Ruslan

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Joker6686
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Ruslan

Beitrag von Joker6686 » 01.05.2009, 12:03

Ruslan

Bild

Originaltitel: Driven to Kill
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Jeff King
Darsteller: Steven Seagal, Laura Mennell, Dan Payne, Mike Dopud, Holly Eglington, Zak Santiago, Inna Korobkina, Igor Jijikine u.a.

Ruslan ( Steven Seagal ), ein ehemaliges Mitglied des russischen Mobs, kehrt zur alten Wirkungsstätte zurück, um der Hochzeit seiner Tochter beizuwohnen. Jedoch wird er nicht gerade mit offenen Armen empfangen, da er noch eine Menge Feinde in der Stadt hat und es passiert was passieren muss, Ruslans Tochter Lanie ( Laura Menell ) wird Opfer eines Mordanschlags, bei dem Ruslans Ex-Frau Catherine ( Inna Korobkina ) getötet wird und Lanie nur schwer verletzt überlebt. Eigentlich hat Ruslan seine Vergangenheit begraben, da er mitlerweile Crime Story Autor ist, jedoch schwört er Rache und macht sich von nun an auf die Suche nach den Häschern, die seine Familie bedroht haben.

They took his daughter. So he's taking them down.

Jeff King hat bisher noch recht selten auf dem Regiestuhl Platz genommen, jedoch beweist er mit Ruslan, dass er ein gewisses Talent besitzt, was die Inszenierung von guten Actionvehikeln angeht. Zumindest schafft er etwas, was in den letzten Seagal Filmen Mangelware war, ein saubere und qualitativ hochwertige Produktion mit wenigen Mitteln auf die Beine zu stellen. Schon in King's Erstlingswerk „Kill Switch“ stimmte die Optik und die Ausleuchtung, was zumindest dem Look des Films gut tat, jedoch geht man bei Ruslan noch ein Stück weiter. Ich will nicht sagen ein B-Movie im A-Gewand, aber optisch und auch ausstattungstechnisch macht „Ruslan“ einiges her. Dies ist nicht zuletzt auch den Drehorten geschuldet, es gibt keinen Ostblockmief und keine mies ausgeleuchteten Hinterhofgaragen. Gedreht wurde in Kanada und das ist auch gut so, alles wirkt etwas frischer und ansprechender und vorallem durchdachter. Man hat nicht zwanghaft versucht sämtliche B-Movie Klischees auszufüllen, indem man die ortsüblichen Locations dafür ausgewählt hat. Klar gibt es auch hier die Hinterhöfe, wo sich Gangster verstecken oder die Oben-Ohne Bar, ohne die kein B-Action Film auskommt. Auf Grund des geringen Budgets wurde natürlich auch auf allzu spektakuläres verzichtet, so dass es aber wenigstens nicht nötig war Stock Footage einzubauen und man verzichtet auch auf lahme Verfolgungsjagden, da diese in Seagal Movies zuletzt sowieso meißt sehr unbeholfen und undynamisch wirkten. Man kann also zumindest behaupten, dass wir hier einen Seagal Film haben, dem man vom technischen Aspekt nichts vorwerfen kann, da die Optik edel ist, die Kameraeinstellungen sorgfältig gewählt und es nicht an allen Ecken und Enden billig aussieht.

Abseits der ordentlichen Optik gibt es natürlich noch weit wichtigere Punkte in einem Seagal Film, die den Fanboy interessieren,wie die gebotene Action. In diesem Bereich muss man zumindest mengenmäßig Abstriche machen, bis es richtig los geht vergeht knapp eine halbe Stunde, aber schon zu Beginn darf Seagal einmal kurz zeigen, was für ein Bad Motherfucker er ist. Da zeigt er zwei Möchtegern Gangstern mal eben, was es heisst sich mit einem russischen Mobster einzulassen und gibt den beiden ordentlich was auf die Kauleiste. Aber wenn man die erste halbe Stunde hinter sich gebracht hat, gibt es eigentlich immer ordentlich was zu tun für unseren russischen Rächer. Die nächste Actionszene ist vorallem spannungstechnisch sehr ordentlich geraten, da Seagal bei mehreren Waffendealern im Keller steht und die Situation sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr anspannt, bis die Situation eskaliert und in einem kleinen Feuergefecht endet, bei dem der Sieger natürlich Seagal heisst. Jedoch bekommt man schon hier einen kleinen Vorgeschmack, dass Ruslan wenig zimperlich vorgeht und verteilt kurzer Hand ein paar ordentliche Kopfschüsse. Natürlich darf Seagal auch ein paar nette Moves zeigen, wenngleich er auch in der ein oder anderen Szene gedoubled wird, was allerdings nicht mehr ganz so auffällig ist, wie in anderen neuen Seagalfilmen.

