Filmtagebuch: Hannibal
Moderator: SFI
Hm mal gucken mit der Review. Wenn ich morgen viel Zeit und Lust hab vielleicht, ansonsten muss der Kommentar im sicherlich demnächst auftauchenden Review-Fred genügen ;-)
Deja-vu
Kann man auch bei der zweiten Sichtung noch gut weggucken. Fantastisch gefilmt, ohne unnötigen Ballast erzählt und bis zum Schluss spannend. Am Ende war ich mir dann ziemlich sicher einen großen Logikfehler entdeckt zu haben.....doch als ich alle relevanten Zeitstrahlen sorgfältig auf einem Schmierblatt aufgemalt hatte, war doch alles wissenschaftlich korrekt und logisch...
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Deja-vu
Kann man auch bei der zweiten Sichtung noch gut weggucken. Fantastisch gefilmt, ohne unnötigen Ballast erzählt und bis zum Schluss spannend. Am Ende war ich mir dann ziemlich sicher einen großen Logikfehler entdeckt zu haben.....doch als ich alle relevanten Zeitstrahlen sorgfältig auf einem Schmierblatt aufgemalt hatte, war doch alles wissenschaftlich korrekt und logisch...
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- LivingDead
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Sehe ich auch so; SPOILER!!! im Gegensatz zu 'nem Kumpel, der meinte: "Das doch voll unlogisch! Erst stirbt er, und dann taucht er plötzlich wieder auf..." SPOLER!!!Hannibal hat geschrieben:Am Ende war ich mir dann ziemlich sicher einen großen Logikfehler entdeckt zu haben.....doch als ich alle relevanten Zeitstrahlen sorgfältig auf einem Schmierblatt aufgemalt hatte, war doch alles wissenschaftlich korrekt und logisch...
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Vertical Limit
Immer wenn ich diesen Film sehe, frage ich mich, ob es auf unserem Planeten einen noch ausdrucksloseren Schauspieler als Chris 'o Donnell gibt, und außer unserer allseits beliebten Fettbacke im Pfannkuchen-Format, deren Speckfalten die emotionslose Visage aber mittlerweile immer mehr zu einem tiefschürfenden graben-durchzogenen Charaktergesicht machen, fällt mir fast keiner mehr ein. Sobald die eigentliche Rettungsmission des Films startet, löst sich glücklicherweise ein Großteil der darstellerischen Probleme in eisig kalte Luft auf. Logiklöcher werden von Einkaufszentrum-großen Nitroglycerin-Feuerwalzen überrollt und sollte sich noch eine kleine Unebenheit in der Geschichte befinden, schickt man hier zur Sicherheit nochmal eine donnernde Lawine oben drüber (immer noch eine Wahnsinns-Szene)...wie? was? Chris o' Donnel ist im Bild? Hat noch wer Nitroglycerin? ....hm...Boom...und der nächste Feuerball. So ähnlich sprengt man sich größtenteils enorm unterhaltsam und bildgewaltig bis zum blutgetränkten Finale munter durch den Himalaya, das man schön schwarz-weiß unterstreicht und einen rosa Klecks als Abschlusspunkt präsentiert....natürlich wieder mit dieser schleimigen Betonvisage....wirklich ärgerlich, dass das ganze Nitro schon auf'm Berg hochging....
Fido - Gute Tote sind schwer zu finden
Der erste Film, in dem Carrie-Anne Moss mal wirklich heiß aussieht...allein dafür gebührt dem Regisseur schon ein ganzer Haufen Liquid-Punkte. Aber auch ansonsten gestaltet sich die Zombie-Satire in höchstem Maße unterhaltsam. Gerade wegen dem guten Zusammenspiel zwischen den Hauptdarstellern und dem zweiten sympathischen Zombie der Filmgeschichte (Platz 1 geht auch nach so vielen Jahren an "Day of the Dead"-Bob (so hieß er doch, oder?)) fallen überraschend schlecht durchdachte Logiklücken, die in fast erschreckender Regelmäßigkeit auftauchen, nur periphär ins Gewicht. Zu sympathisch die Grundidee, zu stimmig die Hauptdarsteller, zu detail-verliebt das Setting, dass man dem Streifen deswegen wirklich böse sein könnte.
