Filmtagebuch: Ed Hunter
Moderator: SFI
Zwei Weihnachtsmänner - Teil 1 (2008)
Ob man den Stoff um die schicksalhafte Odyssee zweier denkbar unterschiedlicher, sich in einer Zwangsgemeinschaft wiederfindender Geschäftsreisender, die rechtzeitig zu Weihnachten nach Hause nach Berlin kommen wollen, durchs tschechische Nirgendwo ausgerechnet als ausgewachsenen Zweiteiler anlegen musste, bleibt zwar fraglich, als äußerst gekonntes, kurzweiliges Entertainment erweist sich zumindest die erste Hälfte der Sat1-Produktion „Zwei Weihnachtsmänner“ aber auf alle Fälle: Mit den Comedykings Bastian Pastewka und Christoph Maria Herbst in den Hauptrollen sowie Tobi Baumann auf dem Regiestuhl ist das Erfolgsteam der „Wixxer“-Kinofilme wiedervereint und sorgt für einen herrlichen Spaß, der mit Dialogwitz und grandiosem Spiel seitens bzw. Interaktion zwischen seinen Protagonisten einen Lacher nach dem anderen generiert und auch vereinzelte niedliche Actionmomente sowie Armin Rohde in einer Gastrolle als Currywurstaffinem Weihnachtsmann an Bord hat. Deutsche TV-Comedy in allerbester Qualität, hoffentlich kann die zweite Hälfte da mithalten.
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Ob man den Stoff um die schicksalhafte Odyssee zweier denkbar unterschiedlicher, sich in einer Zwangsgemeinschaft wiederfindender Geschäftsreisender, die rechtzeitig zu Weihnachten nach Hause nach Berlin kommen wollen, durchs tschechische Nirgendwo ausgerechnet als ausgewachsenen Zweiteiler anlegen musste, bleibt zwar fraglich, als äußerst gekonntes, kurzweiliges Entertainment erweist sich zumindest die erste Hälfte der Sat1-Produktion „Zwei Weihnachtsmänner“ aber auf alle Fälle: Mit den Comedykings Bastian Pastewka und Christoph Maria Herbst in den Hauptrollen sowie Tobi Baumann auf dem Regiestuhl ist das Erfolgsteam der „Wixxer“-Kinofilme wiedervereint und sorgt für einen herrlichen Spaß, der mit Dialogwitz und grandiosem Spiel seitens bzw. Interaktion zwischen seinen Protagonisten einen Lacher nach dem anderen generiert und auch vereinzelte niedliche Actionmomente sowie Armin Rohde in einer Gastrolle als Currywurstaffinem Weihnachtsmann an Bord hat. Deutsche TV-Comedy in allerbester Qualität, hoffentlich kann die zweite Hälfte da mithalten.
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Auf Amazon gibt's ne DVD davon, sind das beide Teile oder nur der eine, weisst du das?Ed Hunter hat geschrieben:Zwei Weihnachtsmänner - Teil 1 (2008)
Ob man den Stoff um die schicksalhafte Odyssee zweier denkbar unterschiedlicher, sich in einer Zwangsgemeinschaft wiederfindender Geschäftsreisender, die rechtzeitig zu Weihnachten nach Hause nach Berlin kommen wollen, durchs tschechische Nirgendwo ausgerechnet als ausgewachsenen Zweiteiler anlegen musste, bleibt zwar fraglich, als äußerst gekonntes, kurzweiliges Entertainment erweist sich zumindest die erste Hälfte der Sat1-Produktion „Zwei Weihnachtsmänner“ aber auf alle Fälle: Mit den Comedykings Bastian Pastewka und Christoph Maria Herbst in den Hauptrollen sowie Tobi Baumann auf dem Regiestuhl ist das Erfolgsteam der „Wixxer“-Kinofilme wiedervereint und sorgt für einen herrlichen Spaß, der mit Dialogwitz und grandiosem Spiel seitens bzw. Interaktion zwischen seinen Protagonisten einen Lacher nach dem anderen generiert und auch vereinzelte niedliche Actionmomente sowie Armin Rohde in einer Gastrolle als Currywurstaffinem Weihnachtsmann an Bord hat. Deutsche TV-Comedy in allerbester Qualität, hoffentlich kann die zweite Hälfte da mithalten.
