Filmtagebuch: Ed Hunter
Moderator: SFI
Ich hab den als recht messagefrei erfunden, der Roman ist glaube ich auch aus Hubbards Pre-Scientologyzeit, aber fand den echt grottig - und ich hab den auf nem Videoabend mit Kumpels und Bier gesehen.
Jede Szene erinnert an "ID4", "Matrix" oder andere Filme, auf Logik oder Nachvollziehbarkeit in einem Maß geschissen, das echt gar nicht mehr geht (zur Erheiterung lese man am besten Moonshades Review dazu), die Action ist wenig wie schlecht gemacht und die Regie, welche die Kamera stets schief filmen lässt und außerdem vor fast jede Szene einen Farbfilter klatscht (subtil verschiedene Stimmungen erzeugen *höhö*) geht ja wohl auch mal gar nicht.
Jede Szene erinnert an "ID4", "Matrix" oder andere Filme, auf Logik oder Nachvollziehbarkeit in einem Maß geschissen, das echt gar nicht mehr geht (zur Erheiterung lese man am besten Moonshades Review dazu), die Action ist wenig wie schlecht gemacht und die Regie, welche die Kamera stets schief filmen lässt und außerdem vor fast jede Szene einen Farbfilter klatscht (subtil verschiedene Stimmungen erzeugen *höhö*) geht ja wohl auch mal gar nicht.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Hab gar ned mitgekriegt, dass der Held nen Namen hat
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Layer Cake
Zwei Jahre bevor er als neuer James Bond-Darsteller in den Geheimdienst Ihrer Majestät wechselte, war Daniel Craig als Hauptdarsteller dieses feinen kleinen UK-Thrillers von Regiedebütant Matthew Vaughn zu sehen. A la Guy Ritchie wird eine flotte Gaunerstory erzählt, die vor allem mit stylisher Optik, coolem Soundtrack, einer konventionellen, aber spannenden Geschichte und dem überzeugenden Daniel Craig gefällt. Sehenswert!
Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts
1976 hatte ihn die Rolle des Italian Stallion Rocky Balboa über Nacht zum Star gemacht, neun Jahre später schlüpfte Sylvester Stallone bereits zum vierten Mal in die Haut der Kultfigur, nahm wie bei den beiden Vorgängern auch auf dem Regiestuhl Platz und schrieb darüber hinaus das Drehbuch. Selbiges erweist sich als politisch unheimlich naive, mit US-Pathos gespickte Verlagerung des Kalten Krieges in den Boxring, wird aber gewohnt perfekt in flott inszenierte Fights und den vielleicht besten Soundtrack der Reihe verpackt, dem zwar leider Bill Contis Kulttheme „Gonna Fly Now“ fehlt, der daneben aber einen 80s-Poprockkracher nach dem nächsten abfeuert (u.a. Survivor mit „Eye of the Tiger“ und „Burning Heart“). Dolph Lundgren als schweigsame russische Kampfmaschine in seiner ersten großen Rolle stellt darüber hinaus einen gelungenen Gegenpart dar und die Trainingssequenzen befinden sich auf gewohnt hohem Niveau. Auf jeden Fall weitaus unterhaltsamer als der Nachfolger „Rocky V“!
Yamakasi - Die Samurai der Moderne
Auf YouTube gibt es viele feine Parcours-Videos zu sehen, in denen Menschen Großstädte als Turnspielplatz für waghalsige Sprünge und Stunts zweckentfremden. „Yamakasi“ baute auf diesem Trend„sport“ 2001 eine Filmhandlung auf – die holpert mit dementsprechend wenig Komplexität vor sich hin und präsentiert uns eine 7köpfige Freundesclique als akrobatische Robin Hoods, die in Villen einbrechen müssen, um das Leben eines kleinen Jungen zu retten, der auf ein Spenderorgan wartet. Somit ist die waghalsige Kletter-, Turn- und Spring-Action hier auch die hauptsächliche Qualität – das hat kaum mehr Gehalt als ein YouTube-Video, ist aber genauso kurzweilig. Ach ja, mit Samurai hat das ganze btw gar nix zu tun…
bis
Danton
Haben den Film mal vor längerem in der Schule in Französisch angeschaut. Ganz nett, kann mich aber auch nimmer so genau dran erinnern Der Vollständigkeit halber sei er mal erwähnt.
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Layer Cake
Zwei Jahre bevor er als neuer James Bond-Darsteller in den Geheimdienst Ihrer Majestät wechselte, war Daniel Craig als Hauptdarsteller dieses feinen kleinen UK-Thrillers von Regiedebütant Matthew Vaughn zu sehen. A la Guy Ritchie wird eine flotte Gaunerstory erzählt, die vor allem mit stylisher Optik, coolem Soundtrack, einer konventionellen, aber spannenden Geschichte und dem überzeugenden Daniel Craig gefällt. Sehenswert!
Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts
1976 hatte ihn die Rolle des Italian Stallion Rocky Balboa über Nacht zum Star gemacht, neun Jahre später schlüpfte Sylvester Stallone bereits zum vierten Mal in die Haut der Kultfigur, nahm wie bei den beiden Vorgängern auch auf dem Regiestuhl Platz und schrieb darüber hinaus das Drehbuch. Selbiges erweist sich als politisch unheimlich naive, mit US-Pathos gespickte Verlagerung des Kalten Krieges in den Boxring, wird aber gewohnt perfekt in flott inszenierte Fights und den vielleicht besten Soundtrack der Reihe verpackt, dem zwar leider Bill Contis Kulttheme „Gonna Fly Now“ fehlt, der daneben aber einen 80s-Poprockkracher nach dem nächsten abfeuert (u.a. Survivor mit „Eye of the Tiger“ und „Burning Heart“). Dolph Lundgren als schweigsame russische Kampfmaschine in seiner ersten großen Rolle stellt darüber hinaus einen gelungenen Gegenpart dar und die Trainingssequenzen befinden sich auf gewohnt hohem Niveau. Auf jeden Fall weitaus unterhaltsamer als der Nachfolger „Rocky V“!
Yamakasi - Die Samurai der Moderne
Auf YouTube gibt es viele feine Parcours-Videos zu sehen, in denen Menschen Großstädte als Turnspielplatz für waghalsige Sprünge und Stunts zweckentfremden. „Yamakasi“ baute auf diesem Trend„sport“ 2001 eine Filmhandlung auf – die holpert mit dementsprechend wenig Komplexität vor sich hin und präsentiert uns eine 7köpfige Freundesclique als akrobatische Robin Hoods, die in Villen einbrechen müssen, um das Leben eines kleinen Jungen zu retten, der auf ein Spenderorgan wartet. Somit ist die waghalsige Kletter-, Turn- und Spring-Action hier auch die hauptsächliche Qualität – das hat kaum mehr Gehalt als ein YouTube-Video, ist aber genauso kurzweilig. Ach ja, mit Samurai hat das ganze btw gar nix zu tun…
bis
Danton
Haben den Film mal vor längerem in der Schule in Französisch angeschaut. Ganz nett, kann mich aber auch nimmer so genau dran erinnern Der Vollständigkeit halber sei er mal erwähnt.
Glaub mir, der Film ist weit weniger aufregend als sein Cover
Hauptsächlich wird da geredet und debattiert...das ist hin und wieder recht spannend und packend, plätschert aber auch oft genug halt so vor sich hin...
Ich glaub, wir haben den Film auch noch nicht ganz fertig...haben jetzt einfach nen neuen angefangen: Le Silence de la mer.
Eigentlich gar ned schlecht, an Filme zu geraten, von denen in der ofdb ned mal ne DVD-VÖ bekannt ist
Hauptsächlich wird da geredet und debattiert...das ist hin und wieder recht spannend und packend, plätschert aber auch oft genug halt so vor sich hin...
Ich glaub, wir haben den Film auch noch nicht ganz fertig...haben jetzt einfach nen neuen angefangen: Le Silence de la mer.
Eigentlich gar ned schlecht, an Filme zu geraten, von denen in der ofdb ned mal ne DVD-VÖ bekannt ist
Sky Fighters
Was kommt bei einem Style-over-Substance-Spektakel heraus, wenn’s nicht mal mit dem Style funktioniert? Ein Debakel wie „Sky Fighters“! Eine konventionelle Story wird gepaart mit langweiligen Actionszenen, Klischees und einem mäßig überzeugenden Soundtrack. Abgesehen von der chicen Optik kann diese französische „Top Gun“-Variante wahrlich kaum einen Pluspunkt verbuchen. Ich rate ab.
Review
Only the Strong
Capoeira, einer der faszinierendsten und akrobatischsten Kampfstile überhaupt, ist im Martial-Arts-Genre chronisch unterrepräsentiert und zumeist Antagonisten des Helden als exotische Einlage vorbehalten (siehe „Revenge of the Warrior“ oder „Welcome to the Jungle“). 1993 widmete Van-Damme-Hausregisseur Sheldon Lettich dem Stil einen eigenen Film und ließ den noch relativ am Anfang seiner Karriere stehenden Mark Dacascos in „Only the Strong“ als Capoeira-Fighter ran. Die Story um eine Problemschule, deren Schülern durch die Ausbildung in der brasilianischen Kamfpsportart Respekt und Disziplin beigebracht wird, verläuft zwar sehr konventionelle und klischeehafte Bahnen, die zahlreichen, in einem schier endlosen Showdown kulminierenden Fightszenen, gerne mit Slow-Motion aufgepeppt, machen „Only the Strong“ aber zum höchst kurzweiligen Genrebeitrag, zumal Mark Dacascos, dessen Skills in den meisten seiner Filme sträflich verschenkt werden, hier ununterbrochen kicken und treten darf. Spaßig!
Was kommt bei einem Style-over-Substance-Spektakel heraus, wenn’s nicht mal mit dem Style funktioniert? Ein Debakel wie „Sky Fighters“! Eine konventionelle Story wird gepaart mit langweiligen Actionszenen, Klischees und einem mäßig überzeugenden Soundtrack. Abgesehen von der chicen Optik kann diese französische „Top Gun“-Variante wahrlich kaum einen Pluspunkt verbuchen. Ich rate ab.