Die nächste große Actionszene ist auch eines der Highlights des Films, ein Messerkampf mit russichen Gangstern und Ruslan in der schon erwähnten Oben-Ohne Bar, hier zeigt Seagal was er vorallem technisch draufhat, gepaart mit der gelungenen Choreo des Kampfes, ergibt sich hier ein kleines Schmankerl, dass man so schon länger nicht mehr von Seagal gesehen hat. Darauf folgt ein netter Shoot Out in einem Parkhaus, der mit Blut nicht geizt und man sieht Seagal sogar rennen, wenn auch nur die Treppen herunter, er verfolgt tatsächlich jemanden zu Fuß im Laufschritt. Ich hoffe er hat sich davon erholt. Jedenfalls gibt es nach er Verfolgungsjagd ordentlich Fressgeballer und einem Stahlhaken der seinen Weg in den Hals eines Bäddies findet.

Kommen wir zum wichtigstem Teil eines Actionfilms, dem Showdown. Zunächst muss man sagen, der mutet sehr unrealistisch an, da die Bad Guys sich als Polizisten verkleidet in ein Krankenhaus begeben, jedoch tragen sie alle AK 47 Sturmgewehre, was selbst in den USA denke ich nicht wirklich passiert. Aber mit Beginn des Showdowns lässt man den Film Film sein und lässt sich von der brachial Gewalt der Shoot Outs mitnehmen, da hagelt es Einschüsse, der saftigeren Sorte, harte Kopfschüsse und auch sonst werden keine Gefangenen gemacht, wenn sich die Gangster, die Polizei und Seagal mit großkalibrigen Waffen beharken. Dabei geht natürlich einiges zu Bruch, vorallem die Innenausstattung des Krankenhauses. Ein Kritikpunkt an dieser Stelle, der etwas niedrige Bodycount, da der doch recht übersichtlich bleibt bei so wenigen Gegenspielern. Besonders herausstellen muss man den Final Kill, der es warhlich in sich hat.

Man sollte noch erwähnen, dass auf kleine Details wie Einschusslöcher im Interieur ebenfalls geachtet wurde und das den Actionszenen sichtlich gut tut, dass hier jemand am Werk war, der es versteht dynamische Shoot Outs und Fights zu inszenieren.

Sehr gut gefiel mir auch der Score, der vorallem in den Actionszenen mit rockenden Klängen für gute Unterhaltung sorgt und auch sonst sehr präsent ist. Vorallem die Mischung aus Rock und traditionellen russischen Klängen ist sehr eingängig. Es gibt eine Szene, in der Seagal alleine im dunkeln durch ein Straße geht und dazu wird ein wirklich geiler Song gespielt und man denkt nur, was ein übler motherfucker.

Zu den Darstellern kann man sagen, dass sich alle auf einem ordentlichen Niveau bewegen, wobei Seagal natürlich wieder mal keine Mine verzieht und er sich einen in den nicht vorhandenen Bart nuschelt, dazu versucht er auch noch mit einem russischem Akzent zu reden, was am Anfang etwas befremdlich wirkt, man sich aber mit der Zeit daran gewöhnt. Allerdings sollte er es bei den nächsten Filmen doch wieder sein lassen, da man ihn so noch schwerer versteht. Cool allerdings, wenn er einen Gegner umrußt und ihn dann mit russischen Beleidigungen wie „suka“ ins Jenseits befördert. Der Rest des Casts ist nicht der Rede wert, da das Hauptaugenmerk auf Seagals Feldzug liegt und seine Gegenspieler nicht allzu viel Screentime bekommen. Positiv sollte man auf jeden Fall anmerken, dass das Setting im Bereich des russischen Mobs sehr glaubhaft daherkommt und die Mobster sich auch so verhalten. Nein ich werde jetzt keinen Vergleich zu Eastern Promises ziehen.


