Zuletzt gesehen Thread (nur Horror)
Trashige DTV-Fortsetzung, die teilweise aber durchaus gut gemacht ist, in der Henry Rollins endlich mal ne längere und zudem recht coole Rolle hat, einige nette Einzelsequenzen aufweist und der Gewaltgrad teils ziemlich heftig daherkommt. Das Anfangsdrittel ist recht öde, aber danach kommt der Film eigentlich ganz passabel in Gang. Muss man sich nicht ansehen - kann man aber. Dann aber bitte ausschließlich uncut... ;)
Martyrs
starke
Uff, uff, uff!
Okay, der wird nie hierzulande so laufen, das war mir nach 15 Minuten (mit Schrotflinte aus nächster Nähe erschossene Kinder) umissverständlich kar. Die ersten zwei Akte entfalten sich heftig im klassischen Sinne (vgl. "Inside" oder so) - das letzte Drittel ist eine bewusste Aneinanderreihung von Folterszenen, die ein ganz bestimmtes Ziel verfolgen ... und dieses auch (im doppelten Sinne) erreicht. Intensiv und gewiss nicht leicht anzusehen - aber irgendwie interessant zugleich. Was im Moment so Genre-technisch aus Frankreich kommt, das ist echt unglaublich...
starke
Uff, uff, uff!
Okay, der wird nie hierzulande so laufen, das war mir nach 15 Minuten (mit Schrotflinte aus nächster Nähe erschossene Kinder) umissverständlich kar. Die ersten zwei Akte entfalten sich heftig im klassischen Sinne (vgl. "Inside" oder so) - das letzte Drittel ist eine bewusste Aneinanderreihung von Folterszenen, die ein ganz bestimmtes Ziel verfolgen ... und dieses auch (im doppelten Sinne) erreicht. Intensiv und gewiss nicht leicht anzusehen - aber irgendwie interessant zugleich. Was im Moment so Genre-technisch aus Frankreich kommt, das ist echt unglaublich...
Mirrors ...
Ein sehr Mainstream-lastiger, einigermaßen aufwändiger Streifen von Aja, der zu unterhalten weiß: Recht zahm (von einigen Spitzen mal abgesehen), die üblichen inhaltlichen Versatzstücke aufweisend (tragische Vergangenheit des Hauptprotagonisten, Familienprobleme, keiner glaubt ihm lange Zeit, eine coole erläuternde Rückblende im letzten Akt etc.) sowie einem viel zu Action-reichen Showdown. Der Schluss an sich ist gelungen, die Besetzung geht auch in Ordnung, Lust aufs Original bekommt man nicht... ;)
It´s Alive (2008) ...
Einigermaßen spaßiger Low-Budget-Trash: Remake des Larry Cohen Streifens - komplett mit schlechten schauspielerischen Leistungen, Filmfehlern, furchtbaren Dialogen, Blut, miesen CGI-F/X und ner Menge netter unfreiwilliger Komik. Billig, blöde - aber wenigstens nicht öde.
the Strangers ...
Mein bisheriges Highlight: Klassischer Suspense-Thriller der alten Schule, welcher zwar inhaltlich manch suboptimales Element aufweist (z.B. den jeweils kurzen Pro- und Epilog), aber in Sachen Atmosphäre, Beklemmung und Spannung hervorragend funktioniert. Gut gespielt, gerade für ein Erstlingswerk toll inszeniert - stark! Review wird folgen...
Montag geht es für mich mit "Outlander" und "Repo!" weiter bzw. zu Ende - in letzterem Fall wird Sarah Brightman bei uns im Kino gar mit von der Partie sein. Sie selbst hat den Streifen in seiner fertigen Form noch nicht gesehen... ;)
Ein sehr Mainstream-lastiger, einigermaßen aufwändiger Streifen von Aja, der zu unterhalten weiß: Recht zahm (von einigen Spitzen mal abgesehen), die üblichen inhaltlichen Versatzstücke aufweisend (tragische Vergangenheit des Hauptprotagonisten, Familienprobleme, keiner glaubt ihm lange Zeit, eine coole erläuternde Rückblende im letzten Akt etc.) sowie einem viel zu Action-reichen Showdown. Der Schluss an sich ist gelungen, die Besetzung geht auch in Ordnung, Lust aufs Original bekommt man nicht... ;)
It´s Alive (2008) ...