Review
Only the Strong
Capoeira, einer der faszinierendsten und akrobatischsten Kampfstile überhaupt, ist im Martial-Arts-Genre chronisch unterrepräsentiert und zumeist Antagonisten des Helden als exotische Einlage vorbehalten (siehe „Revenge of the Warrior“ oder „Welcome to the Jungle“). 1993 widmete Van-Damme-Hausregisseur Sheldon Lettich dem Stil einen eigenen Film und ließ den noch relativ am Anfang seiner Karriere stehenden Mark Dacascos in „Only the Strong“ als Capoeira-Fighter ran. Die Story um eine Problemschule, deren Schülern durch die Ausbildung in der brasilianischen Kamfpsportart Respekt und Disziplin beigebracht wird, verläuft zwar sehr konventionelle und klischeehafte Bahnen, die zahlreichen, in einem schier endlosen Showdown kulminierenden Fightszenen, gerne mit Slow-Motion aufgepeppt, machen „Only the Strong“ aber zum höchst kurzweiligen Genrebeitrag, zumal Mark Dacascos, dessen Skills in den meisten seiner Filme sträflich verschenkt werden, hier ununterbrochen kicken und treten darf. Spaßig!
I Am Legend
Ein Remake des 70s-Sci-Fi-Klassikers „Der Omega-Mann“, welcher seinerzeit bereits lediglich eine Neuauflage der 1964er Romanverfilmung „The Last Man on Earth“ dargestellt hatte, war längst überfällig, denn aus heutiger Sicht wird das trashige und mehr als nur angestaubt wirkende Charlton-Heston-Vehikel seiner potentialbehafteten Prämisse wahrlich nicht mehr gerecht. Nachdem eine zeitlang Arnold Schwarzenegger unter der Regie von Ridley Scott für die Rolle des letzten Menschen auf Erden im Gespräch war, ist es nach dem Abschied des Terminators in die Politik schließlich an Will Smith, sich als Überlebender Robert Neville in einem verlassenen New York garstiger Nachtgestalten zu erwehren. Die gelungene Story wird gespickt mit Rückblenden, die die Massenpanik während des Ausbruchs eines tödlichen, die gesamte Menschheit dahinraffenden Virus portraitieren und schildert in der filmischen Jetztzeit zunächst den Alltag Robert Nevilles, der nur begleitet von seinem Hund Sam durchs menschenleere New York streift, sich mit Schaufensterpuppen unterhält und tunlichst darauf achtet, abends pünktlich seine sichere Wohnung zu erreichen. Regisseur Francis Lawrence hatte zuvor den nur durchschnittlichen Fantasythriller „Constantine“ inszeniert, beweist bei „I Am Legend“ jedoch Gespür für atmosphärische Perspektiven und Schockszenen, die einen konstant hohen Spannungslevel garantieren. Auch die solide umgesetzten, angesichts des PG-13-Ratings erstaunlich rabiaten Actionszenen kann der Film auf der Habenseite verbuchen, während das Creature-Design allzu langweilig, konventionell und altbacken und das Ende arg abprupt geraten ist. „I Am Legend“ ist kein herausragendes Genrehighlight, aber rundum gelungene Science-Fiction-Unterhaltung, getragen von der souveränen Performances ihres Hauptdarstellers Will Smith.
Jede Sekunde zählt - The Guardian
Nachdem er mit „Collateral Damage – Zeit der Vergeltung“ einen der schwächsten Arnie-Filme aller Zeiten inszeniert hatte und mit „Das Geheimnis von Green Lake“ anschließend auf genrefremden Pfaden gewandelt war, fand Actionaltmeister Andrew Davis, verantwortlich unter anderem für die Seagal-Klassiker „Above the Law“ und „Under Siege“ sowie den 90er-Hit „Auf der Flucht“, 2006 mit dem Ausbilderfilm „The Guardian“ endlich wieder zu alter Stärke zurück. Auch für Hauptdarsteller Kevin Costner, der nur unterbrochen vom Westernjuwel „Open Range“ in den letzten Jahren nach seiner famosen Badguyperformance im Rock’n’Roll-Reißer „Crime is King“ lediglich in Dramen und Komödien zu sehen gewesen war, stellt der Film eine Rückkehr zu alten Qualitäten dar, indem der Star von 90er-Spektakeln wie „Robin Hood – König der Diebe“ und „Waterworld“ endlich wieder in eine klassische Heldenrolle schlüpfen darf. Abgesehen von Costners gewohnt sympathischer und souveräner Performance als Rettungsschwimmer, der traumatisiert von einem missglückten Einsatz für einige Zeit als Ausbilder eingesetzt wird, weiß „The Guardian“ mit stylishen Actionszenen während der Rettungseinsätze, einem stimmigen Soundtrack, auf dem unter anderem 90s-Poprockbarde Bryan Adams mit dem gelungenen Titelsong vertreten ist, sowie dem klassisch konzipierten, aber dennoch immer wieder unterhaltsamen Aufbau eines jeden Ausbilderfilms zu überzeugen. Bis zum bei allem heroischen Kitsch gelungenen Ende tolles Olschoolentertainment!
Snakes on a Plane
Um keinen Film wurde in den letzten Jahren ein so großer Vorabhype betrieben wie den Creature-Trash „Snakes on a Plane“, der allein aufgrund seines kultigen Titels einen beispiellosen Internet-Aufruhr verursachte und schließlich unter Berücksichtigung von Fanvorschlägen vollendet wurde. Tatsächlich entstand unter der Regie von „Final Destination 2“-Macher David R. Ellis ein spaßiges Trashspektakel, das den an es gestellten Erwartungen auf fast ganzer Linie gerecht wird. Samuel L. Jackson spielt seine Rolle des coolen FBI-Agenten beinahe auf Autopilot, einige fiese Aktionen der mit einer Vorliebe für menschliche Geschlechtsteile ausgestatteten Schlangen wissen aber mit schwarzem Humor genauso zu gefallen wie nette Action und der chillige Soundtrack. Kurzweiliger Creature-Trash, der gar nicht mehr sein will und dadurch wunderbar funktioniert.
Im Schatten der tödlichen Peitsche
Als leider nur durchschnittliches Werk aus dem Hause Shaw Brothers erweist sich der 1971er Streifen „Im Schatten der tödlichen Peitsche“. Die arg konventionelle, relativ langweilige Story wird mit leider allenfalls soliden Actionszenen garniert, die kaum einen Hund hinter dem Ofen hervorlocken können. Ansehbar, aber eher schwach.
McQuade - Der Wolf
"McQuade, der Wolf“ gehört nicht zu den Topfilmen von Karate-Stoneface Chuck Norris, weiß wohl aber als cooler, atmosphärischer Actionwestern zu überzeugen, der die Rolle von Texas Ranger Walker vorweg nahm und seinem Star den Übergang zur glanzvollen Cannonära bereitete. Deutlich über den Kamfpsportkrimis der späten 70er anzusiedeln, gefällt „Lone Wolf McQuade“ mit ordentlichen Actionszenen und einem hervorragenden Westernscore, hat aufgrund der dünnen Handlung aber auch mit einigen länglichen Passagen zu kämpfen. Für Norris-Fans und Actionnostalgiker auf jeden Fall einen Blick wert.
Review
bis
Ein Remake des 70s-Sci-Fi-Klassikers „Der Omega-Mann“, welcher seinerzeit bereits lediglich eine Neuauflage der 1964er Romanverfilmung „The Last Man on Earth“ dargestellt hatte, war längst überfällig, denn aus heutiger Sicht wird das trashige und mehr als nur angestaubt wirkende Charlton-Heston-Vehikel seiner potentialbehafteten Prämisse wahrlich nicht mehr gerecht. Nachdem eine zeitlang Arnold Schwarzenegger unter der Regie von Ridley Scott für die Rolle des letzten Menschen auf Erden im Gespräch war, ist es nach dem Abschied des Terminators in die Politik schließlich an Will Smith, sich als Überlebender Robert Neville in einem verlassenen New York garstiger Nachtgestalten zu erwehren. Die gelungene Story wird gespickt mit Rückblenden, die die Massenpanik während des Ausbruchs eines tödlichen, die gesamte Menschheit dahinraffenden Virus portraitieren und schildert in der filmischen Jetztzeit zunächst den Alltag Robert Nevilles, der nur begleitet von seinem Hund Sam durchs menschenleere New York streift, sich mit Schaufensterpuppen unterhält und tunlichst darauf achtet, abends pünktlich seine sichere Wohnung zu erreichen. Regisseur Francis Lawrence hatte zuvor den nur durchschnittlichen Fantasythriller „Constantine“ inszeniert, beweist bei „I Am Legend“ jedoch Gespür für atmosphärische Perspektiven und Schockszenen, die einen konstant hohen Spannungslevel garantieren. Auch die solide umgesetzten, angesichts des PG-13-Ratings erstaunlich rabiaten Actionszenen kann der Film auf der Habenseite verbuchen, während das Creature-Design allzu langweilig, konventionell und altbacken und das Ende arg abprupt geraten ist. „I Am Legend“ ist kein herausragendes Genrehighlight, aber rundum gelungene Science-Fiction-Unterhaltung, getragen von der souveränen Performances ihres Hauptdarstellers Will Smith.
Jede Sekunde zählt - The Guardian
Nachdem er mit „Collateral Damage – Zeit der Vergeltung“ einen der schwächsten Arnie-Filme aller Zeiten inszeniert hatte und mit „Das Geheimnis von Green Lake“ anschließend auf genrefremden Pfaden gewandelt war, fand Actionaltmeister Andrew Davis, verantwortlich unter anderem für die Seagal-Klassiker „Above the Law“ und „Under Siege“ sowie den 90er-Hit „Auf der Flucht“, 2006 mit dem Ausbilderfilm „The Guardian“ endlich wieder zu alter Stärke zurück. Auch für Hauptdarsteller Kevin Costner, der nur unterbrochen vom Westernjuwel „Open Range“ in den letzten Jahren nach seiner famosen Badguyperformance im Rock’n’Roll-Reißer „Crime is King“ lediglich in Dramen und Komödien zu sehen gewesen war, stellt der Film eine Rückkehr zu alten Qualitäten dar, indem der Star von 90er-Spektakeln wie „Robin Hood – König der Diebe“ und „Waterworld“ endlich wieder in eine klassische Heldenrolle schlüpfen darf. Abgesehen von Costners gewohnt sympathischer und souveräner Performance als Rettungsschwimmer, der traumatisiert von einem missglückten Einsatz für einige Zeit als Ausbilder eingesetzt wird, weiß „The Guardian“ mit stylishen Actionszenen während der Rettungseinsätze, einem stimmigen Soundtrack, auf dem unter anderem 90s-Poprockbarde Bryan Adams mit dem gelungenen Titelsong vertreten ist, sowie dem klassisch konzipierten, aber dennoch immer wieder unterhaltsamen Aufbau eines jeden Ausbilderfilms zu überzeugen. Bis zum bei allem heroischen Kitsch gelungenen Ende tolles Olschoolentertainment!