Fazit:

Jeder weiss, dass Seagal wirklich viele Drecksfilme gemacht hat und das selten mal einer dabei rumkam, der einen von vorne bis hinten überzeugen. Ruslan schafft das zwar auch nicht, aber er geht in die richtige Richtung. Ein bemühter und etwas fitterer Seagal, eine straight durchgezognene Revengestory, gnadenlose Action und eine hübsche Optik sorgen auf jeden Fall für gute Unterhaltung. Wenn es ein Seagalbarometer gäbe müsste man dem Film sicherlich eine 9/10 geben, im Vergleich zu seinen anderen Filmen. Aber halbwegs objektiv denke ich passt eine gute
:liquid7:

John_Clark seagalt mit:

Es ist Frühling. Und wie die Früchte auf den Bäumen und in den Sträuchern wächst in den Videotheken bald eine neue Filmpflanze der Gattung Seagal, genannt "Driven to Kill".

Inhalt:
Ruslan Drachev ist ein russischer Krimiautor mit einer Vergangenheit in der russischen Mafia, der auf dem Weg zur Hochzeit seiner Tochter ist. Diese wurde jedoch in ihrem Haus von einigen russischen Mobstern überfallen und schwer verletzt. Ruslan's Exfrau stirbt dabei. Getrieben von Hass und Trauer geht Ruslan auf einen brutalen Rachefeldzug.

Seagal als Russe. Hmm... das hatten wir schon mal - damals in Seagals letztem Kinowerk "Half Past Dead". Und allzu gute Erinnerungen haben wir an dieses Werk ja nicht. Schlechtes Vorzeichen?

Als erstes, ich bin überrascht. Die Vorzeichen der letzten drei Seagalfilme ("Against the Dark" nehmen wir mal aus der Gleichung raus) waren doch schon besser, verglichen mit den Filmen, die der gute Steven in Osteuropa gedreht hat. Selbst "Kill Switch" konnte zumindest optisch überzeugen. Vom Schnittgewusel damals abgesehen.

Kill Switch-Regisseur Jeff King ist verantwortlich für "Driven to Kill". Und machte sehr viel richtig. "Driven to Kill" hat erstens mal viel Atmosphäre. Unterstrichen mit passender Musik und abwechslungsreichen Locations, ist dieser Filme alleine von diesen Punken her sehenswert.

Seagal als russischen Gangster zu sehen macht nicht nur Spass - Nein, der gute Steven macht dies sogar noch sehr glaubwürdig. In jeder Szene kauft man ihm den bösen Ruslan ab. Ich spreche Seagal nicht plötzlich grossartige Schauspielleistungen zu. Aber für Rollen wie diese wurde dieser Mann definitiv geboren. Und hier ist er ganz in seinem Element. Mit russischem Akzent sprechend, prügelt, sticht, haut und schiesst sich der gute Ruslan seinen Weg durch 98 kurzweilige Filmminuten. Die anderen Darsteller bringen ebenfalls eine anständige Leistung. Keiner wirkt hier wirklich fehl am Platze.

Die erste halbe Stunde des Films ist noch die etwas ruhigere. Erst nach gut dreissig Minuten folgt die erste typische Seagalsitation. Spontan erledigt Ruslan hier ein paar Waffendealer, die ihm partout nicht glauben wollten, dass er kein Cop sei. Schlag auf Schlag gehts weiter. Es folgen Auseinandersetzungen zwischen Seagal und den Bad Guys in einem Strip Club, einem Parkhaus, einem Spital, etc. Hier geht echt die Post ab.

