Der Heute gesehen Thread
Im Vorfeld hab ich mir immer gedacht: Warum hat der Uwe nicht auf mich gehört und den Johnny Messner als Jack Carver besetzt? Nun, also nach dem Sichten des Streifens, bin ich ganz froh über Til als Lead - denn der Film passt schon ganz gut zur Schweiger-Lusche...
Eigentlich bringt der Streifen alles für einen guten Trash-Flick mit sich: Eine blöde Handlung, üble Dialoge, schwache Darsteller und ein nicht zündender (leider vorwiegend gewollter) Humor - plus Udo Kier als Wissenschaftler. Letzterer macht dann auch Laune in seiner Rolle - aber der Rest funktioniert nicht wirklich. Die Action ist lieblos, unspektakulär und teils arg unbeholfen umgesetzt worden, das Skript für die Tonne, der Til hölzern wie eh und je, die "spaßig gedachten Elemente" (inklusive eines lahmen Runnig-Gags und einem dicken, nervigen Sidekick) abgegriffen ohne Ende sowie der Rest auch nicht unbedingt gelungen (oder gar wirklich der Rede wert).
Ach, Uwe - das war mal wieder nix. Die BR behalte ich dennoch - wohl aus den gleichen ungenau spezifizierbaren Gründen, aus denen ich mir (nichtsdestotrotz) auch weiterhin künftig "Bollwerke" ansehen werde... :?
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How to Lose Friends & Alienate People
Typische 0815 Komödie die dank der Darsteller gerettet wird. Ein blick hinter die Kulissen eines erfolgreichen Magazins was teilweiße aber echt lächerlich ist (der stellvertretende Cheffredakteur hat z.B. besuchstage wann ihn seine Frau im Büro besuchen darf ...). Pegg hat mir in seinen brittischen Filmen deutlich besser gefallen als hier. Jeff Bridges ist als Cheffredakteur genial ("Es gibt sieben Räume bis sie auf meinem Stuhl sitzen, sie sind in Raum eins. Vieleicht finden sie in so 2 bis 3 Jahren die Hintertür zu Raum 2" ). Megan Fox ist der Eyecatcher mehr aber auch nicht, im grunde spielt sie eine eingebildete Schauspielerin die von allen Männern angehimmelt wird . Kann man sich ansehen aber ja nicht zu viel erwarten. Würden weniger bekannte Leute mitspielen würde der Film vermutlich keine rechte beachtung finden
Typische 0815 Komödie die dank der Darsteller gerettet wird. Ein blick hinter die Kulissen eines erfolgreichen Magazins was teilweiße aber echt lächerlich ist (der stellvertretende Cheffredakteur hat z.B. besuchstage wann ihn seine Frau im Büro besuchen darf ...). Pegg hat mir in seinen brittischen Filmen deutlich besser gefallen als hier. Jeff Bridges ist als Cheffredakteur genial ("Es gibt sieben Räume bis sie auf meinem Stuhl sitzen, sie sind in Raum eins. Vieleicht finden sie in so 2 bis 3 Jahren die Hintertür zu Raum 2" ). Megan Fox ist der Eyecatcher mehr aber auch nicht, im grunde spielt sie eine eingebildete Schauspielerin die von allen Männern angehimmelt wird . Kann man sich ansehen aber ja nicht zu viel erwarten. Würden weniger bekannte Leute mitspielen würde der Film vermutlich keine rechte beachtung finden
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
DIE NEUNTE KOMPANIE
Dieser russische Kriegsfilm aus dem Jahre 2005 über den Afghanistankonflikt hat mich überraschend begeistert und emotional fast umgehauen. Regisseur Fjodor Bondardschuk lässt sich in diesem strukturell an FULL METAL JACKET angelehnten Film viel Zeit, um seine Charaktere zu etablieren, was sich aber auszahlt, denn selten habe ich in einem Kriegsfilm so mit den Figuren gelitten wie in 9 ROTA (OT). Die Erzählperspektive des Filmes ist recht subjektiv, Hintergründe über den Krieg gibt es kaum, was aber nicht stört, kann man sich doch bequem anderswo ausführlich darüber informieren. Hier stehen die Charaktere im Mittelpunkt, ihr Reifen, ihr Bemühen, ihr Scheitern.
