander......einer Meinung waren ;-) Aber du wirst ja auch älter und da lässt der Testosteron-Fluss halt nach. Aber es war eine schöne Zeit mit dir...;-)

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Die FLut - Eine Stadt versinkt
Klassischer TV-Katastrophen-Zweiteiler, der von der technischen Seite überraschenderweise beeindruckend punkten kann. Die Effekt-Shots sind fantastisch und nicht von der Realität zu unterscheiden. Hier bekommt man CGI-Effekte auf, wenn nicht sogar teilweise über Hollywood-Niveau geboten. Auch die Darsteller-Riege (viele bekannte Gesichter aus klassischen Hollywood-Nebenrollen) macht ihre Sache absolut überzeugend, auch wenn hier und da das Spiel ein wenig zu kühl erscheint. In diversen Überflutungssequenzen schafft man es immer wieder eindrucksvolle Spannungsspitzen zu erzeugen, denen allerdings oft viel zu lange Füllszenen folgen, die aus dem Stoff für maximal 2 Stunden einen 3-stündigen TV-2-Teiler machen. Die DIaloge bewegen sich im 08/15-Katastrophen-Klischeebereich genau wie die FIgurenkonstellationen. Die wuchtigen Effektshots werden (wohl aus Budget-Gründen) nur selten und kurz gezeigt, lassen dann aber meist die Unterkiefer RIchtung Boden gehen. Dennoch ist der Streifen mindestens eine Stunde zu lang...
:liquid6:

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South Park - Stirb Hippie, Stirb!
Was für eine geniale Folge! Nach dem gängigen Katastrophenfilmmuster kommt Cartman einem gefährlich ansteigenden Hippie-Gehalt in South Park auf die Spur. Seine Warnungen vor einem verheerenden, bevorstehenden Hippie-Festival werden von dem Stadtrat nur belächelt bis es zu spät ist. Nun hilft nur noch ein Spezialfahrzeug mit überdimensionaler Bohrvorrichtung, um zum Zentrum des Festivals vorzustoßen und die kiffende Hippie-Meute mit einer Slayer-CD an der kompletten Vernichtung South Park's zu hindern. EInfach nur ein Riesen-LOL! Genialer kann man "Armageddon" und andere klassische US-Desaster-Movies gar nicht mehr durch den Kakao ziehen. Es ist alles drin, pathetische Ansprache, Zeitlupen der mutigen Helden auf dem Weg zu ihrem Bohrfahrzeug, klassische Einsatzbesprechungen mit Satellitenaufnahmen des Hippie-Festivals und nicht zu vergessen das vor sich hin schreddernde "Raining Blood" von Slayer. Genial :-D
:liquid10:

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Beitrag von SFI » 08.01.2008, 05:29

Ich glaube, ich habe dem ne 7 gegeben! Zum Thema freeman: von der Seite habe ich es noch gar nicht betrachtet. Ist er mit 30 schon so abgebrannt, dass es nur noch für C-Movies reicht? :lol:
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Beitrag von freeman » 08.01.2008, 20:37

Labert net ihr Säcke ... ihr guckt doch nur noch den Muschiebubukram und nennt euch hart ... Das ich net lache ...!

Ich hab zuletzt nichtmal geweint, als Lassie den kaputten Fuß hatte und Winnetous Tod reißt mich auch net mehr zu Tränensturzbächen hin. Ich bin einfach zuviel Mann für euch alle hier. Ich werd mir mal nen Metaforum basteln ... Die männlichste aller männlichsten Seiten .. Vince, mal mal n' Bild als Banner ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 08.01.2008, 23:03

Yeah, Metaman - der subliminale Subversionist. ;)

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Beitrag von freeman » 08.01.2008, 23:06

Sehr gut, meinen Status hab ich jetzt auch ... danke Vince. Denk ans Bild ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Hannibal » 09.01.2008, 23:27