Jeff King holt aus dem eher bescheidenen Budget sehr viel raus. Klar, grosse Explosionen oder sonstigen Schnick-Schnack gibts hier nicht zu sehen. Dafür wirklich eine Menge an Shootouts und Fights. Und wer sich wie üblich Sorgen macht, dass Seagal hier mal wieder auf der faulen Haut sass und lieber die Stuntmen seine Szenen übernehmen liess, der kann beruhigt sein. Seagal prügelt sich hier höchstpersönlich mit seinen Kontrahenten. Zudem hat Stevie wohl wieder vermehrt auf die Keksdose verzichtet und mal wieder den einen oder anderen Salat verdrückt. Rank und schlank ist er zwar immer noch nicht. Muss er auch nicht sein, solange er noch so wie hier zuschlägt.

Dies ist ein Seagalfilm. Und sogar ein richtig knackiger. Das Drehbuch ist vielleicht kein Meisterwerk - jedoch weit weg von Attack Force-Grütze oder Shadow Man-Alpträumen. Einfach ein gradliniger Hirn-aus-Film.

Fazit: Bitte Steven, bitte bitte bitte - mach so weiter. Vielleicht lehne ich mich weit aus dem Fenster raus, wenn ich behaupte, dass "Driven to Kill" für mich der beste Seagal-Streifen seit "Exit Wounds" ist. Aber ganz abwägig ist der Gedanke momentan nicht. Die Vorfreude auf "The Keeper" ist jedenfalls schon riesig.
:liquid7:

Die Code 1 DVD erscheint in ein paar Tagen, wird denke ich mal wieder kaum Specials an Bord haben, ist aber wenigstens uncut.

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Beitrag von John Woo » 01.05.2009, 12:55

Vielen Dank für das schöne Review, Joker, dem ich mich fast vollständig anschliessen kann!

Es ist zu hoffen dass der Streifen auch in Deutschland uncut rauskommt...

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Beitrag von kami » 02.05.2009, 12:50

Im Vergleich zu den beiden letzten Seagal-Streifen, dem jämmerlichen KILL SWITCH und dem langweiligen Horrorausflug AGAINST THE DARK, ist RUSLAN eine deutliche Steigerung, ein amüsanter B-Actioner, der sich auf dem Niveau von URBAN JUSTICE und PISTOL WHIPPED ansiedelt.
Mit einem reißerischen, generischen, aber leidlich gut funktionierenden Racheplot ist für eine solide dramturgische Grundlage gesorgt, welche mit einer erklecklichen Anzahl an Actionszenen dekoriert wird.
Gerade die Shootouts sind sauber inszeniert, blutige Einschüsse gibt es ebenso wie Schaden an der Umgebung (wenn auch nicht unbedingt in ausuferndem Maße), nur schade, dass der billige Soundmix mit seinen Computerspielgeräuschen der Wirkung etwas abträglich ist.
Die Kämpfe leiden tendenziell unter dem gleichen Manko wie die in KILL SWITCH, wenn auch in geringerem Maße: Seagal braucht wieder deutlich zu lange beim Ausschalten der Gegner. Statt auf seine Kampfkünste zu vertrauen, drischt er häufig (gefühlt) minutenlang mit den Fäusten auf den Baddies herum. Der einzige echte Messerfight ist ebenfalls uneffektiv gefilmt, man umschleicht sich zu lange, die Stiche und Hiebe klingen zwar, als wenn gleich die Gedärme aus dem Körper kämen, sichtbaren Schaden richten sie aber kaum an. Immerhin ist der Einsatz von Doubles deutlich geschickter gelöst als in KILL SWITCH.
Zudem vertraut Regisseur Jeff King wieder auf seine eigenartige Montage mit Wiederholungen und aneinandergereihten Alternativeinstellungen, was er diesmal allerdings verstärkt abseits der Actionszenen auslebt mit weniger Schaden für die Dynamik der Action.
Visuell setzt der Film auf eine grundsolide Kameraarbeit, welche durch die mäßig attraktiven Locations allerdings etwas ausgebremst wird, so dass der Film optisch trotz handwerklichen Geschicks im unteren B-Muff hängenbleibt.
Dagegen weiß der Score mit seinen treibenden Rhythmen und folkloristischen Einschüben zwar nicht zu begeistern, aber doch zu überzeugen, wobei ja noch die wenigsten Seagal-Movies am Soundtrack gescheitert sind.
Richtig bescheiden ist dagegen der Soundmix, zu den schon angesprochenen Waffensounds aus billigen Archiven gesellt sich eine üble Nachsynchro, bei der weniger Seagal nachvertont wird (der darf ruhig unverständlich nuscheln), als vielmehr die anderen Darsteller. Das Resultat klingt hochgradig unauthentisch.
Auch eine ganze Reihe von unsauberen Anschlüssen tragen zum etwas unwertigen Gesamteindruck des Filmes bei, der als grobgeschnitzter Genrebeitrag aber dennoch gut funktioniert, kaum langweilig wird und zudem auf den Spuren der ursprünglichen Seagal-Filme wandelt.
Das reicht für gute :liquid6:

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Beitrag von John Woo » 02.05.2009, 13:23

Diesmal sind wir uns ja doch mehr oder weniger einig. :) Scheint bei dir diesmal auch für einen DVD-Kauf zu reichen? :wink:

Noch ein Wort zur Optik: Klar, die Schauplätze bestehen mal wieder mehrheitlich aus Hinterhöfen, aber dank der guten Kameraarbeit und der diesmal guten Ausleuchtung sieht der Film meiner Meinung nach wirklich ziemlich gut aus. Ich will mir aber gar nicht ausmalen, wie der Film ausgesehen hätte, wenn man den Kameramann der letzten Van Damme Streifen genommen hätte. :roll:

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Beitrag von kami » 02.05.2009, 13:31

John Woo hat geschrieben: Noch ein Wort zur Optik: Klar, die Schauplätze bestehen mal wieder mehrheitlich aus Hinterhöfen, aber dank der guten Kameraarbeit und der diesmal guten Ausleuchtung sieht der Film meiner Meinung nach wirklich ziemlich gut aus.
Ja, wenn man die Optik mit der der letzten van Damme-Filme vergleicht, ist sie positiv erwähnenswert, sie Seagal-Filme sehen aber schon seit Jahren ziemlich stylish aus (hinsichtlich Kameraarbeit, of course). Der letzte Film, der ziemlich trostlos wirkte, war imho BLACK DAWN.

Gekauft wird RUSLAN auf alle Fälle, Videotheken-DVD muss aber reichen, also hoffe ich auf einen Uncut-Release.

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Beitrag von SFI » 02.05.2009, 14:33

Freut mich, da werde ich dann mal wieder eine DVD vom Dicken kaufen! :lol:
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Beitrag von John_Clark » 03.05.2009, 21:10

DRIVEN TO KILL

umgetopft

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Beitrag von freeman » 04.05.2009, 08:17

Mei o Mei, ich bin ja gespannt, wann der Dicke das Erste mal gegen böse Internetpiraten losdrischt :lol:

Klingt alles sehr gut, bin gespannt!

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 04.05.2009, 09:35

Und ich merke immer mehr, wie mir Seagal mit dem Filmedrehen davonzieht... so mit das letzte, was ich vom Dicken gesehen habe, war dieser U-Boot-Film... also net Alarmstufe rot, der andere :lol: , Submerged. ;)

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Beitrag von Ed Hunter » 04.05.2009, 16:38

Dito, ich hab auch überhaupt keinen Überblick mehr übers Schaffen des Dicken. Meine Kenntnis endet bei "Shadow Man" und was danach noch alles kam - abgesehen von "Urban Justice" - hab ich weder gesehen noch kann ich es mir merken geschweige denn auseinanderhalten. :? :lol:

Aber der hier klingt ja nun ganz vielversprechend.
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Beitrag von John Woo » 04.05.2009, 17:15

Ed Hunter hat geschrieben: Aber der hier klingt ja nun ganz vielversprechend.
So wie ich dich einschätze dürfte dir der hier tastsächlich sehr zusagen. :wink:

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Beitrag von kami » 04.05.2009, 20:25

Hier mal ne kleine Liste all der DTV-Seagal-Filme, welche ich besser als RUSLAN finde:

OUT FOR A KILL
BELLY OF THE BEAST
SUBMERGED
MERCENARY FOR JUSTICE
SHADOW MAN
PISTOL WHIPPED

Wen´s interessiert...