Snakes on a Plane
Um keinen Film wurde in den letzten Jahren ein so großer Vorabhype betrieben wie den Creature-Trash „Snakes on a Plane“, der allein aufgrund seines kultigen Titels einen beispiellosen Internet-Aufruhr verursachte und schließlich unter Berücksichtigung von Fanvorschlägen vollendet wurde. Tatsächlich entstand unter der Regie von „Final Destination 2“-Macher David R. Ellis ein spaßiges Trashspektakel, das den an es gestellten Erwartungen auf fast ganzer Linie gerecht wird. Samuel L. Jackson spielt seine Rolle des coolen FBI-Agenten beinahe auf Autopilot, einige fiese Aktionen der mit einer Vorliebe für menschliche Geschlechtsteile ausgestatteten Schlangen wissen aber mit schwarzem Humor genauso zu gefallen wie nette Action und der chillige Soundtrack. Kurzweiliger Creature-Trash, der gar nicht mehr sein will und dadurch wunderbar funktioniert.
Im Schatten der tödlichen Peitsche
Als leider nur durchschnittliches Werk aus dem Hause Shaw Brothers erweist sich der 1971er Streifen „Im Schatten der tödlichen Peitsche“. Die arg konventionelle, relativ langweilige Story wird mit leider allenfalls soliden Actionszenen garniert, die kaum einen Hund hinter dem Ofen hervorlocken können. Ansehbar, aber eher schwach.
McQuade - Der Wolf
"McQuade, der Wolf“ gehört nicht zu den Topfilmen von Karate-Stoneface Chuck Norris, weiß wohl aber als cooler, atmosphärischer Actionwestern zu überzeugen, der die Rolle von Texas Ranger Walker vorweg nahm und seinem Star den Übergang zur glanzvollen Cannonära bereitete. Deutlich über den Kamfpsportkrimis der späten 70er anzusiedeln, gefällt „Lone Wolf McQuade“ mit ordentlichen Actionszenen und einem hervorragenden Westernscore, hat aufgrund der dünnen Handlung aber auch mit einigen länglichen Passagen zu kämpfen. Für Norris-Fans und Actionnostalgiker auf jeden Fall einen Blick wert.
Review
bis
Solo
Ein Killercyborg schlägt sich auf die Seite unterdrückter Dorfbewohner und zieht gegen seine vorgesetzten Militärs in den Kampf – was sich nach einer soliden Prämisse für genreüblichen Actionrabatz anhört, generiert in „Solo“ leider nichts weiter als gepflegte Langeweile. Ein hölzerner Mario Van Peebles schlafwandelt unmotiviert durch unspektakuläre Sparaction, wie der PG-13-Streifen in Deutschland und GB eine 18er-Freigabe erwischen konnte, bleibt rätselhaft und Adrien Brody verkauft sich in dieser Fließband-Billigware mehr als unter Wert. Für den B-Action-Allesfresser zwar noch konsumierbar, aber deutlich unterdurchschnittlich.
bis
Global Effect
Durch die „Bloodsport“-Teile 2 bis 4 erlangte er zweifelhafte Bekanntheit, 2002 durfte der Schweizer B-Actionheld Daniel Bernhardt in „Global Effect“ gegen ein tödliches Virus zu Felde ziehen. Die überladene Story strotzt nur so vor Klischees und Logiklücken und die billigen CGIs fallen genauso negativ ins Gewicht wie allerlei geklauter Stock-Footage-Pyrozauber, dank solider Actionszenen (größtenteils Shootouts) und ansehnlicher Optik bietet „Global Effect“ dem Genrefreund aber befriedigendes Durchschnittsentertainment.
Le Silence de la Mer
In Deutschland nicht erschienen, erzählt diese fürs französische TV produzierte Literaturverfilmung die Geschichte des deutschen Soldaten Werner von Ebrennac, der während des Zweiten Weltkriegs bei der jungen Jeanne Larosière und ihrem Großvater einquartiert wird. Zwischen den beiden entwickelt sich eine unmögliche Liebe, was Anlass zu einem passablen, aber nicht herausragenden Weltkriegsdrama gibt.
Tiger Heart
"Tiger Heart“ aus dem Hause PM Entertainment ist eine nach Schema F gestrickte, aber nichtsdestotrotz äußerst unterhaltsame Kinderkickerei, deren konventionelle Story zwar holpert, aber nicht stört und die neben einem flotten Soundtrack vor allem mit perfekt inszenierten Martial-Arts-Einlagen zu unterhalten weiß. Wer etwas für Streifen der Marke „Karate Kid“ übrig hat, kann hier bedenkenlos einen Blick riskieren.
Review
Ein Killercyborg schlägt sich auf die Seite unterdrückter Dorfbewohner und zieht gegen seine vorgesetzten Militärs in den Kampf – was sich nach einer soliden Prämisse für genreüblichen Actionrabatz anhört, generiert in „Solo“ leider nichts weiter als gepflegte Langeweile. Ein hölzerner Mario Van Peebles schlafwandelt unmotiviert durch unspektakuläre Sparaction, wie der PG-13-Streifen in Deutschland und GB eine 18er-Freigabe erwischen konnte, bleibt rätselhaft und Adrien Brody verkauft sich in dieser Fließband-Billigware mehr als unter Wert. Für den B-Action-Allesfresser zwar noch konsumierbar, aber deutlich unterdurchschnittlich.
bis
Global Effect
Durch die „Bloodsport“-Teile 2 bis 4 erlangte er zweifelhafte Bekanntheit, 2002 durfte der Schweizer B-Actionheld Daniel Bernhardt in „Global Effect“ gegen ein tödliches Virus zu Felde ziehen. Die überladene Story strotzt nur so vor Klischees und Logiklücken und die billigen CGIs fallen genauso negativ ins Gewicht wie allerlei geklauter Stock-Footage-Pyrozauber, dank solider Actionszenen (größtenteils Shootouts) und ansehnlicher Optik bietet „Global Effect“ dem Genrefreund aber befriedigendes Durchschnittsentertainment.
Le Silence de la Mer
In Deutschland nicht erschienen, erzählt diese fürs französische TV produzierte Literaturverfilmung die Geschichte des deutschen Soldaten Werner von Ebrennac, der während des Zweiten Weltkriegs bei der jungen Jeanne Larosière und ihrem Großvater einquartiert wird. Zwischen den beiden entwickelt sich eine unmögliche Liebe, was Anlass zu einem passablen, aber nicht herausragenden Weltkriegsdrama gibt.
Tiger Heart
"Tiger Heart“ aus dem Hause PM Entertainment ist eine nach Schema F gestrickte, aber nichtsdestotrotz äußerst unterhaltsame Kinderkickerei, deren konventionelle Story zwar holpert, aber nicht stört und die neben einem flotten Soundtrack vor allem mit perfekt inszenierten Martial-Arts-Einlagen zu unterhalten weiß. Wer etwas für Streifen der Marke „Karate Kid“ übrig hat, kann hier bedenkenlos einen Blick riskieren.
Review
Das Beste kommt zum Schluss
Zwei Krebskranke (Jack Nicholson, Morgan Freeman), die zufällig im gleichen Krankenhauszimmer landen, wollen die letzten Tage ihres Lebens genießen, indem sie auf ihre alten Tage Fallschirmspringen, das Himalaya und die ägyptischen Pyramiden bereisen, sich ein waghalsiges Stock-Car-Rennen liefern und Ähnliches unternehmen. Vor allem das grandiose Hauptdarstellerduo Nicholson / Freeman sorgt dafür, dass im neuen Film von Genreroutinier Rob Reiner eine gelungene Balance aus Komik und Dramatik für nachdenklich machende Unterhaltung sorgt, die darüber hinaus mit einem flotten Soundtrack und einigen herrlichen Sprüchen Nicholsons garniert wird. Sehenswert.
Three Kings - Es ist schön, König zu sein
Kurz nach Ende des Golfkriegs wollen sich drei GIs (George Clooney, Mark Wahlberg, Ice Cube) Saddam Husseins Goldschatz unter den Nagel reißen – David O. Russells „Three Kings“ beginnt als böse, schwarzhumorige Satire und entwickelt sich zunehmend zum eher ernsteren Drama, das die Gräuel und Schicksale des Krieges zeigt, gleichzeitig aber mit fetziger Action, einem chicen Soundtrack und stylisher Inszenierung für Unterhaltungswert sorgt. Die hervorragenden Darsteller, allen voran Mark Wahlberg, tun ihr übriges, um „Three Kings“ zu einer rundum gelungenen, intelligenten Kriegssatire zu machen.
River of Death - Fluss des Grauens
„River of Death“ ist ein schöner Cannon-Klassiker, mit dessen trashiger Story man sich anfreunden können muss, der mit grundsoliden Actionszenen, atmosphärischen Dschungelbildern und der 80s-typischen Schmuddeloptik aber nicht nur für Dudikoff-Fans ein kurzweiliges Nostalgie-Vergnügen darstellt.
Review
Das Vermächtnis des geheimen Buches
Wie schon der Vorgänger „Das Vermächtnis der Tempelritter“ bietet auch „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ kurzweilige Blockbuster-Unterhaltung für die breite Masse, an der vor allem der deutlich gestiegene humoristische Anteil gefällt. Abgesehen davon halten hochkarätige Darsteller, die unterhaltsame Schnitzeljagd und ein ordentlicher Spannungslevel die neuerliche Hatz durch die US-Historie am Laufen. Ein dritter Teil muss aber dennoch nicht mehr sein…
Review
Zwei Krebskranke (Jack Nicholson, Morgan Freeman), die zufällig im gleichen Krankenhauszimmer landen, wollen die letzten Tage ihres Lebens genießen, indem sie auf ihre alten Tage Fallschirmspringen, das Himalaya und die ägyptischen Pyramiden bereisen, sich ein waghalsiges Stock-Car-Rennen liefern und Ähnliches unternehmen. Vor allem das grandiose Hauptdarstellerduo Nicholson / Freeman sorgt dafür, dass im neuen Film von Genreroutinier Rob Reiner eine gelungene Balance aus Komik und Dramatik für nachdenklich machende Unterhaltung sorgt, die darüber hinaus mit einem flotten Soundtrack und einigen herrlichen Sprüchen Nicholsons garniert wird. Sehenswert.
Three Kings - Es ist schön, König zu sein
Kurz nach Ende des Golfkriegs wollen sich drei GIs (George Clooney, Mark Wahlberg, Ice Cube) Saddam Husseins Goldschatz unter den Nagel reißen – David O. Russells „Three Kings“ beginnt als böse, schwarzhumorige Satire und entwickelt sich zunehmend zum eher ernsteren Drama, das die Gräuel und Schicksale des Krieges zeigt, gleichzeitig aber mit fetziger Action, einem chicen Soundtrack und stylisher Inszenierung für Unterhaltungswert sorgt. Die hervorragenden Darsteller, allen voran Mark Wahlberg, tun ihr übriges, um „Three Kings“ zu einer rundum gelungenen, intelligenten Kriegssatire zu machen.