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Zwei Weihnachtsmänner - Teil 2 (2008)
Auch die zweite Hälfte der deutschen TV-Comedy „Zwei Weihnachtsmänner“ vom „Wixxer“-Erfolgsteam Tobi Baumann / Bastian Pastewka / Christoph Maria Herbst vermag den hohen Qualitäts- und Spaßlevel zu halten und bietet beste filmische Einstimmung aufs Fest. Mit einem ausgewogenen Mix aus Dialogwitz, Running Gags und physischer Comedy sorgen die sich perfekt die Bälle zuspielenden Genrekönige Herbst und Pastewka für Lacher am laufenden Band, werden einmal mehr auch in die eine oder andere Actionszene involviert und beschließen ihr X-Mas-Eventmovie mit einem leicht kitschigen, schönen Happy End. Höchst unterhaltsam.
The Apocalypse (1997)
Als ganz besonders mühsame Frank Zagarino – Gurke erweist sich die 1997er Fließband-Sci-Fi „The Apocalypse“: Untalentierte C-Mimen turnen durch billige Raumschiff-Kulissen, werfen sich beknackte Dialoge an den Kopf, schlafwandeln auf ausgetretenen Genrestandard-Plotpfaden und dürfen hin und wieder ein wenig in der Gegend rumballern. Die statische Action ist dabei genauso erbärmlich wie die miesen Trickeffekte, ein Overkill an Shakespeare-Zitaten sorgt auf absurde Weise fast schon wieder für Unterhaltung. Alles in allem höchst lahme und langweilige 08/15-Ware, in der Zagarino als Badguy noch die beste Figur macht.
Auch die zweite Hälfte der deutschen TV-Comedy „Zwei Weihnachtsmänner“ vom „Wixxer“-Erfolgsteam Tobi Baumann / Bastian Pastewka / Christoph Maria Herbst vermag den hohen Qualitäts- und Spaßlevel zu halten und bietet beste filmische Einstimmung aufs Fest. Mit einem ausgewogenen Mix aus Dialogwitz, Running Gags und physischer Comedy sorgen die sich perfekt die Bälle zuspielenden Genrekönige Herbst und Pastewka für Lacher am laufenden Band, werden einmal mehr auch in die eine oder andere Actionszene involviert und beschließen ihr X-Mas-Eventmovie mit einem leicht kitschigen, schönen Happy End. Höchst unterhaltsam.
The Apocalypse (1997)
Als ganz besonders mühsame Frank Zagarino – Gurke erweist sich die 1997er Fließband-Sci-Fi „The Apocalypse“: Untalentierte C-Mimen turnen durch billige Raumschiff-Kulissen, werfen sich beknackte Dialoge an den Kopf, schlafwandeln auf ausgetretenen Genrestandard-Plotpfaden und dürfen hin und wieder ein wenig in der Gegend rumballern. Die statische Action ist dabei genauso erbärmlich wie die miesen Trickeffekte, ein Overkill an Shakespeare-Zitaten sorgt auf absurde Weise fast schon wieder für Unterhaltung. Alles in allem höchst lahme und langweilige 08/15-Ware, in der Zagarino als Badguy noch die beste Figur macht.
Die Jagd auf Eagle One - Crash Point (2006)
Als überaus unterhaltsamer B-Action-Reigen für Genrefans erweist sich die Fortsetzung zur abseits ihrer stylishen Optik recht schwach geratenen 2006er Roger-Corman-Produktion „Die Jagd auf Eagle One“: Eine diesmal griffigere Story bietet in „Crash Point“ den Aufhänger für hervorragend inszenierten 90-minütigen Dauerkrawall, dessen Shootout-Orgien mit packenden Szenarien, souveränen Choreografien und effektiv eingesetztem Stilmittel-Overkill auftrumpfen und sich als erfreuliche Positiv-Referenz des gewöhnlich eher problembehafteten Wackelkamera-/Schnittstakkato-Stils präsentieren. Über gestiegenen Stock Footage-Anteil, pathetisches Klischee-Gesülze und fürchterliche Offkommentare kann man ob des superben Action-Dauerbeschusses, der Hauptdarsteller Mark Dacascos diesmal auch die eine oder andere kurze Martial-Arts-Einlage gönnt, dabei leicht hinwegsehen. Allerbestes B-Entertainment!
