Deathly Weapon

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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John Woo
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Deathly Weapon

Beitrag von John Woo » 20.01.2008, 23:56

Deathly Weapon

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Originaltitel: Pistol Whipped aka Marker
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Roel Reinè
Darsteller: Steven Seagal, Renee Goldsberry, Blanchard Ryan, Lance Henriksen, Wass Stevens u.a.

Matt ist ein hoffnungslos verschuldeter Ex-Cop, der nur noch in Spielcasinos oder Bars sitzt und sein Leben irgendwie an sich vorüberziehen lässt. Eines Tages meldet sich bei ihm allerdings eine geheime Organisation, die bereit ist, seine gesamten Schulden zu bezahlen sowie obendrein noch was draufzulegen, wenn er verschiedene hoch angesehene Gangster eliminiert. Er willigt ein, bis er eines Tages einen Auftrag erhält, der ihm gar nicht gefallen will…

Die Story hört sich auf dem Papier doch ziemlich cool an. Nichts noch nie dagewesenes, aber dennoch etwas interessantes und passendes für einen Seagal-Film.
J.D.Zeik, Autor von „Ronin“ (mit Robert de Niro) hat ein tolles Drehbuch geschrieben, das zwar mit ziemlich vielen Dialogen versetzt ist, was für einen Seagal-Film nicht unbedingt positiv sein muss. Hier stört es aber nicht, da der Film im Gegensatz zu Trash wie „The Foreigner“ wie erwähnt eine tolle Story, haufenweise motivierte und gute Schauspieler sowie eine hervorragende Inszenierung aufbieten kann.

Im Gegensatz zu den meisten Vorgängern, inklusive „Urban Justice“, sieht man dem Film sein niedriges Budget von nur 10 Millionen und die kurze Drehzeit von gerade mal 20 Tagen, nicht an. Ich denke, der Löwenanteil daran muss man dem holländischen Regisseur Roel Reine und dem Kameramann Richard Crudo, der schon beim optisch soliden Out of Reach dabei war, zuschreiben.
Ob edles Spielcasino, Sea-Aquarium, Kirche oder offene Strassen, der Film kann einige optische Leckerbissen aufbieten und entzückt damit den Zuschauer. Darüberhinaus ist die Inszenierung wie erwähnt ausgezeichnet geworden. Mit optischem Firlefanz hält man sich mehr oder weniger zurück, stattdessen gibt es schöne Kamerafahrten und weitere tolle optische Ideen. Dass der Film in den Staaten gedreht wurde, ist dabei nur die Spitze des Eisberges. Anstatt verrosteter Dacias stehen nun protzige Hummer am Strassenrand. :wink:

Seagal selbst scheint auch wieder mehr Interesse an dieser Produktion gehabt zu haben und ist wie schon in Urban Justice mit viel Elan bei der Sache. Die Dialoge werden alle von ihm selber gesprochen und wurden nicht nachsynchronisiert. Die Fights absolviert er wieder alle selber. Erfreulich auch hier, dass diese in recht anständiger Zahl vorhanden sind und ohne lästige Close-Ups gedreht wurden. Die Choreographie der Fightszenen ist ziemlich gut und dürfte so manchem Action-Fan ein Lächeln bereiten.
Ferner trägt Seagal keine langen Bademäntel mehr, sondern meist eine Lederjacke oder einen Anzug. Das einzige was negativ bleibt, ist seine Beziehung zu einer mal wieder deutlich jüngeren Frau, da kommt manchmal schon fast ein bisschen Eifersucht auf. :wink:

Die restlichen Darsteller sind allesamt motiviert und spielen ihre Parts überzeugend. Lance Henriksen hat leider nicht allzu viel Screentime, allerdings agiert er gewohnt überzeugend.

Die erste halbe Stunde ist etwas zäh, da der Film wie erwähnt relativ viele Dialoge hat. Doch die überzeugende Inszenierung und die guten Schauspieler können die meisten Szenen retten.