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Beitrag von Joker6686 » 04.05.2009, 21:04

kami hat geschrieben:Hier mal ne kleine Liste all der DTV-Seagal-Filme, welche ich besser als RUSLAN finde:

OUT FOR A KILL
BELLY OF THE BEAST
SUBMERGED
MERCENARY FOR JUSTICE
SHADOW MAN
PISTOL WHIPPED

Wen´s interessiert...
Also die beiden passen imo net dazu, aber ansonsten seh ich den Rest auf einem ähnlichen Niveau wie Ruslan. Wobei ich Pistol Whipped bisher noch nie ganz gesehen habe.

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Beitrag von John_Clark » 04.05.2009, 21:49

kami hat geschrieben:Hier mal ne kleine Liste all der DTV-Seagal-Filme, welche ich besser als RUSLAN finde:

OUT FOR A KILL
BELLY OF THE BEAST
SUBMERGED
MERCENARY FOR JUSTICE
SHADOW MAN
PISTOL WHIPPED

Wen´s interessiert...
Okay, mit Pistol Whipped, Belly, Mercenary und, obwohl ichs nicht verstehe, Submerged könnte ich noch leben. Aber warum, wirklich, warum findest du den Pappkulissentrash "Out for a Kill" und den Schattenmann besser als Ruslan...??? :shock: :D

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Beitrag von John Woo » 04.05.2009, 22:14

So schlecht wie du, John, sehe ich Shadow Man aber auch bei weitem nicht. Die Optik ist für Ostblock-Verhältnisse wirklich sehr schön, paar gute Schauplätze und ne feine Auto-Explosion. Also wenn du auf Facebook oder wo es auch immer war behauptest, Shadow Man sei einer der schlechtesten Filme die du je gesehen hast, dann hast du wohl wirklich noch nicht viele gesehen. :wink:

Der Film ist ja nun wirklich klar besser als Gülle wie Ticker, Attack Force oder Black Dawn.

Mehr als 5/10 kriegt der aber von mir auch nicht. Steven wird in jeder zweiten Szene gedoubelt, ist fett wie noch nie, der Showdown ist viel zu kurz, die Story ist doof und der explodierende Hubi passt so gar nicht in den ansonsten wie gesagt recht gut aussehenden Film. Das hat mich richtig genervt.


Bei Out for a kill kann ich es irgendwo ja noch nachvollziehen da der Steven dort recht gut abgeht, doch die Atmosphäre ist einfach furchtbar, viel zu kalt und abweisend. Dazu die grausigen Pappkulissen.

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Beitrag von John_Clark » 04.05.2009, 22:33

John Woo hat geschrieben:So schlecht wie du, John, sehe ich Shadow Man aber auch bei weitem nicht. Die Optik ist für Ostblock-Verhältnisse wirklich sehr schön, paar gute Schauplätze und ne feine Auto-Explosion. Also wenn du auf Facebook oder wo es auch immer war behauptest, Shadow Man sei einer der schlechtesten Filme die du je gesehen hast, dann hast du wohl wirklich noch nicht viele gesehen. :wink:

Der Film ist ja nun wirklich klar besser als Gülle wie Ticker, Attack Force oder Black Dawn.

Mehr als 5/10 kriegt der aber von mir auch nicht. Steven wird in jeder zweiten Szene gedoubelt, ist fett wie noch nie, der Showdown ist viel zu kurz, die Story ist doof und der explodierende Hubi passt so gar nicht in den ansonsten wie gesagt recht gut aussehenden Film. Das hat mich richtig genervt.