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Tornado - (irgendwas) über Berlin
Den vollen Titel hab ich schon wieder verdrängt...hm...die Deutschen können einfach keine Filme machen. Zugute halten kann man dem Streifen, dass er Effekt-technisch durch die Bank ordentlich ist und es nur selten wirklich schlechte CGIs zu beklagen gibt. Aber die Effektspitzen werden vermutlich aus Budget-Gründen nur äußerst kurz eingesetzt, die Story ist absolut lachhaft, typisches Katastrophenszenario mit bescheuert verworrenen Charakterkonstellationen, das KÖnnen der Schauspieler bewegt sich weitgehenst gegen 0. Viele sinnlose Dialoge, viele unsinnige Füllszenen. Armutszeugnis mal wieder, hab aber auch gar nichts anderes erwartet.....wollte nur mal sehen, wie die deutschen CGIs so sind. Leider musste ich darauf bis zum Schluss warten ;-) Shit happens...
:liquid3:

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Beitrag von SFI » 10.01.2008, 08:02

Also pauschalisieren darf man das nicht. Der Ami TV Dreck mit den ganzen C Movie Darstellern ist oftmals auch net besser. Allerdings haste schon recht, die Qualität vor allem der Drehbücher ist einfach übelst, typische RTL/PRO 7 Filme halt. :lol:
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Beitrag von Hannibal » 10.01.2008, 17:01

Jo, und gerade das ist schade, eben weil man Effekt-technisch überraschend nah an die Hollywood-Sachen rankommt und trotzdem schaffen es die Deutschen noch nichtmal ansatzweise einen brauchbares Eventmovie rauszubringen. Man muss sich in dem Fall ja nur "Twister" angucken, die Story ist auch schnell erzählt und auch charaktertechnisch hat der absolut nix besonderes zu bieten, aber trotzdem funktioniert der Streifen...

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Beitrag von Hannibal » 13.01.2008, 23:35

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Shaft - Noch Fragen?
Zu Beginn fährt der Streifen ein herrliches Tempo mit spritzigen Onelinern, einer flotten, aber dennoch emotional mitreißenden Story und einem perfekten Hauptdarsteller. Samuel L. Jackson bleibt den ganzen Film über absolut souverän, die Story und der Speed driften allerdings mit zunehmender Laufzeit ins eher Langweilige ab. Ein paar Shoot-Outs lockern das Remake immer wieder auf, die mal besonders blutig und mal auf Cobra 11-Niveau ausfallen. Hätte man das Tempo vom Beginn gehalten, wäre der Streifen ein Kracher geworden, so ist es nur ein recht souveräner Actionthriller, der vor allem von Jackson's cooler Performance getragen wird. Den Rest hat man schon nach ein paar Tagen wieder vergessen...
:liquid6:,5

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Zurück in die Zukunft 2
Im Fernsehen dran hängen geblieben. Auch wenn die Fortsetzung nicht an den genialen Vorgänger rankommt, macht sie dennoch enormen Spaß. Besonders der Wechsel der Dimensionen mit ständigem Hin und Her von Alptraumszenarien und realen Begebenheiten sorgen für Kurzweil, Tempo und sogar ein bisschen Anspruch. Dieser wird allerdings nur auf einem Minimum gehalten, knubbeln sich die unterschiedlichen Zeithandlungsstränge doch in einem furiosen Finale, dass den begeisterten und u.U. auch leicht verwirrten Zuschauer wieder mit in den Vorgänger mitnimmt, um selbigen aus einer neuen, clever eingewobenen Perspektive zu erleben. Alles in allem eine absolut gelungene Fortsetzung...
:liquid8:

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Hot Fuzz
Rockt beim zweiten mal noch besser als beim ersten mal, weil hier tatsächlich überall noch kleine Anspielungen stecken, die beim ersten Durchgang gar nicht auffallen. Eine unglaublich originelle Parodie auf englische Krimis, Action- und Horrorfilme, bei der man zu jeder Sekunde merkt, mit wie viel SPaß die Macher bei der Sache waren und was für Filmfreaks hinter dem Film stehen.
:liquid8:,5

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Die Insel
Und schon wieder einer dieser "Alle Jahre wieder"-Filme von Mr. Michael Bay. Rockt immer noch mit einer nie dagewesenen Dichte von Hochglanzshots, einem sympathischen Darsteller-Duo, Leinwand-sprengender Actioneinlagen und einer nett durchdachten, aber um Gottes Willen nicht zu anspruchsvollen Story umgarnt von einem grandios polternden Bombast-SOundtrack. Immer wieder gerne...
:liquid8:,5