Vertical Limit war im Kino damals ein echtes Erlebnis! Unglaublich aggressive Tonspur, leinwandfüllende Explosionen, der Wahnsinn! Einmal habe ich ihn mir dann auf DVD gegeben und alle Begeisterung war dahin. Der verliert so unendlich viel im Pantoffelkino, das ist übel. Und selbst die Lawinenabgänge usw. kommen bei Weitem nicht so genial druckvoll wie im Kino ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Yep kann mir gut vorstellen, dass der im Kino ne ziemliche Wucht war ^^freeman hat geschrieben:Vertical Limit war im Kino damals ein echtes Erlebnis! Unglaublich aggressive Tonspur, leinwandfüllende Explosionen, der Wahnsinn! Einmal habe ich ihn mir dann auf DVD gegeben und alle Begeisterung war dahin. Der verliert so unendlich viel im Pantoffelkino, das ist übel. Und selbst die Lawinenabgänge usw. kommen bei Weitem nicht so genial druckvoll wie im Kino ...
Human Nature
Auch beim zweiten mal noch sehr angenehm bissige Komödie, die zwar nicht an Kaufman's andere Drehbücher ranreicht, aber dennoch mit einem gut aufgelegten Star-Ensemble auf hohem Niveau unterhalten kann.
The Dark Knight
Definitiv beim zweiten Mal noch mal ein gutes Stückchen gewachsen. Sowohl bei "Begins", als auch hier habe ich das Gefühl, dass die Nolan'schen Batman-Werke mit einem so meilenweiten Vorsprung vor der gesamten Comic-Konkurrenz unterwegs sind, dass es unmöglich sein dürfte, auch nur ansatzweise Boden gut zu machen. Auch "Watchmen" reicht nicht mal ansatzweise in die neuen Batman-Sphären vor. Wie kann man einen derartig stimmigen, unterhaltsamen und gleichzeitig enorm anspruchsvollen Comic-Film abliefern, der vom Anfang bis zum Ende eigentlich makellos ist? Eine Leistung, wie nicht von dieser Welt.....ein Epos mit übergroßer Geschichte, zeitlosem, fantastisch angelegten Joker, einem gigantomischem Sountrack, unterschiedlichen Ebenen....absolut grandios und ein Wahnsinns-Erlebnis, dass den Zuschauer am Ende erschöpft ausspuckt und ihn dennoch noch eine lange Zeit im Griff hat. Einzige Kritikpunkte sind für mich das Finale mit den Schiffen, dessen Ausgang mir dann doch ein wenig zu hollywoodesk erscheint, sowie die starke Dezentralisierung von der ursprünglichen Hauptfigur Batman/Bruce Wayne. Im Vergleich zum umwalzenden Rest, sind das aber verschmerzbare Kritikpunkte, verweigern dem Comic-Überfilm aber die volle Ladung (für mich zumindest)...
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Also den Human Nature, mit dem hab ich mich gar nicht arrangieren können (nur 5/10, plus eine gewaltige Abneigung gegen Rhys Ifans). The Dark Knight hab ich inzwischen 3 Mal gesehen (2 Mal Kino, 1 Mal DVD) und der wird auch bei mir mit jedem Mal besser. Auf DVD war er dann wegen Originalton am besten.
Die Kritikpunkte sind bei mir ähnlich, obwohl mir Batmans Dezentralisierung nicht so sehr aufgestoßen ist. Dafür fand ich den Schnitt verbesserungswürdig, das wirkte oft sehr unrund. Und in der Mundschlitzszene hätte man sich etwas Blut gewünscht, das sieht doch sehr abgehackt aus.