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Karaoke Terror (2003)
Seltsames aus Japan stellt die 2003er Produktion „Karaoke Terror“ dar: Unentschlossen und undefinierbar zwischen Drama, Komödie und Thriller schwankend, kulminiert eine dezent sozialkritische, kettenreaktive Revenge-Story in einer völlig absurden Showdown-Apokalypse. Bis dahin stellt sich im wenig abwechslungsreichen, auf die Dauer zähen und nur von einigen übersteigerten Splatter-Einlagen aufgelockerten Treiben alsbald ein gewisser Charakter des Mühsamen ein, sodass „Karaoke Terror“ ein zwar interessantes, letztlich aber nicht überzeugendes Kuriosum bleibt, das seine Momente hat, aber allzu unentschlossen und anstrengend daherkommt.
Als überaus unterhaltsamer B-Action-Reigen für Genrefans erweist sich die Fortsetzung zur abseits ihrer stylishen Optik recht schwach geratenen 2006er Roger-Corman-Produktion „Die Jagd auf Eagle One“: Eine diesmal griffigere Story bietet in „Crash Point“ den Aufhänger für hervorragend inszenierten 90-minütigen Dauerkrawall, dessen Shootout-Orgien mit packenden Szenarien, souveränen Choreografien und effektiv eingesetztem Stilmittel-Overkill auftrumpfen und sich als erfreuliche Positiv-Referenz des gewöhnlich eher problembehafteten Wackelkamera-/Schnittstakkato-Stils präsentieren. Über gestiegenen Stock Footage-Anteil, pathetisches Klischee-Gesülze und fürchterliche Offkommentare kann man ob des superben Action-Dauerbeschusses, der Hauptdarsteller Mark Dacascos diesmal auch die eine oder andere kurze Martial-Arts-Einlage gönnt, dabei leicht hinwegsehen. Allerbestes B-Entertainment!
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Karaoke Terror (2003)
Seltsames aus Japan stellt die 2003er Produktion „Karaoke Terror“ dar: Unentschlossen und undefinierbar zwischen Drama, Komödie und Thriller schwankend, kulminiert eine dezent sozialkritische, kettenreaktive Revenge-Story in einer völlig absurden Showdown-Apokalypse. Bis dahin stellt sich im wenig abwechslungsreichen, auf die Dauer zähen und nur von einigen übersteigerten Splatter-Einlagen aufgelockerten Treiben alsbald ein gewisser Charakter des Mühsamen ein, sodass „Karaoke Terror“ ein zwar interessantes, letztlich aber nicht überzeugendes Kuriosum bleibt, das seine Momente hat, aber allzu unentschlossen und anstrengend daherkommt.
Tatsächlich...Liebe (2003)
Love is all around - Ein beinahe als genial zu bezeichnendes Feelgood-Movie schuf „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“-Autor Richard Curtis mit seiner 2003er Regiarbeit „Tatsächlich…Liebe“, die als 10 verschiedene Liebesgeschichten verknüpfendes RomCom-Epos zur Weihnachtszeit neben wundervoller Komik, starkem Pop-Soundtrack und großen Emotionen in der Hauptsache auf ein beeindruckendes Starensemble bauen kann, das bekannte Gesichter bis in die kleinsten Nebenrollen aufbietet: Neben Hugh Grant, Bill Nighy, Keira Knightley, Alan Rickman, Liam Neeson, Billy Bob Thornton und Rowan Atkinson geben sich unter anderem Heike Makatsch, Claudia Schiffer, Shannon Elizabeth, Denise Richards und *schwärm* Elisha Cuthbert in Nebenrollen die Ehre. Ein sehr sympathisches, in seinem oft unrealistisch übersteigerten Kitsch dabei stets augenzwinkerndes Loblied auf die Liebe und Einstimmung aufs Weihnachtfest, die jeden Zuschauer mit einem zufriedenen Lächeln entlässt. Beiläufige Lehre fürs Leben: Engländer in Wisconsin müsste man sein.
