Shooter, The

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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freeman
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Shooter, The

Beitrag von freeman » 28.01.2006, 15:02

The Shooter

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Originaltitel: Hidden Assassin
Herstellungsland: Spanien, Tschechische Republik, USA
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Ted Kotcheff
Darsteller: Dolph Lundgren, Maruschka Detmers, Assumpta Serna, Gavan O'Herlihy, John Ashton, Simón Andreu, Pablo Scola, Petr Drozda u.a.

Michael Dane ist ein US Marshall des Justizministeriums und seines Zeichens dafür verantwortlich, dass Ausländer, die auf US Boden ein Verbrechen begannen haben, ordnungsgemäß der amerikanischen Justiz überantwortet werden, auch wenn das heißt, dass er die Verbrecher erst im Ausland aufspüren muss.

In seinem aktuellen Fall bekommt es Michael mit einer besonders heiklen Angelegenheit zu tun, wird doch der kubanische Botschafter in den USA ermordet und das als sich die USA und Kuba gerade einander annähern! Michael wird daraufhin nach Prag geschickt. Hier vermutet man die Attentäterin Simone Rosset, der man den Botschaftermord zuschreibt. Michael soll sie nun ausfindig machen und in die USA zurückbringen. Und das so schnell wie möglich, steht doch in Prag ein Gipfeltreffen zwischen den USA und Kuba an ... eine Ansammlung von Zielscheiben für eine Attentäterin wie Simone!

Michael macht sich sofort an die Arbeit und beobachtet mit seinem väterlichen Freund Alex Simone auf Schritt und Tritt und bereitet den Zugriff vor. Die Festnahme erfolgt zwar erfolgreich, allerdings bei weitem nicht so reibungslos wie geplant. Je länger er mit Simone zusammen ist, umso mehr glaubt Michael, dass Simone nur ein Bauernopfer in einer viel größeren Sache ist! Und tatsächlich scheint jemand ein großes Interesse daran zu haben, dass Simone das Land nicht lebend verlässt ... Michael hat nun die Nase voll davon zum Spielball verschiedener Interessenlagen gemacht zu werden und packt die Seidenhandschuhe bei Seite ...

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Dolph, wir stehen hinter dir!

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Schon Oma wusste: Willst du viel, spül mit Pril! Werbezuwendungen bitte an uns ;-)

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Also in Hitcher 3 spielt er net mehr mit ...

The Shooter ist im Grunde ein thrillernder Actionfilm, bei dem vor allem die Spannung recht schnell auf der Strecke bleibt. Auch die Versuche The Shooter mittels politischer Intrigen komplexer zu gestalten, verlaufen im Nichts und können eben nicht übertünchen, dass man als Lundgren Fan lieber einen schwitzenden, blutenden und fightenden Schwedenhammer sehen will anstelle eines Denkfalten tragenden Dolph Lundgren. Zum Glück sieht es der Film zum Ende hin genauso und lässt Dolph Raum für seine wirklichen Fähigkeiten ...

Dabei kommt dann auch der Humor nicht zu kurz, zum Beispiel wenn sich Michael bei Simone für den Einsatz eines Elektroschockers "revanchiert". All das kann diverse Probleme der Story nicht vergessen machen, die vor allem die Motive der Bad Asses und einige Logikschwächen betreffen.

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Die will's doch auch ...

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Ich weine nicht, ich habe nur was ins Auge bekommen ...

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John Who?