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Beitrag von freeman » 14.01.2008, 09:02

Die Insel war ja im TV mal richtig zerpflückt wurden! Sogar die Einlagen mit den Eisenbahnachsen war geschnitten! Im Trailer zum Film gabs dann Unfälle zu sehen, die im Film selber um 20:15 nicht drin waren ... LOL

In diesem Sinne:
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Beitrag von Taran-tino » 14.01.2008, 09:40

freeman hat geschrieben:Die Insel war ja im TV mal richtig zerpflückt wurden! Sogar die Einlagen mit den Eisenbahnachsen war geschnitten! Im Trailer zum Film gabs dann Unfälle zu sehen, die im Film selber um 20:15 nicht drin waren ... LOL

In diesem Sinne:
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Jup, gerade DER Crash schlechthin war ja komplett entfernt obwohl er in der Vorschau noch gezeigt wurde.
Da hat Pro 7 sehr ungeschickt die Schere angesetzt, so gut wie alle Tötungsszenen waren gekürzt. :roll:

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Beitrag von Ed Hunter » 14.01.2008, 14:47

So prall find ich persönlich den Film eh ned...zumindest für Bay-Verhältnisse. Ist zusammen mit "Armaggedon" sein einziger, der bei mir bei :liquid6: rumgurkt. Abgesehen von der grandiosen Optik hat "Die Insel" imo nur Standard zu bieten...
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Beitrag von Hannibal » 14.01.2008, 15:26

freeman hat geschrieben:Die Insel war ja im TV mal richtig zerpflückt wurden! Sogar die Einlagen mit den Eisenbahnachsen war geschnitten! Im Trailer zum Film gabs dann Unfälle zu sehen, die im Film selber um 20:15 nicht drin waren ... LOL

In diesem Sinne:
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Hab den doch auch auf DVD geguckt. Als ob ich mir so ein Schmankerl mit Werbung und schlechtem Ton anschauen würde... :-)

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Beitrag von freeman » 14.01.2008, 20:40

Das war mir schon klar Hanni, ich wollte es nur mal angemerkt haben, weil der ja eben gestern kam und ich entsetzt war über das Schnittmuster, dass von der Autoverfolgungsjagd übrig war ... hab nämlich zufällig genau da reingeschaltet gehabt ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Hannibal » 20.01.2008, 14:56

