Filmtagebuch: Ed Hunter
Moderator: SFI
Reckless - Von Rache getrieben
Zwei Jahre nach dem flotten B-Actioner „Cyborg Cop 3“ durfte Billigregisseur Yossi Wein 1997 die gleichen Actionszenen nochmal verwenden: „Reckless – Von Rache getrieben“ aus dem Hause Nu Image besteht quasi ausschließlich aus Stock Footage und plündert neben der „Cyborg Cop“-Reihe noch zahlreiche weitere Genreproduktionen – so spektakulär und wirklich stylish der Nonstop-Pyrozauber auch ist, so gut wie keine Szene davon hat Wein hier selbst gedreht. Und die konventionelle Rachestory, in der Michael Pare als heldenhafter Cop für die Ermordung seiner Familie Vergeltung üben darf, ist ohnehin nicht der Rede wert. Dass „Reckless“, so man die Ausgangsfilme des Stock-Footage-Krawalls nicht kennt, aufgrund dessen geschickter Integrierung auch noch ziemlich unterhaltsam ist, ist dabei das Schlimmste.
American History X
Mit seinem Regiedebüt „American History X“ inszenierte Tony Kaye 1998 ein famoses Neonazidrama, das neben visueller Raffinesse wie stylishen Schwarz/Weiß-Sequenzen vor allem mit dem grandiosen Spiel Edward Nortons als im Knast geläutertem Skinhead überzeugt. Auch „Terminator 2“-Star Edward Furlong liefert als dessen 16-jähriger Bruder eine überaus überzeugende Leistung in einem gleichermaßen unterhaltsamen wie spannenden, schockierenden und zum Nachdenken anregenden Drama, das Nortons Wandlung zwar etwas plakativ in Szene setzt, ansonsten aber rundum gelungen ist.
Zwei Jahre nach dem flotten B-Actioner „Cyborg Cop 3“ durfte Billigregisseur Yossi Wein 1997 die gleichen Actionszenen nochmal verwenden: „Reckless – Von Rache getrieben“ aus dem Hause Nu Image besteht quasi ausschließlich aus Stock Footage und plündert neben der „Cyborg Cop“-Reihe noch zahlreiche weitere Genreproduktionen – so spektakulär und wirklich stylish der Nonstop-Pyrozauber auch ist, so gut wie keine Szene davon hat Wein hier selbst gedreht. Und die konventionelle Rachestory, in der Michael Pare als heldenhafter Cop für die Ermordung seiner Familie Vergeltung üben darf, ist ohnehin nicht der Rede wert. Dass „Reckless“, so man die Ausgangsfilme des Stock-Footage-Krawalls nicht kennt, aufgrund dessen geschickter Integrierung auch noch ziemlich unterhaltsam ist, ist dabei das Schlimmste.
American History X
Mit seinem Regiedebüt „American History X“ inszenierte Tony Kaye 1998 ein famoses Neonazidrama, das neben visueller Raffinesse wie stylishen Schwarz/Weiß-Sequenzen vor allem mit dem grandiosen Spiel Edward Nortons als im Knast geläutertem Skinhead überzeugt. Auch „Terminator 2“-Star Edward Furlong liefert als dessen 16-jähriger Bruder eine überaus überzeugende Leistung in einem gleichermaßen unterhaltsamen wie spannenden, schockierenden und zum Nachdenken anregenden Drama, das Nortons Wandlung zwar etwas plakativ in Szene setzt, ansonsten aber rundum gelungen ist.
"Reckless" fand ich ziemlich schnarchig, mag darin liegen, dass ich fast alle Ausgangsfilme kannte, der kriegt nur 2/10 mit gutem Willen von mir.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Ich kannte leider mit Ausnahme von "Cyborg Cop 3" keinen einzigen der Ausgangsfilme, sodass ich nach dem ersten Ansehen mit großen Augen dasaß und mit geliebäugelt habe. Da der ganze flotte Pyrozauber natürlich sehr verdächtig nach Stock Footage aussah, hab ich einen flotten Blick in die ofdb geworfen und siehe da - alles geklaut
Daher kam dann ne -Kompromisswertung.
Daher kam dann ne -Kompromisswertung.
Der Yossi ist eh Stock Footage Meister, kenne sogar alle seine Regiearbeiten mittlerweile. Nur "Lethal Ninja" und "Operation Delta Force 2" kamen glaublich ohne bzw. fast ohne aus.
Immerhin bindet er das Stock Footage noch unauffälliger ein als solche Flachzangen wie Jim Wynorski oder Fred Olen Ray. Der "Cyborg Cop 3" ist aber noch einer seiner besseren, hat immerhin noch eigens gemachte Action, da gibbet es dann die 4/10 meinerseits.
Immerhin bindet er das Stock Footage noch unauffälliger ein als solche Flachzangen wie Jim Wynorski oder Fred Olen Ray. Der "Cyborg Cop 3" ist aber noch einer seiner besseren, hat immerhin noch eigens gemachte Action, da gibbet es dann die 4/10 meinerseits.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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"Cyborg Cop 3" hat mir großen Spaß gemacht (v.a. wegen Bryan Genesses überdrehtem Spiel), mit "Kommando U.S. Seals" hat der Yossi aber auch den schlechtesten B-Actioner verbrochen, den ich je gesehen habe.
