
Originaltitel: Stealth
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Rob Cohen
Darsteller: Josh Lucas, Jessica Biel, Jamie Foxx, Sam Shepard, Joe Morton, Richard Roxburgh, Ian Bliss u.a.
Ben Gannon, Kara Wade und Henry Purcell sind die besten und fähigsten Piloten der gesamten Air Force. Schon seit den Anfang ihrer Karriere fliegen sie zusammen als *Dreier - Quartett* und haben als solches auch schon die schwierigsten Aufgaben gelöst. Aus diesem Grund wurden sie dazu auserwählt, der Navy bei Testläufen zu deren neuesten und streng geheimen Sicherheitsprojekt, einen Tarnkappenbomber der nicht von Menschenhand sondern von einen Computer gesteuert wird, zu unterstützen. Von dieser Aufgabe sind die Drei ohnehin nicht begeistert, doch als bei einen der letzten Testläufe ein gewaltiger Blitz in den Tarnkappenbomber einschlägt, hat das verheerende Konsequenzen: Der Blitz führte zur Umstimmungen bei der Kontrolle des Bombers welcher dadurch ein bedrohliches Eigenleben entwickelt und nun droht, die Menschheit in den nächsten Weltkrieg zu befördern. Nun liegt es an den Trupp rund um Ben Gannon, den Flieger mit allen erdenklichen Mitteln aufzuhalten um ihn wieder unter Kontrolle zu bringen.....
Der Regisseur des Filmes " Stealth", Rob Cohen, ist eine eigene Klasse für sich: Die einen lieben ihn und die anderen hassen ihn, nicht jeder teilt seine eigenwilligen Verfilmungen. Einer der wichtigsten Gründe dafür ist, dass Cohen seine letzten Werke ( Fast and the Furious, xXx - Triple X,....) ohne jegliche Denkanstöße inszenierte. Es sind einfach Filme die man sich einmal ansieht um sie danach auch wieder zu vergessen, meist sind sie sogar auf eine eher jüngere Zielgruppe ausgerichtet. Ein Störfaktor ist dies aber keinesfalls, solche kurzweiligen Filme wie sie ja nun Cohen inszeniert stehen einfach für die Unterhaltung zwischendurch, es sind eben solch genannte "No - Brainer": Hirn aus, Film ansehen, Film vergessen. Wie oben beschrieben treffen die Punkte auf Cohens Filme meist auch zu, doch muss man selber auch bereit sein sich auf ein solches Vergnügen einzulassen. Wenn dann allerdings schon das Marketing zum jeweiligen Film versagt kann man auch dementsprechend nichts anderes erwarten. Die ganze Geschichte rund um einen Tarnkappenbomber der außer Kontrolle gerät ( wie es auf Plakaten oder gar im Trailer gezeigt wurde) ist meiner Meinung nach eher nebensächlich. Es handelt sich beim Bomber schlicht um einen intergrierten Teil in der Geschichte..... ohne ihn würde sie sich nicht weiter fortsetzen, sein Auftritt ist allerdings auch nicht so zahlenmäßig und fortgeschritten das man nur noch von ihm reden und ihn gleich die Hauptrolle aufdrücken kann. Im wesentlichen Teil geht es natürlich wieder um die Einsicht, dass die Maschinen uns sehr viel Arbeit abnehmen können, uns gleichzeitig aber auch in gewissen Punkten wie z.b. den Gefühlen unterlegen sind. Anders betrachtet aber wurde ein wesentlicher Hauptbestandteil auch auf die beiden Charaktere Ben Gannon (Josh Lucas) und Kara Wade (Jessica Biel) verlegt: Wie so üblich in fast jeden Film mit einer bedrohlichen Ausgangssituation (das Beste Beispiel: Titanic) gibt es auch hier wieder 2 Menschen die sich lieben, deren Liebe aber verboten ist und deren Gefühle sich deshalb durch den gesamten Film ziehen. Für einige ist das nervend, andere hingegen sehen sowas als willkommene Abwechslung an. Fakt dabei bleibt aber: Das Weglassen der hier präsentierten *Love - Story* hätte die Laufzeit des Filmes verringert, was bei einigen sicherlich auch auf Zustimmung gestoßen wäre. Über Jamie Foxx aka Henry Purcell braucht man eigentlich nicht viel sagen. In diesen Film kommt sein Talent nicht wie z.b. in "Collateral" oder "Ray" zur Geltung, zumal
er doch sehr schnell vergessen sein wird: Es dauert nicht lange, da segnet der Gute im Film schon das Zeitliche.
Während der Einleitung ( was hat es mit den Bomber auf sich, warum wir,....) behält der Film ein gleichmäßiges und ruhiges Tempo bei, was sich allerdings nach der *Sinneswandlung* der Maschine schlagartig ändert: Von dort an legt der Film nämlich ordentlich zu, es kommen zahlreiche Luftgefechte zwischen den Maschinen inklusive Beschuss auf dem Lande, es kommen unangekündigte Szenario - Wechsel vor ( Jessicas Absturz) und ein wenig *Coolness* keimt auch hier auf, wenn der Bomber kurz vor dem zerstören einer Lagerhalle ersteinmal lässig die wahrlich passende Musik anschmeißt (habe jetzt leider den Titel des Liedes nicht im Kopf). Das bei dem Film allerdings keine großen Überlegungen angestellt wurden ist auch hier nicht zu übersehen: Die Effekte wirken an bestimmten Stellen so dargestellt und überzogen das man regelrecht die Lust an solchen Szenen im Kampf verliert. Verwundert hat mich auch das Ende des Filmes, welches z.b. für die Maschine regelrecht dramatisch und mit vollen Patriotismus endet. Wer allerdings über solche Faktoren hinwegsehen kann und schon Gefallen an "xXx" und "Fast and the Furious" fand, der wird sich auch bei Stealth wohl fühlen. Angesichts der Tatsache das Jessica auch hier sich vor einer gelungenen Kulisse nicht nur in ihrer *normalen Flugbekleidung* zeigt, kann ich den freeman nur zustimmen ;) :
Erwartungen runter, Hirn aus, zurücklehnen und DEN Männerfilm des Jahres genießen!