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I am legend
Nach den ganzen 6-7er-Wertungen hatte ich meine Erwartungen recht weit zurückgeschraubt, was das neueste Will-Smith-Eventmovie angeht, aber im Endeffekt vollkommen zu Unrecht, denn der Film ist in der ersten Stunde ein fast unantastbarer Kracher. Die Atmosphäre ist genial, Will Smith spielt absolut fantastisch, die Idee ist toll, die Flashbacks funktionieren auf den Punkt und die Zombies bringen jede Menge Adrenalin ins Spiel. Einziger Kritikpunkt sind leichte Effektaussetzer, die immer mal wieder auftauchen, aber weit weniger schwer ins Gewicht fallen, als in vielen Kritiken beschrieben. Selbst die Zombies sind die meiste Zeit gut animiert und nur ganz selten blitzt mal eine mangelhafte CGI-Einstellung durch. Über das Design der Viecher kann man natürlich geteilter Meinung sein, ich konnte mich durchaus damit anfreunden und hatte überhaupt keine Probleme mit der animierten Brut, obwohl ich im Normalfall recht allergisch auf schlechte CGI-Effekte reagiere. Wie schon freeman in seiner Review schrieb, fällt der hervorragende Eindruck ein wenig ab, nachdem neue FIguren zum Cast hinzukommen. Die Chemie zwischen den Figuren ist nicht ganz ideal und ihre ROlle wirkt nach der perfekt auf den Punkt gebrachten One-Man-Performance von Will Smith ein wenig überflüssig. Allerdings bleibt der Streifen trotz dieses Kritikpunktes nach wie vor ein definitiv guter Film, der es dank Smith schafft, die Spannung bis zum Ende permanent weit oben auf der Richterskala zu halten. Ein spektakuläreres Finale wäre wünschenswert gewesen, grundsätzlich passte es aber auch in dieser Form. Wenn man nach dem Film nochmal rekapituliert, ist der größte Kritikpunkt eigentlich die Vorlage, denn die ist derart interessant und vielschichtig, dass man viel mehr als ein 100-minütiges Eventmovie hätte daraus ziehen können. Der Film als solches ist nämlich - verglichen mit dem Blockbuster-Output 2007 - ein absoluter Beinahe-Volltreffer, weil er eigentlich von vorne bis hinten funktioniert. Aber im HInterkopf entwickeln sich die Gedanken, was "I am legend" hätte sein können. Im Gegensatz zu einschläfernd langen, uninteressanten Effekt-Orgien a la "Fluch der Karibik 3" ist "I am legend" nämlich eigentlich eine gute Stunde zu kurz. Hier hätte einfach noch so viel mehr reingepasst, zu mal man Will Smith wirklich stundenlang in der einsamen Stadt hätte zuschauen können, ohne dass ein tollwütiger Zombie ins Bild springt. Wenn dies aber passiert, entwickelt sich eine unbändige Wucht, die den Zuschauer brutal in den Sessel drückt. Die Bedrohung ist genial geraten, zumal Smith keinen perfekt ausgebildeten Über-Marine spielt, der sich durch Zombiehorden metzelt, sondern wirklich jemanden, der physisch spürbare Angst hat, wenn eines der Viecher in der Nähe ist. Grandios auch die Verbindung zu seinem Hund, die in einem tollen emotionalen Höhepunkt gipfelt, welcher jeden bisher dagewesenen Zombiefilm mit links schlägt.
Alles in allem ein richtig guter Film, der allerdings viel Spielraum verschenkt und sich damit den Aufstieg in höhere Wertungs-Regionen verspielt.
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Beitrag von Hannibal » 21.01.2008, 16:29

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Blade Runner Final Cut
Boah, fuck, ich hatte so gehofft, den Streifen zu mögen und dann kommt da eine so undurchsichtige, langweilige Suppe bei raus. Die Optik ist absolut grandios und vor allem angesichts des Veröffentlichungsjahres geradezu unglaublich. Aber auch Harrison Ford's routiniertes Spiel kann das ganze nicht so wirklich retten. Vielleicht ist es einer der Filme, bei dem die schlauen Herren einem sagen "Den muss man mehrmals schauen, um ihn zu verstehen!".....mag sein und beim nächsten mal werde ich definitiv zur Fassung mit Off-Kommentaren greifen, die das dumme Publikum ja etwas mehr an die Hand nehmen soll. Hoffen wir's, denn der Final Cut ist über große Strecken einfach nur unübersichtlich und langweilig. Lediglich das Finale ist wirklich gut geraten. Aber wann das nächste mal sein wird, dass der Streifen in den Player wandert, kann ich noch nicht prophezeien...die Motivation ist seit gestern abend gehörig gedämpft, obwohl ich ihn wirklich gut bewerten wollte...
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Beitrag von SFI » 21.01.2008, 16:46

Wow exakt gleich Wertung mit gleichen Kritikpunkten. Full House!
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Beitrag von Hannibal » 21.01.2008, 16:47

SFI hat geschrieben:Wow exakt gleich Wertung mit gleichen Kritikpunkten. Full House!
So langsam macht's mir Angst ;-)

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Beitrag von Hannibal » 22.01.2008, 23:12