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Bloodrayne
Als neben Paul W.S. Anderson meistgehasster Regisseur im Internet hat Dr. Uwe Boll als Spezialist für in den Sand gesetzte Videogameadaptionen einen beispiellos schlechten Ruf weg, inszenierte mit „Bloodrayne“ 2005 jedoch einen höchst kurzweiligen Mix aus Mittelalter-Action und Vampirsplatter, der mit Michael Madsen (ziemlich lustlos), Billy Zane, Udo Kier, Meat Loaf, Michael Paré, Michelle Rodriguez, Ben Kingsley und „T3“-Killercyborg Kristanna Loken, die bereits bei ihrem vorhergegangenen Filmprojekt „Die Nibelungen“ Genreerfahrungen hatte sammeln dürfen, nicht nur einen überaus illustren Cast an Bord hat, sondern auch daneben einen Heidenspaß macht: Epische Landschaftsaufnahmen, stimmige Atmosphäre, teils ungelenk, aber meist flott choreografierte Action, eine Extraportion nackter weiblicher Tatsachen und jede Menge Blutfontänen von Splatterspezi Olaf Ittenbach machen „Bloodrayne“ zum unterhaltsamen Actiontrash, an dem man als Genrefan auf jeden Fall Gefallen finden kann.
Undisputed - Sieg ohne Ruhm
Mit seinem bislang letzten Film inszenierte Action-Altmeister Walter Hill 2002 ein solides Knastdrama, das sich des immer wieder beliebten Themas von Wärtern organisierter Fights zwischen kampferprobten Insassen annimmt. Im Gegensatz zu Isaac Florentines Sequel „Last Man Standing“ gibt es in „Undisputed“ keinerlei Martial-Arts, sondern lediglich gewöhnliche Boxkämpfe zu sehen, die folgerichtig keine allzu berauschenden Schauwerte bieten und überdies in äußerst spärlicher Zahl vertreten, aber immerhin soweit passabel in Szene gesetzt sind. Während der kurz vor seinem Abstieg in den DTV-Sumpf stehende Wesley Snipes recht lustlos durch die Szenerie schlafwandelt, weiß darüber hinaus Ving Rhames’ gutgelauntes Spiel als streitsüchtiges Großmaul zu gefallen. Ansehbar und soweit unterhaltsam, aber über pures Durchschnittsniveau kommt man hier nicht hinaus.
Der Tempel der Shaolin
Zwei Jahre später wurde im Kultklassiker „Die 36 Kammern der Shaolin“ ultimativ alles zum Thema gesagt, bereits 1976 nahm sich der Shaw-Brothers-Klassiker „Shaolin Themple“ der immer wieder beliebten Thematik um eine Kung-Fu-Ausbildung im Kloster an. Inhaltlich nur Altbekanntes auffahrend, hält der Film mit gewohnt soliden Actionszenen bei Laune, kann aber zu keinem Zeitpunkt aus dem Genredurchschnitt der 70s ausbrechen.
Der Herr des Hauses - Man of the House
Spätestens seit seiner oscarprämierten Performance im Harrison-Ford-Klassiker „Auf der Flucht“ ist Tommy Lee Jones auf die Rolle des knallharten Gesetzeshüters abonniert, 2005 durfte er seinen Paradepart in der launigen Komödie „Man of the House“ aufs Korn nehmen, in der er sich als Texas Ranger mit einer zu betreuenden Gruppe Cheerleader konfrontiert sieht, die Zeugen eines Mordes wurde. Jones’ knorrige Art sorgt für gelungene Gags am laufenden Band, ein flotter Rock-Classcis-Soundtrack und mehr als hübsche Actioneinschübe werten den Film zusätzlich auf und machen ihn zur höchst vergnüglichen Comedygaudi.
+
Silver Hawk
In ihrer bislang letzten Actionrolle schlüpfte HK-Superstar Michelle Yeoh 2004 unter der Regie von Jingle Ma Chor-Sing, der 1998 mit dem flotten Sci-Fi-Actioner „Hot War“ debütiert hatte, ins Kostüm der Superheldin „Silver Hawk“ und durfte sich in flottem Popcornkino im Stil einer Comicverfilmung austoben. Die beknackte Handlung um das alte Thema Gedankenmanipulation kann man genauso wie den lächerlichen Look der Protagonistin ob rasanter Martial-Arts-Fights am laufenden Band, eines stylishen Soundtracks und chicer, silberstichiger Hochglanzoptik verschmerzen. Macht Spaß.
Fast Track - No Limits
Wer schon an den „The Fast and the Furious“-Streifen Gefallen hatte und sich zusätzlich mit deutschem Actiontrash aus dem Hause Action Concept anfreunden kann, bekommt auch vom neuesten Joha-Output „Fast Track“ perfekte Unterhaltung geboten, in der fetzige Action und chice Optik gekonnt eine umständlich konstruierte, mit grausamen Diaolgen gespickte Standardstory kaschieren. Sicher kein Überflieger, aber über die Maßen kurzweiliges Entertainment.
Review
Expect To Die
„Expect To Die“ ist ein solider B-Actioner, der sich der immer wieder beliebten Cyberspace-Thematik annimmt, dieser anstatt frischer Ideen aber nur eine Sci-Fi-angehauchte Trashatmosphäre abgewinnen kann. Da Hauptdarsteller / Regisseur Jalal Merhi das Geschehen mit ausreichend Fights und Shootouts garniert, wird es aber kaum langweilig und der Genrefan darf kompletthalber durchaus mal einen Blick riskieren.