Simone wird von Maruschka Detmers gespielt, die mit einer ausgiebigen Fellatioszene in dem Streifen "Teufel im Leib" einen recht zweifelhafte Ruhm erlangte. Nach diesem Film gelang es ihr denn auch nicht, einen weiteren wirklichen Erfolg zu landen, was sehr schade ist, da sie sowohl sehr sexy ist (was sie auch hier unter Beweis stellen darf) und obendrein auch schauspielern kann, was insbesondere Dolph in den gemeinsamen Szenen mit Maruschka, in denen er niemanden auf die Omme hauen darf, zu spüren bekommt! Neben ihr wirkt er noch hölzerner, als er es ohnehin schon ist. Sobald er dann aber von der Leine gelassen wird, stimmen wenigstens die Schauwerte. Das Repertoire reicht dabei von Prügeleien über harte Shoot Outs und Autostunts bis zu Verfolgungsjagden zu Fuß und auf Zugdächern und wurde vom Ramboregisseur Ted Kotcheff in raue, grobkörnige Bilder gepackt, die vor allem einen realistischen und dreckigen Look erzeugen, was durch das immer düster eingefangene, ungemein dreckig wirkende Prag noch unterstützt wird.

Nette B-Action für zwischendurch mit einem soliden Lundgren, der von einer sexy Maruschka Detmers an die Wand gespielt wird.
:liquid6:

Die DVD von Planet Media kommt in netter Bild- und Tonqualität von Planet Media und ist mit einer FSK 16 trotz ein zwei Härten uncut ...

In diesem Sinne:
freeman
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StS
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Beitrag von StS » 28.01.2006, 15:59

Die Kritik ist von gewohter Güte, aber der Film bekommt von mir ne glatte :liquid2: und ist eindeutig einer von Dolphs Total-Mißgriffe... :wink:

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Danny
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Re: Shooter, The

Beitrag von Danny » 28.01.2006, 18:13

freeman hat geschrieben: Die DVD von Planet Media kommt in netter Bild- und Tonqualität von Planet Media und

die habe ich gerade auf ebay für 4 lächerliche Taler ersteigert
:roll: :)

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John_Clark
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Beitrag von John_Clark » 28.05.2009, 23:24

THE SHOOTER

In den 90er Jahren wurde eine Menge Grütze produziert. Jedoch waren die Actionhelden Seagal, Van Damme und Co. auf ihrem Höhepunkt angelangt. Auch Dolph Lundgren war im besten Alter und drehte Film um Film. "The Shooter" war eines dieser Werke.

Inhalt:
Als ein Diplomat in der Öffentlichkeit ermordet wird, beauftragt der US-Geheimdienst Michael Dane (Dolph Lundgren) mit diesem Fall. Dieser Spezialist für gefährliche Aufträge macht keine Kompromisse. Die CIA vermutet Simone Rosset (Maruschka Detmers), die als politischer Attentäter bekannt ist, hinter diesem Anschlag. Bevor sie zum nächsten vorhersehbaren Schlag ausholen kann, muß Dane sie innerhalb von 48 Stunden finden. Immer wieder entkommt die intelligente Simone. Als er sie schließlich stellen kann, macht sie ihm glaubhaft, daß sie wohl einige Morde begangen hat, jedoch nicht der jetzt gesuchte Attentäter ist. Der Geheimdienst braucht einen Schuldigen und will Simone töten lassen. Solange Dane Simone nicht aufgibt, ist er ebenso Zielscheibe, während der wahre Attentäter seine Vorbereitungen für den nächsten Anschlag trifft...

Als erstes, wer hier einen reinen Actionfilm erwartet, wird bitter enttäuscht werden. Unter der Regie von Ted Kotcheff ("First Blood") wird uns ein Film präsentiert, der zu Beginn der Action entsagt, der versucht eine intelligente Story aufzubauen und der das Auge mit interessanten Locations verwöhnt. Hört sich eigentlich hervorragend an...

Ein Politthriller mit Dolph Lundgren? Kann das gut gehen? Jein.