Einigermaßen spaßiger Low-Budget-Trash: Remake des Larry Cohen Streifens - komplett mit schlechten schauspielerischen Leistungen, Filmfehlern, furchtbaren Dialogen, Blut, miesen CGI-F/X und ner Menge netter unfreiwilliger Komik. Billig, blöde - aber wenigstens nicht öde.
the Strangers ...
Mein bisheriges Highlight: Klassischer Suspense-Thriller der alten Schule, welcher zwar inhaltlich manch suboptimales Element aufweist (z.B. den jeweils kurzen Pro- und Epilog), aber in Sachen Atmosphäre, Beklemmung und Spannung hervorragend funktioniert. Gut gespielt, gerade für ein Erstlingswerk toll inszeniert - stark! Review wird folgen...
Montag geht es für mich mit "Outlander" und "Repo!" weiter bzw. zu Ende - in letzterem Fall wird Sarah Brightman bei uns im Kino gar mit von der Partie sein. Sie selbst hat den Streifen in seiner fertigen Form noch nicht gesehen... ;)
Outlander
"der 13. Krieger" meets "Beowulf" meets Uwe Boll ("In the Name of the King" meets "Alone in the Dark")
Ziemlicher trashiger Streifen mit schwachen CGI-F/X und so ziemlich jedem Klischee im Buch (der Outlander hat Frau und Kind verloren, es gibt entsprechende Rückblenden, einen weisen König mit einer emanzipiert-rebellischen Tochter, die sich natürlich in den Outlander verliebt... etc). Zwar gefühlte 15 Minuten zu lang, mit einem gewohnt agierenden JC (inklusive all seiner Vor- und Nachteile) sowie mit einem durchaus LOL-igen Showdown (insgesondere ein Sturz...wiederum waren die Effekte Schuld) - aber mit einem einem coolen Ron P. in einer Nebenrolle und einem durchaus passablen Unterhaltungswert. Kann man sich ansehen - ist aber DTV gut aufgehoben... ;)
Repo! the Genetic Opera
Losgelöst von den einschränkenden Fesseln der "Saw"-Franchise beweist Regisseur Bousman, was so in ihm steckt: Zwar sehr gewöhnungsbedürftig (ich steh nicht auf Musicals), dafür aber relativ einzigartig und extrem originell in seiner Art. Es gibt bessere und schwächere Songs, was ebenso für die "Sänger" gilt (Bill M. kann´s einfach nicht, Paris war erstaunlich gut) - aber der Gesamteindruck ist entscheidend: So etwas sieht man nicht alle Tage - und schon gar nicht im Kino. Die Leute werden ihn lieben oder hassen (Geschmackssache halt) - allerdings muss jeder anerkennen, dass der Streifen (wunderbar abseits der Norm) funktioniert und zudem eine unverfälschte eigene Vision repräsentiert.
"der 13. Krieger" meets "Beowulf" meets Uwe Boll ("In the Name of the King" meets "Alone in the Dark")
Ziemlicher trashiger Streifen mit schwachen CGI-F/X und so ziemlich jedem Klischee im Buch (der Outlander hat Frau und Kind verloren, es gibt entsprechende Rückblenden, einen weisen König mit einer emanzipiert-rebellischen Tochter, die sich natürlich in den Outlander verliebt... etc). Zwar gefühlte 15 Minuten zu lang, mit einem gewohnt agierenden JC (inklusive all seiner Vor- und Nachteile) sowie mit einem durchaus LOL-igen Showdown (insgesondere ein Sturz...wiederum waren die Effekte Schuld) - aber mit einem einem coolen Ron P. in einer Nebenrolle und einem durchaus passablen Unterhaltungswert. Kann man sich ansehen - ist aber DTV gut aufgehoben... ;)
Repo! the Genetic Opera
Losgelöst von den einschränkenden Fesseln der "Saw"-Franchise beweist Regisseur Bousman, was so in ihm steckt: Zwar sehr gewöhnungsbedürftig (ich steh nicht auf Musicals), dafür aber relativ einzigartig und extrem originell in seiner Art. Es gibt bessere und schwächere Songs, was ebenso für die "Sänger" gilt (Bill M. kann´s einfach nicht, Paris war erstaunlich gut) - aber der Gesamteindruck ist entscheidend: So etwas sieht man nicht alle Tage - und schon gar nicht im Kino. Die Leute werden ihn lieben oder hassen (Geschmackssache halt) - allerdings muss jeder anerkennen, dass der Streifen (wunderbar abseits der Norm) funktioniert und zudem eine unverfälschte eigene Vision repräsentiert.