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Love is all around - Ein beinahe als genial zu bezeichnendes Feelgood-Movie schuf „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“-Autor Richard Curtis mit seiner 2003er Regiarbeit „Tatsächlich…Liebe“, die als 10 verschiedene Liebesgeschichten verknüpfendes RomCom-Epos zur Weihnachtszeit neben wundervoller Komik, starkem Pop-Soundtrack und großen Emotionen in der Hauptsache auf ein beeindruckendes Starensemble bauen kann, das bekannte Gesichter bis in die kleinsten Nebenrollen aufbietet: Neben Hugh Grant, Bill Nighy, Keira Knightley, Alan Rickman, Liam Neeson, Billy Bob Thornton und Rowan Atkinson geben sich unter anderem Heike Makatsch, Claudia Schiffer, Shannon Elizabeth, Denise Richards und *schwärm* Elisha Cuthbert in Nebenrollen die Ehre. Ein sehr sympathisches, in seinem oft unrealistisch übersteigerten Kitsch dabei stets augenzwinkerndes Loblied auf die Liebe und Einstimmung aufs Weihnachtfest, die jeden Zuschauer mit einem zufriedenen Lächeln entlässt. Beiläufige Lehre fürs Leben: Engländer in Wisconsin müsste man sein.
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Single Bells (1997)
Eine köstliche Demontage weihnachtlichen Familienidylls nimmt Xaver Schwarzenbergers 1997er TV-Dauerbrenner „Single Bells“ vor: Kultige Charaktere, launig aufspielende Darsteller und sensationeller Dialogwitz machen das X-Mas-Chaos zu einer der mit Abstand witzigsten und besten Weihnachtskomödien aller Zeiten. Alle Jahre wieder ein göttlicher Spaß!
O Palmenbaum (2000)
Drei Jahre nach dem genialen Weihnachtsspaß „Single Bells“ sind Omama, Lillibet und co. erneut vereint, um chaotisch das Fest der Liebe zu begehen und gehen sich diesmal im fernen Mauritius auf die Nerven. Leider schafft es das erneut von Xaver Schwarzenberg inszenierte Sequel „O Palmenbaum“ trotz vollends wiederversammelter Mannschaft des Originals nicht einmal ansatzweise, an dessen Klasse und Dialogwitz heranzureichen und stellt zwar noch immer nette Unterhaltung, aber beileibe kein Genrehighlight mehr dar.
Eine köstliche Demontage weihnachtlichen Familienidylls nimmt Xaver Schwarzenbergers 1997er TV-Dauerbrenner „Single Bells“ vor: Kultige Charaktere, launig aufspielende Darsteller und sensationeller Dialogwitz machen das X-Mas-Chaos zu einer der mit Abstand witzigsten und besten Weihnachtskomödien aller Zeiten. Alle Jahre wieder ein göttlicher Spaß!
O Palmenbaum (2000)
Drei Jahre nach dem genialen Weihnachtsspaß „Single Bells“ sind Omama, Lillibet und co. erneut vereint, um chaotisch das Fest der Liebe zu begehen und gehen sich diesmal im fernen Mauritius auf die Nerven. Leider schafft es das erneut von Xaver Schwarzenberg inszenierte Sequel „O Palmenbaum“ trotz vollends wiederversammelter Mannschaft des Originals nicht einmal ansatzweise, an dessen Klasse und Dialogwitz heranzureichen und stellt zwar noch immer nette Unterhaltung, aber beileibe kein Genrehighlight mehr dar.
so gut geschrieben deine Reviews immer sind, so suspekt ist mir oft genug deine Einschätzung in nackten Noten ausgedrückt. Ich glaube, du bist einer jener Zuschauer und Schreiberlinge die ganz gut ohne derartige Notensysteme zurecht kommen würden ;) gibt ja neben Artikeln in Zeitungen auch Review-Seiten im Web die sich solchen Notensystemen verweigern (dasmanifest.com z.B.). Ist nicht böse gemeint, aber wie bei dir noch der hinterletzte TV-Kram mit hohen Noten davonkommt, ist mir ein rätsel
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- Action Prolet
- Beiträge: 1044
- Registriert: 16.05.2006, 10:52
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@Fäb: Ich schau mir zwar in letzter Zeit in der Tat erschreckend viel TV-Crap an, von dem ich auch das meiste halbwegs unterhaltsam finde, aber wirklich hohe Noten vergebe ich da imo nun nicht oft.