Gerade in den ruhigen Momenten gelingen Bondardschuk einige wunderschöne, fast zärtliche Momente, wohingegen er im Konflikt auf donnernde Pyrotechnik setzt, welche etwas weniger realistisch als in anderen aktuellen Genrevertretern scheint (so gibt es statt der mittlerweile üblichen Dreckexplosionen häufig gloriose Feuerbälle wie zu seeligen CANNON-Zeiten), dafür aber große Schauwerte bietet.
Überhaupt sieht der Film grandios aus, Landschaften, Sets, Kameraführung und Farbfilter sorgen für ein eindrucksvolles visuelles Erlebnis.
Auch die schauspielerischen Leistungen können überzeugen, die Gefahr, durch den Einsatz gesichtsloser "Iwans" (man entschuldige die Bezeichnung) die Individualität der Charaktere zu gefährden, umgeht der Regisseur durch die Verpflichtung von Darstellern mit tatsächlich prägnanten Gesichtern, die ihre Rollen durchweg sehr überzeugend mit Leben erfüllen.
9 ROTA war in seinem Heimatland nicht umsonst ein großer Erfolg, seine Qualitäten sollten ihn auch anderswo zum Pflichtprogramm zumindest für Freunde seriöser Kriegsfilme machen. Neben TAEGUKGI mein persönliches Genrehighlight.
9/10
Dieser russische Kriegsfilm aus dem Jahre 2005 über den Afghanistankonflikt hat mich überraschend begeistert und emotional fast umgehauen. Regisseur Fjodor Bondardschuk lässt sich in diesem strukturell an FULL METAL JACKET angelehnten Film viel Zeit, um seine Charaktere zu etablieren, was sich aber auszahlt, denn selten habe ich in einem Kriegsfilm so mit den Figuren gelitten wie in 9 ROTA (OT). Die Erzählperspektive des Filmes ist recht subjektiv, Hintergründe über den Krieg gibt es kaum, was aber nicht stört, kann man sich doch bequem anderswo ausführlich darüber informieren. Hier stehen die Charaktere im Mittelpunkt, ihr Reifen, ihr Bemühen, ihr Scheitern.
Gerade in den ruhigen Momenten gelingen Bondardschuk einige wunderschöne, fast zärtliche Momente, wohingegen er im Konflikt auf donnernde Pyrotechnik setzt, welche etwas weniger realistisch als in anderen aktuellen Genrevertretern scheint (so gibt es statt der mittlerweile üblichen Dreckexplosionen häufig gloriose Feuerbälle wie zu seeligen CANNON-Zeiten), dafür aber große Schauwerte bietet.
Überhaupt sieht der Film grandios aus, Landschaften, Sets, Kameraführung und Farbfilter sorgen für ein eindrucksvolles visuelles Erlebnis.
Auch die schauspielerischen Leistungen können überzeugen, die Gefahr, durch den Einsatz gesichtsloser "Iwans" (man entschuldige die Bezeichnung) die Individualität der Charaktere zu gefährden, umgeht der Regisseur durch die Verpflichtung von Darstellern mit tatsächlich prägnanten Gesichtern, die ihre Rollen durchweg sehr überzeugend mit Leben erfüllen.
9 ROTA war in seinem Heimatland nicht umsonst ein großer Erfolg, seine Qualitäten sollten ihn auch anderswo zum Pflichtprogramm zumindest für Freunde seriöser Kriegsfilme machen. Neben TAEGUKGI mein persönliches Genrehighlight.
