Filmtagebuch: Hannibal
Moderator: SFI
Hellboy 2
Hellboy 1 gehört zu meinen absoluten Favouriten unter den Comicverfilmungen und schlägt in meiner persönlichen Rangliste sogar die Nolan'schen Batman-Streifen. Aber schon die Trailer zum Sequel ließen mich absolut kalt....wie immer bei Del Toro zwar arschgeiles Figurendesign, aber nicht mal einen vernünftigen Oneliner brachte man im Trailer (das Standart-Ding "Oh kacke!" zähl ich jetzt nicht) unter und auch Action-mäßig passierte jetzt nichts spektakuläres.
Und letztendlich zeigt der Film genau das, was der Trailer vermuten lässt. Unzählige abgedrehte Figuren, Fließband-Action ohne Höhepunkte und einen überraschend zurückhaltenden Hellboy. Am negativsten fallen vor allem Punkt 1 und 3 auf, denn die Action war es definitiv nicht, die den Vorgänger herausragend machte. Stattdessen begeisterten die eigenwilligen Figuren mit allerlei skurilen Macken und ihre Beziehungen untereinander. Gerade dieses reizvolle Zwischenspiel fährt Del Toro in der Fortsetzung auf ein Minimum herunter. Die einzige Szene, in der die Magie der 1 ansatzweise zu spüren ist, ist die, in der Hellboy & Abe das Liebeslied singen. Der Rest wirkt kalt und austauschbar, wie eine seelenlose Auftragsarbeit....klar, die Handschrift des Ausnahmeregisseurs kommt in jeder zweiten Szene durch, wenn er wieder ein paar neue freakige Maskeneffekte auffährt...aber der vorliegende Film ist dermaßen überladen mit unzähligen Fantasy-Wesen, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Der Film ist mit derartigen Schauwerten übervoll gepackt, weiß aber zu keinem Zeitpunkt so wirklich wohin mit ihnen und ist noch nicht mal im Stande etwas mit seinen bereits etablierten Hauptfiguren anzufangen. Das hat dann doch ein wenig geschockt, wirft es doch ein recht eindeutiges Bild auf Mr. Del Toro, der vielleicht doch nicht so genial ist, wie er nach dem imo ebenfalls überschätzten "Pan's Labyrinth" gehypt wird. Visuelle Innovation, vor allem wenn sie stilistisch derart penetrant wiederholt wird (die Monster aus Hellboy & PL sehen alle aus, als wären sie aus dem gleichen Ei geschlüpft), ist nicht alles...gerade mit dem arschcoolen Hellboy hätte man doch soviel anfangen können, stattdessen lässt man sein ganzes Potenzial im Sand versickern. "Oh kacke"...."Oh kacke"..."Oh kacke"...bis auf einen einzigen gelungenen "Babe/Abe"-Spruch (und selbst der wird nochmal aufgekocht) nur Oneliner-Standartkost, wie der Trailer schon vermuten ließ. Eine riesengroße Enttäuschung, die mich jetzt schon Angst und Bange werden lässt, wenn ich dran denke, dass dieser Kerl den "Hobbit" verfilmen soll...
Auch beim zweiten Mal ein absolut gigantisches Erlebnis, welches eine unglaubliche Intensität auffährt und einen mitten in den Film wirft. Eyecandy, Innovation, Nonstop-Spannung, mehrere Szenen, die sich regelrecht einbrennen und - ja, schlagt mich - für einen derartigen Genre-Film angenehm normale Figuren mit nachvollziehbaren Beweggründen für ihr Handeln. Ja, ich hätte Beth auch gerettet! ;-)
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- daemonicus
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Fließband-Action
kalt und austauschbar
seelenlose Auftragsarbeit
Mr. Del Toro gehypt
dieser Kerl
Da glaub ich dir ja mal sowas von GAR NICHT!
Die bisherigen Kritiken (also eher die Nachzüglerkritiken, die ersten Eindrücke von vor ein paar Wochen fahren eher auf deiner Wellenlänge) behaupten das exakte Gegenteil und nach del Toros bisherigem Oeuvre erwarte ich alles andere als "Austauschbarkeit" oder "Seelenlosigkeit". Never!
