
Wegweisend ja, spannend nein. Angesichts des Alters aber weniger schlimm. Hell-House-Filme sind ohnehin meistens nicht so mein Fall (außer Shining), aber selbst wenn das hier eins der maßgeblichen Werke ist, nerven bisweilen die holzschnittartigen Figuren und können noch so ausgefeilte Kameraspielereien nicht über das mir zu simpel gestrickte Lagerfeuer-Spukgeschichtchen vollends hinwegtrösten. Angesichts des Alters und des hübschen Endes bleiben aber immer noch gute


Hooligans

So wie die Geschichte angelegt ist, werden ganz bewusst die US-Zuschauer mit auf Entdeckungsreise durch das Phänomen der englischen Firms genommen. Das tut dem Film aber keinen Abbruch und so erweist sich "Hooligans" erfreulicherweise als gar nicht so mainstreamig-glatt, pseudo-hart und sensationgeil wie ich angesicht von E. Wood befürchtet hatte (der seine Sache aber gut macht und ohne HdR-background wohl auch über jeden Zweifel erhaben gewesen wäre!), was wohl auch zu großen Teilen der jungen Regisseurin Lexi Alexander zu verdanken ist, die sehr großen Wert auf die Richtigkeit ihrer Darstellung der Fußballklopper-Szene war. Wer selbst in seinem leben mal häufiger im Stadion war und/oder Leute kennt (oder gar selbst involviert ist

Die ganze Sache wird in eine runde Geschichte eingebettet, die eine durchaus differenzierte Sicht bietet, sich nicht einfach kommentarlos einer Stellungnahme entzieht wie etwa "Football Factory" (der aber dafür totalen Spaß macht) und auch nicht zu sehr mit der Moralkeule schwingt.

The Firm

Weit weniger realistisch angelegt als "Hooligans" und mit netten 80er Charme, zudem tritt hier der Fußball kaum in Erscheinung und die "firms" stehen sich eher in "Wald- und Wiesenfights" gegenüber bzw. jagen sich durch die Stadt. Aber der Film hat eins was unbezahlbar ist: Einen Gary Oldman in Höchstform! Der Mensch sprüht förmlich vor Wahnsinn und so artet das ganze zwar in groteske Züge aus, symbolisiert aber genial diese Hetzjagd nach dem kick! Und damit ist nicht der Tritt gegen das runde Leder gemeint...

Pusher II

Etwas weniger rasant als der Vorgänger steht nun Mads Mikkelsens bemitleidenswerte Kleinganovenfigur im Mittelpunkt, die ständig zwischen alle Fronten zu geraten droht. Das Konzept funktioniert auch in Teil 2 noch ziemlich gut!

Black Sheep

Nette Tierhorror-Persiflage, insbesondere auf den Aspekt des Ökohorrors, also der Rache der Natur usw. Dazu werden Romero, Raimi und Peter Jackson am laufenden Band zitiert und fertig ist ein kurzweiliger Splatterspaß der als Zweit- oder Drittfilm jedem Videoabend gut zu Gesicht steht