Während es in der ersten Hälfte grösstenteils nur Kampfszenen und relativ kurze Erschiessungen zu betrachten gibt, geht’s danach aber so richtig ab. Erste grosse Actionszene ist eine minutenlange Schiesserei mitten auf der Strasse in der City. Wirklich liebenswert inszeniert und mit einigen tollen Kamerafahrten garniert. Ganz wie ein kleiner Bruder von „Heat“. :wink: Dazu kommt ein treibender Score, der noch mal viel herausholt.
Allgemein ist der Soundtrack für so eine B-Produktion wirklich sehr gut geraten. Elektronische Klänge, gemischt mit rockigen oder melancholischen Einlagen dürften jeden geschmackvollen Zuschauer überzeugen.
Anschliessend gibt’s unter anderem noch eine toll choreographiere Auto-Verfolgungsjagd mit einigen Stunts. Die Hintergrund-Projektionen sind nicht perfekt, sind aber diesmal besser geraten und werden selten gezeigt. Wer hier noch meckert, verliert jede Glaubwürdigkeit, da der Film ansonsten toll aussieht, gerade gemessen am begrenzen Budget.

Der lang ausgespielte End-Showdown darf als eindeutiges Highlight angepriesen werden. Tolle Bilder, teilweise auch in stilvoller Zeitlupe, ein grandioser Schnitt sowie ein treibender Score werden jeden Actionfan entzücken. Man sieht an allen Ecken und Enden, dass hier ein nicht unwesentlicher Teil des Budgets mit eingeflossen ist.

Negativ kann man dem Film allenfalls nur anlasten, dass die ersten 30 Minuten etwas gar redselig geworden sind, auch wenn es zur Geschichte gehört.

Fazit: Der Film ist in meinen Augen eine Überraschung und dürfte jeden Actionfan entzücken. Die Story ist erfreulich gelungen und hält den Film stets zusammen. Die erste Hälfte hält sich actiontechnisch noch etwas zurück, doch die guten Dialoge, die tolle Inszenierung und die motivierten Schauspieler trösten locker über manche Längen hinweg. Die Action kommt nicht allzu oft vor, aber wenn, dann richtig. Insbesondere die Strassenschlachten a la Heat und der ausgezeichnete Showdown werden jeden Actionfan überzeugen.
:liquid8:

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John_Clark meint:

Seagal spielt den Ex-Cop Matt, ein spielsüchtiger Alkoholiker, zudem hoch verschuldet, von der Frau verlassen und mit dem Leben im allgemeinen nicht klarkommend. Eines Tages wird eine dunkle Organisation unter dem Kommando eines unbekannten "Old Man" auf ihn aufmerskam und bezahlt seine Schulden im Wert von über einer Million Dollar. Der Deal: Matt willigt ein einige brutale Gangster zu "terminieren". Das geht solange gut, bis er jemanden umbringen muss, der zu seiner Familie gehört...

Die Seagal-Regel der Neuzeit lautete bisher: Ein Schritt nach vorne, drei Schritte zurück. Nun, diese Regel wurde mit "Pistol Whipped" eindeutig gebrochen. War "Urban Justice" vom Drive und von Seagals Auftreten her beinahe ein kleines "Out for Justice", hat man bei "Pistol Whipped" noch einige Dinge verbessern können.

Erstmals muss erwähnt werden, dass die Optik in "Pistol Whipped" eindeutig interessanter und abwechslungsreicher gestaltet wurde als noch in "Urban Justice", wo man praktisch nur Hinterhöfe und Basketballplätze einer US-Kleinstadt erleben durfte. "Pistol Whipped" ist farbenfroher, heller und optisch alleine ein kleiner Höhepunkt der B-Movies der letzten Jahre.

Und Regisseur Roel Reine hat da einiges mitzuverantworten. Fast schon unverständlich, dass er mir die letzten Jahr über unbekannt geblieben war. Für die Story ist J.D. Zeik verantwortlich, der 1998 schon Robert DeNiro in "Ronin" einem Packet nachjagen liess.