Und wenn überhaupt jemand das Erbe von Peter Jackson würdig weiterführen kann, dann ist das ganz ohne Zweifel del Toro. Keinem (wirklich keinem) anderen Regisseur (außer halt Jackson himself) trau ich das zu. Ihm schon, und zwar blind.
Eigentlich wollte ich sogar "dieser Pfeife" schreiben, hab mich dann aber doch nich getraut ;-)Vince hat geschrieben:Fließband-Actionkalt und austauschbarseelenlose AuftragsarbeitMr. Del Toro gehyptdieser Kerl
Dann schwing deinen Hintern ins Kino und überzeug mich vom Gegenteil ;-)Da glaub ich dir ja mal sowas von GAR NICHT!
Ich war ja selbst geschockt, obwohl meine Erwartungen nach "Pan's Labyrinth" schon ein wenig gedämpft waren...aber alles, was die 1 gut machte, fehlt bei der 2...nur noch langweiliges 08/15-Gekeile und kein wirkliches Händchen mehr für die Figuren. Klar, wer 126,8 unterschiedliche Maskeneffekte sehen will, wird seinen Spaß an "Hellboy 2" haben, aber wer zwischen dem überfrachteten Fantasy-Gewurschtels sowas wie Tiefe & Seele sucht, wird lange suchen können.Die bisherigen Kritiken (also eher die Nachzüglerkritiken, die ersten Eindrücke von vor ein paar Wochen fahren eher auf deiner Wellenlänge) behaupten das exakte Gegenteil und nach del Toros bisherigem Oeuvre erwarte ich alles andere als "Austauschbarkeit" oder "Seelenlosigkeit". Never!
Never ever, Jackson hat ein Auge für seine Figuren, Del Toro verliert sich nur in verträumten Fantasy-Geschwurbel, dass zudem immer gleich aussieht. Ich glaube mittlerweile, dass der sich am "Hobbit" gewaltig verheben wird, auch wenn ich es nicht will...aber durch "Hellboy 2" konnte man der Wahrheit ins traurige Gesicht blicken....Und wenn überhaupt jemand das Erbe von Peter Jackson würdig weiterführen kann, dann ist das ganz ohne Zweifel del Toro. Keinem (wirklich keinem) anderen Regisseur (außer halt Jackson himself) trau ich das zu. Ihm schon, und zwar blind.
Was ich meine ist halt, dass del Toro alleine schon viel zu sehr Fan der Vorlage ist, als dass ich das mit dem "seelenlos" und "Auftragsarbeit" irgendwie glauben könnte. Was ich einräumen würde ist, dass man seinen Stil sehr einfach als seelenlos mißverstehen kann. Allerdings betrifft das imo auch schon den ersten Teil und den nochtest du ja...
und Tiefe & Seele beim Film liegt oftmals ja eh im Auge des Betrachters. Ich glaub, der Quervergleich zu "Star Wars" trifft da ganz gut (u.a. wegen der Troll-Marktszene, die ja an die Bar aus Star Wars erinnern soll), da streiten sich die Filmfans ja schon seit Jahrzehnten, wieviel Seele eigentlich in der Franchise wirklich steckt.
und Tiefe & Seele beim Film liegt oftmals ja eh im Auge des Betrachters. Ich glaub, der Quervergleich zu "Star Wars" trifft da ganz gut (u.a. wegen der Troll-Marktszene, die ja an die Bar aus Star Wars erinnern soll), da streiten sich die Filmfans ja schon seit Jahrzehnten, wieviel Seele eigentlich in der Franchise wirklich steckt.
Sein Stil ist definitiv nicht seelenlos, aber sein Stil scheint eben nur aus diesem verspielten Fantasy-Geschwurbel bzw. den entsprechenden Kreaturen un den düsteren Locations zu bestehen, die sich in all seinen Filmen stark ähneln. Abgesehen davon bleibt im aktuellen "Hellboy"-Film kaum was übrig....neben dem vom Ed' kritisierten Creature-Schaulaufen läuft nämlich fast gar nix, kaum gute Sprüche, kaum funktionierende zwischenmenschliche Momente.....alles das was die 1 hatte (abgesehen von freakigen Monstern & Locations), geht der 2 ab....es fehlt was, was dem Make-up-Feuerwerk eine Seele verleiht.Vince hat geschrieben:Was ich meine ist halt, dass del Toro alleine schon viel zu sehr Fan der Vorlage ist, als dass ich das mit dem "seelenlos" und "Auftragsarbeit" irgendwie glauben könnte. Was ich einräumen würde ist, dass man seinen Stil sehr einfach als seelenlos mißverstehen kann. Allerdings betrifft das imo auch schon den ersten Teil und den nochtest du ja...