08/15-PG13-Remake eines 08/15-Miike-Films, das nicht langweilt, aber auch nicht gerade aufregend oder spannend ist.
Die CGIs sind teils ziemlich schwach, der Exorzismus eines Handys ist über-LOL-ig, Ed Burns agiert (mal wieder) blass, Shannyn Sossamon sehe ich eh immer ganz gern und ist hier eher als ruhiger Pol statt Scream-Queen zu sehen.
Filmisches Fast-Food - nicht mehr, nicht weniger.
Abgründig-düsteres Thriller-Drama, das gelegentlich gar Faszination hervorruft sowie mit einem hervorragenden Willem Dafoe, netten Nebenparts (Peter Stormare, Clea DuVall) und den wohl stärksten Murder-Set-Pieces seit "se7en" aufwartet. Das Tempo ist für die heutige Zeit sehr ruhig, was imo sehr gut passt, die Story allerdings insgesamt nur mäßig (obgleich sie einige sehr interessante Elemente aufweist). Vielen dürfte der Streifen mit Sicherheit zu "unmodern" sein - lustig fand ich daher den Trailer mit der Musik aus "Saw", der genau jene Leute anlocken sollte...
gute
Netter Low-Budget-Horrorstreifen aus dem Hause "Archetype", der angenehm andere Wege geht, als man es beim Lesen der Story oder ansehen der ersten Minuten noch zu denken vermag. Sicher - letztlich nur etwas für B-Movie-Fans, dafür aber allgemein solide gespielt und inszeniert, zudem optisch nett eingefangen.
knappe
Enttäuschende Fortsetzung des überraschend gelungenen ersten Teils. Da man inzwischen ja weiß, in welchem "Umfeld" der Reeker agiert, funktionierten die schrägen "What the Fuck?!"-Momente ebenso nicht mehr so gut wie der "Kniff" der Auflösung. Einige nette wie blutige Momente hat der Streifen zwar - aber alles in allem genügen diese in ihrer Summe nicht, um einen zu fesseln oder umfassend unterhalten zu können. Wer den (deutlich atmosphärischeren) Vorgänger nicht kennt, dürfte jedoch auf jeden Fall mehr Spaß an dem Werk haben...
Dein Fazit teile ich absolut ... also dass man ohne Kenntnis des ersten hier mehr Spaß hat, mir gefällt die "Reihe" im Gesamten aber sehr gut, weil der Regisseur scheinbar echten Spaß an seiner Figur hat und obwohl er sie "entzaubert" sie nicht wirklich ihre Faszination verloren hat. Einzig der Epilog ist Scheiße gewesen aus meiner Sicht ... ich würde den Regisseur gerne mal mit mehr Budget hantieren sehen ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
- MysteryBobisCREEPY
- Action Experte
- Beiträge: 8144
- Registriert: 27.10.2004, 21:29
- Wohnort: 7ter Kreis der Hölle
- Kontaktdaten:
Hm, ich kannte den ersten Reeker Film, hatte bei No Man's Land aber ordentlich Spaß, jedoch baut der Film nach der Hälfte deutlich ab....
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
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Callejon <3
StS hat geschrieben:
knappe
Kann man sehen, muss man aber nicht.
Sehr einfach gestrickt, kaum Spannung - aber mit einigen netten Szenen drin.
Die Darsteller waren okay, die Regiearbeit auch.
Viel 08/15 - allerdings beileibe keine Katastrophe.
Schnittbericht:freeman hat geschrieben:Und? Also die R-Rated soll ja kein Quentchen Blut an Bord gehabt haben, alle Kills im Off usw. Wie schauts denn nun in der Unrated aus? Herzhafter?
In diesem Sinne:
freeman
http://www.schnittberichte.com/schnittb ... ?ID=358162
Dario Argentos Phantom der Oper
Bin ja gerade dabei meine Argento-Bildungslücken zu schließen, aber das könnte schmerzhaft werden Sein "Phantom der Oper" ist auf jeden Fall ziemlicher Driss, mit gehetzter Dramaturgie ("Du musst lernen meine Gedanken zu hören" - "OK" [zwei Sekunden Pause] "Jetzt kann ich es"), seltsamen Comedyeinlagen und einer vordergründigen Titten & Gore Einstellung, die man von einem Billigfilmer erwarten würde. Wenigstens die Inszenierung hat noch Argento-Flair, ein paar interessante Ansätze gibt es (Ratten-Metaphorik), aber ansonsten hab ich das Gefühl, dass Argento mir mit vielen ungelenken Einlagen sagen will, dass sein Film scheiße ist. Und wer bin ich da zu widersprechen?
