Filmtagebuch: daemonicus
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Running on Karma
in gefühlte 3 Kapitel aufgeteilt, kann der erste Teil mit der Einführung der beiden Hauptcharaktere "Big" und Lee noch in seinen Bann schlagen. Abschnitt 2 hat ein paar Längen aufzuweisen, die im dritten Teil leider nicht mehr ganz aufgefangen werden können. Trotzdem bleibt man die ganze Laufzeit am Karma der beiden hängen. Das Ende ist in meinen Augen nicht ganz rund, aber wirkt trotzdem nach. Insgesamt ein sehr ausgefallener aber nicht uninteressanter To-Film. Ausserdem hab ich selten so einen flexiblen MacGuffin gesehen.
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Ah! Ein Vince-Konsens.
Freitag, der 13. (2009)
Insgesamt ganz nett, T&A ist vorhanden, die Kills sind auch ordentlich in Szene gesetzt. Der Soundtrack hat mich eher kalt gelassen, da hätte ich mir mehr Anlehnung an den alten Score gewünscht. Die deutsche Synchro ist mal wieder für'n Arsch (wer sagt schon "verfickt"? Können die nicht einfach mal das Fuck drin lassen?) Alles in allem wirkte er mir trotzdem zu behäbig und fast schon altmodisch. Ein paar gute Aufnahmen sind dabei, die können aber leider nicht die Mängel überdecken. Möglich dass ich zu kritisch bin, da mir auch das TCM Remake nicht so gut gefallen hat. Bin trotzdem sehr neugierig auf den Recut für die unrated US DVD. (Die dt. Synchro lass ich in der Wertung mal aussen vor)
Freitag, der 13. (2009)
Insgesamt ganz nett, T&A ist vorhanden, die Kills sind auch ordentlich in Szene gesetzt. Der Soundtrack hat mich eher kalt gelassen, da hätte ich mir mehr Anlehnung an den alten Score gewünscht. Die deutsche Synchro ist mal wieder für'n Arsch (wer sagt schon "verfickt"? Können die nicht einfach mal das Fuck drin lassen?) Alles in allem wirkte er mir trotzdem zu behäbig und fast schon altmodisch. Ein paar gute Aufnahmen sind dabei, die können aber leider nicht die Mängel überdecken. Möglich dass ich zu kritisch bin, da mir auch das TCM Remake nicht so gut gefallen hat. Bin trotzdem sehr neugierig auf den Recut für die unrated US DVD. (Die dt. Synchro lass ich in der Wertung mal aussen vor)
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Man on Wire
Fuckin' awesome! Ein charismatischer Hauptdarsteller in einem Heistmovie ohne Überfall, dafür mit Kabel! Manchmal denkt man ein paar Kindern beim Spielen zuzusehen, nur um im nächsten Moment wieder von der Spannung und Verrücktheit gepackt zu werden. Emotional, voller Suspense und obwohl man bei einzelnen Szenen bzw. Sätzen unweigerlich an 9/11 denkt, steht doch diese unglaubliche Aktion im Vordergrund.
Ich kenne die anderen nominierten Dokus nicht, doch der hat definitiv nen Oskar verdient.
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Hab regelmäßig alle gehört und finde das Konzept sehr schön. Was mich bei dem aktuellen (etwas) stört: Zu lange Monologe im Mittelteil, wenn jeder seine jüngst gesehenen Filme beschreibt. Auch da könnten Meinungen ausgetauscht werden, auch wenn nicht alle den entsprechenden Film gesehen haben. Die Schlussrunde zu "Rock'n'Rolla" läuft imo besser, weil flüssiger.
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So hier nun kurze Eindrücke in Schriftform. Man on Wire hatte ich ja schon erwähnt, kann den nach dem Oscar-Gewinn nur nochmal empfehlen. Auch auf die Gefahr hin, dass er doch nicht jedem gefällt.