Was ist das denn für eine Ansage?!?Hannibal hat geschrieben:Dann schwing deinen Hintern ins Kino und überzeug mich vom Gegenteil ;-)Da glaub ich dir ja mal sowas von GAR NICHT!
@Hellboy
Den ersten fand ich eher mäßig, werde mir den zweiten trotzdem diese Woche reinpfeifen, weil der Craig ja erst am 6.November einläuft...
"Du bist vielleicht groß, dafür bin ich aber klein!" (Duffy Duck aka Duck Dodgers)
The Expendables-Countdown
The Expendables-Countdown
Flightplan
Wann wird den Deutschen endlich die Lizenz zum Filmemachen entzogen. Graaaaargh....wenn ein komplett neues Flugzeug schon komplett ironiefrei als 474 präsentiert wird......aber noch alles kein Problem...Jodie Foster nervt von der ersten Minute an mit hektisch-panisch-hysterischem Rumgekeife, das zwar in der Situation nachvollziehbar sein mag, aber trotzdem tierisch auf den Geist geht.
Die Ausgangssituation erzeugt dennoch einiges an Grundspannung, aber schon selbige impliziert, dass die Auflösung eigentlich nur ein Griff ins Klo werden kann, oder kann mir jemand eine originelle Erklärung dafür liefern, wie ein Mädchen an Bord eines Flugzeugs verschwindet, außer das anfangs mehrfach angedeutete Psycho-Ding, dass dann natürlich nicht mehr als überraschender Twist verwendet werden kann.
Der überraschende Twist, der teilweise schon nach ungefähr 15 Filmminuten vorausgesehen werden kann, ist enorm unglaubwürdig und alles was dann folgt, sorgt dafür, dass der Streifen immer weiter absteigt.
Offensichtliche Logikfehler, CGI-Effekte die ein Großraumflugzeug mit dem Vorderrad zuerst aufsetzen lassen, ein ausgelatschtes, vollkommen ideenloses Finale und eine stets hysterisch keifende Jodie Foster mittendrin. Am Ende schließt der Streifen mit einem politisch vollkommen inkorrekten Tritt in die Säcke eines jeden muslimischen Bürgers und man dankt dafür, dass der Mist endlich vorbei ist.
Eine ordentliche Ausgangsidee komplett verschenkt!
Dito.
"Du bist vielleicht groß, dafür bin ich aber klein!" (Duffy Duck aka Duck Dodgers)
The Expendables-Countdown
The Expendables-Countdown
Die Bourne-Identität
Ein durchaus gelungener Beitrag zum Agenten-Film-Genre in angenehm zurückhaltender Inszenierung. Keine Superman-Stunts, keine Mega-Sportwagen, keine abgefreakten Gadgets....alles sehr bodenständig und stimmig in Szene gesetzt mit einem noch leicht staksigen Matt Damon. Dennoch mal erfrischend anders, wenn der Spannungs-Aufbau auch nicht durchgehend perfekt ist...
Die Bourne Verschwörung
...und es geht noch besser! Die Fortsetzung setzt gewaltig einen drauf und bügelt einen Großteil der Schwächen des Vorgängers konsequent aus. Weniger Handlungs-Leerlauf, ein wesentlich überzeugender aufspielender Matt Damon und ein clever in Szene gesetztes Katz- und Maus-Spiel, dass erneut auf ungeschönte Europa-Bilder anstatt auf Hochglanz-Ami-Metropolen setzt....ein Fakt, der normalerweise bei mir zur Abwertung führen könnte, da in meinem Hirn eher rot-blau-weiße als schwarz-rot-goldene Farbmuster rumflitzen, aber in diesem Fall ist das alles wieder mal derart stimmig verpackt, dass es selbst für einen Amerika-Liebhaber wie mich nix zu meckern gibt.