Review
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Bloodrayne
Als neben Paul W.S. Anderson meistgehasster Regisseur im Internet hat Dr. Uwe Boll als Spezialist für in den Sand gesetzte Videogameadaptionen einen beispiellos schlechten Ruf weg, inszenierte mit „Bloodrayne“ 2005 jedoch einen höchst kurzweiligen Mix aus Mittelalter-Action und Vampirsplatter, der mit Michael Madsen (ziemlich lustlos), Billy Zane, Udo Kier, Meat Loaf, Michael Paré, Michelle Rodriguez, Ben Kingsley und „T3“-Killercyborg Kristanna Loken, die bereits bei ihrem vorhergegangenen Filmprojekt „Die Nibelungen“ Genreerfahrungen hatte sammeln dürfen, nicht nur einen überaus illustren Cast an Bord hat, sondern auch daneben einen Heidenspaß macht: Epische Landschaftsaufnahmen, stimmige Atmosphäre, teils ungelenk, aber meist flott choreografierte Action, eine Extraportion nackter weiblicher Tatsachen und jede Menge Blutfontänen von Splatterspezi Olaf Ittenbach machen „Bloodrayne“ zum unterhaltsamen Actiontrash, an dem man als Genrefan auf jeden Fall Gefallen finden kann.
Undisputed - Sieg ohne Ruhm
Mit seinem bislang letzten Film inszenierte Action-Altmeister Walter Hill 2002 ein solides Knastdrama, das sich des immer wieder beliebten Themas von Wärtern organisierter Fights zwischen kampferprobten Insassen annimmt. Im Gegensatz zu Isaac Florentines Sequel „Last Man Standing“ gibt es in „Undisputed“ keinerlei Martial-Arts, sondern lediglich gewöhnliche Boxkämpfe zu sehen, die folgerichtig keine allzu berauschenden Schauwerte bieten und überdies in äußerst spärlicher Zahl vertreten, aber immerhin soweit passabel in Szene gesetzt sind. Während der kurz vor seinem Abstieg in den DTV-Sumpf stehende Wesley Snipes recht lustlos durch die Szenerie schlafwandelt, weiß darüber hinaus Ving Rhames’ gutgelauntes Spiel als streitsüchtiges Großmaul zu gefallen. Ansehbar und soweit unterhaltsam, aber über pures Durchschnittsniveau kommt man hier nicht hinaus.
Der Tempel der Shaolin
Zwei Jahre später wurde im Kultklassiker „Die 36 Kammern der Shaolin“ ultimativ alles zum Thema gesagt, bereits 1976 nahm sich der Shaw-Brothers-Klassiker „Shaolin Themple“ der immer wieder beliebten Thematik um eine Kung-Fu-Ausbildung im Kloster an. Inhaltlich nur Altbekanntes auffahrend, hält der Film mit gewohnt soliden Actionszenen bei Laune, kann aber zu keinem Zeitpunkt aus dem Genredurchschnitt der 70s ausbrechen.
Der Herr des Hauses - Man of the House
Spätestens seit seiner oscarprämierten Performance im Harrison-Ford-Klassiker „Auf der Flucht“ ist Tommy Lee Jones auf die Rolle des knallharten Gesetzeshüters abonniert, 2005 durfte er seinen Paradepart in der launigen Komödie „Man of the House“ aufs Korn nehmen, in der er sich als Texas Ranger mit einer zu betreuenden Gruppe Cheerleader konfrontiert sieht, die Zeugen eines Mordes wurde. Jones’ knorrige Art sorgt für gelungene Gags am laufenden Band, ein flotter Rock-Classcis-Soundtrack und mehr als hübsche Actioneinschübe werten den Film zusätzlich auf und machen ihn zur höchst vergnüglichen Comedygaudi.
+
Silver Hawk
In ihrer bislang letzten Actionrolle schlüpfte HK-Superstar Michelle Yeoh 2004 unter der Regie von Jingle Ma Chor-Sing, der 1998 mit dem flotten Sci-Fi-Actioner „Hot War“ debütiert hatte, ins Kostüm der Superheldin „Silver Hawk“ und durfte sich in flottem Popcornkino im Stil einer Comicverfilmung austoben. Die beknackte Handlung um das alte Thema Gedankenmanipulation kann man genauso wie den lächerlichen Look der Protagonistin ob rasanter Martial-Arts-Fights am laufenden Band, eines stylishen Soundtracks und chicer, silberstichiger Hochglanzoptik verschmerzen. Macht Spaß.
Fast Track - No Limits
Wer schon an den „The Fast and the Furious“-Streifen Gefallen hatte und sich zusätzlich mit deutschem Actiontrash aus dem Hause Action Concept anfreunden kann, bekommt auch vom neuesten Joha-Output „Fast Track“ perfekte Unterhaltung geboten, in der fetzige Action und chice Optik gekonnt eine umständlich konstruierte, mit grausamen Diaolgen gespickte Standardstory kaschieren. Sicher kein Überflieger, aber über die Maßen kurzweiliges Entertainment.
Review
Expect To Die
„Expect To Die“ ist ein solider B-Actioner, der sich der immer wieder beliebten Cyberspace-Thematik annimmt, dieser anstatt frischer Ideen aber nur eine Sci-Fi-angehauchte Trashatmosphäre abgewinnen kann. Da Hauptdarsteller / Regisseur Jalal Merhi das Geschehen mit ausreichend Fights und Shootouts garniert, wird es aber kaum langweilig und der Genrefan darf kompletthalber durchaus mal einen Blick riskieren.