,5
Bin ja gerade dabei meine Argento-Bildungslücken zu schließen, aber das könnte schmerzhaft werden Sein "Phantom der Oper" ist auf jeden Fall ziemlicher Driss, mit gehetzter Dramaturgie ("Du musst lernen meine Gedanken zu hören" - "OK" [zwei Sekunden Pause] "Jetzt kann ich es"), seltsamen Comedyeinlagen und einer vordergründigen Titten & Gore Einstellung, die man von einem Billigfilmer erwarten würde. Wenigstens die Inszenierung hat noch Argento-Flair, ein paar interessante Ansätze gibt es (Ratten-Metaphorik), aber ansonsten hab ich das Gefühl, dass Argento mir mit vielen ungelenken Einlagen sagen will, dass sein Film scheiße ist. Und wer bin ich da zu widersprechen?
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Nach dem Studio-Projekt "Land of the Dead" kehrt George A. Romero zu seinen "Indie-Wurzeln" zurück...
Hmmm:
Gestern nach dem Sichten war ich noch bei knappen ... nach einer Nacht drüber schlafen sind es nun aber doch nur noch abschließende geworden (aber nahe der Grenze zur 5).
Beginnen wir mit den positiven Aspekten des Werks: Die Nutzung des "Cinéma Vérité"-Stils ist gut geglückt, (im Gegensatz zum berliner Dämon) gefiel mir die (Off-) Narration der jungen Dame - und für einen Low-Budget-Streifen ist er insgesamt recht solide (in so ziemlich allen Belangen) ausgefallen. Zudem waren einige Ideen und Szenen originell und durchaus nett anzusehen. Die fiese Schuß-Sequenz schloß einen ansprechenden Kreis zum Ende von "Night of the living Dead" (zumindest zum Remake - das Original hab ich kaum noch in Erinnerung).
Neutral zu verorten: Die sozial- und gesellschafts-kritischen Elemente, die hier mit eingebunden wurden (störten nicht, hätten aber durchaus nachhaltiger ausfallen dürfen).
Auf der "Soll"-Seite wäre da auf jeden Fall die mangelnde Spannung (herausragend) zu benennen. Auch atmosphärisch konnte er mich nicht vollends überzeugen. Über mehr "Drive" hätte ich mich ebenso nicht beschwert. Und ferner haben sich erneut zwei Feststellungen (allgemein sowie speziell in den letzten Jahren) erneut bewahrheitet: Romero hat seine besten Tage lange hinter sich - und "nicht rennende" Zombies sind einfach lahme, öde Schnarchnasen...
Diese Woche war wieder mehr Horror angesagt
Insanitarium
Feines B-Horrorfilmchen, das sein Genre nicht neu erfindet, aber prima Spaß macht. Anfangs wird recht spannend mit den Anstaltsszenario gespielt, während der Protagonist zu entkommen versucht, im letzten Drittel wird dann die Splatterkeule vorgeholt. Trotzdem wirkt der Film wie aus einem Guss, ist sehr actionreich und angenehm kurz wie kurzweilig, wenn auch teilweise klischeehaft.
Das Haus an der Friedhofsmauer
Reichlich wirrer Mix aus Lovecraft-Motiven (ganz leicht) und sonstigen Anklägen (Dr. Freudstein, LOL), bei dem ständig denkt: "Shining", ick hör dir trapsen (Telepathiegespräche, Kamerafahrt über den Boden, das Ende). Reichlich blöd und mit derben Logiklücken (blutige Schleifspuren am Boden hinterfragt die Haushälterin nicht, putzt sie lieber einfach weg) und am Ende überhaspelt. Auf der anderen Seite stehen schön handgemachte FX, auch wenn der Bodycount sehr niedrig ist, und eine sehr eigenwillige, interessante Inszenierung (Kamera auf dem Tablett usw.). OK, Argento-Qualitäten erreicht das nicht, aber es bügelt schon so manchen Fehler aus und verleiht dem Film Charme.