River of Death - Fluss des Grauens
„River of Death“ ist ein schöner Cannon-Klassiker, mit dessen trashiger Story man sich anfreunden können muss, der mit grundsoliden Actionszenen, atmosphärischen Dschungelbildern und der 80s-typischen Schmuddeloptik aber nicht nur für Dudikoff-Fans ein kurzweiliges Nostalgie-Vergnügen darstellt.
Review
Das Vermächtnis des geheimen Buches
Wie schon der Vorgänger „Das Vermächtnis der Tempelritter“ bietet auch „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ kurzweilige Blockbuster-Unterhaltung für die breite Masse, an der vor allem der deutlich gestiegene humoristische Anteil gefällt. Abgesehen davon halten hochkarätige Darsteller, die unterhaltsame Schnitzeljagd und ein ordentlicher Spannungslevel die neuerliche Hatz durch die US-Historie am Laufen. Ein dritter Teil muss aber dennoch nicht mehr sein…
Review
Shoot Em Up
„Shoot Em Up“ ist ein irrer Highspeed-Kracher, der seine Alibistory einer Nonstoporgie von fetzigem Hardrock-Soundtrack unterlegter Shootouts unterordnet, die vor Einfallsreichtum, Gewalt und kreativen, kranken, teils zynischen, schwarzhumorig-witzigen Ideen nur so strotzen. Ein perfektes Spektakel, das das Genre, dem es huldigt, wahrlich auf die Essenz reduziert und mit irren Übertreibungen ironisch bricht. Ganz große Klasse!
„Shoot Em Up“ ist ein irrer Highspeed-Kracher, der seine Alibistory einer Nonstoporgie von fetzigem Hardrock-Soundtrack unterlegter Shootouts unterordnet, die vor Einfallsreichtum, Gewalt und kreativen, kranken, teils zynischen, schwarzhumorig-witzigen Ideen nur so strotzen. Ein perfektes Spektakel, das das Genre, dem es huldigt, wahrlich auf die Essenz reduziert und mit irren Übertreibungen ironisch bricht. Ganz große Klasse!
Der Babynator
Wenn Ikonen des Actionkinos einen Imagewechsel anstreben, ist eine selbstironische Komödie stets die beste Wahl für einen ersten Schritt abseits des Krawallentertainments – das dachte sich wohl auch „The Fast and the Furious“-Macho Vin Diesel, der, als er 2005 in die zweifelhafte Rolle des „Babynators“ schlüpfte, lediglich verkannte, dass er sich kaum bereits einen ausreichend großen Starstatus innerhalb des Genres aufgebaut hatte, um ihn schon parodieren oder kontrastieren zu müssen. Wie Kollege The Rock, der fast nur noch in Komödien zu sehen ist, sollte sich Vin Diesel ranhalten, wenn er tatsächlich als Actionstar präsent bleiben möchte – „Riddick“ und „The Fast and the Furious“ allein machen aus der selbstbewussten Glatze nämlich noch lange keine Haudrauf-Heroe. Für die Comedy-Exkursion „Der Babynator“ ist jedoch nicht nur der Zeitpunkt viel zu früh, sondern auch die Idee frech geklaut: Vom Arnie-Klassiker „Der Kindergartencop“ nämlich – und als Arnie 1990 einem Haufen Kleinkinder mit militärischem Drill Zucht und Ordnung beibrachte, hatte er sich immerhin ein volles Jahrzehnt lang durch einschlägige Actionware geballert und einen Genreklassiker nach dem anderen abgedreht. Da lohnte sich ein Imagewechsel zur Komödie – Diesel dagegen macht sich in „Der Babynator“ nur zum Affen. Als knallharter Navy Seal, der zum Bodyguard und damit gleichzeitig Babysitter der Sprösslinge der Witwe eines ermordeten Wissenschaftlers umfunktioniert wird, muss er sich nämlich durch eine mäßig aufregende Mixtur aus lahmen Witzchen und bemühter Action kämpfen. Viel schlimmer ist allerdings, dass die glatte, lieblose Mainstream-Komödie trotz allem solide Unterhaltung bietet, mit der man sich durchaus mal berieseln lassen kann. Einen Gefallen hat sich Diesel hiermit aber dennoch nicht getan.
Demolition High
„Demolition High“ ist ein für Jim-Wynorski-Verhältnisse überaus brauchbarer B-Actioner, der das bewährte „Die Hard“-Prinzip als kurzweiligen Schulkracher aufzieht, der zwar in Sachen Handlung und Darsteller mehr als schwächelt, mit allerlei solide in Szene gesetzten Actionszenen, deren Stock-Footage-Anteil man verschmerzen kann, den Genrefan jedoch bei Laune hält. Kein Fehler.
Review
Demolition University
Zweifellos ein Sequel, das die Welt nicht braucht, nichtsdestotrotz aber höchst kurzweiliges B-Actionentertainment: Die Fortsetzung zum Wynorski-Highlight „Demolition High“ nutzt das etablierte „Die Hard“-Konzept als Spielplatz für grundsolide Actionszenen, die dem Genrefan, eingebettet in eine klassiche Handlung, soliden Spaß für Zwischendurch bescheren.
Review
Ultracop 2000 - Nur die Starken überleben
„Ultracop 2000“ ist eine trashige Mixtur aus konventioneller Hongkong-Action mit Science-Fiction-Elementen, deren freakige Story mehr als krude und deren Versuche, witzige Szenen einzustreuen, missglückt sind, die dafür aber mit einem ausgewogenen Actioncocktail aus Explosionen, Shootouts und Martial-Arts bei Laune hält. B- und Trashfans dürfen ruhig mal einen Blick riskieren, wenn Tele 5 den Film mal wieder im Nachtprogramm versteckt.
Review
Naked Weapon
Ching Siu-Tungs „Naked Weapon“ ist ein rasanter, harter Actionkracher, dessen menschenverachtende Story die Grenzen des guten Geschmacks teils überschreitet, der mit abgesehen vom finalen Wirework-Overkill hervorragend choreografierten Fightszenen, heißen Protagonistinnen und gestylter Hochglanzästhetik den Genrefan jedoch optimal bei Laune hält. Da kann die Konkurrenzproduktion „So Close“ einpacken!
Review
Wenn Ikonen des Actionkinos einen Imagewechsel anstreben, ist eine selbstironische Komödie stets die beste Wahl für einen ersten Schritt abseits des Krawallentertainments – das dachte sich wohl auch „The Fast and the Furious“-Macho Vin Diesel, der, als er 2005 in die zweifelhafte Rolle des „Babynators“ schlüpfte, lediglich verkannte, dass er sich kaum bereits einen ausreichend großen Starstatus innerhalb des Genres aufgebaut hatte, um ihn schon parodieren oder kontrastieren zu müssen. Wie Kollege The Rock, der fast nur noch in Komödien zu sehen ist, sollte sich Vin Diesel ranhalten, wenn er tatsächlich als Actionstar präsent bleiben möchte – „Riddick“ und „The Fast and the Furious“ allein machen aus der selbstbewussten Glatze nämlich noch lange keine Haudrauf-Heroe. Für die Comedy-Exkursion „Der Babynator“ ist jedoch nicht nur der Zeitpunkt viel zu früh, sondern auch die Idee frech geklaut: Vom Arnie-Klassiker „Der Kindergartencop“ nämlich – und als Arnie 1990 einem Haufen Kleinkinder mit militärischem Drill Zucht und Ordnung beibrachte, hatte er sich immerhin ein volles Jahrzehnt lang durch einschlägige Actionware geballert und einen Genreklassiker nach dem anderen abgedreht. Da lohnte sich ein Imagewechsel zur Komödie – Diesel dagegen macht sich in „Der Babynator“ nur zum Affen. Als knallharter Navy Seal, der zum Bodyguard und damit gleichzeitig Babysitter der Sprösslinge der Witwe eines ermordeten Wissenschaftlers umfunktioniert wird, muss er sich nämlich durch eine mäßig aufregende Mixtur aus lahmen Witzchen und bemühter Action kämpfen. Viel schlimmer ist allerdings, dass die glatte, lieblose Mainstream-Komödie trotz allem solide Unterhaltung bietet, mit der man sich durchaus mal berieseln lassen kann. Einen Gefallen hat sich Diesel hiermit aber dennoch nicht getan.
Demolition High
„Demolition High“ ist ein für Jim-Wynorski-Verhältnisse überaus brauchbarer B-Actioner, der das bewährte „Die Hard“-Prinzip als kurzweiligen Schulkracher aufzieht, der zwar in Sachen Handlung und Darsteller mehr als schwächelt, mit allerlei solide in Szene gesetzten Actionszenen, deren Stock-Footage-Anteil man verschmerzen kann, den Genrefan jedoch bei Laune hält. Kein Fehler.
Review
Demolition University
Zweifellos ein Sequel, das die Welt nicht braucht, nichtsdestotrotz aber höchst kurzweiliges B-Actionentertainment: Die Fortsetzung zum Wynorski-Highlight „Demolition High“ nutzt das etablierte „Die Hard“-Konzept als Spielplatz für grundsolide Actionszenen, die dem Genrefan, eingebettet in eine klassiche Handlung, soliden Spaß für Zwischendurch bescheren.
Review
Ultracop 2000 - Nur die Starken überleben
„Ultracop 2000“ ist eine trashige Mixtur aus konventioneller Hongkong-Action mit Science-Fiction-Elementen, deren freakige Story mehr als krude und deren Versuche, witzige Szenen einzustreuen, missglückt sind, die dafür aber mit einem ausgewogenen Actioncocktail aus Explosionen, Shootouts und Martial-Arts bei Laune hält. B- und Trashfans dürfen ruhig mal einen Blick riskieren, wenn Tele 5 den Film mal wieder im Nachtprogramm versteckt.
Review
Naked Weapon
Ching Siu-Tungs „Naked Weapon“ ist ein rasanter, harter Actionkracher, dessen menschenverachtende Story die Grenzen des guten Geschmacks teils überschreitet, der mit abgesehen vom finalen Wirework-Overkill hervorragend choreografierten Fightszenen, heißen Protagonistinnen und gestylter Hochglanzästhetik den Genrefan jedoch optimal bei Laune hält. Da kann die Konkurrenzproduktion „So Close“ einpacken!