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- Elkjaer-Larsen
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- Registriert: 10.07.2007, 03:12
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Werd mich an den mal demnächst rantrauen, 'ne Sieben spricht ja eigentlich nich unbedingt dagegen.EdHunter hat geschrieben: Bloodrayne
Als neben Paul W.S. Anderson meistgehasster Regisseur im Internet hat Dr. Uwe Boll als Spezialist für in den Sand gesetzte Videogameadaptionen einen beispiellos schlechten Ruf weg, inszenierte mit „Bloodrayne“ 2005 jedoch einen höchst kurzweiligen Mix aus Mittelalter-Action und Vampirsplatter, der mit Michael Madsen (ziemlich lustlos), Billy Zane, Udo Kier, Meat Loaf, Michael Paré, Michelle Rodriguez, Ben Kingsley und „T3“-Killercyborg Kristanna Loken, die bereits bei ihrem vorhergegangenen Filmprojekt „Die Nibelungen“ Genreerfahrungen hatte sammeln dürfen, nicht nur einen überaus illustren Cast an Bord hat, sondern auch daneben einen Heidenspaß macht: Epische Landschaftsaufnahmen, stimmige Atmosphäre, teils ungelenk, aber meist flott choreografierte Action, eine Extraportion nackter weiblicher Tatsachen und jede Menge Blutfontänen von Splatterspezi Olaf Ittenbach machen „Bloodrayne“ zum unterhaltsamen Actiontrash, an dem man als Genrefan auf jeden Fall Gefallen finden kann.
Mich hat schauspielerisch lediglich Michael Madsen enttäuscht. So lustlos und unmotiviert wie hier hab ich ihn schon lang nicht mehr durch einen Film schlafwandeln sehen.
Aber abgesehen davon macht "Bloodrayne" wie gesagt auf alle Fälle Spaß. Von daher @Elkjaer-Larsen und SFI: Schaut ihn an, da macht ihr nix falsch!
Aber abgesehen davon macht "Bloodrayne" wie gesagt auf alle Fälle Spaß. Von daher @Elkjaer-Larsen und SFI: Schaut ihn an, da macht ihr nix falsch!
No Retreat, No Surrender - Karate Tiger I
1985 gaben die „Muscles from Brussles“ Jean-Claude Van Damme im Kickerklassiker „No Retreat, No Surrender“, der eine nahezu unüberblickbare Anzahl sich über mehrere Pseudo-Franchises („Kickboxer“, „Karate Tiger“) erstreckender „Sequels“ nach sich zog, ihren Einstand im Martial-Arts-Genre und durften unter der Regie von HK-Maestro Corey Yuen als Badguy in trashiger 80s-Genregülle par excellence glänzen, die Van Damme schauspielerisch überhaupt nichts abverlangt und vor allem im grandiosen Showdown seine legendären Kampfsportskills fordert. Der eigentliche Hauptdarsteller Kurt McKinney brachte es in seiner folgenden Karriere auf lediglich vier weitere Rollen, von denen lediglich eine – im soliden Cynthia-Rothrock-Vehikel „Female Justice“ – dem Actiongenre zuzuordnen ist, liefert als Bruce-Lee-fanatischer Karateboy aber eine solide Leistung. Die bekloppt zusammengeschusterte Standardstory wird einem trashigen Entertainmentcocktail der Extraklasse untergeordnet, der mit einem 80s-typischen Rocksoundtrack, genreobligatorischen Trainingssequenzen (eine gar mit einem Pseudo-Bruce Lee persönlich als Lehrer) und grandios choreografierten, vor allem im Endkampf unheimlich dynamischen Martial-Arts-Fights für optimale Kurzweil sorgt und aus heutiger Sicht des Weiteren von einem kräftigen Nostalgiebonus auf eine Filmdekade, deren legendärer Actionoutput in dieser Form wohl nie wiederkehren wird, profitiert. Kult!
Das Streben nach Glück
Zwischen der Komödie „Hitch – Der Date-Doktor“ und dem Endzeitthriller „I Am Legend“ übernahm Hollywoods momentan mit erfolgreichster Star Will Smith 2006 die Hauptrolle im auf einer wahren Geschichte basierenden Edelkitsch „The Pursuit of Happiness“, in dem er an der Seite seines hier debütierenden Sohnes Jaden Smith als erfolgloser Vertreter im San Francisco der 80er-Jahre vom zeitweilig Obdachlosen zum Firmengründer aufsteigen darf. Mit einigen humoristischen Einschüben, einem gelungenen Soundtrack, diversen berührenden Szenen, Leichtigkeit in der Umsetzung des Stoffs und Smiths gewohnt souveränem Spiel liefert „Das Streben nach Glück“ rundum gelungene Mainstream-Unterhaltung.
Land of the Free - Tödliche Ideale
Als zwar mit einigen Schwächen kämpfender, insgesamt dem Genrefan aber kompletthalber bedenklos zu empfehlender Output der PM-Schmiede erweist sich das 1997er Werk „Land of the Free“, das zwar unter einer furchtbar langweiligen 08/15-Handlung und einigen Temposchwierigkeiten zu leiden hat, jedoch einmal mehr mit rasanter Action viel Boden gutmacht. Während die unblutigen Shootouts und Jeff Speakmans seit jeher nur bedingt spektakuläre Kenpo-Fights auf Durchschnittsniveau verharren, lassen die PM-typischen ausufernden Car-Crash-Orgien mit rekordverdächtigen Mengen durch die Luft segelnder Karossen das Actionherz regelmäßig höher schlagen. Da man mit William Shatner drei Jahre nach seinem letzten Auftritt als Captain Kirk im „Star Trek“-Highlight „Treffen der Generationen“ darüber hinaus ein zwar kaum gefordertes, aber immerhin bekanntes Gesicht an Bord hat, kann auch der etwas schwächelnde Showdown verziehen werden. Insgesamt gute Genreunterhaltung!