Bei Out for a kill kann ich es irgendwo ja noch nachvollziehen da der Steven dort recht gut abgeht, doch die Atmosphäre ist einfach furchtbar, viel zu kalt und abweisend. Dazu die grausigen Pappkulissen.
Shadow Man ist in meinem Filmdenken einfach eine Gurke. Bin dabei ja sogar eingeschlafen. Nee, euer Geschmack in Ehren, aber mein Herz hat der Schatten-Mann definitiv nicht erwärmt. Und ich hab definitiv schon viel zu viel Filme gesehen... ;) Ehm... und nur weil Shadow Man noch einen Tick besser als Ticker, AF oder Black Dawn zu bewerten wäre, macht das noch lange kein gutes Werk daraus. :) Die Negativpunkte kennst du ja selbst, bewertest nur einiges weniger schwerwiegender als ich. Plus noch die nicht überzeugenden Fights und die ewigen Halbschatten.

Aber irgendeinen Seagalstreitpunkt müssen auch wir irgendwo haben, oder? :)

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Beitrag von John Woo » 04.05.2009, 22:47

Besser ist besser, auch wenn es nur ein bisschen ist. Ich kann einfach nicht verstehen was der in deiner Liste zu suchen hat. Hättest stattdessen besser noch den Foreigner genommen, der ist einige Runden zäher und hat erst noch diesen miefigen Ostblock-Look trotz ein paar netter Schauplätze.

Wenn ich eine solche Grippe hätte, wie du sie hattest als du Shadow Man gucktest, wäre ich wohl auch bei jedem anderen Film einschlafen.


Ich kann auch gleich mit Submerged weitermachen, denn so schlecht wie du ihn siehst, ist DER imo auch nicht! 8-)

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Beitrag von John_Clark » 04.05.2009, 23:00

John Woo hat geschrieben:Besser ist besser, auch wenn es nur ein bisschen ist. Ich kann einfach nicht verstehen was der in deiner Liste zu suchen hat. Hättest stattdessen besser noch den Foreigner genommen, der ist einige Runden zäher und hat erst noch diesen miefigen Ostblock-Look trotz ein paar netter Schauplätze.

Wenn ich eine solche Grippe hätte, wie du sie hattest als du Shadow Man gucktest, wäre ich wohl auch bei jedem anderen Film einschlafen.


Ich kann auch gleich mit Submerged weitermachen, denn so schlecht wie du ihn siehst, ist DER imo auch nicht! 8-)
Also, ein "Mülli-Mü" (als Bewohner des Kantons Zürich solltest du diesen Begriff ja auch kennen - Stichwort Grasshopper Club 8-)) besser bringt den Film auch nicht wirklich auf ein ordentliches Level - also auf meinem Ranking :) Sorry :)

Äh... meine Liste... oder Kami's Liste...?

Oder meinst du meine Flop 10-Liste meines Blogs?

Attack Force
Black Dawn: The Foreigner
Half Past Dead 2
Joystick Nation
Max und Moritz Reloaded
Shadow Man
Tell
The Foreigner
The Happening
Ticker


:)

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Beitrag von John_Clark » 04.05.2009, 23:01

John Woo hat geschrieben: Ich kann auch gleich mit Submerged weitermachen, denn so schlecht wie du ihn siehst, ist DER imo auch nicht! 8-)
Richtig gut finde ich den aber auch nicht :) Aber schon gut genug, um nicht zu den "worst seagal" zu gehören. Das gestehe ich zu.