Insanitarium
Feines B-Horrorfilmchen, das sein Genre nicht neu erfindet, aber prima Spaß macht. Anfangs wird recht spannend mit den Anstaltsszenario gespielt, während der Protagonist zu entkommen versucht, im letzten Drittel wird dann die Splatterkeule vorgeholt. Trotzdem wirkt der Film wie aus einem Guss, ist sehr actionreich und angenehm kurz wie kurzweilig, wenn auch teilweise klischeehaft.
Das Haus an der Friedhofsmauer
Reichlich wirrer Mix aus Lovecraft-Motiven (ganz leicht) und sonstigen Anklägen (Dr. Freudstein, LOL), bei dem ständig denkt: "Shining", ick hör dir trapsen (Telepathiegespräche, Kamerafahrt über den Boden, das Ende). Reichlich blöd und mit derben Logiklücken (blutige Schleifspuren am Boden hinterfragt die Haushälterin nicht, putzt sie lieber einfach weg) und am Ende überhaspelt. Auf der anderen Seite stehen schön handgemachte FX, auch wenn der Bodycount sehr niedrig ist, und eine sehr eigenwillige, interessante Inszenierung (Kamera auf dem Tablett usw.). OK, Argento-Qualitäten erreicht das nicht, aber es bügelt schon so manchen Fehler aus und verleiht dem Film Charme.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Das Remake des schwedischen Films "Den Osynlige" des unangefochtenen "Experten für Comic-Adaptionen" David Goyer (Blade, Crow 2, Batman Begins etc) ist eines dieser Werke, die mir im Endeffekt besser gefielen, als sie es eigentlich (neutral betrachtet) dürften: Äußerst "Teenie-lastig", die ganze Angelegenheit (von den Darstellern bis hin zum Soundtrack...quasi "Ghost trifft the OC"), harmlos, vorhersehbar und nicht sonderlich spannend - nichtsdestotrotz aber in einem passablen Maße unterhaltsam, gut gespielt sowie wunderbar stimmungsvoll bebildert ... und einen genau richtig inszenierten "Magic Moment" (in einer Disco) gab es dazu auch noch zu verzeichnen. Das Ende hinterlässt zu guter Letzt ein zwiespältiges Gefühl - wie das gesamte Werk an sich. Bei "Jumper" verhielt es sich bei mir jüngst erst erstaunlich ähnlich: Beide Filme könnte man locker-flockig in der Luft (oder halt in Review-Form) komplett verreißen - wenn man von ihnen nicht doch irgendwie einigermaßen passabel unterhalten worden wäre...
... allerdings nahe der Grenze zur ...
TransSiberian
... nahe der Grenze zur...
Ruhiger, stimmungsvoller sowie gut besetzt, gespielt und inszenierter Krimi/Thriller von Brad Anderson ("Session 9"), der in seinen ersten zwei Dritteln wunderbar viele der sonst üblichen Genre-Konventionen umsteuert, im letzten Akt allerdings dann leider doch (zum Teil) genau auf diese zurückgreift und gängige Pfade betritt, welche man schon (im Ansatz) z.B. aus "Hostel" oder (allgemein) typischen Vertretern des Genres (Stichwort: Beschaffenheit des Showdowns) kennt.
--> Ein netter Film der alten Schule, wie man sie heutzutage nicht mehr allzu oft findet, mit einer herausragenden Emily Mortimer.
- Elkjaer-Larsen
- Kinderkommando
- Beiträge: 883
- Registriert: 10.07.2007, 03:12
- Wohnort: Berlin
Man hatte zeitweise das Gefühl, der Film wäre in aller Munde. Ein förmlicher Hype, nich nur im Vorfeld des FFF. Schade, dass die Noten eher durchschnittlicher Natur sind. Bin gespannt.
Jawoll, ich bin nicht allein. Schätze die sehr. Hat aber irgendwie immer undankbare Rollen.[..]mit einer herausragenden Emily Mortimer
"the Horsemen" ist ein gleichermaßen kalter wie düsterer Serienkiller-Thriller, der weniger "flashy" und "modern" als von "Platinum Dunes" eigentlich erwartet daherkommt und sich im gefühlten Fahrwasser solch solide-interessanter Genre-Veröffentlichungen á la "Anamorph" und "W Delta Z" bewegt. Gut gespielt, ruhig im Tempo, inhaltlich nicht uninteressant - aber beileibe nicht innovativ oder so.
