Crash (1996)
Auch mit seinem leicht bizarren 1996er Werk „Crash“ blieb Regieexentriker David Cronenberg seinem Lieblingsmotiv der Verbindung von Mensch und maschineller Technik treu, stellt den Zuschauer allerdings mit einem seiner wohl unzugänglichsten Werke auf die Dauer auf eine Geduldsprobe. Zwar edel und mit hervorragender Kameraführung gefilmt, aber quälend langsam und unspektakulär geht dem Portrait einer extravaganten, selbstzerstörerischen sexuellen Obsession sowohl eine stringente Story als auch über die bloße Schilderung derselben und ihre passende Integration ins Cronenbergsche Gesamtschaffen hinausgehende Größe oder Bedeutung ab. Eine interessante Idee, die allein jedoch kaum in der Lage ist, einen ganzen Film überzeugend zu tragen, wenn man sie so ruhig, unaufregend und im Ablauf letztlich monton und ereignislos umsetzt. „Crash“ reiht sich sowohlt thematisch als auch in seiner eigenwilligen Strangeheit stimmig in die Filmografie des Kanadiers, aber auch in die Gesellschaft der Cronenberg-Werke ein, mit denen ich persönlich recht wenig anfangen kann.
50 erste Dates (2004)
Nachdem seine erste Adam Sandler – Kollaboration „Die Wutprobe“ 2003 als herzlich nervige Angelegenheit missglückt war, zeigte Comedy-Routinier Peter Segal („Die nacke Kanone 33 1/3“) im Folgejahr unterstützt von einem guten Drehbuch, dass er es auch besser kann: „50 erste Dates“ erweist sich als den früheren Sandlerschen Brachialhumor nur noch sehr vereinzelt durchscheinen lassendes, sympathisches Rom-Com-Entertainment mit prominenter Besetzung, witzigen Gags und einer gelungenen Ausgangsidee, deren Happy-End-Lösung zwar unglaubwürdig, aber dafür mit viel Herz daherkommt. Nette Unterhaltung.
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