Die Story ist auch das exotischste am ganzen Film, ist man von Seagal doch Prügeleien im Zehn-Minutentakt gewohnt, erleben wir Seagal in der Rolle des Matt als absoluten Loser - Hoch verschuldet, Säufer, Spieler - eigentlich eine Rolle, die Bruce Willis damals früher auf den Leib geschrieben war (siehe "Last Boy Scout") und an der Seagal eigentlich nur scheitern kann. Jedoch gab er im Rahmen seiner schauspielerischen Möglichkeiten sein Bestes und zog seinen Kopf geschickt aus der Schlinge. Zudem, mag man über Seagals Äusseres noch so ablästern, für diese Rolle waren die Speckrollen und die Augenringe wie geschaffen - der Versager und Säufer passte also auch optisch perfekt ins Bild.

Auch der Rest der Schauspiel-Crew machte einen motivierten und guten Job. Lance Henriksen ist wohl der populärste Nebendarsteller, dessen Rolle doch sehr klein ausgefallen ist, jedoch sicher mehr hat als nur ein Cameo, verglichen mit der Screentime von Danny Trejo in "Urban Justice".

Unterstützt werden die Schauspieler von ordentlichen Dialogen. Auch dieser Punkt ist "Pistol Whipped" dem Vorgänger "Urban Justice" klar überlegen. Zudem wurden die Szenen mit einem exzellenten Score unterlegt, der sich ebenfalls klar dem üblichen B-Movie-Standart abhebt. Gut gemacht auch in diesem Punkt. Und, einer der wichtigsten Punkte, die Choreo von Stevens Kampfszenen. Da ist nichts verwackelt und Steven legt auch absolut selbst Hand an. Well done!

Wie jeder Film hat auch "Pistol Whipped" seine Schwächen. Jedoch sind diese weit weniger Zahlreich als noch einige Filme zuvor. Ein Schwachpunkt könnte doch die ersten 25 Minuten sein, die klar sehr dialoglastig sind, jedoch bei weitem nicht so langweilig wie in "Into The Sun". Ein weiterer Schwachpunkt sind die Rückprojektionen während der Verfolgungsjagd, welche jedoch nur ein paar Sekunden andauern. Der Rest dieses kleinen Blei-Autorennens ist jedoch sehr gut inszeniert worden.

Natürlich wird sicher auch dieser Seagal verglichen mit den neuesten Werken der seagalschen Konkurrenz, "Until Death" von Van Damme als Beispiel. Während jedoch van Damme mit ein wenig mehr schauspielerischem Talent ausgestattet wurde und so auch die Marschrichtung seiner Filme vermehrt dem Drama annähert, ist und bleibt Seagal die Kampfmaschine, die seine Fans so verehrten. Er ist älter, nicht mehr in der besten Form seines Lebens, doch macht es wieder Spass sich seine neusten Werke anzusehen.

Fazit: Seagals neuestes Werk verbessert einiges, was bei "Urban Justice" noch fehlerhaft war. Ein B-Movie der höheren Qualität.
:liquid8:

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Ed Hunter whipped mit:

Ob man im zunehmend unübersichtlichen Post-„Exit Wounds“-DTV-Fließbandschaffen von Aikido-Koloss Steven Seagal an kreuzlahmen Billigschmu oder unterhaltsame Überraschungshighlights gerät, besitzt seit Jahren Glücksspielcharakter und um Glücksspiel geht es auch im 08er Output des Dicken „Pistol Whipped“, der hierzulande unter dem lediglich durch die Ersetzung des gebräuchlicheren Adjektivs „deadly“ durch die höchst strange anmutende Form „deathly“ auffallenden Allerweltstitel „Deathly Weapon“ das Licht der Kaufhäuser und Videotheken erblickte. Nachdem Segal bereits im Jahr zuvor mit der Moppel-in-da-Hood-Blutfontänenorgie „Urban Justice“ eine trotz trister Hinterhof-Locations und nervenstrapazierendem Hip-Hop-Setting positive Überraschung präsentiert hatte, klettert „Pistol Whipped“ auf der Qualitätsleiter gar noch eine Stufe nach oben und stellt unter der Regie Roel Reinés den oftmals an selige 90er-Zeiten gemahnenden, besten DTV-Film des Dicken seit „Into the Sun“ oder vielleicht sogar seit „Belly of the Beast“ dar. Geschieht es auf diesem Niveau, so möge der HomeEntertainment-Markt-Stakkatdobedienung seitens des Dicken noch ein langes Fortleben beschert sein.