Review
Reindeer Games (aka Wild Christmas)
Mit seiner letzten Regiearbeit „Reindeer Games“ gelang John Frankenheimer ein gelungener Oldschool-Thriller, der seine wendungsreiche, spannende Story mit souveränen Actionszenen garniert und ein gutes Darstellerensemble an Bord hat, aus dem vor allem Gary Sinises genüssliche Badugy-Performance hervorsticht.
Review
Mit seiner letzten Regiearbeit „Reindeer Games“ gelang John Frankenheimer ein gelungener Oldschool-Thriller, der seine wendungsreiche, spannende Story mit souveränen Actionszenen garniert und ein gutes Darstellerensemble an Bord hat, aus dem vor allem Gary Sinises genüssliche Badugy-Performance hervorsticht.
Review
Die Erben der 36 Kammern der Shaolin
Sieben Jahre nach dem kultigen Easternmeisterwerk „The 36th Chamber of the Shaolin“ folgte 1985 ein Trilogieabschluss, der handlungstechnisch im Gegensatz zum zweiten Teil „Die Rückkehr zu den 36 Kammern der Shaolin“ direkt an die Story des Originals anschließt. Dem kann der Streifen zwar genau wie sein Vorgänger nicht das Wasser reichen, gefällt aber als bunte Easternunterhaltung, die mit gewohnt hochklassigen Martial-Arts-Sequenzen, die in einem schier endlosen Showdown gipfeln, bei Laune hält und darüber hinaus weitaus humoristischer angehaucht ist als Teil 1 und 2. Die typische unheilige Konstellation aus chinesischem Overacting und deutscher Synchronisation fällt hier zum Glück erstaunlich erträglich aus und sorgt dafür, dass man Genrefans auch für den finalen Teil der Reihe eine klare Empfehlung aussprechen kann.
Paparazzi
Jeder Filmstar hat sich mit ihnen herumzuplagen, Mel Gibson, seit einigen Jahren nicht mehr vor, sondern als Regisseur kontroverser Epen wie „Die Passion Christi“ und „Apocaylpto“ nur noch hinter der Kamera zugange, nahm sich der Thematik 2004 als Produzent an und lässt im Thriller „Paparazzi“ Cole Hauser als aufstrebenden Actionstar von ebenjenen sensationssüchtigen Klatschfotografen terrorisiert werden. Arg reißerisch auf Rachestory getrimmt, holpert der Film narrativ zwar ein wenig, funktioniert aber durchaus als solide Unterhaltung und kann vor allem mit einem beachtlichen Staraufgebot punkten: Neben Tom Sizemore und Daniel Baldwin als Schurkengespann geben sich Vince Vaughn, Matthew McConaughey, Chris Rock und Mel Gibson in amüsanten Cameos die Ehre, teilweise als sie selbst.
Blade Runner - Final Cut
Da sich der Final Cut zu Ridley Scotts Sci-Fi-Kult abgesehen von einigen kleinen Gewalterweiterungen auf alternative Ansichten oder Retuschieren technischer Mängel beschränkt, kann ich an diese Stelle nur noch einmal meine allgemeine Meinung zu "Blade Runner" kundtun, die sich gegenüber dem DC durch den FC nicht geändert hat: Der Genreklassiker besticht mit wegweisender Düsteroptik, Atmosphäre und Spannung, bleibt inhaltlich jedoch hinter Philip K. Dicks nicht minder gelungener Buchvorlage zurück.
Ein andalusischer Hund
So, nun bin ich auch in den Genuss dieses 20er-Jahre-Experimentalklassikers von Luis Bunuel gekommen. Was soll man dazu sagen? Das ist Kunst und gar nicht dazu gedacht, dass man es versteht. Eine Wertung kann ich beim besten Willen nicht vergeben.
Hunted - Gejagt bis aufs Blut
"Hunted – Gejagt bis aufs Blut“ ist solide Thrillerunterhaltung der B-Klasse, die mit flotter Action einsteigt und sich zu im unteren Durchschnitt rangierendem Krimientertaiment wandelt, das vor allem von seinem lässigen Hauptdarsteller getragen wird. Ansehbar, aber nicht sehenswert.
Review
Balance of Power
„Balance of Power“ ist ein überaus kurzweiliges Billy-Blanks-Vehikel, das das Genre wahrlich nicht neu erfindet, seine aus den gängigen Standardelementen zusammenkonstruierte Story aber effektvoll als Aufhänger für solide choreografierte und in einen tollen Showdown gipfelnde Martial-Arts-Action à la „Bloodsport“ zu nutzen weiß. B-Actionfans dürfen auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Review
Sieben Jahre nach dem kultigen Easternmeisterwerk „The 36th Chamber of the Shaolin“ folgte 1985 ein Trilogieabschluss, der handlungstechnisch im Gegensatz zum zweiten Teil „Die Rückkehr zu den 36 Kammern der Shaolin“ direkt an die Story des Originals anschließt. Dem kann der Streifen zwar genau wie sein Vorgänger nicht das Wasser reichen, gefällt aber als bunte Easternunterhaltung, die mit gewohnt hochklassigen Martial-Arts-Sequenzen, die in einem schier endlosen Showdown gipfeln, bei Laune hält und darüber hinaus weitaus humoristischer angehaucht ist als Teil 1 und 2. Die typische unheilige Konstellation aus chinesischem Overacting und deutscher Synchronisation fällt hier zum Glück erstaunlich erträglich aus und sorgt dafür, dass man Genrefans auch für den finalen Teil der Reihe eine klare Empfehlung aussprechen kann.
Paparazzi
Jeder Filmstar hat sich mit ihnen herumzuplagen, Mel Gibson, seit einigen Jahren nicht mehr vor, sondern als Regisseur kontroverser Epen wie „Die Passion Christi“ und „Apocaylpto“ nur noch hinter der Kamera zugange, nahm sich der Thematik 2004 als Produzent an und lässt im Thriller „Paparazzi“ Cole Hauser als aufstrebenden Actionstar von ebenjenen sensationssüchtigen Klatschfotografen terrorisiert werden. Arg reißerisch auf Rachestory getrimmt, holpert der Film narrativ zwar ein wenig, funktioniert aber durchaus als solide Unterhaltung und kann vor allem mit einem beachtlichen Staraufgebot punkten: Neben Tom Sizemore und Daniel Baldwin als Schurkengespann geben sich Vince Vaughn, Matthew McConaughey, Chris Rock und Mel Gibson in amüsanten Cameos die Ehre, teilweise als sie selbst.
Blade Runner - Final Cut
Da sich der Final Cut zu Ridley Scotts Sci-Fi-Kult abgesehen von einigen kleinen Gewalterweiterungen auf alternative Ansichten oder Retuschieren technischer Mängel beschränkt, kann ich an diese Stelle nur noch einmal meine allgemeine Meinung zu "Blade Runner" kundtun, die sich gegenüber dem DC durch den FC nicht geändert hat: Der Genreklassiker besticht mit wegweisender Düsteroptik, Atmosphäre und Spannung, bleibt inhaltlich jedoch hinter Philip K. Dicks nicht minder gelungener Buchvorlage zurück.
Ein andalusischer Hund
So, nun bin ich auch in den Genuss dieses 20er-Jahre-Experimentalklassikers von Luis Bunuel gekommen. Was soll man dazu sagen? Das ist Kunst und gar nicht dazu gedacht, dass man es versteht. Eine Wertung kann ich beim besten Willen nicht vergeben.
Hunted - Gejagt bis aufs Blut
"Hunted – Gejagt bis aufs Blut“ ist solide Thrillerunterhaltung der B-Klasse, die mit flotter Action einsteigt und sich zu im unteren Durchschnitt rangierendem Krimientertaiment wandelt, das vor allem von seinem lässigen Hauptdarsteller getragen wird. Ansehbar, aber nicht sehenswert.
Review
Balance of Power
„Balance of Power“ ist ein überaus kurzweiliges Billy-Blanks-Vehikel, das das Genre wahrlich nicht neu erfindet, seine aus den gängigen Standardelementen zusammenkonstruierte Story aber effektvoll als Aufhänger für solide choreografierte und in einen tollen Showdown gipfelnde Martial-Arts-Action à la „Bloodsport“ zu nutzen weiß. B-Actionfans dürfen auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Review
Wang Yu - Sein Schlag war tödlich
Leider kein Stück mehr als soliden Durchschnitt bietet dieser Shaw-Brothers-Klassiker aus dem Jahre 1970. Passable, mit einigen blutigen Gewaltspitzen garnierte Fights halten eine mehr als simple Rachestory zusammen, die nicht vom Hocker reißt und dem Easternfan allenfalls kompletthalber zu empfehlen ist.
Nacho Libre
Nach seinem Auftritt in Peter Jacksons Fantasyepos „King Kong“ kehrte „School of Rock“-Star Jack Black 2006 mit „Nacho Libre“ ins Comedyfach zurück und lieferte ein schwaches Werk ab, in dem der Vollblutkomiker als fetter Mönch im Wrestlingkostüm zwar Mut zur Peinlichkeit beweisen, aber leider für keinen einzigen guten Gag sorgen darf. Langweilig und nervig.
Atemlos
Mit diesem 80er-Jahre-Romantikthriller gelang Jim McBride ein grandioses US-Remake des Jean Luc Godard – Klassikers „Außer Atem“ von 1960, das Richard Gere als smarten Gelegenheitsganoven mit Studentin Valerie Kaprisky nach Mexiko durchbrennen lässt. Eine Ode an die romantische Klischeevorstellung von Freiheit und Abenteuer, gleichermaßen hochspannend wie actionreich, angereichert mit chicen Erotikszenen, Humor und einem fetzigen Soundtrack von Rock’n’Roll-Ikone Jerry Lee Lewis. Perfektes Unterhaltungskino!