Die Kritikpunkte sind bei mir ähnlich, obwohl mir Batmans Dezentralisierung nicht so sehr aufgestoßen ist. Dafür fand ich den Schnitt verbesserungswürdig, das wirkte oft sehr unrund. Und in der Mundschlitzszene hätte man sich etwas Blut gewünscht, das sieht doch sehr abgehackt aus.
Du bist sooo vorhersehbar ;-) Aber kann's schon irgendwie nachvollziehen, für Kaufman-Verhältnisse ist der schon fast plakativ. Aber gerade Rhys Ifans fand ich sehr unterhaltsam und die ganze Beleuchtung des Fortpflanzugstriebs......allein das Zitat "Wenn du dir mal nicht sicher bist, was richtig ist...immer das machen, was du nicht willst!" (oder so ähnlich)....wie wahr wie wahr...Vince hat geschrieben:Also den Human Nature, mit dem hab ich mich gar nicht arrangieren können (nur 5/10, plus eine gewaltige Abneigung gegen Rhys Ifans).
Hm, ja, O-Ton fehlt mir noch, das wird dann aber definitiv die nächste Sichtung werden....und vermutlich in nicht allzu ferner Zeit....The Dark Knight hab ich inzwischen 3 Mal gesehen (2 Mal Kino, 1 Mal DVD) und der wird auch bei mir mit jedem Mal besser. Auf DVD war er dann wegen Originalton am besten.
Die Dezentralisierung fand ich im Kino auch wesentlich störender. Diesmal konnte ich mich ganz gut damit arrangieren, aber gerade für einen Identifikationsfigur-Süchtigen wie mich, bleibt's dennoch ein Kritikpunkt. Mit dem Schnitt is mir allerdings nicht aufgefallen und selbst Blut hab ich keins vermisst....aber voll blöd, dass kein Schiff explodiert is...menno...;-)Die Kritikpunkte sind bei mir ähnlich, obwohl mir Batmans Dezentralisierung nicht so sehr aufgestoßen ist. Dafür fand ich den Schnitt verbesserungswürdig, das wirkte oft sehr unrund. Und in der Mundschlitzszene hätte man sich etwas Blut gewünscht, das sieht doch sehr abgehackt aus.
MFG
Hannibal, ohne Moral
The Wrestler
Für diesen Spruch hat der Film schon fast die volle Punkte-Ladung verdient! So einfach und doch so wahr.....der Kurt war alles schuld! :-DThe Wrestler hat geschrieben:"The 80s man, best ever." / "Guns n' Roses!" / "Crüe!" / "Yeah, then that Cobain guy had to come around and ruin it all..." / "90s sucks."
Aber auch abseits der 80er-Attitüde mit arschgeilem Soundtrack von Accept, Quiot Riot, Guns 'n Roses kann die Fast-Autobiographie von Mickey Rourke problemlos überzeugen. Darren Aronofsky fährt eine genial dezente Regie auf, arbeitet unheimlich viel mit Tricks aus der 3rd-Person-Perspektive und kitzelt vor allem alles aus der Botox-Leiche Mickey Rourke raus, der für seine wahnsinnig gute Leistung hier in jedem Fall den gottverdammten Oscar verdient gehabt hätte. Es grenzt an Blasphemie, dass er für diese bewegende Tour-de-Force nicht seinen Goldjungen in Empfang nehmen durfte! Die Geschichte ist so simpel, wie bewegend...schon oftmals dagewesen, aber dennoch traurig, tragikomisch und vor allem dank der starken Hauptfigur zu jedem Zeitpunkt tief bewegend. Und dann die geniale Atmosphäre, die in dem Film durch eingängigen "Miami Vice"-80er-Glam-Rock erzielt wird und wie zwei aufeinanderprallende Güterzüge mit der tristen, grauen Wirklichkeit im Hier und Jetzt kollidiert und so die Geschichte auf beeindruckend subtile Weise noch weiter untermauern....ganz groß...und der Soundtrack....holy moly! Ein absoluter Topfilm, der über die vergangene Nacht noch ordentlich gereift ist und mir statt der geplanten jetzt sogar eine entlockt!