Wie schon „Urban Justice“ ist auch „Pistol Whipped“ nicht in fader Ostblock-Tristesse, sondern den USA angesiedelt und bietet statt verworrener, wannabe-komplexer Verschwörungskonstruktionen auf Handlungsebene einen geradlinigen, klassischen Ablauf, der im Ansatz gar ein wenig Abwechslung zum Seagalschen Einerlei hinsichtlich des ambivalenten Charakters unserer Hauptfigur Matthew in petto hat: Die hat nämlich ein Spielsucht- und ein Alkoholproblem, eine gescheiterte Ehe, einen Rausschmiss aus ihrem Polizei-Job hinter sich und keine Alternative, als sich zum Abzahlen ihrer Spielschulden von einem mysteriösen alten Mann in Gestalt von Genre-Kultveteran Lance Henriksen als Hitman engagieren zu lassen. Nur ist der Dicke leider nicht der Belgier und vermag mit dem mimischen Repertoire eines einzigen in Stein gemeißelten Gesichtsausdrucks die etablierte Seagal-Mixtur nicht durch Schauspielerei oder dramatischen Tiefgang zu variieren. Ob er sich gerade im Casino um Kopf und Kragen zockt, mit der Filmtochter ein Aquarium besucht, oder Attentate ausführt – das Stoneface sitzt und das Ziel seiner Präsenz an jedweder Location und Interaktion mit jedwedem Charakter bleibt stets, dass Arme gebrochen, Kauleisten poliert und Kugeln in gegnerische Körper geballert werden. Nach diesem Prinzip machen Seagal-Film seit nunmehr 20 Jahren Spaß und wo der Dicke sich wie hier zum einen nicht doublen und den Actionanteil mit Stock Footage auffüllen lässt und zum zweiten das Drumherum stimmt, hat der Genrefan auch bei ausbleibender schauspielerischer Brillanz wahrlich keinen Grund zur Klage.

Zwar ist „Pistol Whipped“ alles andere als ein Nonstop-Actionfeuerwerk und offenbart, wenn sich Seagal allzu ausgiebig der Family-Schiene widmet, auch die eine oder andere Länge, wann immer die Kampfeshandlungen jedoch losbrechen, geschieht dies auf einem Niveau, das kaum Wünsche offen lässt. Die Aikido-Fights sind ausgewogen über den Film verteilt und kurz, hart und knackig wie eh und je, die Shootouts glänzen durch Roel Reinés mit extrem stylishem Slow-Motion-Einsatz und exzellenter, dynamischer Kameraarbeit überzeugende Inszenierung und eine hübsche Autojagd sowie ein wenig Pyrozauber runden die Palette gelungen ab.

Daneben verbucht ein cooler, rockiger Score Punkte, gestaltet sich die straighte Story als zweckdienlich-solides, wenngleich aus seinem angedeutem Tiefangs-Ansatz in Hinsicht auf die Hauptfigur aufgrund des beschränkten schauspielerischen Talents des Dicken wenig machenden Konstrukt und vermag „Deathly Weapon“ vor allem mit optischer Klasse zu punkten: Der Look ist hochwertig und bietet mit Reinés inszenatorischen Qualitäten einen tollen visuellen Rahmen für die Geschichte und die Locations gestalten sich deutlich attraktiver als das Basketballplatz/Hinterhof-Billigrepertoire der „Urban Justice“schen Hip-Hop-Hood. Seagal unter diesen Umständen wie in alten Zeiten durch die Reihen der Gegner pflügen zu sehen, bereitet alles in allem einen Heidenspaß und weckt in seinen besten Momenten durchaus Erinnerungen an die glorreiche Schaffensphase der frühen 90er.