Die Action ist größtenteils genial in den Sitz drückend, auch wenn man's stellenweise ein wenig mit unübersichtlichem Schnittgewusel übertreibt, die Schauspieler sind durch die Bank fantastisch, lediglich die Geschichte wirkt hier und da ein wenig oberflächlich, aber das geht auf der anderen Seite zugunsten des Tempos, von daher.....fettes Brett!
,5
Das Bourne Ultimatum
Kurz und schmerzlos, Teil 2 ist meine Nummer 1 im Bourne-Franchise. Das Finale ist zwar gut, aber kommt nicht an die Nonstop-Intensität des Vorgängers ran, zu verworren und teilweise auch zu konstruiert wirkt die Geschichte. Die Action ist mal wieder irre schnell geschnitten, hat aber einige durchaus memorable Szenen an Bord. Der beste Autocrash geht aber 2007 never ever ans "Bourne Ultimatum"....
Matt Damon gut wie immer, der Rest bleibt etwas blass...
28 Weeks later
I HATE CHILDREN!...sorry, aber das muss hier einfach mal gesagt werden, denn die blöden Kackbratzen haben mir einen gehörigen Teil dieses Filmes versaut. Der Anfang des Films ist grandios bedrückend, die Heimkehr der Kids auch, aber sobald selbige sich auf eigene Faust auf London-Tour begeben, fällt die Story mit gewaltigem Getöse zusammen. Unlogische Handlungsweisen, Logikfehler, nervende Kinder und die ständige Gewissheit, dass das alles ohne diese blöden Kackbratzen gar nicht passiert wäre. Der Film geizt auch im weiteren Verlauf nicht mit genialen Einfällen, schockierenden Ideen und sich ins Hirn einfräsenden Shots, aber er kommt nie mehr aus diesem blöden Kinder-Ding heraus und verschenkt dadurch einen riesengroßen Teil seines zweifellos vorhandenen Potenzial. Sehr, sehr schade...
,5
Der Glücksbringer
Geschmacklos, aber über weite Strecken recht lustig. Das übliche Rom-Com-Problem ist das dritte Viertel des Films, in dem er weder besonders lustig, noch dramatisch, sondern einfach nur nervig ist, dafür machen die restlichen 75 verdammt viel Spaß, haben einen sympathischen Cast zu bieten und jede Menge Witze unter der Gürtellinie...eine Teeniekomödie für junggebliebene Erwachsene....
- MysteryBobisCREEPY
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Hanni Hanni und das aus deinem Mund.Hannibal hat geschrieben: I HATE CHILDREN!
I la la like you ;)
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Ich fand den Hauptdarsteller eigentlich ganz ok. Jo, die Pinguine rocken, kommen aber deutlich zu kurz. Die Szene auf der Pinguin-Rutsche is der Kracher schlechthin :-Dfreeman hat geschrieben:Ich finde ja beim Glücksbringer den Hauptdarsteller erbärmlich ... irgendwie ... ansonsten rocken da halt die Pinguine (wie immer). Vor allem der auf Albas Slip
Hitman
Auch beim zweiten Mal ein grundsolider Actionfilm, der sich erfreulich nah an der Vorlage orientiert und - da können die Kritiker sagen was sie wollen - den besten Darsteller für die Hauptrolle an Bord hat! Oliphant passt wie die Faust auf den Hitman ;-)
James Bond - Ein Quantum Trost
Ja, ok, ein klassischer Bondfilm isses nicht geworden, aber das war "Casino Royal" auch schon nicht wirklich. Als eigenständiger Film bietet "Ein Quantum Trost" erschreckend wenig Substanz, Charakterzeichnung etc. Sieht man ihn im Doppelpack mit "Casino Royal" hievt er allerdings beide Streifen auf ein höheres Niveau, denn er funktioniert in erster Linie als Fortsetzung. Im Vorgänger wurde die Ausgangslage definiert, die Charaktere eingeführt und im "Quantum Trost" zeigen sich die Folge, die in erster Linie aus Aktion und Reaktion bestehen. Schon die erste Actionszene des Films ist gewaltig und trotz schnellem Schnittstil kompetenter und daher übersichtlicher geschnitten als der Wackelwust der Bourne-Filme. Hier funktioniert das Stilmittel und man ist fast stolz auf sich selbst, dass man hier stets den Überblick behält, dabei liegt das vermutlich eher an den Leuten hinterm Schnitttisch.