Cyborg Cop 3
Inhaltlich hat dieser durchaus sehenswerte, von Yossi Wein inszenierte B-Actioner nichts mit Sam Firstenbergs Vorgängern mit David Bradley zu tun, funktioniert als eigenständiger Sci-Fi-Trash, der vermarktunsstrategisch kalkuliert zum Trilogiefinale stilisiert wurde, aber durchaus ordentlich. Zwar bleibt die Story einfallslos und einige Längen verhindern eine Wertung oberhalb des Durchschnitts, neben teils überaus flotten Actionszenen, die sich aus reichlich Pyrozauber, einigen Shootouts sowie etwas Martial Arts rekrutieren, gefällt aber vor allem ein gut gelaunter Bryan Gennesse als dampfplaudernder Held, der zusammen mit Genrekollege Frank Zagarino ein hübsches Protagonistenduo ergibt. Genrefans dürfen auf jeden Fall einen Blick riskieren.
bis
McCord - The President's Man II
In den 90er-Jahren machte sich 80s-Actionlegende Chuck Norris abseits seiner Kultrolle als Texas Ranger Cordell Walker in der gleichnamigen Hitserie überaus rar und präsentierte zum Millennium den wenig beachteten TV-Film „The President’s Man“, dem 2 Jahre später das nicht minder negativ rezipierte Sequel „McCord“ folgte. Die hanebüchene, plumpe Story des zweiten Teils strotzt vor dümmlichem US-Hurrapatriotismus und politischer Lachhaftigkeit und feuert seine flott choreografierten Martial-Arts-Fights nicht in ausreichendem Maße ab, um eine höhere Wertung rechtfertigen zu können. Dass der gute Chuck selbst sich sehr zurückhält und fast ausschließlich Filmpartner Judson Mills kicken lässt sowie Berge von Army-Archivmaterial als Stock Footage herhalten müssen, wertet das Norris-Familienprojekt (Bruder Aaron produzierte, Sohn Eric führte Regie) noch weiter ab. Kompletthalber ansehbar, dennoch ein recht schwaches B-Filmchen, das abseits einiger chicer Kickereinlagen nichts zu bieten hat.
bis
Active Stealth
„Active Stealth“ ist ein eher schwacher Billigactioner aus dem Hause Phoenican Entertainment, der mal wieder die altbewährte Konstellation einer Story um einen begehrten Kampfbomber und Stock-Footage-Action bemüht, um günstig etwas Geld in die Kassen zu spülen. Das ist zwar erbärmlich, aber nicht zwangsläufig ununterhaltsam, weshalb, wer schon „Black Thunder“ ertragen konnte, auch „Active Stealth“ mal kompletthalber mitnehmen kann.
Review
Leider kein Stück mehr als soliden Durchschnitt bietet dieser Shaw-Brothers-Klassiker aus dem Jahre 1970. Passable, mit einigen blutigen Gewaltspitzen garnierte Fights halten eine mehr als simple Rachestory zusammen, die nicht vom Hocker reißt und dem Easternfan allenfalls kompletthalber zu empfehlen ist.
Nacho Libre
Nach seinem Auftritt in Peter Jacksons Fantasyepos „King Kong“ kehrte „School of Rock“-Star Jack Black 2006 mit „Nacho Libre“ ins Comedyfach zurück und lieferte ein schwaches Werk ab, in dem der Vollblutkomiker als fetter Mönch im Wrestlingkostüm zwar Mut zur Peinlichkeit beweisen, aber leider für keinen einzigen guten Gag sorgen darf. Langweilig und nervig.
Atemlos
Mit diesem 80er-Jahre-Romantikthriller gelang Jim McBride ein grandioses US-Remake des Jean Luc Godard – Klassikers „Außer Atem“ von 1960, das Richard Gere als smarten Gelegenheitsganoven mit Studentin Valerie Kaprisky nach Mexiko durchbrennen lässt. Eine Ode an die romantische Klischeevorstellung von Freiheit und Abenteuer, gleichermaßen hochspannend wie actionreich, angereichert mit chicen Erotikszenen, Humor und einem fetzigen Soundtrack von Rock’n’Roll-Ikone Jerry Lee Lewis. Perfektes Unterhaltungskino!
Cyborg Cop 3
Inhaltlich hat dieser durchaus sehenswerte, von Yossi Wein inszenierte B-Actioner nichts mit Sam Firstenbergs Vorgängern mit David Bradley zu tun, funktioniert als eigenständiger Sci-Fi-Trash, der vermarktunsstrategisch kalkuliert zum Trilogiefinale stilisiert wurde, aber durchaus ordentlich. Zwar bleibt die Story einfallslos und einige Längen verhindern eine Wertung oberhalb des Durchschnitts, neben teils überaus flotten Actionszenen, die sich aus reichlich Pyrozauber, einigen Shootouts sowie etwas Martial Arts rekrutieren, gefällt aber vor allem ein gut gelaunter Bryan Gennesse als dampfplaudernder Held, der zusammen mit Genrekollege Frank Zagarino ein hübsches Protagonistenduo ergibt. Genrefans dürfen auf jeden Fall einen Blick riskieren.
bis
McCord - The President's Man II
In den 90er-Jahren machte sich 80s-Actionlegende Chuck Norris abseits seiner Kultrolle als Texas Ranger Cordell Walker in der gleichnamigen Hitserie überaus rar und präsentierte zum Millennium den wenig beachteten TV-Film „The President’s Man“, dem 2 Jahre später das nicht minder negativ rezipierte Sequel „McCord“ folgte. Die hanebüchene, plumpe Story des zweiten Teils strotzt vor dümmlichem US-Hurrapatriotismus und politischer Lachhaftigkeit und feuert seine flott choreografierten Martial-Arts-Fights nicht in ausreichendem Maße ab, um eine höhere Wertung rechtfertigen zu können. Dass der gute Chuck selbst sich sehr zurückhält und fast ausschließlich Filmpartner Judson Mills kicken lässt sowie Berge von Army-Archivmaterial als Stock Footage herhalten müssen, wertet das Norris-Familienprojekt (Bruder Aaron produzierte, Sohn Eric führte Regie) noch weiter ab. Kompletthalber ansehbar, dennoch ein recht schwaches B-Filmchen, das abseits einiger chicer Kickereinlagen nichts zu bieten hat.
bis
Active Stealth
„Active Stealth“ ist ein eher schwacher Billigactioner aus dem Hause Phoenican Entertainment, der mal wieder die altbewährte Konstellation einer Story um einen begehrten Kampfbomber und Stock-Footage-Action bemüht, um günstig etwas Geld in die Kassen zu spülen. Das ist zwar erbärmlich, aber nicht zwangsläufig ununterhaltsam, weshalb, wer schon „Black Thunder“ ertragen konnte, auch „Active Stealth“ mal kompletthalber mitnehmen kann.
Review
abgesehen davon, dass 8/10 für dieses definitive Meisterwerk des Sci-Fi-Kinos fast schon Frevel ist ;) kann ich dieser oben ausgeklammerten Meinung nicht zustimmen. Sicher hat P. K. Dick ein super Buch hingelegt, das alle wesentliche Bestandteile bereits beinhaltet. Aber der Film hat hier ausnahmsweise nicht nur als Gesamterlebnis bei mir die Nase vorn, sondern fast auch was die Interpretationsmöglichkeiten angeht. Der Unterschied liegt halt darin, dass einem nicht alles haarklein vorgekaut wird - aber darin liegt ja gerade der Reiz. Ist derselbe Grund, weshalb ich den Film auch nicht/nie mehr mit Audiokommentar gucken werde (und R. Scott es ja zurecht auch nicht gewollt hat).Ed Hunter hat geschrieben:bleibt inhaltlich jedoch hinter Philip K. Dicks nicht minder gelungener Buchvorlage zurück.
Der Mythos
Nachdem seine Prostitutionen für Hollywood im Mainstream-Slapstickabenteuer „In 80 Tagen um die Welt“ ihren traurigen Höhepunkt erreicht hatten, tat Martial-Arts-Legende Jackie Chan den einzig richtigen Schritt und kehrte nach lieblosen US-Gurken wie „The Tuxedo“ und „Das Medaillon“ in seine Heimat Hongkong zurück, der er bislang nur für den spaßigen dritten „Rush Hour“-Teil wieder untreu geworden ist. Anstatt die etablierte Comedymasche für weitere klassische Kung-Fu-Komödien zu nutzen, wagte sich Chan gar auf neues Terrain: Nach dem erstaunlich ernsten Copdrama „New Police Story“ folgte mit „Der Mythos“ 2005 das nächste ungewöhnliche Projekt, das hierzulande unverständlicherweise nur direct-to-DVD veröffentlicht wurde: Für eine epische Lovestory über verschiedene Zeitebenen hinweg verpflichtete man Stanley Tong als Regisseur, der mit Jackie in den 90ern bereits im dritten und vierten Teil der „Police Story“-Reihe sowie „Rumble in the Bronx“ zusammengearbeitet hatte und bei „The Myth“ auch mit fürs Skript verantwortlich zeichnet. Die überladene, Chan-untypische Handlung schafft den Spagat zwischen Ernst und Komik nicht immer optimal und ruft mit ihren Fantasyelementen gegen Ende Erinnerungen an die US-Entgleisung „Das Medaillon“ wach, spielt qualitativ aber freilich Welten darüber. Jackie übernimmt eine Doppelrolle einmal als General in der chinesischen Antike und einmal als Archäologe in der Jetztzeit und darf sich in beiden Zeitebenen in spektakulären Actionszenen austoben, die das Beste darstellen, was es seit Langem von ihm zu sehen gab. Agil und flink wie eh und je flitzt Jackie im Jahre 2005 durch die gewohnten Slapstick-Fights und serviert Comedy-Fights par excellence, während die Schlachtszenen in der Vergangenheit mit chicen Swordplay-Choreografien und erstaunlicher Blutigkeit punkten, die sich allerdings leider in überaus miese CGI-Effekte einreiht, die „The Myth“ neben der nicht komplett geglückten Story schlecht zu Gesicht stehen. Nichtsdestotrotz ist der Film zumindest für Jackie-Fans Pflichtprogramm und sei es nur wegen der famosen Martial-Arts-Szenen, die der Meister uns hier in alter Genialität aufs Parkett zaubert.
Desert Trail
Dieser 30er-Jahre-Western mit einem blutjungen John Wayne bettet alles, was das damals florierende Genre charakterisiert, in eine so konventionelle wie kurzweilige Story: Banken werden überfallen, Postkutschen ausgeraubt und Verbrecher über den Haufen geschossen, dass es eine wahre Freude ist und ein flotter Mundharmonika-Soundtrack und Comedyeinlagen tun ihr Übriges, um den gerade einmal 55-minütigen Schwarz/Weiß-Film zum herrlichen Nostalgie-Vergnügen zu machen.
Drei gegen Sacramento
Aus einer konventionellen Rachestory bastelt dieser 1963er Italowestern einen sehr durchschnittlichen Genrebeitrag, der den Fan mit einem gelungenen Soundtrack und reichlichen Schusswechseln bei Laune hält, aus der Masse seiner Kollegen aber zu keinem Zeitpunkt heraussticht. Kompletthalber kann man das Werk mal mitnehmen.