Nichtsdestotrotz ist „Deathly Weapon“ nun kein Meisterwerk des B-Actionfilms geworden und hat durchaus seine Schwächen: Die körperliche Konstitution des Dicken ist füllig wie eh und je, Lance Hanriksens prominent vom Cover prangendes Mitwirken ein besseres Cameo mit Minimalscreentime, die Familydramakomponente der Story teils länglich und die hölzernen Dialoge zwischen Seagal und seiner Filmtochter ein einziger Graus – den Unterhaltungswert des ganzen mildern diese Aspekte jedoch kaum.

Fazit: Nach „Urban Justice“ trumpft DTV-Fließbandarbeiter Steven Seagal mit der nächsten positiven Überraschung auf und präsentiert mit „Deathly Weapon“ eines der besten Werke seiner Post-„Exit Wounds“-Ära. Zwar scheitert der Ansatz einer ambivalenten Hauptfigur und Storytiefe an der schauspielerischen Beschränktheit des Dicken, fügen einige Dialoge regelrecht physische Schmerzen zu und führt die teils zurückhaltende Actionfrequenz zu gelegentlichen Längen, Roel Reinés gekonnte Inszenierung, attraktive Optik und Locations, coole Sprüche und die exzellent eingefangene, in einem stylishen Showdown kulminierende Action mit einem höchstselbst zur Aikido-Tat schreitenden Seagal machen den Streifen jedoch zu einer klaren Empfehlung für alle Fans des Dicken im Speziellen und durchaus auch des Genres im allgemeinen.
:liquid7: bis :liquid8:

Die DVD von Sony Pictures erscheint im März auf DVD, ist mit einer FSK 18 Freigabe uncut und hat neben Trailern auch entfernte Szenen als Extra.

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Hannibal
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Re: Deathly Weapon

Beitrag von Hannibal » 21.01.2008, 00:16

Sehr schöne Review, die mal wieder Lust auf nen neuen Seagal macht. Lediglich der folgende Satz hat mich ein wenig irritiert.
John Woo hat geschrieben:Ganz wie ein kleiner Bruder von „Heat“. :wink:
Ein Seagal-Film als kleiner Bruder von "Heat"? Hm...na davon muss ich mich erstmal selbst überzeugen ;-)

Mal sehen...

MFG
Hannibal

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John Woo
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Beitrag von John Woo » 21.01.2008, 00:19

Das war ja auch nur auf die Strassen-Schiesserei bezogen, und mit der Betonung auf "klein". :wink:

Ja, wär cool wenn du dir den reinziehen würdest. Auf jeden Fall ein gelungener Streifen.

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Beitrag von nellson » 21.01.2008, 00:29

Ui, jetzt bin ich aber mal gespannt.
:shock:
"Nicht so gut war die Szene als im Film fette Talibanmönche und Voll tittige Amazonen einige kleine Kinder voll ballern, dabei lachen und die fallen dann einfach so blutig in der Gegend rum."

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Beitrag von SFI » 21.01.2008, 05:21

Das Cover ist einfach mal wieder LOL, ansonsten freue ich mich auf den Film. Danke fürs Review!
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Beitrag von StS » 21.01.2008, 06:35

Danke für die Kritik! Von der Wertung her habe ich zwar nichts anderes von Dir erwartet ( ;) ), aber gespannt bin ich trotzdem! Den schau ich mir auch auf jeden Fall an... :D

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Beitrag von Joker6686 » 21.01.2008, 07:11

Sehr schöne Rezi, ich freu mich schon, hoffe das ich bald mein Feedback zum Film hier abgeben kann :)

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Beitrag von freeman » 21.01.2008, 08:47

Ich geb mein Feedback, wenn ich die OFFIZIELLE deutsche DVD in Händen halte ;-). Feines Review John. Liebenswert inszenierte Actionszenen nehm ich immer gerne mit ;-). Erstaunlich, dass du recht wenig über vorhandene Härten schreibst, definierten sich doch die letzten Seagals fast ausschließlich darüber ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 21.01.2008, 12:52

freeman hat geschrieben:Erstaunlich, dass du recht wenig über vorhandene Härten schreibst, definierten sich doch die letzten Seagals fast ausschließlich darüber ...
Wäre ja schön, wenn das Härteniveau mal wieder auf "normalem" Niveau wäre und nicht versucht wird, durch völlig unverhältnismäßige Grausamkeiten (wie die kleine Übung mit Schüler zu Beginn von SHADOW MAN) oder groteske Blutfontänen von schäbigen Rest abzulenken.
Prinzipiell macht die Rezi aber Mut, auch wenn ich nach Johns vergleichsweise enthusiastischen Rezis zu URBAN JUSTICE oder auch FLIGHT OF FURY ein wenig vorsichtig bin.