The Chaser
Spannender Thriller um einen ehemaligen Cop, der sich wegen Korruptionsvorwürfen inzwischen als Zuhälter verdingt. Desillusioniert und skrupellos schickt er seine Mädchen los. Als seine Mädchen nach und nach verschwinden, vermutet er erst einen Kontrahenten. Bald stellt sich jedoch raus, dass ein Serienkiller sein Unwesen treibt und Zuhälter Eom Joong-ho soeben eines der Mädchen losgeschickt hat. Von Gewissensbissen getrieben, macht er sich letztendlich auf die Suche nach ihr.
Viel Licht, aber auch viel Schatten. Spannend, aber leider hängt wie so oft in neueren Produktionen der Mittelteil etwas durch. Hier wird zu sehr auf die Polizeiarbeit eingegangen, die Querelen der Cops untereinander und die Ohnmacht, den Täter trotz Verhaftung aber mangels Beweisen dingfest zu machen. Was bleibt ist einer der besseren koreanischen Releases des letzten Jahres, der mit ein paar ebenso überraschenden wie brutalen Szenen aufwartet.
Crows Zero
Takashi Miike schlägt wieder zu und das diesmal wortwörtlich. Kampf ohne Waffen steht diesmal im Vordergrund. Sein in Asien bisher kommerziell erfolgreichster Film basiert auf einer Mangavorlage. Wer an der Suzuran High School den Unterricht besuchen möchte, der ist wohl an der falschen Adresse. Hier gilt nur die Macht des Stärkeren, das Lehrerkollegium ist quasi nicht existent. Genji, Sprössling eines Yakuza Bosses hat mit Daddy einen Deal: schafft er es an die Spitze der High School Hierarchie darf er dessen Geschäfte übernehmen. Einziges Problem ist Serizawa, aktueller Chef der Schule. Mit viel Geschick und Kickerei gelingt es Genji immer mehr Schüler auf seine Seite zu ziehen und der grosse Schlusskampf ist unausweichlich.
Einiges an gutem dreckigem Gekicke steht leider eine zu lange Laufzeit (130 min) und auch hier einigen Hängern im Mittelteil entgegen. Positiv anzumerken ist, dass bis auf ein, zwei Szenen keine "überdrehten" Mangaszenen auftauchen, sondern alles relativ real und hart gezeigt wird. Es wird meist richtig in die Fresse gehauen, Blut ist allerdings kaum zu sehen. Die lange Laufzeit ist wohl unter anderem der Einführung der einzelnen Charakter geschuldet, da mehrere Teile erscheinen sollen. Teil 2 ist wohl fast fertig (Trailer gibts hier http://www.cz2.jp/index.html ). Ähnlichkeiten zu Blue Spring sind unverkennbar (Schule, Musik), allerdings war dieser mehr Drama denn Kickerfilm. Einer der Charaktere erinnerte mich auch an die Hauptfigur aus Neighbor No. 13. Kann man mal sehen, Teil 2 wird hoffentlich straffer.
The Chaser
Spannender Thriller um einen ehemaligen Cop, der sich wegen Korruptionsvorwürfen inzwischen als Zuhälter verdingt. Desillusioniert und skrupellos schickt er seine Mädchen los. Als seine Mädchen nach und nach verschwinden, vermutet er erst einen Kontrahenten. Bald stellt sich jedoch raus, dass ein Serienkiller sein Unwesen treibt und Zuhälter Eom Joong-ho soeben eines der Mädchen losgeschickt hat. Von Gewissensbissen getrieben, macht er sich letztendlich auf die Suche nach ihr.
Viel Licht, aber auch viel Schatten. Spannend, aber leider hängt wie so oft in neueren Produktionen der Mittelteil etwas durch. Hier wird zu sehr auf die Polizeiarbeit eingegangen, die Querelen der Cops untereinander und die Ohnmacht, den Täter trotz Verhaftung aber mangels Beweisen dingfest zu machen. Was bleibt ist einer der besseren koreanischen Releases des letzten Jahres, der mit ein paar ebenso überraschenden wie brutalen Szenen aufwartet.