Nachdem seine Prostitutionen für Hollywood im Mainstream-Slapstickabenteuer „In 80 Tagen um die Welt“ ihren traurigen Höhepunkt erreicht hatten, tat Martial-Arts-Legende Jackie Chan den einzig richtigen Schritt und kehrte nach lieblosen US-Gurken wie „The Tuxedo“ und „Das Medaillon“ in seine Heimat Hongkong zurück, der er bislang nur für den spaßigen dritten „Rush Hour“-Teil wieder untreu geworden ist. Anstatt die etablierte Comedymasche für weitere klassische Kung-Fu-Komödien zu nutzen, wagte sich Chan gar auf neues Terrain: Nach dem erstaunlich ernsten Copdrama „New Police Story“ folgte mit „Der Mythos“ 2005 das nächste ungewöhnliche Projekt, das hierzulande unverständlicherweise nur direct-to-DVD veröffentlicht wurde: Für eine epische Lovestory über verschiedene Zeitebenen hinweg verpflichtete man Stanley Tong als Regisseur, der mit Jackie in den 90ern bereits im dritten und vierten Teil der „Police Story“-Reihe sowie „Rumble in the Bronx“ zusammengearbeitet hatte und bei „The Myth“ auch mit fürs Skript verantwortlich zeichnet. Die überladene, Chan-untypische Handlung schafft den Spagat zwischen Ernst und Komik nicht immer optimal und ruft mit ihren Fantasyelementen gegen Ende Erinnerungen an die US-Entgleisung „Das Medaillon“ wach, spielt qualitativ aber freilich Welten darüber. Jackie übernimmt eine Doppelrolle einmal als General in der chinesischen Antike und einmal als Archäologe in der Jetztzeit und darf sich in beiden Zeitebenen in spektakulären Actionszenen austoben, die das Beste darstellen, was es seit Langem von ihm zu sehen gab. Agil und flink wie eh und je flitzt Jackie im Jahre 2005 durch die gewohnten Slapstick-Fights und serviert Comedy-Fights par excellence, während die Schlachtszenen in der Vergangenheit mit chicen Swordplay-Choreografien und erstaunlicher Blutigkeit punkten, die sich allerdings leider in überaus miese CGI-Effekte einreiht, die „The Myth“ neben der nicht komplett geglückten Story schlecht zu Gesicht stehen. Nichtsdestotrotz ist der Film zumindest für Jackie-Fans Pflichtprogramm und sei es nur wegen der famosen Martial-Arts-Szenen, die der Meister uns hier in alter Genialität aufs Parkett zaubert.
Desert Trail
Dieser 30er-Jahre-Western mit einem blutjungen John Wayne bettet alles, was das damals florierende Genre charakterisiert, in eine so konventionelle wie kurzweilige Story: Banken werden überfallen, Postkutschen ausgeraubt und Verbrecher über den Haufen geschossen, dass es eine wahre Freude ist und ein flotter Mundharmonika-Soundtrack und Comedyeinlagen tun ihr Übriges, um den gerade einmal 55-minütigen Schwarz/Weiß-Film zum herrlichen Nostalgie-Vergnügen zu machen.
Drei gegen Sacramento
Aus einer konventionellen Rachestory bastelt dieser 1963er Italowestern einen sehr durchschnittlichen Genrebeitrag, der den Fan mit einem gelungenen Soundtrack und reichlichen Schusswechseln bei Laune hält, aus der Masse seiner Kollegen aber zu keinem Zeitpunkt heraussticht. Kompletthalber kann man das Werk mal mitnehmen.
Die durch die Hölle gehen - The Deer Hunter
Vier Jahre nach der Clint Eastwood – Komödie „Die letzten beißen die Hunde“ inszenierte Michael Cimino 1978 mit „Die durch die Hölle gehen“ einen der ersten großen Vietnamfilm-Klassiker, der es zwar nicht mit Genrekollegen wie „Apocalpyse Now“, „Platoon“ oder „Full Metal Jacket“ aufnehmen kann, sich wohl aber als durchaus gelungener Beitrag werten lässt. Vor allem in der grünen Hölle selbst gelingen Cimino atmosphärisch grandiose, beklemmende Szenarien, die immer wieder in perfiden Russisch-Roulette-Spielchen gipfeln und den Wahnsinn des Krieges so packend, tragisch und intensiv wie wenige andere Filme auf Zelluloid bannen, in der amerikanischen Heimat der Protagonisten, in der sowohl die viel zu ausführliche Exposition als auch weite Teile der späteren Handlung stattfinden, flaut die Spannung allerdings stark ab und es stellen sich einige Längen ein. Überzeugend fallen dagegen die Leistungen der damals jungen Stars Robert deNiro (verborgen hinter einem Vollbart) und Christopher Walken aus. Ein gelungener Antikriegs-Klassiker, der am Meisterwerk allerdings klar vorbeischrammt.
bis
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter
Nach „Die Chroniken von Narnia“ schaffte es 2006 mit „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“, der Verfilmung des Bestsellers von Christopher Paolini, ein weiterer als Weihnachtsblockbuster konziperter Fantasyreigen in die Kinos, der sich noch offensichtlicher und dreister als Narnia aus J.R.R. Tolkiens „Herr der Ringe“- Universum bedient. Doch wo bereits die innovationslos zusammengeklaute Buchvorlage trotz allem kurzweilige Fantasyunterhaltung zu liefern vermochte, trifft gleiches auch auf die Leinwandadaption des Regiedebütanten Stefan Fangmeier zu, der „Eragon“ als mit einer Lauflänge von eineinhalb Stunden angenehm kurz gehaltenes, mit schönen, epischen Landschaftsaufnahmen sowie zwar aufgrund der Freigabe harmlosen, aber durchaus passablen Actionszenen und hin und wieder gar einer angenehmen Portion Düsternis garniertes Mainstream-Spektakel inszenierte. Aus der Darstellerriege ragt vor allem Jeremy Irons, der schon in Ridley Scotts „Kingdom of Heaven“ mit Schwert und Kettenhemd hatte brillieren dürfen, heraus, während John Malkovich auf Autopilot den grausamen Tyrannen gibt, „The World Is Not Enough“-Badguy Robert Carlyle sich als rothaariger Hexenmeister austoben darf und Newcomer Edward Speelers als Held der Geschichte eine solide Figur macht. Mainstream-Kommerz pur, der allerdings lückenlose Unterhaltung zu liefern weiß.
Knappe
2002 - Durchgeknallt im All
Bevor er sich als trotteliger US-Präsident in die „Scary Movie“-Nebenrollen-Altersruhe verabschiedete, agierte „Die Nackte Kanone“-Star Leslie Nielsen 2000 mit „2001: A Space Travesty“ (OT), der sich allerdings nur zu Anfang als Parodie auf den Kubrick-Klassiker präsentiert, in einer seiner letzten klassischen Comedyrollen, die genauso gut als Frank Drebin im All durchgehen könnte. Neben vielen schwachen und alten Gags (die Sache mit dem Tattoo wurde schon in „Die Nackte Kanone 2 ½ ausgewalzt) finden sich in der kruden Story um einen geklonten US-Präsidenten, in die zahlreiche Promi-Lookalikes von Bill Clinton bis Prince eingewoben werden, immer wieder wirklich lustige Szenen, die genauso wie die aus „Naked Gun“ gewohnten Off-Kommentare an alte Nielsen-Klasse erinnern. Für Fans auf jeden Fall einen Blick wert und als kurzweiliger, anspruchsloser Spaß trotz vieler Schwächen durchaus zu gebrauchen.
Vier Jahre nach der Clint Eastwood – Komödie „Die letzten beißen die Hunde“ inszenierte Michael Cimino 1978 mit „Die durch die Hölle gehen“ einen der ersten großen Vietnamfilm-Klassiker, der es zwar nicht mit Genrekollegen wie „Apocalpyse Now“, „Platoon“ oder „Full Metal Jacket“ aufnehmen kann, sich wohl aber als durchaus gelungener Beitrag werten lässt. Vor allem in der grünen Hölle selbst gelingen Cimino atmosphärisch grandiose, beklemmende Szenarien, die immer wieder in perfiden Russisch-Roulette-Spielchen gipfeln und den Wahnsinn des Krieges so packend, tragisch und intensiv wie wenige andere Filme auf Zelluloid bannen, in der amerikanischen Heimat der Protagonisten, in der sowohl die viel zu ausführliche Exposition als auch weite Teile der späteren Handlung stattfinden, flaut die Spannung allerdings stark ab und es stellen sich einige Längen ein. Überzeugend fallen dagegen die Leistungen der damals jungen Stars Robert deNiro (verborgen hinter einem Vollbart) und Christopher Walken aus. Ein gelungener Antikriegs-Klassiker, der am Meisterwerk allerdings klar vorbeischrammt.
bis
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter
Nach „Die Chroniken von Narnia“ schaffte es 2006 mit „Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“, der Verfilmung des Bestsellers von Christopher Paolini, ein weiterer als Weihnachtsblockbuster konziperter Fantasyreigen in die Kinos, der sich noch offensichtlicher und dreister als Narnia aus J.R.R. Tolkiens „Herr der Ringe“- Universum bedient. Doch wo bereits die innovationslos zusammengeklaute Buchvorlage trotz allem kurzweilige Fantasyunterhaltung zu liefern vermochte, trifft gleiches auch auf die Leinwandadaption des Regiedebütanten Stefan Fangmeier zu, der „Eragon“ als mit einer Lauflänge von eineinhalb Stunden angenehm kurz gehaltenes, mit schönen, epischen Landschaftsaufnahmen sowie zwar aufgrund der Freigabe harmlosen, aber durchaus passablen Actionszenen und hin und wieder gar einer angenehmen Portion Düsternis garniertes Mainstream-Spektakel inszenierte. Aus der Darstellerriege ragt vor allem Jeremy Irons, der schon in Ridley Scotts „Kingdom of Heaven“ mit Schwert und Kettenhemd hatte brillieren dürfen, heraus, während John Malkovich auf Autopilot den grausamen Tyrannen gibt, „The World Is Not Enough“-Badguy Robert Carlyle sich als rothaariger Hexenmeister austoben darf und Newcomer Edward Speelers als Held der Geschichte eine solide Figur macht. Mainstream-Kommerz pur, der allerdings lückenlose Unterhaltung zu liefern weiß.
Knappe
2002 - Durchgeknallt im All
Bevor er sich als trotteliger US-Präsident in die „Scary Movie“-Nebenrollen-Altersruhe verabschiedete, agierte „Die Nackte Kanone“-Star Leslie Nielsen 2000 mit „2001: A Space Travesty“ (OT), der sich allerdings nur zu Anfang als Parodie auf den Kubrick-Klassiker präsentiert, in einer seiner letzten klassischen Comedyrollen, die genauso gut als Frank Drebin im All durchgehen könnte. Neben vielen schwachen und alten Gags (die Sache mit dem Tattoo wurde schon in „Die Nackte Kanone 2 ½ ausgewalzt) finden sich in der kruden Story um einen geklonten US-Präsidenten, in die zahlreiche Promi-Lookalikes von Bill Clinton bis Prince eingewoben werden, immer wieder wirklich lustige Szenen, die genauso wie die aus „Naked Gun“ gewohnten Off-Kommentare an alte Nielsen-Klasse erinnern. Für Fans auf jeden Fall einen Blick wert und als kurzweiliger, anspruchsloser Spaß trotz vieler Schwächen durchaus zu gebrauchen.