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Beitrag von John Woo » 21.01.2008, 13:04

kami hat geschrieben:
freeman hat geschrieben:Erstaunlich, dass du recht wenig über vorhandene Härten schreibst, definierten sich doch die letzten Seagals fast ausschließlich darüber ...
Wäre ja schön, wenn das Härteniveau mal wieder auf "normalem" Niveau wäre und nicht versucht wird, durch völlig unverhältnismäßige Grausamkeiten (wie die kleine Übung mit Schüler zu Beginn von SHADOW MAN) oder groteske Blutfontänen von schäbigen Rest abzulenken.
Die Härte ist "normal", also Knochenbrüche und "normale" blutige Einschüsse, teilweise aber in stylischer Zeitlupe zelebriert.

Ich denke es kommt drauf an ob euch die Story gefällt oder nicht, da der Film wie erwähnt recht storylastig ist.

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Beitrag von Ed Hunter » 21.01.2008, 14:54

Wenn der Steven alle Actionszenen selber macht, dann freu ich mich doch sehr auf den Film 8-)
Das Review weckt große Hoffnungen, hoffentlich erfüllen sie sich :wink: Bin aber eigentlich recht optimistisch eingestellt...
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Beitrag von nellson » 22.01.2008, 00:09

Nachdem ich den Trailer gesichtet hatte, hab ich mal in der IMDB rumgestöbert um mehr zu erfahren. Irgendjemand hat dort den Link zur Torrent File für den Press-Screener angegeben und es juckte mir gewaltig in den Fingern.
Naja, was soll ich sagen, ich hab Ihn mir heute Abend mit nem Kumpel angeschaut.
Wir sind beide baff, begeistert und hingerissen von dem Streifen.
"Pistol Whipped / Deathly Weapon" ist mit Sicherheit der beste Seagal seit "Exit Wounds", wenn nicht sogar besser!

Ein grundsolider, absolut unpeinlicher, gut besetzter und klassischer Action Thriller der handwerklich toll in Szene gesetzt worden ist und endlich mal Seagal in einer Rolle präsentiert, die nicht das x Mal durchgekaute Schema verfolgt. Super! Hätte Seagal doch mehr Mut bewiesen in den letzten 15 Jahren, wäre mit den richtigen Leuten an seiner Seite mit Sicherheit mehr solcher Filme bei herausgekommen.

Absolute Empfehlung!

:liquid8:
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Beitrag von LivingDead » 22.01.2008, 21:25

Schönes Review, John. Wird wohl mal wieder ein Seagal, den ich mir nach langer Abstinenz wieder sofort nach Erscheinen kaufen werde. Bin gespannt.
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von McClane » 23.01.2008, 10:20

nellson hat geschrieben:"Pistol Whipped / Deathly Weapon" ist mit Sicherheit der beste Seagal seit "Exit Wounds", wenn nicht sogar besser!
LOL, über wieviele neue Seagals wurde das schon gesagt... aber ich bin guter Hoffnung, scheint ja sogar noch etwas über "Urban Justice" Niveau zu liegen, wenn man dem hier glauben darf.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

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Beitrag von nellson » 23.01.2008, 11:56