White Noise
Der kommt ja allgemein recht gut weg, daher war ich geradezu entzückt, dass der gestern abend im FreeTV lief und ich mir auch mal ein Bild von den Schreien aus dem Jenseits machen konnte. Weniger entzückt war ich hingegen nach dem Film, denn außer der megaedlen Inszenierung war das ein astreiner Schnarcher....bzw. - und das ist eigentlich viel schlimmer - ein Schnarcher, der keiner sein wollte. Das heißt, er hat die ganze Zeit mit allerlei Tricks vorgegaukelt, dass gleich bestimmt doch was passiert oder man was erfährt, was dem TV-Schnee-verrauschten Gegrusel, wenigstens eine Daseinsberechtigung gibt. Darauf wartet man allerdings bis zum völlig unspektakulären Schluss.....auch da erfährt man nix, was den Hokuspokus mit Schattentrio usw. aufklärt oder erklärt. Michael Keaton spielt seine Rolle darüberhinaus äußerst gelangweilt und mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck. Alles in allem ziemlich schade, weil im Ansatz eine sehr coole Idee und 1-2 wirklich unheimliche Szenen gibt es darüberhinaus auch......aber das war's dann......bis auf die Inszenierung, die wirklich über jeden Zweifel erhaben ist...aber das reicht halt noch lange nicht für einen vernünftigen Horrorthriller.
Dann werd ich dem Sequel auf jeden Fall mal noch eine Chance geben, zumal Nathan Fillion ja eh die Bude rockt ;-)
Gestern gesehen:
The Fountain
Ich wurde mehrfach vom FrancesTM vor diesem Film gewarnt...der würde mir ganz sicher nicht gefallen, nicht spannend genug und so....aber machmal springt auch der Hanni mal aus seiner Schublade ;-)
Eine Liebesgeschichte über 3 vollkommen unterschiedliche Zeitebenen zu erzählen klingt konfus, ist es auch, aber stören tut es nie, weil Aronofsky trotz aller Bildsprache immer seinen Draht zum Zuschauer im Auge behält und auch wenn er oft zum reißen gespannt ist: er bleibt den ganzen Film über intakt, was so manchem Arthouse-Film durchaus schwer fällt. "The Fountain" bietet aber einen realitätsnahen Storystrang, den jeder nachvollziehen kann und zu dem der Film immer wieder zurückkommt. Die Zeitsprünge in Vergangenheit und Zukunft spinnen dann ein clever arrangiertes Netzwerk von Metaebenen, die zwar immer noch interpretiert werden können, aber in betörend exotischen Bildkompositionen zumindest einen visuellen Anstrich bekommen und somit auch Leuten wie mir den Zugang in die tieferen Sphären einer schon oft gezeigten, aber noch nie so spannend umgesetzten, Liebesgeschichte gewähren. Hugh Jackman und eine fast noch überzeugendere Rachel Weisz erwecken die abwechslungsreichen Bilderwelten trotz ähnlicher Grundintention aller 3 Zeitstränge zu organischem Leben. So hat Aronofsky im Endeffekt mit seinem kleinen, aber feinen Cast (ich behaupte die Konstellation Brad Pitt/Cate Blanchett hätte hier alles kaputt gemacht) ein regelrecht atmendes Gebilde geschaffen, eine visuelle Wundertüte mit einem Wurmloch am Tütenboden. Optisch wie inhaltlich ein innovatives Feuerwerk zu einer schon unendlich oft erzählten Geschichte!
