Würde "Planet Terror" für sich alleine stehen und wäre er nicht explizit als Hommage gedacht, wäre die Wertung höher. Dann hätte ich wohl so um die 7 Punkte gegeben. Ist natürlich Ansichtssache, wie stark man diesen Sachverhalt in seine Bewertung einfließen lässt. Fakt ist aber, dass er nie über solides Handwerk hinaus kommt.Vince hat geschrieben:@Eaten: Notentechnisch seh ich das zwar klar ausgeglichener, aber es ist trotzdem schön, dass mal jemand Rodriguez als das entlarvt, was er ist. Wie Planet Terror überall hochgehypt wird, während Death Proof untergeht, das ging mir zeitweise schon ziemlich auf den Sack...
Herbstsonate
Kammerspielartige Aufarbeitung einer Mutter-Tochter Beziehung, das über lange , teils philosophische Dialoge das Seelenleben seiner zwei Hauptdarstellerinnen entblöst. Nebenbei arbeitet Bergman die Themen auf, die ihn über sein ganzes Schaffen begleiteten. Es geht um die Liebe, den Drang des Menschen nach Geborgenheit. Es geht um Krankheit, Tod und wie Menschen damit umgehen. Auch die Frage nach dem Glauben wird erneut betrachtet. Die "Herbsonate" ist beileibe kein einfacher Film, denn logischer Weise kann auch Ingmar Bergman diese Fragen nicht beantworten. So bleibt auch der Mutter-Tochter Konflikt ungelöst und beide haben sich nur in engen Grenzen weiter entwickelt. Aber so ist das Leben, nicht alles löst sich in Wohlgefallen auf. Ingmar Bergman entwickelt sich zu meinem Lieblingsregisseur, auch wenn es mich jedes Mal Überwindung kostet seine Filme zu sehen.