Fleisch
Fast dreißig Jahre nach Produktion des deutschen TV-Klassikers „Fleisch“, der 1981 zwei Jahre nach der Fernsehpremiere im ZDF auch eine Kinoauswertung erfuhr, gab Pro 7 ein Remake des Thrillerstoffs um illegalen Organhandel in Auftrag. Anstatt im Süden der USA gerät ein urlaubendes junges deutsches Paar diesmal in Südafrika in die Fänge skrupelloser Mediziner, was Regisseur Oliver Schmitz als weder inhaltlich originellen noch auf sonstiger Ebene herausragenden, wohl aber mit einem überaus hohen Spannungslevel punktenden Reißer inszeniert, der als Werktags-Abendsunterhaltung auf alle Fälle zu gebrauchen ist.
Master der Shaolin
Anfang der 90er-Jahre war HK-Superstar Jet Li in zahlreichen historischen Martial-Arts-Filmen zu sehen, so auch im von Corey Yuen inszenierten „Master der Shaolin“. Der Film punktet mit soliden Actionszenen und einigen humoristischen Einschüben, tut sich aber weder mit Fantasy-angehauchten Trashelementen noch der Fokussierung auf ein nerviges Kinderensemble von Wannabe-Shaolin-Fightern einen Gefallen. Für den Genrefan ist „Master der Shaolin“ kompletthalber auf alle Fälle zu gebrauchen, zählt aber nicht zu den Highlights der Lischen Filmografie.
Jesus von Montreal
Eine Theater-Neuauflage des Lebens Jesu stößt den Kirchenvätern sauer auf und der Hauptdarsteller entpuppt sich schlussendlich selbst als Messias – mit unzähligen Bibelzitaten und – parallelen entwirft „Jesus von Montreal“ die Geschichte eines Christus des 20. Jahrhunderts. Hervorragend gespielt, intelligent und dank viel Humor, stylisher Stadtansichten von Montreal und eines atmosphärischen E-Gitarrensoundtracks auch überaus flott und unterhaltsam verpackt. Da kann man auch das billig-plakative Ende verzeihen. Geheimtipp!
Fast dreißig Jahre nach Produktion des deutschen TV-Klassikers „Fleisch“, der 1981 zwei Jahre nach der Fernsehpremiere im ZDF auch eine Kinoauswertung erfuhr, gab Pro 7 ein Remake des Thrillerstoffs um illegalen Organhandel in Auftrag. Anstatt im Süden der USA gerät ein urlaubendes junges deutsches Paar diesmal in Südafrika in die Fänge skrupelloser Mediziner, was Regisseur Oliver Schmitz als weder inhaltlich originellen noch auf sonstiger Ebene herausragenden, wohl aber mit einem überaus hohen Spannungslevel punktenden Reißer inszeniert, der als Werktags-Abendsunterhaltung auf alle Fälle zu gebrauchen ist.
Master der Shaolin
Anfang der 90er-Jahre war HK-Superstar Jet Li in zahlreichen historischen Martial-Arts-Filmen zu sehen, so auch im von Corey Yuen inszenierten „Master der Shaolin“. Der Film punktet mit soliden Actionszenen und einigen humoristischen Einschüben, tut sich aber weder mit Fantasy-angehauchten Trashelementen noch der Fokussierung auf ein nerviges Kinderensemble von Wannabe-Shaolin-Fightern einen Gefallen. Für den Genrefan ist „Master der Shaolin“ kompletthalber auf alle Fälle zu gebrauchen, zählt aber nicht zu den Highlights der Lischen Filmografie.
Jesus von Montreal
Eine Theater-Neuauflage des Lebens Jesu stößt den Kirchenvätern sauer auf und der Hauptdarsteller entpuppt sich schlussendlich selbst als Messias – mit unzähligen Bibelzitaten und – parallelen entwirft „Jesus von Montreal“ die Geschichte eines Christus des 20. Jahrhunderts. Hervorragend gespielt, intelligent und dank viel Humor, stylisher Stadtansichten von Montreal und eines atmosphärischen E-Gitarrensoundtracks auch überaus flott und unterhaltsam verpackt. Da kann man auch das billig-plakative Ende verzeihen. Geheimtipp!
Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street
Nach dem so strangen wie mittelmäßigen „Charlie und die Schokoladenfabrik“ kehrt das eingespielte Team Tim Burton / Johnny Depp mit „Sweeney Todd“ wieder beinahe zu „Sleepy Hollow“-Klasse zurück und präsentiert ein stylishes Grusical, das vor allem durch optische Brillanz, düstere Atmosphäre, kreativ-absurde Morde und das gewohnt geniale Spiel Johnny Depps überzeugen kann, doch auch mit einigen Storylängen und dem nicht immer optimalen Musical-Konzept zu kämpfen hat. Alles in allem ist der Film aber auf jeden Fall einen Blick wert.
Review
Nach dem so strangen wie mittelmäßigen „Charlie und die Schokoladenfabrik“ kehrt das eingespielte Team Tim Burton / Johnny Depp mit „Sweeney Todd“ wieder beinahe zu „Sleepy Hollow“-Klasse zurück und präsentiert ein stylishes Grusical, das vor allem durch optische Brillanz, düstere Atmosphäre, kreativ-absurde Morde und das gewohnt geniale Spiel Johnny Depps überzeugen kann, doch auch mit einigen Storylängen und dem nicht immer optimalen Musical-Konzept zu kämpfen hat. Alles in allem ist der Film aber auf jeden Fall einen Blick wert.
Review
Das mit Sweeney sehe ich ähnlich (auch den Vergleich von mir wenig geliebten Schokofabrik), würde dem aber vielleicht knappe 8 geben. Muss ich aber noch ein zweites Mal sehen, ehe ich mich festlege.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Ohne Musik hätte er bei mir vermutlich auch die 8 gepackt.
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Im Fadenkreuz - Allein gegen alle
Mit diesem extrem US-hurrapatriotischen und simpel gestrickten, wohl aber kurzweiligen Kriegsactioner gab der spätere „Flight of the Phoenix“- und „Omen“-Remakespezi John Moore 2001 sein Regiedebüt. Ein Konflikt in Bosnien muss für eine handelsübliche Genrestory herhalten, in der sich ein damals noch nicht ausschließlich auf Komödien festgelegter Owen Wilson auf eigene Faust durchs Feindesland schießt – stylishe, von Reißschwenks, Slow- und Fastmotioneffekten durchsetzte Videoclipästhetik, ein netter Rocksoundtrack und der feurige Showdown machen „Behind Enemy Lines“ zum kurzweiligen Reißer für zwischendurch, den man allerdings auch schnell wieder vergessen hat.
bis
A Sound of Thunder
Seit dem schwachen 2001er Update der Drei Musketiere hat man nichts mehr gehört von Fantasy/Actionspezi Peter Hyams („Sudden Death“, „End of Days“), 2005 meldete er sich mit dem vielgescholtenen Zeitreisethriller „A Sound of Thunder“ zurück. Der entwickelt mit sympathisch billigen Computeranimationen einen ganz eigenen Charme, hat eine solide Story, hohes Tempo und einige bekannte Gesichter (Ben Kingsley, Armin Rhode, Heike Makatsch) zu bieten – durchaus gelungenes Sci-Fi-Entertaiment für zwischendurch.
Tricks
Zwischen den Actionepen „Black Hawk Down“ und „Kingdom of Heaven“ begab sich Regiealtmeister Ridley Scott 2003 auf ungewohntes Terrain und inszenierte die kurzweilige, allerdings nicht herausragende Komödie „Tricks“, in der sich Nicolas Cage als neurotischer Trickbetrüger mit einer 14-jährigen Tochter konfrontiert sieht, von deren Existenz er bislang nichts wusste und die Daddy freudig bei seinem „Job“ zur Hand geht. Gelungen ist vor allem die unerwartete Schlusspointe des geringfügig zu lang geratenen Streifens, ansonsten geht trotz Nicolas Cage jedoch nichts über Durchschnittsniveau hinaus.
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Im Fadenkreuz - Allein gegen alle
Mit diesem extrem US-hurrapatriotischen und simpel gestrickten, wohl aber kurzweiligen Kriegsactioner gab der spätere „Flight of the Phoenix“- und „Omen“-Remakespezi John Moore 2001 sein Regiedebüt. Ein Konflikt in Bosnien muss für eine handelsübliche Genrestory herhalten, in der sich ein damals noch nicht ausschließlich auf Komödien festgelegter Owen Wilson auf eigene Faust durchs Feindesland schießt – stylishe, von Reißschwenks, Slow- und Fastmotioneffekten durchsetzte Videoclipästhetik, ein netter Rocksoundtrack und der feurige Showdown machen „Behind Enemy Lines“ zum kurzweiligen Reißer für zwischendurch, den man allerdings auch schnell wieder vergessen hat.
bis
A Sound of Thunder
Seit dem schwachen 2001er Update der Drei Musketiere hat man nichts mehr gehört von Fantasy/Actionspezi Peter Hyams („Sudden Death“, „End of Days“), 2005 meldete er sich mit dem vielgescholtenen Zeitreisethriller „A Sound of Thunder“ zurück. Der entwickelt mit sympathisch billigen Computeranimationen einen ganz eigenen Charme, hat eine solide Story, hohes Tempo und einige bekannte Gesichter (Ben Kingsley, Armin Rhode, Heike Makatsch) zu bieten – durchaus gelungenes Sci-Fi-Entertaiment für zwischendurch.
Tricks
Zwischen den Actionepen „Black Hawk Down“ und „Kingdom of Heaven“ begab sich Regiealtmeister Ridley Scott 2003 auf ungewohntes Terrain und inszenierte die kurzweilige, allerdings nicht herausragende Komödie „Tricks“, in der sich Nicolas Cage als neurotischer Trickbetrüger mit einer 14-jährigen Tochter konfrontiert sieht, von deren Existenz er bislang nichts wusste und die Daddy freudig bei seinem „Job“ zur Hand geht. Gelungen ist vor allem die unerwartete Schlusspointe des geringfügig zu lang geratenen Streifens, ansonsten geht trotz Nicolas Cage jedoch nichts über Durchschnittsniveau hinaus.
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