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Takashi Miike schlägt wieder zu und das diesmal wortwörtlich. Kampf ohne Waffen steht diesmal im Vordergrund. Sein in Asien bisher kommerziell erfolgreichster Film basiert auf einer Mangavorlage. Wer an der Suzuran High School den Unterricht besuchen möchte, der ist wohl an der falschen Adresse. Hier gilt nur die Macht des Stärkeren, das Lehrerkollegium ist quasi nicht existent. Genji, Sprössling eines Yakuza Bosses hat mit Daddy einen Deal: schafft er es an die Spitze der High School Hierarchie darf er dessen Geschäfte übernehmen. Einziges Problem ist Serizawa, aktueller Chef der Schule. Mit viel Geschick und Kickerei gelingt es Genji immer mehr Schüler auf seine Seite zu ziehen und der grosse Schlusskampf ist unausweichlich.
Einiges an gutem dreckigem Gekicke steht leider eine zu lange Laufzeit (130 min) und auch hier einigen Hängern im Mittelteil entgegen. Positiv anzumerken ist, dass bis auf ein, zwei Szenen keine "überdrehten" Mangaszenen auftauchen, sondern alles relativ real und hart gezeigt wird. Es wird meist richtig in die Fresse gehauen, Blut ist allerdings kaum zu sehen. Die lange Laufzeit ist wohl unter anderem der Einführung der einzelnen Charakter geschuldet, da mehrere Teile erscheinen sollen. Teil 2 ist wohl fast fertig (Trailer gibts hier http://www.cz2.jp/index.html ). Ähnlichkeiten zu Blue Spring sind unverkennbar (Schule, Musik), allerdings war dieser mehr Drama denn Kickerfilm. Einer der Charaktere erinnerte mich auch an die Hauptfigur aus Neighbor No. 13. Kann man mal sehen, Teil 2 wird hoffentlich straffer.
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Vanishing Point :narr8:
Fast 100 Minuten reine Verfolgungsjagd, nur unterbrochen durch ganz kurze Flashbacks oder Stops. Kowalski, Ex-Vietnam Kämpfer, Ex-Cop, Ex-Rennfahrer (Motorrad und Auto), Freundin beim Surfen verschollen und für tot erklärt, überführt Autos und liefert sich auf Speed ( ) eine Verfolgungsjagd mit den Polizeikräften aus drei Bundesstaaten. Es wird kaum geredet, nur ein Radio-DJ "spricht" mit dem Driver übers Radio. Ziemlich strange, tolle Bilder und fast immer im Bild, der zweite Hauptdarsteller:
Natürlich war der Film eine der Inspirationsquellen für Tarantinos Death Proof.
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Slumdog Millionaire knappe
Toller Film, definitiv nix für Menschen die eine Aversion gegen Weltkino oder auch Foreign Cinema haben. Spannend, brutal, witzig. Wird bestimmt viele geben, die sich an der Videoclip-Ästhetik in Verbindung mit den Elendsbildern stören. Der einzige Tanz findet nur im Abspann statt und ist da etwas "aufgelockert". Im Film selbst wird nicht getanzt und nicht gesungen.
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Hatte echt was schlimmes erwartet (:puke Bollywood). Aber so tönt das echt nach nem starken Film. Den abspann kann man ja weglassen . Bei The inside Man war der Soundtrack am anfang und am schluss ja auch Hässlich, die Musik im Film war aber sehr gutdaemonicus hat geschrieben:
Slumdog Millionaire knappe
Toller Film, definitiv nix für Menschen die eine Aversion gegen Weltkino oder auch Foreign Cinema haben. Spannend, brutal, witzig. Wird bestimmt viele geben, die sich an der Videoclip-Ästhetik in Verbindung mit den Elendsbildern stören. Der einzige Tanz findet nur im Abspann statt und ist da etwas "aufgelockert". Im Film selbst wird nicht getanzt und nicht gesungen.