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Gestern gesehen:
The Fountain
Ich wurde mehrfach vom FrancesTM vor diesem Film gewarnt...der würde mir ganz sicher nicht gefallen, nicht spannend genug und so....aber machmal springt auch der Hanni mal aus seiner Schublade ;-)
Eine Liebesgeschichte über 3 vollkommen unterschiedliche Zeitebenen zu erzählen klingt konfus, ist es auch, aber stören tut es nie, weil Aronofsky trotz aller Bildsprache immer seinen Draht zum Zuschauer im Auge behält und auch wenn er oft zum reißen gespannt ist: er bleibt den ganzen Film über intakt, was so manchem Arthouse-Film durchaus schwer fällt. "The Fountain" bietet aber einen realitätsnahen Storystrang, den jeder nachvollziehen kann und zu dem der Film immer wieder zurückkommt. Die Zeitsprünge in Vergangenheit und Zukunft spinnen dann ein clever arrangiertes Netzwerk von Metaebenen, die zwar immer noch interpretiert werden können, aber in betörend exotischen Bildkompositionen zumindest einen visuellen Anstrich bekommen und somit auch Leuten wie mir den Zugang in die tieferen Sphären einer schon oft gezeigten, aber noch nie so spannend umgesetzten, Liebesgeschichte gewähren. Hugh Jackman und eine fast noch überzeugendere Rachel Weisz erwecken die abwechslungsreichen Bilderwelten trotz ähnlicher Grundintention aller 3 Zeitstränge zu organischem Leben. So hat Aronofsky im Endeffekt mit seinem kleinen, aber feinen Cast (ich behaupte die Konstellation Brad Pitt/Cate Blanchett hätte hier alles kaputt gemacht) ein regelrecht atmendes Gebilde geschaffen, eine visuelle Wundertüte mit einem Wurmloch am Tütenboden. Optisch wie inhaltlich ein innovatives Feuerwerk zu einer schon unendlich oft erzählten Geschichte!
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Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen
Wie konnte der alterwürdige Sean Connery nur sowas als seinen Leinwandabschied auswählen? Wie viele Drehbücher liest man in einer so langen Schauspielkarriere? Wie viele muss man lesen, um eine Gurke von einem Kracher unterscheiden zu können? Aber anstatt sich an Indy's Seite nochmal die Ehre zu geben, entschloss sich Connery zu einer Gurke...und zwar zu einer, die sich gewaschen hatte. Die Idee des Graphic Novels diverse literarische Figuren in einem einzigen Franchise zu vereinen gefällt mir sehr, aber im vorliegenden Fall landen alle gute Ideen in einem gewaltigen Schwall an Erbrochenem in einer Kotztüte...diesmal ganz ohne Wurmloch und so. Stattdessen würzt man die Mischung mit einer nicht enden wollenden Masse aus miserablen CGI-Effekten. Hier ist alles animiert.....egal ob wolkenverhangener Himmel, Ozean, Riesen-U-Boot, Feuerbälle, Berglandschaften....ein Großteil des Films ist ein einziger Bluescreendurchfall...fast durchgehend in grottiger Qualität. Lustigerweise verzichtete man bei einem wirklich eher raren weißen Tiger auf Computeranimation und griff auf das "echte Modell" zurück. Aber sobald man es wieder mit komplexeren Aufgaben wie einem blauen Himmel zu tun bekam, ließ man die Computerkünstler wieder machen...
Connery merkte mit zunehmender Drehzeit wohl selbst, in was für einen Quark er hier reingestapft war, dementsprechend blass fällt sein Schauspiel auch aus und ergänzt sich so perfekt mit den ebenfalls kreideblassen Kollegen im Cast. Action gibt's in 3 groß angelegten Szenen zu sehen, einmal in einem hektisch zerschnittenen, lächerlich unblutigen Shoot-Out, dann in einer grottig animierten Venedig-Zerstörungs-Sequenz und zu guterletzt in einem fast halbstündigen Showdown in einer riesigen Fabrik. Immerhin der fällt erträglich und einigermaßen unterhaltsam aus, fährt er die CGI-Tortur endlich auf ein Mimimum herunter und switcht dynamisch zwischen den parallel stattfindenden Kampfhandlungen hin und her. Hier darf jeder mal zeigen, was er kann, es geht einiges zu Bruch und man hat als Actionfan zumindest mal ansatzweise so was wie Spaß. Als die Gurke dann endlich vorbei ist, kommt man sich vor wie nach einer Woche Brechdurchfall.....total durch den Wind und genau wissend, dass man gerade eine Menge Zeit verschwendet hat...