1985 gaben die „Muscles from Brussles“ Jean-Claude Van Damme im Kickerklassiker „No Retreat, No Surrender“, der eine nahezu unüberblickbare Anzahl sich über mehrere Pseudo-Franchises („Kickboxer“, „Karate Tiger“) erstreckender „Sequels“ nach sich zog, ihren Einstand im Martial-Arts-Genre und durften unter der Regie von HK-Maestro Corey Yuen als Badguy in trashiger 80s-Genregülle par excellence glänzen, die Van Damme schauspielerisch überhaupt nichts abverlangt und vor allem im grandiosen Showdown seine legendären Kampfsportskills fordert. Der eigentliche Hauptdarsteller Kurt McKinney brachte es in seiner folgenden Karriere auf lediglich vier weitere Rollen, von denen lediglich eine – im soliden Cynthia-Rothrock-Vehikel „Female Justice“ – dem Actiongenre zuzuordnen ist, liefert als Bruce-Lee-fanatischer Karateboy aber eine solide Leistung. Die bekloppt zusammengeschusterte Standardstory wird einem trashigen Entertainmentcocktail der Extraklasse untergeordnet, der mit einem 80s-typischen Rocksoundtrack, genreobligatorischen Trainingssequenzen (eine gar mit einem Pseudo-Bruce Lee persönlich als Lehrer) und grandios choreografierten, vor allem im Endkampf unheimlich dynamischen Martial-Arts-Fights für optimale Kurzweil sorgt und aus heutiger Sicht des Weiteren von einem kräftigen Nostalgiebonus auf eine Filmdekade, deren legendärer Actionoutput in dieser Form wohl nie wiederkehren wird, profitiert. Kult!
Das Streben nach Glück
Zwischen der Komödie „Hitch – Der Date-Doktor“ und dem Endzeitthriller „I Am Legend“ übernahm Hollywoods momentan mit erfolgreichster Star Will Smith 2006 die Hauptrolle im auf einer wahren Geschichte basierenden Edelkitsch „The Pursuit of Happiness“, in dem er an der Seite seines hier debütierenden Sohnes Jaden Smith als erfolgloser Vertreter im San Francisco der 80er-Jahre vom zeitweilig Obdachlosen zum Firmengründer aufsteigen darf. Mit einigen humoristischen Einschüben, einem gelungenen Soundtrack, diversen berührenden Szenen, Leichtigkeit in der Umsetzung des Stoffs und Smiths gewohnt souveränem Spiel liefert „Das Streben nach Glück“ rundum gelungene Mainstream-Unterhaltung.
Land of the Free - Tödliche Ideale
Als zwar mit einigen Schwächen kämpfender, insgesamt dem Genrefan aber kompletthalber bedenklos zu empfehlender Output der PM-Schmiede erweist sich das 1997er Werk „Land of the Free“, das zwar unter einer furchtbar langweiligen 08/15-Handlung und einigen Temposchwierigkeiten zu leiden hat, jedoch einmal mehr mit rasanter Action viel Boden gutmacht. Während die unblutigen Shootouts und Jeff Speakmans seit jeher nur bedingt spektakuläre Kenpo-Fights auf Durchschnittsniveau verharren, lassen die PM-typischen ausufernden Car-Crash-Orgien mit rekordverdächtigen Mengen durch die Luft segelnder Karossen das Actionherz regelmäßig höher schlagen. Da man mit William Shatner drei Jahre nach seinem letzten Auftritt als Captain Kirk im „Star Trek“-Highlight „Treffen der Generationen“ darüber hinaus ein zwar kaum gefordertes, aber immerhin bekanntes Gesicht an Bord hat, kann auch der etwas schwächelnde Showdown verziehen werden. Insgesamt gute Genreunterhaltung!
Ach komm, so ausführliche und zerstörungsreiche Autojagden hab ich selbst von PM bislang nur in "Executive Target" gesehen.
Und was ich bis jetzt vom Speakman kenne, kriegt keine allzu dollen Wertungen: 4/10 für "Scorpio One" und 5/10 für "Running Red".
Und außerdem: Wo, wenn nicht hier, darf man billigen Actiontrash gutfinden?
Und was ich bis jetzt vom Speakman kenne, kriegt keine allzu dollen Wertungen: 4/10 für "Scorpio One" und 5/10 für "Running Red".
Und außerdem: Wo, wenn nicht hier, darf man billigen Actiontrash gutfinden?
War ja kein Vorwurf, nur ganz ehrlich, was soll das werden, wenn du Perfekte Waffe, Geballte Fäuste oder den Expert gesehen hast? Von seinem Take Over Streifen ganz zu schweigen ... Da ist dann echt die 14/10 fällig ;-) ... und ja, du kennst bisher keine guten Speakmans ... wobei Running Red net sooo verkehrt ist ... besser als Land of the free allemal ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Meine Güte, "Land of the Free" ist ja echt einer der beschissensten Filme von sowohl Speakman als auch PM. 2/10 oder 3/10 würd ich da zücken.
Bei den anderen beiden, die du kennst, lieg ich dann jeweils einen Punkt unter deiner Wertung.
Bei den anderen beiden, die du kennst, lieg ich dann jeweils einen Punkt unter deiner Wertung.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Ich würde den LAND OF THE FREE schon besser bewerten, 5-6/10 Punkten sind da allemal drin. Unangenehm war eigentlich nur der schwache Showdown und das ewig gleiche Synthie-Titelthema.McClane hat geschrieben:Meine Güte, "Land of the Free" ist ja echt einer der beschissensten Filme von sowohl Speakman als auch PM. 2/10 oder 3/10 würd ich da zücken.
Bei den anderen beiden, die du kennst, lieg ich dann jeweils einen Punkt unter deiner Wertung.
Thx und dito @ kami.