Als erstes, Lundgren wirkt engagiert, hat kein Problem, sich im Dreck zu wälzen oder sonstige harte Männerarbeit zu erledigen. Seine Frisur ist zwar der absolute Tiefpunkt des Films, doch der Dolph macht seine Sache ganz ordentlich. Maruschka Detmers als Blickfang funktioniert eigentlich nur während der Badewannenszene so richtig gut (aber richtig! *g*). Ansonsten wirkt die Dame zwar nicht total nervtötend, aber wirklich im Gedächtnis bleibend wirkte ihre Darstellung nicht. John Ashton mal wieder zu sehen hat mich schon eher erfreut. Er, bekannt geworden in der Rolle des Sgt. Taggart in den ersten beiden "Beverly Hills Cop"-Filmen ist eine Bereicherung für diesen Film und würde auch den einen oder anderen aktuellen B-Klopper noch aufwerten.

In Sachen Locations wird uns vorallem Prag präsentiert. Mitte der neunziger Jahre war ja das grosse Massenwandern der Hollywoodproduzenten in die Kafka-Stadt. Zu recht. Prag ist schön, wirkt gewaltig und kann auch in diesem Film punkten, obwohl die Stadt nicht so prächtig in Szene gesetzt wurde wie in "XXX", "Mission: Impossible" oder "Blade 2". Weitere Szenen wurden auch in Kanada gedreht.

Der Film hat schon seine Highlights. Eine Verfolgungsjagd durch Tschechien wurde wirklich gut gefilmt, die versuchte Flucht Lundgrens und Detmers aus Tschechien ebenso und auch der Showdown kann überzeugen. Aber die Mischung Politthriller / Action geht hier nicht auf. Das Puzzle wirkt unfertig und kann leider nur bedingt überzeugen.

Fazit: Beim Abschalten habe ich das Schauen dieses Films nicht bereut. Und habe sogar was gelernt: Nicht nur in den 80ern waren die Frisuren schlecht. Durchschnittlicher Lundgren-Streifen. Kann man sehen, jedoch kein Muss.

:liquid5:

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Beitrag von McClane » 29.05.2009, 09:32

Ich find den ganz nett... eine eher unkomplizierte Thrillervariante, das Politszenario ist ja eher Aufhänger für die Action, von der es in der zweiten Hälfte dann aber einiges zu sehen gibt. Die Shoot-Outs fand ich recht ansprechend gemacht, die Verfolgungsszenen auch - so einfach kann man politische Verstrickungen lösen. Und die eine Wendung kurz vor Schluss hätte ich auch nicht erwartet. Sicher kein Glanzlicht, dafür etwas zu simpel und leicht unterfinanziert (auch wenn Kotcheff noch einiges rausholt), aber insgesamt recht putzig.

:liquid6:
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Beitrag von Cyborg Cop » 30.05.2009, 11:51

Huch...was ist denn das für ein obskures Teil? Irgendwie noch wie von gehört... :?

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Beitrag von Ed Hunter » 30.05.2009, 12:06

Hab den auch als sehr nettes B-Entertainment in Erinnerung und schließe mich den :liquid6: an.
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Beitrag von Fist_of_Retro » 31.07.2013, 16:33

Gebe auch :liquid6: Punkte guter B-Movie von Ted Kotcheff mit einigen Bekannten wie John Ashton. Die Shoot-Outs sind gut gemacht worden und schön blutig. Die Autoverfolgungsjagd fand ich nett aber sehr kurz. Die Locations in Prag waren auch gut.

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Beitrag von C4rter » 29.12.2014, 21:27

Ebenfalls mal über Netflix nachgeholt. Im Nachhinein gut, dass es da nur die in Handlung geschnittene US-Version gibt. Man, ist die Story lahm und langweilig. Hätte es hier nicht geheißen, das in der letzten Hälfte etwas Action kommt, wäre ich wohl eingepennt. Kaum zu glauben das der in der Uncut 100 oder 110 Minuten dauert, die 90 Minuten der US reichen mir dicke.
Die Shootouts am Ende sind dann ganz nett, aber rausreißen tun die auch nicht so viel, entschädigen aber für die Warterei. Und der zerfetzende Typ der sich auf die Bombe wirft ist nett, vor allem wie der nachher mit der Schaufel aufgesammelt wird. :lol:
:liquid5:

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