Mit "Single Bells" ist es mir aber wirklich ernst, für mich ist das der lustigste und beste Weihnachtsfilm aller Zeiten, der auch nach Jahren nichts an Klasse verloren hat, Punkt aus.
@Cyborg Cop: Jo, kann man sicherlich als Ensemble-Film bezeichnen, ne Hauptfigur oder so gibt's da nicht, die verschiedenen Charaktere der verschiedenen Episoden sind alle ziemlich gleichwertig. Auf jeden Fall anschauen! :)
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Highlander III - Die Legende (1994)
Nach dem gescholtenen, obwohl im Grunde keineswegs schlechten „The Quickening“ ging es 1994 mit „Highlander 3“ tatsächlich abwärts – ein unattraktives B-Movie mit Billigtouch, katastrophalem Skript und schlafwandelndem Lambert, dem ich dank einiger durchaus präsenter Lichtblicke, seien sie resultierend aus klassischen Rückblenden oder atmosphärischen Highlands-Aufnahmen einen halbwegs passablen Unterhaltungswert jedoch nicht absprechen möchte. Mit der Adrian-Paul-Staffelübergabe „Endgame“ sollte es sechs Jahre später aber wieder klar bergauf gehen.
Review
Enter the Phoenix (2004)
Abgesehen von einem Mini-Cameo Jackie Chans sehr wenig zu bieten hat die 2004er HK-Actionkomödie „Enter the Phoenix“: Schlichte Story, lahmer Witz, spärliche, viel zu harmlose und gegen Ende von ekelhaftem Wirework verschandelte Martial-Arts geben in der Verwechslungsgeschichte um einen schwulen Gangsterboss-Nachfolger den Ton an – nein, von einem guten Film ist das trotz halbwegs existentem Unterhaltungswert weit entfernt.
Mit "Single Bells" ist es mir aber wirklich ernst, für mich ist das der lustigste und beste Weihnachtsfilm aller Zeiten, der auch nach Jahren nichts an Klasse verloren hat, Punkt aus.
@Cyborg Cop: Jo, kann man sicherlich als Ensemble-Film bezeichnen, ne Hauptfigur oder so gibt's da nicht, die verschiedenen Charaktere der verschiedenen Episoden sind alle ziemlich gleichwertig. Auf jeden Fall anschauen! :)
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Highlander III - Die Legende (1994)
Nach dem gescholtenen, obwohl im Grunde keineswegs schlechten „The Quickening“ ging es 1994 mit „Highlander 3“ tatsächlich abwärts – ein unattraktives B-Movie mit Billigtouch, katastrophalem Skript und schlafwandelndem Lambert, dem ich dank einiger durchaus präsenter Lichtblicke, seien sie resultierend aus klassischen Rückblenden oder atmosphärischen Highlands-Aufnahmen einen halbwegs passablen Unterhaltungswert jedoch nicht absprechen möchte. Mit der Adrian-Paul-Staffelübergabe „Endgame“ sollte es sechs Jahre später aber wieder klar bergauf gehen.
Review
Enter the Phoenix (2004)
Abgesehen von einem Mini-Cameo Jackie Chans sehr wenig zu bieten hat die 2004er HK-Actionkomödie „Enter the Phoenix“: Schlichte Story, lahmer Witz, spärliche, viel zu harmlose und gegen Ende von ekelhaftem Wirework verschandelte Martial-Arts geben in der Verwechslungsgeschichte um einen schwulen Gangsterboss-Nachfolger den Ton an – nein, von einem guten Film ist das trotz halbwegs existentem Unterhaltungswert weit entfernt.