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Mein Lieblingssatz von der Bergman ist und bleibt: "Leberwurst!"daemonicus hat geschrieben: Auch wenn es ein Klassiker ist, so schwülstiges Gelaber wie von se Ingrid kann ich nicht ab.
Aus diesem Streifen mit Gregory Peck, was war das noch gleich, ich glaub "Spellbound".
Dito zu "Casablanca", so wirklich umgehauen hat er mich nu net...
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Death Proof
in meinen Augen nicht Tarantinos bester, aber immer noch sehr unterhaltsam. Konnte weder mit Ferlito noch mit Bell was anfangen, aber für ihre Rollen annehmbar. Die Verfolgungsjagd zum Schluß hat mich auch nicht ganz gepackt, war aber doch gut "choreographiert". Gerade der u.a. zitierte Vanishing Point hat da die Nase doch vorn.
Hier auch dito, fand den sogar noch noch einen ganzen zacken schlimmer. Maximal 5/10, man merkt einfach dass der Film während des Drehs erst fertig- bzw. dauernd umgeschrieben wurde. In meinen Augen total seltsam, dass ausgerechnet dieser Streifen derartigen Status erreicht hat. Ich kann es mir nur so erklären, dass das wofür der Film steht, nicht aber das Werk als Film ansich, so dermaßen beliebt ist (und dann natürlich in der Warhnehmung vieler mit dem Film verschmilzt bzw. über Jahrzehnte hinweg zur Legende geworden ist).Vince hat geschrieben:Dito zu "Casablanca", so wirklich umgehauen hat er mich nu net...daemonicus hat geschrieben: Auch wenn es ein Klassiker ist, so schwülstiges Gelaber wie von se Ingrid kann ich nicht ab.
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Denke auch, dass der einfach ein Selbstläufer geworden ist.
Heute in der Sneak:
The Unborn
Scheisse, der war mal richtig schlecht. Odette hat nicht ein Quäntchen Schauspielkunst auf Lager. Wobei die anderen "Akteure" auch nicht besser sind, Oldman spult halt einfach was ab. Die "krassen" Sachen sind wirklich alle im Trailer verbraten. Insgesamt wirkt alles megalächerlich und regt mehr zum Schmunzeln an.
Heute in der Sneak:
The Unborn
Scheisse, der war mal richtig schlecht. Odette hat nicht ein Quäntchen Schauspielkunst auf Lager. Wobei die anderen "Akteure" auch nicht besser sind, Oldman spult halt einfach was ab. Die "krassen" Sachen sind wirklich alle im Trailer verbraten. Insgesamt wirkt alles megalächerlich und regt mehr zum Schmunzeln an.
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Was anderes erwarte ich da auch von dir nicht.
Aber ich werde es nicht verstehen können, weil selbst mit gutem Willen ist an dem Film nix positives zu finden. Und wer mit der Hauptdarstellerin kommt: sie mag für manche sexy sein, aber sobald sie anfängt zu sprechen und zu "schauspielern"... Schnitt, Tempo, Kamera - da passt einfach nix.
Und wer bitte auf die Idee kam bei "Wenn die Gondeln Trauer tragen" so billig zu kopieren (blauer Regenmantel statt rotem... ) hat von Spannung und Horror einfach keine Ahnung.
Aber ich werde es nicht verstehen können, weil selbst mit gutem Willen ist an dem Film nix positives zu finden. Und wer mit der Hauptdarstellerin kommt: sie mag für manche sexy sein, aber sobald sie anfängt zu sprechen und zu "schauspielern"... Schnitt, Tempo, Kamera - da passt einfach nix.
Und wer bitte auf die Idee kam bei "Wenn die Gondeln Trauer tragen" so billig zu kopieren (blauer Regenmantel statt rotem... ) hat von Spannung und Horror einfach keine Ahnung.
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