Aber ihr müsst doch wohl alle zugeben (freeman und McClane), dass die eine epische Autojagd gegen Ende wirklich nett ist. Ist eine der ausführlichsten, die ich von PM bislang gesehen habe, und neben denen aus "Judge Man", "Recoil" und "Executive Target" imo mit Abstand die beste!
Aber ihr müsst doch wohl alle zugeben (freeman und McClane), dass die eine epische Autojagd gegen Ende wirklich nett ist. Ist eine der ausführlichsten, die ich von PM bislang gesehen habe, und neben denen aus "Judge Man", "Recoil" und "Executive Target" imo mit Abstand die beste!
"Land of the Free" muss sich für den Showdown immerhin ned mit "Red Heat"-Stock Footage aushelfen.freeman hat geschrieben:wobei Running Red net sooo verkehrt ist ... besser als Land of the free allemal
Naja, die Autojagden in allen dreien fand ich um Welten besser als die aus "Land of the Free".Ed Hunter hat geschrieben:Thx und dito @ kami.
Aber ihr müsst doch wohl alle zugeben (freeman und McClane), dass die eine epische Autojagd gegen Ende wirklich nett ist. Ist eine der ausführlichsten, die ich von PM bislang gesehen habe, und neben denen aus "Judge Man", "Recoil" und "Executive Target" imo mit Abstand die beste!
Aber von PM gibt es wesentlich sehenswertere Filme, z.B. "Riot" a.k.a. "Night of Terror" oder "Steel Frontier".
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Hab ich alle vor zu sichten.
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Die Eroberer
Als wahres Highlight des 70er-Jahre-Shaw-Brothers-Outputs stellt sich „Dong Kau Jeung“ aka „Die Eroberer“ mit Genrestar Ti Lung heraus. Die Story um eine im Auftrag des Kaisers gegen abtrünnige Heere antretende Heldenschar im alten China ist schlicht, aber zweckdienlich und weist kaum Temposchwierigkeiten auf, zumal die charakteristischen Martial-Arts-Fights gleichermaßen quantitativ wie qualitativ überzeugen. Literweise Kunstblut, abgehackte Extremitäten, ein astronomischer Bodycount, rasante Choreografien und Helden, die es auch noch im Alleingang mit Dutzenden von Antagonisten aufnehmen können, wenn ihnen bereits zwei Schwerter in der Brust stecken und ein Arm auf der Strecke geblieben ist, sorgen für einen deliziösen Actioncocktail, der mit mehreren Fights zu Wasser auch noch eine hübsche Erweiterung des Standardprogramms zu bieten hat. Ein mehr als sehenswerter Easternklassiker!
Im Feuer - Ladder 49
Um die Helden des 11. September filmisch zu würdigen, widmete man sich 2004 im Drama „Ladder 49“ mal wieder dem Berufsstand der Feuerwehr. Vor allem Hauptdarsteller Joaquin Phoenix und hübschen Pryoeffekten ist es zu verdanken, dass der in Rückblenden erzählte Streifen zu unterhalten weiß, während John Travolta in seiner Rolle als Einsatzleiter leider etwas zu kurz kommt. Alles in überzeugt „Im Feuer“, der darüber hinaus über einen gelungenen Popsoundtrack verfügt, bis zum bei allem Pathos gelungenen Ende knapp über Durchschnittsniveau und reiht sich ein in die Tradition unterhaltsamer Firefighter-Dramen der Marke „Backdraft“.
Die Todespagode des gelben Tigers
Einen leider nur durchschnittlichen Martial-Arts-Klassiker aus den späten 60ern stellt „Die Todespagode des gelben Tigers“ aus dem Hause der Shaw Brothers dar, dessen schlichte Story um einen Überfall auf einen Silbertransport allzu oft durchhängt und aufgrund relativen Actionmangels leider nicht kompensiert werden kann. Obwohl mit trashigen Kunstblut-Fontänen nicht gespart wird, entwickeln leider auch die Schwertkämpfe kaum Drive und stagnieren auf solidem Durchschnittsniveau. Kann man als Easternfan kompletthalber mal mitnehmen, ein Genrehighlight sieht aber anders aus.
Money Talks - Geld stinkt nicht
Ein Jahr vor ihrem Hit „Rush Hour“ arbeiteten Schmalspur-Eddie Murphy Chris Tucker und der damalige Regiedebütant Brett Ratner erstmals für die Actionkomödie „Money Talks“ zusammen, die leider weder auf dem komödiantischen noch dem Actionsektor nennenswert überzeugen kann. Tuckers Nonstop-Dampfplauderei nervt mehr als sie nützt, während Costar Charlie Sheen lustlos und mit Stoneface durch die Szenerie schlafwandelt und der Showdown immerhin mit reichlich Pyrozauber zelebriert wird, das 08/15-Actionniveau aber auch nicht nach oben korrigiert. Trotzdem lediglich durchschnittliche und schnell wieder vergessene Mainstream-Unterhaltung.
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Die Eroberer
Als wahres Highlight des 70er-Jahre-Shaw-Brothers-Outputs stellt sich „Dong Kau Jeung“ aka „Die Eroberer“ mit Genrestar Ti Lung heraus. Die Story um eine im Auftrag des Kaisers gegen abtrünnige Heere antretende Heldenschar im alten China ist schlicht, aber zweckdienlich und weist kaum Temposchwierigkeiten auf, zumal die charakteristischen Martial-Arts-Fights gleichermaßen quantitativ wie qualitativ überzeugen. Literweise Kunstblut, abgehackte Extremitäten, ein astronomischer Bodycount, rasante Choreografien und Helden, die es auch noch im Alleingang mit Dutzenden von Antagonisten aufnehmen können, wenn ihnen bereits zwei Schwerter in der Brust stecken und ein Arm auf der Strecke geblieben ist, sorgen für einen deliziösen Actioncocktail, der mit mehreren Fights zu Wasser auch noch eine hübsche Erweiterung des Standardprogramms zu bieten hat. Ein mehr als sehenswerter Easternklassiker!