Chocolate - Süß und tödlich (2008)
Nachdem er in den superben Thaiklopperhits „Ong-Bak“ und „Revenge of the Warrior“ Tony Jaa erfolgreich zum neuen Stern am Martial-Arts-Himmel gemacht hat, schickt Prachya Pinkaew anno 2008 einen weiteren, diesmal weiblichen, Newcomer überzeugend ins Genre-Rennen: Die 24-jährige JeeJa kickt und kloppt sich als autistische Kampfkünsterlin durch „Chocolate – Süß und tödlich“. Storytechnisch haben sich die Macher mittlerweile von trashigen Alibikonstrukten vom Kaliber geklauter Buddhastatuen oder heiliger Elefanten emanzipiert und präsentieren ein ausgewachsenens Drama, das in der actionlosen ersten halben Stunde zwar etwas zu viel Raum einnimmt und nicht komplett eines etwas selbstzweckhaft-kalkulierten Charakters entbehrt sowie dem Funprinzip eines fröhlichen Martial-Arts-Entertainment-Festivals zuwiderläuft, an sich aber auch in Bezug auf die darstellerischen Leistungen recht solide umgesetzt wurde. Die Highlights des Streifens bilden freilich nichtsdestotrotz einmal mehr die sensationellen Handmade-Actionszenen, die bereits die vorangegangenen Tony Jaa-Kracher zu Höhepunkten des Genres machten und auch hier mit rasanten Moves, tollen Choreografien, sich stetig steigernden Härtegrad und vor allem einer Armada absolut lebensmüder, sich für einen schier unglaublichen Showdown ins Krankenhaus einliefern lassender Stuntmen auftrumpfen. Alles in allem kann Fans Tony Jaas oder des (thailändischen) Martial-Arts-Kinos im Allgemeinen somit auch für „Chocolate“ eine uneingeschränkte Empfehlung ausgesprochen werden – derart atemberaubende Action frei (beinahe) jeglicher Wirework- oder CGI-Unsitten findet man nirgendwo sonst.
Chuck und Larry - Wie Feuer und Flamme (2007)
Vom TV-Kult „King of Queens“ mittlerweile im Kino angekommen, durfte Kevin James nach „Hitch – Der Date Doktor“ 2007 in „I Now Pronounce You Chuck and Larry“ erneut auf der großen Leinwand ran, diesmal an der Seite Adam Sandlers. Trotz einiger köstlicher Nebenrollen-Auftritte seitens unter anderem Dan Aykroyd, Steve Buscemi und Ving Rhames bietet die starbesetzte, sich aus einer reichlich konstruierten Ausgangssituation entwickelnde Story um eine schwule Scheinehe der titelgebenden Protagonisten kaum mehr als kurzweiliges Durchschnittsentertainment mit einigen, allerdings auch nicht im Überfluss wirklich zündenden, netten Gags. Ansehbare Comedykost, aber kein Highlight.
Streets of London - Kidulthood (2006)
Kiffen, Prügeln, Mobben, Ficken, Feiern und auf Gangsta machen – wüst und mitunter klischeehaft geht’s zu in Menhaj Hudas 2006er Drama „Kidulthood“ aka „Streets of London“, das einen 24-stündigen Ausschnitt aus dem Leben perspektivloser, kleinkrimineller Londoner Jugendlicher präsentiert. Die Story lässt einen roten Faden erkennen, gestaltet sich jedoch relativ episodisch und wird getragen von überzeugenden Jungdarstellern sowie gekonnter Atmosphäre und Inszenierung. Gelungen.
Nachdem er in den superben Thaiklopperhits „Ong-Bak“ und „Revenge of the Warrior“ Tony Jaa erfolgreich zum neuen Stern am Martial-Arts-Himmel gemacht hat, schickt Prachya Pinkaew anno 2008 einen weiteren, diesmal weiblichen, Newcomer überzeugend ins Genre-Rennen: Die 24-jährige JeeJa kickt und kloppt sich als autistische Kampfkünsterlin durch „Chocolate – Süß und tödlich“. Storytechnisch haben sich die Macher mittlerweile von trashigen Alibikonstrukten vom Kaliber geklauter Buddhastatuen oder heiliger Elefanten emanzipiert und präsentieren ein ausgewachsenens Drama, das in der actionlosen ersten halben Stunde zwar etwas zu viel Raum einnimmt und nicht komplett eines etwas selbstzweckhaft-kalkulierten Charakters entbehrt sowie dem Funprinzip eines fröhlichen Martial-Arts-Entertainment-Festivals zuwiderläuft, an sich aber auch in Bezug auf die darstellerischen Leistungen recht solide umgesetzt wurde. Die Highlights des Streifens bilden freilich nichtsdestotrotz einmal mehr die sensationellen Handmade-Actionszenen, die bereits die vorangegangenen Tony Jaa-Kracher zu Höhepunkten des Genres machten und auch hier mit rasanten Moves, tollen Choreografien, sich stetig steigernden Härtegrad und vor allem einer Armada absolut lebensmüder, sich für einen schier unglaublichen Showdown ins Krankenhaus einliefern lassender Stuntmen auftrumpfen. Alles in allem kann Fans Tony Jaas oder des (thailändischen) Martial-Arts-Kinos im Allgemeinen somit auch für „Chocolate“ eine uneingeschränkte Empfehlung ausgesprochen werden – derart atemberaubende Action frei (beinahe) jeglicher Wirework- oder CGI-Unsitten findet man nirgendwo sonst.