War es nicht auch Connery, der ne Rolle in "Herr der Ringe" abgelehnt hat, weil er meinte, er verstünde das Drehbuch nicht?Hannibal hat geschrieben: Wie konnte der alterwürdige Sean Connery nur sowas als seinen Leinwandabschied auswählen? Wie viele Drehbücher liest man in einer so langen Schauspielkarriere? Wie viele muss man lesen, um eine Gurke von einem Kracher unterscheiden zu können?
Hm....imo hatte er abgelehnt, weil er nicht so lange in Neuseeland bleiben wollte, aber wenn man sich die Liga so anschaut....möglich ist alles...;-)Vince hat geschrieben:War es nicht auch Connery, der ne Rolle in "Herr der Ringe" abgelehnt hat, weil er meinte, er verstünde das Drehbuch nicht?Hannibal hat geschrieben: Wie konnte der alterwürdige Sean Connery nur sowas als seinen Leinwandabschied auswählen? Wie viele Drehbücher liest man in einer so langen Schauspielkarriere? Wie viele muss man lesen, um eine Gurke von einem Kracher unterscheiden zu können?
Der Kaufhauscop
Nach dem unterirdischen "Chuck und Larry" erobert Kevin James nun ganz ohne prominente Comedy-Unterstützung der Flachpfeife Adam Sandler die große Leinwand. Im Abspann erfährt man dennoch, dass Sandler als Produzent am Projekt beteiligt war. Ein Zusammenhang zwischen der eher durchschnittlichen Qualität des Films und seiner Beteiligung wäre dann allerdings auch für einen Sandler-Hasser wie mich etwas weit hergeholt. Fest steht, auch der nächste große (und sehr erfolgreiche) Kinoausflug des ehemaligen King-of-Queens-Stars ist alles andere als rund und das obwohl Kevin James hier nahezu alle Doug-Trademarks im Kaufhauscop-Kostüm verkörpert. Von der Vorliebe für's Essen bis hin zur kindisch-männlichen Verspieltheit...alles vorhanden und doch weit weniger lustig als in der Erfolgsserie. Teilweise wird James hier einfach Opfer seines eigenen Erfolges, sieht man doch zu jedem Zeitpunkt Doug Hefernan auf der Leinwand und alles, was von dem übergroßen Sitcom-Gott abweicht, wird vom Publikum kopfschüttelnd abgelehnt. Darüberhinaus ist die Gag-Dichte einfach nicht besonders hoch. Ein Großteil wurde schon im Vorhinein im Trailer verbraten und der verbleibende Rest bewegt sich irgendwo zwischen Schmunzlern und beschämten Grinsen. Die unvermeidliche Love-Story krankt zudem an einer reichlich farblosen Partnerin. Was bleibt sind einige wirklich genial choreographierte Segway-Einlagen (wie James auf dem Teil agiert, ist definitiv zum Brüllen komisch), eine geniale Guitar-Hero-Sequenz zu "Detroit Rock City", einige nett parodierte Querverweise auf "Stirb langsam", ein einigermaßen passables letztes Drittel und einige geniale Nebencharaktere/Cameos (der Inder & Kevin James' Bruder als zerlauster Bar-Sänger).
Dennoch überwiegt der Eindruck, eine recht lieblose "KoQ"-trifft-"Stirb langsam"-Mixtour gesehen zu haben, die zwischen all den verkorksten, zu harmlosen und schon viel zu oft gesehenen Gags immerhin einige geniale Elemente auffährt, die den Streifen vor dem Totalabsturz bewahren. Vor dem Durchschnittssumpf kann ihn aber definitiv niemand retten. Verflucht sei Adam Sandler!
Mir ging es da anders... über "Chuck & Larry" konnte ich gut lachen, "Der Kaufhaus Cop" fand ich unlustig, konzeptlos und langweilig. Dabei mag ich James eigentlich auch lieber als Sandler.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Geht mir wien McClane, fand Chuck und Larry auch sehr gut ... Kaufhaus Cop eher öde ... Siehe Review ...
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
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