McClane hat geschrieben:
nellson hat geschrieben:"Pistol Whipped / Deathly Weapon" ist mit Sicherheit der beste Seagal seit "Exit Wounds", wenn nicht sogar besser!
LOL, über wieviele neue Seagals wurde das schon gesagt... aber ich bin guter Hoffnung, scheint ja sogar noch etwas über "Urban Justice" Niveau zu liegen, wenn man dem hier glauben darf.
Über viele wurde das gesagt, mit Sicherheit, nur nicht von mir! Haha...
Nee, ernsthaft, ich bin kein Fanboy und sehe die Filme vom Dicken sehr kritisch, daher überraschte mich der Film um so mehr.
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Beitrag von John Woo » 23.01.2008, 12:58

Man muss halt nicht mit falschen Erwartungen an den Film gehen. Der Film biete keine Nonstop-Action, aber wenn sie kommt, ist sie überzeugend. Dafür gibts noch gute Schauspieler und ne interessante Story. Aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass der Film polarisieren wird. Wobei, ich könnt mich ja auch mal irren und alle finden den mal gut...

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Beitrag von John_Clark » 24.01.2008, 00:13

John Woo hat geschrieben:Man muss halt nicht mit falschen Erwartungen an den Film gehen. Der Film biete keine Nonstop-Action, aber wenn sie kommt, ist sie überzeugend. Dafür gibts noch gute Schauspieler und ne interessante Story. Aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass der Film polarisieren wird. Wobei, ich könnt mich ja auch mal irren und alle finden den mal gut...
Das passiert nie... nicht beim Seagal.. :)

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Beitrag von John Woo » 24.01.2008, 00:22

Ich spreche ja auch nur für das Forum hier. :wink:

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Beitrag von John_Clark » 24.01.2008, 17:25

PISTOL WHIPPED

Der neuste Film von Action-Gott Steven Seagal, hierzulande noch nicht erschienen, heisst "Pistol Whipped", hiess ursprünglich "Marker" und wird bei uns unter dem Titel "Deathly Weapon" im Handel erscheinen...

Review umgetopft ...

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Beitrag von Hannibal » 24.01.2008, 17:27

Krass, hier hagelt's ja regelrecht gute Wertungen...vielleicht taugt der ja wirklich mal was....ich bin von Tag zu Tag gespannter...

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Beitrag von John Woo » 24.01.2008, 18:38

Sehr treffende, faire Kritik John.
Zudem, mag man über Seagals Äusseres noch so ablästern, für diese Rolle waren die Speckrollen und die Augenringe wie geschaffen - der Versager und Säufer passte also auch optisch perfekt ins Bild.
Stimmt, da hast du auch recht.

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Beitrag von freeman » 24.01.2008, 21:03

Review vom John_Clark mal umgetopft ...

@ John (welcher auch immer): Ich würde ein Cover mit ohne Cinefacts Schriftzug sehr begrüßen ... wenn sich das machen ließe ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von John Woo » 24.01.2008, 21:08

freeman hat geschrieben: @ John (welcher auch immer): Ich würde ein Cover mit ohne Cinefacts Schriftzug sehr begrüßen ... wenn sich das machen ließe ...
Hatte leider keins gefunden, aber so bald mir eins über den Weg läuft, editier ichs. Ich hoffe das ist ok so.

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Beitrag von freeman » 24.01.2008, 21:14

Allet klärchen ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von John_Clark » 24.01.2008, 22:12

freeman hat geschrieben:Review vom John_Clark mal umgetopft ...

@ John (welcher auch immer): Ich würde ein Cover mit ohne Cinefacts Schriftzug sehr begrüßen ... wenn sich das machen ließe ...

In diesem Sinne:
freeman
Jup, hab auch noch keins gefunden, habe aber auf meinem Blog provisorisch dasselbe Cover benutzt.

@John Woo/Casey/Wieauchimmer: :)
Ich hab mir gesagt, dass ich den Film extra nicht schönreden will, denn, muss sagen, Urban Justice, hab ich vielleicht leicht, wirklich nur leicht überbewertet. Der Film ist wirklich saudunkel gefilmt und die Autojagd war nicht wirklich gut - trotzdem, ein Film mit Drive. "Pistol Whipped" hat vielleicht ein bissel weniger Drive, ist dafür technisch und storymässig einfach überlegen. Guter Film. Echt guter Film, irgendwie auch ohne Seagalbrille.

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