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Stealth
Nach wie vor ein wunderbares Fest für die Sinne. Während die Szenen am Boden wirklich stellenweise vor Dummheit und Klischees zu zerbersten drohen, dreht der Film am Himmel so richtig derb auf. Rob Cohen entfacht ein CGI-Szenario, was sich gewaschen hat und permanent auf Schallgeschwindigkeit durch's Heimkino brettert. Ein spektakulärer Shot nach dem anderen, eine aberwitzige Kamerafahrt jagt die nächste und zwischendurch mal mehr, mal weniger knackige Oneliner. Die Effekte sind meist ohne Probleme als solche zu enttarnen, aber in dem Geschwindigkeitsrausch geht irgendwie jede Effekt-Kritik verloren. Dem Vollgas ist es darüberhinaus zu verdanken, dass auch Logikfehler und die Boden-Szenen/-Dialoge nicht weiter störend ins Gewicht fallen, dazu rockt "Stealth" einfach zu sehr die Bude, ohne das einem auch nur einmal langweilig wird. Gehirn auf Tiefkühltemperatur, Getränke auf Tiefkühltemperatur, DVD rein und los geht's...
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Beitrag von Hannibal » 24.01.2008, 18:32

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24 Season 6 - Das erste Viertel...
Zu Beginn der Staffel wird man von einer absoluten Brecherfolge dermaßen überrollt, dass die langweiligen Verwicklungen der Vorgängerstaffel wie weggefegt sind. Ein absolut gigantisch guter Staffelstart! Danach bleibt die Serie bis Folge 4 auf absolut hohem Niveau und präsentiert dort einer weitere Kracher-Attacke, bei der man als Zuschauer gar nicht mehr aus dem ungläubigen Kopfschütteln inklusive wässrigen Augen herauskommt. Ganz großes Kino, absolut genial.
Die nächsten zwei Folgen brechen dann allerdings gewaltig ein, vollkommen unsinnige Twists beginnen sich zu entwickeln und ziehen dem fantastischen Start ganz langsam den Boden unter den Füßen weg. Hoffentlich fängt sich das ganze nochmal...
Bisher :liquid8:

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Beitrag von Hannibal » 27.01.2008, 00:51

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Master and Commander - Bis ans Ende der Welt
Riesending! Ein absolut fantastischer Film, der von Anfang dank einer absolut umwerfenden Inszenierung fesselt. Die ersten zehn Minuten sind an Atmosphäre und Spannung kaum zu schlagen und gleichzeitig so dreckig realistisch, dass man sich als Zuschauer ständig mitten in dem Szenario zu befinden scheint. Anschließend wird der Film ruhiger, unterhält aber dennoch auf ganzer Linie und präsentiert interessante Figurenkonstellationen innerhalb der Crew, obwohl das empfindliche Mannschafts-Gefüge noch wesentlich detaillierter hätte beschrieben werden können. So wie er ist behält der Film aber permanent ein angenehmes Tempo, bei welchem man sich zwar hin und wieder den imaginären Kapitänshut festhalten muss, aber dennoch alles angenehm überschaubar bleibt. Russel Crowe liefert eine fantastische Performance ab und führt seine Mannschaft in ein furioses Finale, welches zwar relativ knackig kurz ausfällt, aber dennoch absolut spektakulär und wuchtig daher kommt und wesentlich mehr hermacht, als die überzogene CGI-Dummie-Action im "Fluch der Karibik". Der gesamte Film wird in überwältigen, teilweise fast schon dokumentarisch anmutenden Bildern präsentiert, die selbst in den wenigen Landszenen wie von einem anderen Stern anmuten. Aber auch auf hoher See bleibt die Optik zu jedem Zeitpunkt souverän, absolut umwerfend sind die Szenen im Sturm geraten. Darüberhinaus überzeugt auch der Soundtrack auf ganzer Linie. Mit noch etwas mehr Tiefgang wäre die volle Ladung dringewesen, aber auch so hat der Streifen den Wind auf seiner Seite und prescht mit einer durchweg überzeugenden Performance ins Heimkino...
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Beitrag von Taran-tino » 27.01.2008, 02:10

Nicht zu vergessen die endgeniale Tonspur, welche eine dermaßen spektakuläre Wiedergabe besitzt, die ich so noch nirgends anders gehört hab.
Besonders die ersten 15 Minuten haben es in sich, das Trampeln der Mannschaft auf den Planken während man selbst im Inneren des Schiffes sitzt, bietet ein ungemein realistisches Sound Fundament bei der man nicht nur einmal verstört nach oben schaut. 8-)

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