Im Feuer - Ladder 49
Um die Helden des 11. September filmisch zu würdigen, widmete man sich 2004 im Drama „Ladder 49“ mal wieder dem Berufsstand der Feuerwehr. Vor allem Hauptdarsteller Joaquin Phoenix und hübschen Pryoeffekten ist es zu verdanken, dass der in Rückblenden erzählte Streifen zu unterhalten weiß, während John Travolta in seiner Rolle als Einsatzleiter leider etwas zu kurz kommt. Alles in überzeugt „Im Feuer“, der darüber hinaus über einen gelungenen Popsoundtrack verfügt, bis zum bei allem Pathos gelungenen Ende knapp über Durchschnittsniveau und reiht sich ein in die Tradition unterhaltsamer Firefighter-Dramen der Marke „Backdraft“.
Die Todespagode des gelben Tigers
Einen leider nur durchschnittlichen Martial-Arts-Klassiker aus den späten 60ern stellt „Die Todespagode des gelben Tigers“ aus dem Hause der Shaw Brothers dar, dessen schlichte Story um einen Überfall auf einen Silbertransport allzu oft durchhängt und aufgrund relativen Actionmangels leider nicht kompensiert werden kann. Obwohl mit trashigen Kunstblut-Fontänen nicht gespart wird, entwickeln leider auch die Schwertkämpfe kaum Drive und stagnieren auf solidem Durchschnittsniveau. Kann man als Easternfan kompletthalber mal mitnehmen, ein Genrehighlight sieht aber anders aus.
Money Talks - Geld stinkt nicht
Ein Jahr vor ihrem Hit „Rush Hour“ arbeiteten Schmalspur-Eddie Murphy Chris Tucker und der damalige Regiedebütant Brett Ratner erstmals für die Actionkomödie „Money Talks“ zusammen, die leider weder auf dem komödiantischen noch dem Actionsektor nennenswert überzeugen kann. Tuckers Nonstop-Dampfplauderei nervt mehr als sie nützt, während Costar Charlie Sheen lustlos und mit Stoneface durch die Szenerie schlafwandelt und der Showdown immerhin mit reichlich Pyrozauber zelebriert wird, das 08/15-Actionniveau aber auch nicht nach oben korrigiert. Trotzdem lediglich durchschnittliche und schnell wieder vergessene Mainstream-Unterhaltung.
Nicht ganz.Ed Hunter hat geschrieben:Hab ich alle vor zu sichten.
Um die Helden des 11. September filmisch zu würdigen, widmete man sich 2004 im Drama „Ladder 49“ mal wieder dem Berufsstand der Feuerwehr...
Das Projekt war schon vorher angedacht und wurde wegen 09/11 erst einmal etwas auf Eis gelegt - siehe meine Kritik hier im Forum...
http://www.liquid-love.de/forum/viewtopic.php?t=4145
Fuck!
Ich meinte mich halt an irgendne Berichterstattung im Zusammenhang mit "Im Feuer" zu erinnern, wo's - logischerweise und wie auch in deinem Review - um 9/11 ging. Und da ich eigentlich bloß auf der Suche nach nem Einleitungssatz war, hab ich mich über die genauen Zusammenhänge nicht weiter schlau gemacht.
Ich meinte mich halt an irgendne Berichterstattung im Zusammenhang mit "Im Feuer" zu erinnern, wo's - logischerweise und wie auch in deinem Review - um 9/11 ging. Und da ich eigentlich bloß auf der Suche nach nem Einleitungssatz war, hab ich mich über die genauen Zusammenhänge nicht weiter schlau gemacht.
Im Zeichen der Libelle
Ein Jahr nach seiner famosen Badguyperformance in „Crime is King“ wendete sich Kevin Costner 2002 wieder vom Actiongenre ab und dem Drama zu, um im Mysterystreifen „Dragonfly“ (OT) als trauernder Witwer scheinbar aus dem Jenseits übermittelten Botschaften seiner Frau nachzugehen. Vor allem in der ersten Hälfte unheimlich zäh und die Standardmotive des Genres abklappernd, hält sich der Film des ausnahmsweise auf genrefremden Pfaden wandelnden Comedy-Regisseurs Tom Shadyac („Der verrückte Professor“, „Ace Ventura“) vor allem dank Costners gewohnt souveräner Performance über Wasser und kriegt schließlich mit einem exotischen Locationwechsel und einem zwar heillos kitschigen, aber doch berührenden Ende noch einigermaßen die Kurve. Mit Costnerfan-Bonus gibt das knappe
Ein Jahr nach seiner famosen Badguyperformance in „Crime is King“ wendete sich Kevin Costner 2002 wieder vom Actiongenre ab und dem Drama zu, um im Mysterystreifen „Dragonfly“ (OT) als trauernder Witwer scheinbar aus dem Jenseits übermittelten Botschaften seiner Frau nachzugehen. Vor allem in der ersten Hälfte unheimlich zäh und die Standardmotive des Genres abklappernd, hält sich der Film des ausnahmsweise auf genrefremden Pfaden wandelnden Comedy-Regisseurs Tom Shadyac („Der verrückte Professor“, „Ace Ventura“) vor allem dank Costners gewohnt souveräner Performance über Wasser und kriegt schließlich mit einem exotischen Locationwechsel und einem zwar heillos kitschigen, aber doch berührenden Ende noch einigermaßen die Kurve. Mit Costnerfan-Bonus gibt das knappe
Die Bruderschaft der gelben Höllenhunde
Im Gegensatz zu einem Großteil der 70er-Jahre-Shaw Brothers-Klassiker glänzt dieser Schwertkampfeastern mit Genrestar Ti Lung nicht nur mit gewohnt hochklassigen und rasant choreografierten Martial-Arts-Fights, sondern kann darüber hinaus ausnahmsweise eine überaus brauchbare, spannend erzählte Story auf der Habenseite verbuchen. Die herrlich trashige, durch dezente Fantasyelemente mitevozierte Atmosphäre tut ihr übriges, um „Die Bruderschaft der gelben Höllenhunde“ zu einem sehenswerten Highlight des Shaw-Brothers-Outputs zu machen.