Anschließend nimmt sich der Film kaum Zeit, eine Actionsequenz reiht sich an die nächste, meist genial staubtrocken und dennoch enorm druckvoll inszeniert. Der gesamte Film ist ungemein edel inszeniert und geizt nicht mit atemberaubenden Panorama-Shots, die Nebencharaktere bekommen ein Minimum an Background, so dass zumindest Camille (oder wie die hieß...Olga halt ;-)) und M einigermaßen funktionieren, der Rest ist seelenloses Beiwerk, leider auch der Oberschurke, der für einen Bond-Film erschreckend blass bleibt. Seine Beweggründe werden auch nur kurz angerissen, man konzentriert sich auf den rotztrockenen Rachefeldzug Bonds, der in einem explosiven Finale endet, dass ich mir aber eigentlich noch 2-3 Klassen spektakulärer gewünscht hätte.
Am Ende des Films war ich zufrieden und unzufrieden.....zufrieden darüber, dass "Casino Royal" jetzt wesentlich runder und stimmiger wirkt, unzufrieden darüber, dass das "Quantum" für sich allein gesehen eine recht dünne Angelegenheit ist, die zwar sehr gut über die gesamte Laufzeit unterhält und sich eigentlich keine einzige Länge leistet, aber Substanz und eine wirklich ausgearbeiteten Geschichte vermissen lässt.
Ab jetzt wird dieser Film bei mir auch nur noch als Double Feature mit dem Vorgänger geguckt, denn dann merzt er die Schwächen von "Casino Royal" aus und umgekehrt......dann gibt's auch fast nix mehr zu meckern...
Was Frauen wollen
Anfänglich nervt ein extrem over-actender Mel Gibson tierisch, mit der Zeit legt sich das zum Glück und die halbwegs einfallsreiche Rom-Com entwickelt sich zum amüsanten Zeitvertreib, der im Endeffekt allerdings viiiiiiiel zu brav bleibt. Ein frauenfeindlicher Macho, der hört was Frauen denken? Hallo? Der läuft doch nicht verzweifelt zur Psychaterin, sondern nutzt erstmal die neue Gabe schamlos aus......also so würde ich's zumindest machen, wenn ich ein frauenfeindlicher Macho wäre, was ich natürlich nicht bin...oder doch?...hm...naja am Ende war's dann doch ganz nett alles, 'nen Durchhänger gab's eigentlich nur zu Beginn, nur viel böser hätte ich mir das Szenario gewünscht....anyway...nette Sonntagabend-Unterhaltung! Knapp...
Boogie Nights
Fucking awesome! Eine klassische Auf- und dann wieder Abstiegsstory schön unmoralisch verpackt im Porno-Business gemixt mit allerlei Skurilitäten und mal zum Schreien komischen, mal nachdenklich machenden Ideen im wilden Wechselspiel zwischen allerlei Stellungen. Mark Wahlberg spielt so gut wie selten, die Atmosphäre der späten 70er wird genial eingefangen, der Rest des tollen Casts macht seine Sache ebenfalls großartig. Und die unbeschwerte Feinfühligkeit, mit der man das Tabuthema Porno angeht ist absolut genial!