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Beitrag von C4rter » 05.08.2009, 10:51

Da der aktuelle Seagal Film bei den Kritikern erfreulich gut wegkam, entschied ich mich dazu ihn mir auch mal anzusehen. Seagal meide ich wegen seinen unerträglichen DTV-Movies wo er sich ständig bei allem Doubeln lässt eigentlich seit Jahren, aber "Driven to Kill" kann wirklich mal wieder überzeugen.
Der Film hat eine einfache aber knackige und wirkungsvolle Rache-Story, Seagals Geheimrezept damals Anfang der 90er funktioniert auch heute noch sehr gut. Es gibt feine Ballerszenen, nette Hand to Hand Fights und es sieht so aus, als wird Seagal nur sehr selten noch bei irgendwas gedoubelt. Auch das Stock-Footage hält sich in Grenzen. Wirklich stark ist das gut 20 Minuten lange Finale in einem Krankenhaus, hier gibt es einige nette Action-Szenen zu bestaunen und die Länge der gesamten Sequenz ist für einen Film aus der B-Ware ziemlich gut.
Seagal spielt hier auch wieder mal richtig überzeugend. Klar, aus ihm wird nie ein toller Schauspieler, aber der russische Ex-Killer steht ihm einfach gut und der russischen Akzent hat er auch drauf.
Aber es gibt auch Kritikpunkte. Die Musik in vielen Actionszenen ist seltsame russische Polka. Einfach total unpassend gewählt lässt diese Musik die Action-Szenen weit weniger Intensiv erscheinen als sie eigentlich mit passender Musik gewesen wären.
Der Typ mit dem Seagal quasi zusammenarbeitet(eigentlich macht Seagal die ganze Arbeit) ist der totale Depp und man hätte ihn einfach weglassen sollen. Der Oberschurke war schon recht gut, aber nichts gegen die klasse Typen in Seagals Anfangs-Filmen. Hier einen mit mehr Charisma, und der Filme hätte noch besser werden können.
Aber auch so bekommt man einen sehr kurzweiligen, flotten Action-Film serviert den man sich unbedingt mal ansehen sollte, wenn man der Meinung ist Seagal mache nur noch Mist.

:liquid7:

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Beitrag von John_Clark » 30.08.2009, 21:23

Hab mir Freitach noch "Driven to Kill" geholt. Ähm... da steht was drauf von ungeschnittener Fassung, aber die "Augen"-Szene am Schluss ist hart cut :cry:

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Beitrag von John Woo » 30.08.2009, 21:34

John_Clark hat geschrieben:Hab mir Freitach noch "Driven to Kill" geholt. Ähm... da steht was drauf von ungeschnittener Fassung, aber die "Augen"-Szene am Schluss ist hart cut :cry:
Du hättest dir diese Version holen sollen:

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Angeblich steht auch auf der gekürzten Version ein Vermerk mit "uncut". Die richtige ist die oben genannte "Extended Harder Version". Diverse Shops in der Schweiz bieten nur die geschnittene Version an, was eine bodenlose Frechheit ist. Wenn du die ungekürzte Version willst, geh zu 1advd.

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Beitrag von John_Clark » 30.08.2009, 22:16

John Woo hat geschrieben:
John_Clark hat geschrieben:Hab mir Freitach noch "Driven to Kill" geholt. Ähm... da steht was drauf von ungeschnittener Fassung, aber die "Augen"-Szene am Schluss ist hart cut :cry:
Du hättest dir diese Version holen sollen:

Bild

Angeblich steht auch auf der gekürzten Version ein Vermerk mit "uncut". Die richtige ist die oben genannte "Extended Harder Version". Diverse Shops in der Schweiz bieten nur die geschnittene Version an, was eine bodenlose Frechheit ist. Wenn du die ungekürzte Version willst, geh zu 1advd.
Aber hart!! Verdammte Frechheit!!!! :evil: Mal schauen, ob ich diese Edition bei mir in Basel irgendwo finde.

Merci für d Info :)

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Beitrag von TomHorn » 31.08.2009, 00:21

Driven to Kill: Krankte an denselben Sachen wie fast alle Seagal-Filme der letzten Zeit (Script, Settings, Double), aber ansonsten okay...
:liquid6:
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Beitrag von freeman » 31.08.2009, 08:29

Der erste Seagal seit Ewigkeiten, wo ich echt den Umweg des online bestellens gehen musste. ALLE Läden bei uns bieten nur den Cutmüll an ... bin ich gar nicht gewohnt und dann gleich in mehr als rauen Mengen ...

In diesem Sinne:
freeman
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