9/10
The Da Vinci Code (Sakrileg)
Solider und einigermaßen interessanter, aber leider auch arg vorhersehbarer Mainstream-Blockbuster, der zudem so einige Längen aufweist und ebenso recht antiklimaktisch endet…
Knappe
The Da Vinci Treasure
Der passende „Mockbuster“ zu der Dan Brown Verfilmung (gepaart mit Bruckheimer´s „National Treasure“) aus dem Hause „the Asylum“ – insgesamt ein ziemlicher Griff ins Klo, was so aber nicht gerade überrascht. Review wird folgen... ;)
Angels & Demons (Illuminati)
Angenehm unterhaltsamer Mainstream-Blockbuster, der seinen Vorgänger in nahezu jeder Hinsicht übertrifft, über ein straffes Tempo sowie einen netten Action-Gehalt verfügt und alles in alles durchaus weitläufig zu empfehlen ist. Habe den Film übrigens in der englische OV im Kino geschaut – daher kann ich nichts zu Tom´s angeblich mieser Synchro sagen…
Knappe
Solider und einigermaßen interessanter, aber leider auch arg vorhersehbarer Mainstream-Blockbuster, der zudem so einige Längen aufweist und ebenso recht antiklimaktisch endet…
Knappe
The Da Vinci Treasure
Der passende „Mockbuster“ zu der Dan Brown Verfilmung (gepaart mit Bruckheimer´s „National Treasure“) aus dem Hause „the Asylum“ – insgesamt ein ziemlicher Griff ins Klo, was so aber nicht gerade überrascht. Review wird folgen... ;)
Angels & Demons (Illuminati)
Angenehm unterhaltsamer Mainstream-Blockbuster, der seinen Vorgänger in nahezu jeder Hinsicht übertrifft, über ein straffes Tempo sowie einen netten Action-Gehalt verfügt und alles in alles durchaus weitläufig zu empfehlen ist. Habe den Film übrigens in der englische OV im Kino geschaut – daher kann ich nichts zu Tom´s angeblich mieser Synchro sagen…
Knappe
The Righteous Kill
Solider Polizei/Serienkiller-Krimi/Thriller mit den beiden Alt-Stars Pacino und DeNiro (herrje, ist vor allem ersterer alt geworden!), die jeweils eine Performance abliefern, mit der man auch gleich den gesamten Film umschreiben kann: Solide. Langweilig ist die ganze Angelegenheit nie - aber leider auch nicht aufregend oder spannend. So sehr man sich auch bemüht hat, den Twist zu verschleiern - so vorhersehbar ist er dennoch, wenn man denn (schon beim Sichten) nur ein wenig über die Sache an sich nachdenkt. Ist okay, kann man sich ansehen - allerdings sollte man beim besten Willen nichts in der (annähernd groben) Richtung von "Heat" (in durchweg allen Bereichen und Belangen) erwarten...
„Punisher: War Zone“ ist nun bereits die dritte Verfilmung der bekannten Comic-Vorlage – und auch dieses Mal ist das Ergebnis kein wirklich gutes (wenn auch, wie schon im Falle der beiden Vorgänger, ebenfalls kein unbedingt schlechtes). Der Streifen ist randvoll mit Brutalitäten und lächerlichen Figuren, die entweder von chargierenden oder nicht allzu fähigen Darstellern verkörpert werden, weist eine gleichermaßen dünne wie dumme Handlung auf, lässt Spannung stets sträflich vermissen und verfügt zudem über eine arg fragwürdige (mich in diesem Falle allerdings nicht so wirklich interessierende bzw. störende) Botschaft, welche von einer ziemlich plumpen Hauptfigur transportiert wird (Tom Jane gefiel mir etwa deutlich besser als Ray Stevenson). Per se habe ich beileibe nichts gegen „groteske Beigaben“, besonders nicht bei Comic-Adaptionen – doch wenn diese irgendwann in Albernheiten abgleiten, so wie vorliegend, beginnt das schon zu ein gutes Stück weit zu nerven (womit ich mich primär auf die Baddies beziehe, die einfach zu „over the Top“ angelegt wurden). Die Action kommt eher unoriginell daher, wurde nicht sehr einfallsreich arrangiert – ist allerdings immerhin recht kompromisslos in Sachen Gewaltdarstellung. Optisch ist der Film durchweg nett anzusehen – die Comic-Wurzeln sind (nicht nur in dieser Hinsicht) unverkennbar. Da der Streifen (trotz allem) recht kurzweilig an einem vorüber zieht und sich die positiven und negativen Eindrücke letzten Endes in etwa die Waage halten, vergebe ich unterm Strich (entsprechend) glatte „5/10“ – was insgesamt jedoch, u.a. angesichts der im Vorfeld heraufbeschworenen Erwartungshaltung, als eine „gewisse Enttäuschung“ zu werten ist.
