Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Echt nicht übel der Film. Vor allem die fast unzähligen Zitate und Anspielungen auf die Trilogie deuten darauf hin, dass der vierte Teil nicht etwas komplett neues bieten soll, sondern vielmehr wie eine Art Klassentreffen wirkt, bei dem sich noch einmal alle die Hand geben und einen zusammen trinken. Gut, das Sci-Fi-Ende wird viele Indy-Fans vor den Kopf stoßen; mich hat es jetzt aber nicht wirklich gestört, zumal der komplette Film darauf aufbaut...
Schwachpunkte manifestieren sich eher im überraschungsarmen Drehbuch und einigen unschönen CGI-Einstellungen, die vor allem während der Verfolgungsjagd im Dschungel (im übrigen eine nette Referenz an die Lorenfahrt aus dem zweiten Teil) ziemlich unausgereift wirken.
Ansonsten ein nettes Wiedersehen mit alten Bekannten; nicht mehr, aber auch nicht weniger.
December Boys
Durchaus ansehbares, klischeebehaftetes Jugenddrama mit Daniel Radcliffe, der zwar angenehm zurückhaltend agiert, aber dadurch kaum im Stande ist, Akzente zu setzen. Insgesamt hakt der Film im Eiltempo die typischen Themen Freundschaft, Liebe, Sex und Tod ab, sodass kaum einer der Handlungsstränge - vor allem die obskure Nebengeschichte mit dem Riesenfisch - wirklich zu überzeugen vermag. Nett, aber kaum der Rede wert.
Hooligans
Sehr gute Skizzierung einer Freundschaft, die ausschließlich aus Perspektivlosigkeit resultiert und dazu führt, dass ein Außenseiter innerhalb einer Gruppe Halt findet. Zwar kommt der Film nicht gänzlich ohne Klischees und Vorhersehbarkeiten aus, doch ist das Ganze ansehnlich inszeniert und äußerst kurzweilig. Gefällt.
Shoot 'Em Up
Auch wenn der oberflächlich sinnfrei erscheinender Streifen unter einigen Mängeln zu leiden hat (beispielsweise die schwachen CGI), so konnte ich mir ein Lachen kaum verkneifen; und da der Film nach nicht einmal 3 Minuten voll durchstartet ist Langeweile kaum aufkommend und der Unterhaltungsfaktor steigt exponentiell zur Laufzeit. Dass der Film dabei völlig berechnend Tabus bricht (im Grunde alle Aktionen mit und rund um das Baby), und andererseits wiederum die scheinheiligen Instruktionen Hollywoods (keine Zigaretten mehr in Filmen) mit einer Karotte als Tötungsinstrument ad absurdum führt, verführt mich glatt zu einer...
War
Fehler dieses Actionfilms ist schlicht und ergreifend die Ideenarmut, durch die er kaum länger als 24 Std. im Gedächtnis des Betrachters verweilt. Ist schon etwa eine Woche her, dass ich ihn gesehen habe und weiß jetzt auch nicht mehr, was ich dazu noch schreiben soll. Ich weiß nur, dass er nicht langweilig war, ein paar nette Actionszenen zu bieten hatte, im Finale aber enttäuscht, dieses aber durch einen nett-unvorhersehbaren Twist wieder wett macht... Hm... Macht dann so...
Ghost Rider
Optisch macht der Streifen richtig Spaß. Inhaltlich ist das natürlich Comic-Grütze in Vollendung, aber dennoch habe ich da teils richtig mitfeiern können. Das Konzept gefällt, die Umsetzung ebenfalls und auch wenn Nic Cage ziemlich müde wirkt, so ist der Film insgesamt tolles Popcorn-Kino, bei dem ich die niederschmetternden Werungen nicht ganz nachvollziehen kann.