Ray
Mit seiner oscarprämierten Performance in der von Taylor Hackford inszenierten Filmbiografie über Blueslegende Ray Charles schaffte der spätere „Miami Vice“-Star Jamie Foxx 2004 den absoluten Durchbruch – angesichts seiner hervorragenden Leistung mehr als verdient. Daneben sorgt vor allem der mitreißende Soundtrack dafür, dass „Ray“ bei seiner knappen Zweieinhalbstundenlaufzeit nie langweilig wird. So hat ein Musikerbiopic auszusehen!
Running Out - Countdown des Todes
Als nach Schema F gestrickter und schnell wieder vergessener B-Actioner reiht sich die 1994er Produktion „No Contest“ (1994) in die Reihe billiger „Die Hard“-Ripoffs ein, die in den 90ern die Videotheken überfluteten, größtenteils ohne dem großen Vorbild auch nur annähernd gerecht werden zu können. Einzig „Ford Fairlane“-Star Andrew Dice Clay markiert als chargierender Badguy Lichtblicke im 08/15-Geschehen, während die Action auf unspektakulärem Durchschnittsniveau bleibt und sich sowohl eine ständig nur zitternde und jammernde anstatt ausgiebig kickende Shannon Tweed als auch ein lustlos in der Gegend herumstehender, nie geforderter Robert Davi als gänzlich unbrauchbares Heldengespann erweisen. Schwach. Da ich allerdings nur die gekürzte TV-Fassung von K1 gesehen habe, sind die knappen
vorläufig.
Im Gegensatz zu einem Großteil der 70er-Jahre-Shaw Brothers-Klassiker glänzt dieser Schwertkampfeastern mit Genrestar Ti Lung nicht nur mit gewohnt hochklassigen und rasant choreografierten Martial-Arts-Fights, sondern kann darüber hinaus ausnahmsweise eine überaus brauchbare, spannend erzählte Story auf der Habenseite verbuchen. Die herrlich trashige, durch dezente Fantasyelemente mitevozierte Atmosphäre tut ihr übriges, um „Die Bruderschaft der gelben Höllenhunde“ zu einem sehenswerten Highlight des Shaw-Brothers-Outputs zu machen.
Ray
Mit seiner oscarprämierten Performance in der von Taylor Hackford inszenierten Filmbiografie über Blueslegende Ray Charles schaffte der spätere „Miami Vice“-Star Jamie Foxx 2004 den absoluten Durchbruch – angesichts seiner hervorragenden Leistung mehr als verdient. Daneben sorgt vor allem der mitreißende Soundtrack dafür, dass „Ray“ bei seiner knappen Zweieinhalbstundenlaufzeit nie langweilig wird. So hat ein Musikerbiopic auszusehen!
Running Out - Countdown des Todes
Als nach Schema F gestrickter und schnell wieder vergessener B-Actioner reiht sich die 1994er Produktion „No Contest“ (1994) in die Reihe billiger „Die Hard“-Ripoffs ein, die in den 90ern die Videotheken überfluteten, größtenteils ohne dem großen Vorbild auch nur annähernd gerecht werden zu können. Einzig „Ford Fairlane“-Star Andrew Dice Clay markiert als chargierender Badguy Lichtblicke im 08/15-Geschehen, während die Action auf unspektakulärem Durchschnittsniveau bleibt und sich sowohl eine ständig nur zitternde und jammernde anstatt ausgiebig kickende Shannon Tweed als auch ein lustlos in der Gegend herumstehender, nie geforderter Robert Davi als gänzlich unbrauchbares Heldengespann erweisen. Schwach. Da ich allerdings nur die gekürzte TV-Fassung von K1 gesehen habe, sind die knappen
vorläufig.
LOL, Ed deinen Filmgeschmack verstehe ich teilweise echt nicht. "No Contest" ist noch schöne Old School B-Action mit Flair, aber Billig-PMs mit TV-Look ("Land of the Free"), interaktiven Stock Footage Ursprungsrätseln ("Reckless") und hanebüchen Wannabe-Sci-Fi-Müll ("Battlefield Earth") gibst du da recht gute Noten.
Außerdem find ich es a) durchaus realistisch, wenn ein Held auch mal angesichts waffenstarrender Terroristen Angst (Ausnahmen: Schwarzenegger und Stallone ) und b) kickt die wie gesagt in der Uncut ganz ordentlich zu (wenngleich man sieht, dass sie kein Kampfsportlerin ist).
Außerdem find ich es a) durchaus realistisch, wenn ein Held auch mal angesichts waffenstarrender Terroristen Angst (Ausnahmen: Schwarzenegger und Stallone ) und b) kickt die wie gesagt in der Uncut ganz ordentlich zu (wenngleich man sieht, dass sie kein Kampfsportlerin ist).
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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