Max Payne
Ich hatte noch nie bei einer SPieleverfilmung eine Gänsehaut.....bei "Max Payne" war es dann endlich soweit....der Flashback, in dem Max seine tote Frau findet ist - wenn man den Moment auch schon im Spiel erlebt hat - von beispielloser Intensität. Ich habe beide Spiele verschlungen, ich habe die fantastische Story geliebt und die Action natürlich......wie oft bin ich begeistert um Häuserecken gesprungen, um die Bad Guys noch stylischer ins Nirvana zu pusten. Der ganze Film kommt jedenfalls leider nicht an die beeindruckende Moment-Performance der Flashback-Szene heran, was nicht heißt, dass er so schlecht ist, wie er allgemein geredet wird. Die großen Schwächen des Films gehen zurück auf einen eindeutig überforderten John Moore, der sich am der Idee ein brachiales Shoot-Out-Gewitter mit einer anspruchsvollen Story zu verknüpfen gewaltig verhebt. Die Story ist absolute 08/15-Kost, die Qualität der Dialoge schwankt von tiefgründig bis hin zu grottenschlecht und der recht souveräne Mark Wahlberg schafft es nicht die verdammt langen Minuten ohne Action ansprechend zu füllen. Stellenweise wirkt er sehr blass, in anderen SZenen liefert er dann wieder eine ungewöhnlich starke Performance ab. "Max Payne" wirft den Zuschauer in ein ständiges Hin und Her. Ohne Frage gibt's viel zu wenig Action zu sehen, zur Sache geht's erst knappe 30 Minuten vor Schluss, auch dann allerdings noch durchzogen von Dialog-Sequenzen. Die Action ist über weite Strecken sehr wuchtig, hat aber nur in wenigen Einstellungen was mit der Vorlage zu tun. Hochstilisierte Zeitlupen-Shots gibt's nur ganz selten, die entsprechenden Szenen haben mich aber euphorisch aufglucksen lassen......als Max sich mit einer Pump Gun in Mega Slow Motion nach hinten wirft und die Kugeln in Bullet Time an ihm vorbeipfeifen ist das einfach nur Optik-Orgasmus und die Szene allein war schon den Eintritt wert! Die visuelle Umsetzung des restlichen Films ist definitiv über jeden Zweifel erhaben. Das Spiel wird in unzähligen Einstellungen zitiert, die Bildsprache nahezu perfekt übernommen. Die Dämonen wurden glücklicherweise recht gelungen in das eigentlich realistische Szenario des Games integriert und stören auch den Hardcore-Gamer kaum, im Gegenteil, sie sorgen für noch mehr visuelle Schmankerl.
Alles in allem ist "Max Payne" eine Spieleverfilmung mit laufendem Auf und Ab. Mal will man vor Freude in die Luft springen, mal ist man vollkommen gelangweilt, weil der Streifen insbesondere in der ersten Hälfte kaum in Fahrt kommen will. Das Finale reißt dann trotz recht vorlagen-ferner Action-Umsetzung nochmal einiges raus...und die Gänsehaut natürlich. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass man als Nicht-Gamer wesentlich mehr mit den unübersehbaren Schwächen des Films zu kämpfen hat. Im Prinzip hat John Moore hier eine ganze Menge an vorhandenem Potenzial verschenkt, aber der Film präsentiert nach dem Abspann mit einem dicken Zaunpfahl-Wink noch das Thema für eine mögliche Fortsetzung.....also hoffen wir, dass sich dann ein etwas versierterer Regisseur auf den Regie-Stuhl setzt...
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Ich verstehe nicht, wie man in Sachen Story und Action-Anteil immer den Moore ins Fadenkreuz ( ;) ) nimmt - schließlich hat der das Drehbuch nicht verfasst (das schließlich Handlung und Action-Szenen vorgibt), sondern stattdessen gar den Fans mit seiner bislang unveröffentlichten Version ein (kleines?) Geschenk gemacht.
Wie hat sich eigentlich Nelly Furtado so geschlagen?
Wie hat sich eigentlich Nelly Furtado so geschlagen?
Nelly Furtado war da ... mehr nicht sprich, sie lehnte den Kopf zur Seite und brubbelte etwas mit tränenerstickter Stimme zu schlechter deutscher Synchro. Im Übrigen ein echter Schwachpunkt der deutschen Fassung! Olga Kurylenko hab ich teilweise gar nicht verstanden (keine Ahnung, was das sollte) und der Kreole klang auch wie eine Tunte, nicht aber wie ein Kreole ... Und das zog sich ziemlich extrem vor allem durch die Nebenrollen!
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
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- MysteryBobisCREEPY
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- Registriert: 27.10.2004, 21:29
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ach Du scheiße, das war Nelly... !!! OMG !!!
Schreckliche Frisur, miese Synchro
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XXX2 - The next level
Der Zug ist der KRacher, meine Herren...immer wieder beeindruckend, dass sowas allen Ernstes auf's Kinopublikum losgelassen wird....so ganz ohne Augenzwinkern. Der Rest des Films ist ein annehmbarer Zeitvertreib, wenn man sonst wirklich gar nichts zu tun hat. Hat man was zu tun, und sei es nur die Palme zu wedeln......Fernseher aus > Rohr frei...
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