Mal wieder ein klarer Fall eines "Mogelpackung-Trailers": Wer einen actionreichen Fantasy-Flick erwartet, der dürfte bitter enttäuscht bzw. (mindestens) nicht unerheblich überrascht werden. Stattdessen ist der Streifen weitestgehend ruhig und spielt die meiste Zeit in der "britischen Gegenwart". Ein Film, bei dem man mitdenken sollte - und daher nichts für die breite Masse, sondern eher etwas für ein ambitionierteres (Indie-) Publikum ist. Mit einer anderen Erwartungshaltung hätte er mir vielleicht sogar einen Tick besser gefallen. Das optische Highlight lieferte übrigens keines der Fantasy-Elemente, sondern allein Eva Green auf der großen Leinwand ... tolle Frau! Kurzum: Schwerere Kost, als vom Trailer anpriesen wird...
knappe
Der Film macht einfach Laune - und in 3D hätte er gewiss richtig gerockt! In Sachen Gewalt und nackte Haut wird er seinem R-Rating absolut gerecht, inhaltlich ist er natürlich abgegriffen ohne Ende. Aber er macht halt Spaß. Die Todesszenen sind brutal und haben teils einen Comic-haften Touch, die Darsteller gehen durchaus in Ordnung. Man darf mit diesem Remake zufrieden sein.
Wie schon im Falle von "Funny Games", hat auch die US-Version von "[Rec]" - genannt "Quarantine" - nichts an dem Effekt bzw. der Kraft des Originals eingebüßt. Ein reines 1:1-Remake ist es nicht ganz, aber dennoch nahe dran: Insgesamt wirkt die Neuversion minimal "glatter", die Figuren waren mir einen Tick sympathischer ... der Schlussakt ist zwar etwas weniger "creepy", dafür aber inhaltlich simpler gehalten, was so gar nicht mal verkehrt ist (z.B. keine religiösen Tendenzen seitens der gefundenen Artikel) ... insgesamt ist der spanische Streifen in meinen Augen ein (unerhebliches) Stück weit "atmosphärischer", der amerikanische dafür hingegen deutlich härter und fieser. Das Zurückspulen wird bei letzterem übrigens nicht gezeigt - dafür gibbet einige "unschöne" Szenen mit Tieren.
Jennifer Carpenter ist mit Manuela Velasco (von der Darbietung her) auf jeden Fall auf einer Höhe - aber "heißer". ;)
Meine Empfehlung: Statt sich "[Rec]" ein zweites (oder wie in meinem Fall: drittes) Mal anzusehen, ruhig erst einmal zu "Quarantine" greifen. Abschließend und vergleichend würde ich "[Rec]" knapp vorne sehen. Wer das Original jedoch nicht kennt, bei dem dürfte das Remake allerdings dieselbe Wirkung erzielen: Gutes Terror-Kino.
Midnight Meat Train ... uncut in Blu
Hervorragender Genre-Streifen nach einer Kurzgeschichte des Horror-Meisters Clive Barker, der von seiner dichten Stimmung gar noch mehr profitiert als von seinen gewalttätigen Szenen (und davon gibt es eine Menge). Bei letzteren fallen natürlich unweigerlich die CGI-Elemente weniger schön ins Blickfeld - aber die betreffenden Momente sind teils derart f*cking awesome, dass man da doch getrost mal ein Auge zu (oder raus ;) ) drücken kann. Inklusive des richtig starken finalen Akts eine rundum runde Sache.
starke
Raw Feed´s "Otis"
Eine Satire (u.a.) auf "Torture Porn"- und "hinter der heilen Fassade Suburbias lauern Abgründe"-Flicks: Die erste Hälfte des Streifens ist wirklich großartig gut gelungen (wunderbar schräg, amüsant, voller netter Ideen) ... die zweite indessen lässt im Vergleich aber auffällig nach, hat irgendwie keine rechte Zugkraft mehr, sobald Otis in den Hintergrund sowie die Familie ins Zentrum der Geschehnisse rückt ... den Schluss fand ich schließlich relativ misslungen. Insgesamt beileibe kein schlechter Zeitvertreib, da durchweg kurzweilig und unterhaltsam - aber angesichts der nahezu furiosen ersten Hälfte letztlich dann doch (insgesamt) leicht enttäuschend.
allerdings nahe der Grenze zur
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