PS: Zwei „lustige“ Beobachtungen am Rande: Ray´s Stimme war im Trailer etwas tiefer und daher merklich cooler als im fertigen Film (schade) – und während der Punisher beim ersten Mal noch Motorrad fuhr (Dolph), dann mit einem coolen Wagen unterwegs war (Tom), so geht er dieses Mal im Grunde genommen immer zu Fuß… tja.
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Also, näher an den Comics als die Verfilmung mit Jane geht nicht.
Basta! :p
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Also der mit Dolph hat aber am meisten gerockt.
Da hat keiner die ganze Zeit geflennt und die hatten Blutbeutel und kein CGi.
Demnach der beste Punisher imo.
Der War Zone ist aber meiner Meinung nach auch der, der den comics am nächsten ist.
Tod der Familie ist wie im Comic, der Totenkopf kommt auch mal öfters vor, ausser im Finale und mit Jigsaw hat man sogar einen Gegner aus dem Comic.
Der Jane Steifen hat zwar den Russen, der kam aber auch nur kurz vor. Zwar ist die Story mehr oder weniger einer Punisher Storyline entnommen worden (also diese Thematik mit seinen Nachbarn), zieht aber sonst den kürzeren.
Da hat keiner die ganze Zeit geflennt und die hatten Blutbeutel und kein CGi.
Demnach der beste Punisher imo.
Der War Zone ist aber meiner Meinung nach auch der, der den comics am nächsten ist.
Tod der Familie ist wie im Comic, der Totenkopf kommt auch mal öfters vor, ausser im Finale und mit Jigsaw hat man sogar einen Gegner aus dem Comic.
Der Jane Steifen hat zwar den Russen, der kam aber auch nur kurz vor. Zwar ist die Story mehr oder weniger einer Punisher Storyline entnommen worden (also diese Thematik mit seinen Nachbarn), zieht aber sonst den kürzeren.
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„Push“ lässt sich relativ treffend irgendwo zwischen TV´s „Heroes“ und Doug Liman´s „Jumper“ verorten. Der von Regisseur Paul McGuigan („Lucky Number Slevin“) solide inszenierte Film hätte zwar durchaus hier und da eine gewisse Straffung vertragen können, doch unterhaltsam bleibt das Geschehen im Prinzip über den gesamten Verlauf hinweg – ein Action-Spektakel oder etwas anderes als in dem sicheren Rahmen der „PG13“-Freigabe eingebettete Kost sollte man allerdings nicht erwarten. Die Story ist eher mauer Natur, was man offenkundlich mit einigen Schlenkern entlang des Weges (gerade im finalen Drittel) aktiv zu kaschieren versuchte, die gewählten Kulissen sind recht ansprechend anzusehen (HK an sich sowie einzelne farbenfrohe Locations in jener Metropole). Hochspannung oder ausgefeilte Charakterzeichnungen sucht man (erwartungsgemäß) vergebens. Mit Ausnahme der überraschend blassen Camilla Belle, welche eher wieder Rollen á la ihrer in „the Quiet“ annehmen sollte, statt diesen mit „10.000 BC“ eingeschlagenen Pfad weiter entlang zu schreiten, gibt es hinsichtlich der Besetzung keinerlei Überraschungen: Chris Evans und Djimon Hounsou agieren passabel – werden aber von Dakota Fanning (mal wieder) chancenlos an die Wand gespielt. Den (Kurz-) Auftritt von Joel Gretsch fand ich persönlich nett, der Rest ist nicht der Rede wert. Einige negativ ins Auge fallende Details (z.B. die schwache Quali der „Pistolen-F/X“) werden durch andere