Chuck und Larry - Wie Feuer und Flamme (2007)
Vom TV-Kult „King of Queens“ mittlerweile im Kino angekommen, durfte Kevin James nach „Hitch – Der Date Doktor“ 2007 in „I Now Pronounce You Chuck and Larry“ erneut auf der großen Leinwand ran, diesmal an der Seite Adam Sandlers. Trotz einiger köstlicher Nebenrollen-Auftritte seitens unter anderem Dan Aykroyd, Steve Buscemi und Ving Rhames bietet die starbesetzte, sich aus einer reichlich konstruierten Ausgangssituation entwickelnde Story um eine schwule Scheinehe der titelgebenden Protagonisten kaum mehr als kurzweiliges Durchschnittsentertainment mit einigen, allerdings auch nicht im Überfluss wirklich zündenden, netten Gags. Ansehbare Comedykost, aber kein Highlight.
Streets of London - Kidulthood (2006)
Kiffen, Prügeln, Mobben, Ficken, Feiern und auf Gangsta machen – wüst und mitunter klischeehaft geht’s zu in Menhaj Hudas 2006er Drama „Kidulthood“ aka „Streets of London“, das einen 24-stündigen Ausschnitt aus dem Leben perspektivloser, kleinkrimineller Londoner Jugendlicher präsentiert. Die Story lässt einen roten Faden erkennen, gestaltet sich jedoch relativ episodisch und wird getragen von überzeugenden Jungdarstellern sowie gekonnter Atmosphäre und Inszenierung. Gelungen.
Rendezvous mit Joe Black (1999)
Wenn der Tod in Gestalt von Brad Pitt an die Tür klopft, kann eine verhängnisvolle Romanze nicht weit sein – als elegisches 165-Minuten-Drama mit ruhigem Erzähltempo, großen Gefühlen, dezentem Witz und einem gewohnt exzellenten Anthony Hopkins als reichem, vor dem Lebensende stehenden Geschäftsmann, dessen Tochter ihr Herz an den geheimnisvollen Fremden Joe Black verliert, erweist sich „Rendezvous mit Joe Black“ von Ex-„Beverly Hills Cop“-Regisseur Martin Brest als überaus gelungene, ob der Laufzeit überraschend kurzweilige, teils nachdenklich machende Hollywood-Fantasyromanze. Sehenswert.
Wenn der Tod in Gestalt von Brad Pitt an die Tür klopft, kann eine verhängnisvolle Romanze nicht weit sein – als elegisches 165-Minuten-Drama mit ruhigem Erzähltempo, großen Gefühlen, dezentem Witz und einem gewohnt exzellenten Anthony Hopkins als reichem, vor dem Lebensende stehenden Geschäftsmann, dessen Tochter ihr Herz an den geheimnisvollen Fremden Joe Black verliert, erweist sich „Rendezvous mit Joe Black“ von Ex-„Beverly Hills Cop“-Regisseur Martin Brest als überaus gelungene, ob der Laufzeit überraschend kurzweilige, teils nachdenklich machende Hollywood-Fantasyromanze. Sehenswert.
Das war aber net die Freundin, sondern die Freundin von der Freundin... die hatte Geburtstag und wollte unbedingt da rein. Ich glaub die Freundin war genauso angepisst über den Film wie ich.Sir Jay hat geschrieben: aber was muss an denn an dem Film hassen, wenn die (geh ich mal von aus) freundin dich da extra reinzehrt, ich meine danach...ähm...naja also...du wießt schon ;)
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