positive Dinge bzw. Beobachtungen (wie die platzenden Fische) im Grunde genommen wieder ausgeglichen. Das Ende lässt die Tür für eine Fortsetzung offen – ob es diese jemals geben wird, zumindest abseits des DTV-Sektors, bezweifle ich aber irgendwie (ähnlich wie schon bei „Jumper“). Ich denke, wer den Film als eine etwas aufwändigere „Heroes“-Variante betrachtet, der sollte alles in allem zufriedenstellend auf seine Kosten kommen. Bei mir hat das jedenfalls einigermaßen passabel geklappt … nach dem ersten Sichten:
knappe
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RocknRolla
Typischer Guy Ritchi Film der zu unterhalten weiß
The good, the bad and the weird
Gelungener Mix aus Western, Abenteuerfilm und Eastern. Es wurde zwar einiges aus anderen Filmen geklaut (vorallem das Ende erinnert doch ganz schön an The Good, the bad and the Ugly ;) ) aber spaß macht er trotzdem.
Typischer Guy Ritchi Film der zu unterhalten weiß
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Gelungener Mix aus Western, Abenteuerfilm und Eastern. Es wurde zwar einiges aus anderen Filmen geklaut (vorallem das Ende erinnert doch ganz schön an The Good, the bad and the Ugly ;) ) aber spaß macht er trotzdem.
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- Sir Jay
- Palmenkicker
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Den hab Ich neulich im TV auch gesehen, fand den aber teilweise arg dick aufgetragen, und wenn ich in einer vermeintlichen romantischen Szene zwischen einem Soldaten und einer Schlampe den unsterblich kitschigen Satz "hat dir schonmal jemand gesagt, dass du wunderschön bist" dann möchte ich am leibsten in den Fernseher beisenkami hat geschrieben:DIE NEUNTE KOMPANIE
Dieser russische Kriegsfilm aus dem Jahre 2005 über den Afghanistankonflikt hat mich überraschend begeistert und emotional fast umgehauen. Regisseur Fjodor Bondardschuk lässt sich in diesem strukturell an FULL METAL JACKET angelehnten Film viel Zeit, um seine Charaktere zu etablieren, was sich aber auszahlt, denn selten habe ich in einem Kriegsfilm so mit den Figuren gelitten wie in 9 ROTA (OT). Die Erzählperspektive des Filmes ist recht subjektiv, Hintergründe über den Krieg gibt es kaum, was aber nicht stört, kann man sich doch bequem anderswo ausführlich darüber informieren. Hier stehen die Charaktere im Mittelpunkt, ihr Reifen, ihr Bemühen, ihr Scheitern.
Gerade in den ruhigen Momenten gelingen Bondardschuk einige wunderschöne, fast zärtliche Momente, wohingegen er im Konflikt auf donnernde Pyrotechnik setzt, welche etwas weniger realistisch als in anderen aktuellen Genrevertretern scheint (so gibt es statt der mittlerweile üblichen Dreckexplosionen häufig gloriose Feuerbälle wie zu seeligen CANNON-Zeiten), dafür aber große Schauwerte bietet.
Überhaupt sieht der Film grandios aus, Landschaften, Sets, Kameraführung und Farbfilter sorgen für ein eindrucksvolles visuelles Erlebnis.
Auch die schauspielerischen Leistungen können überzeugen, die Gefahr, durch den Einsatz gesichtsloser "Iwans" (man entschuldige die Bezeichnung) die Individualität der Charaktere zu gefährden, umgeht der Regisseur durch die Verpflichtung von Darstellern mit tatsächlich prägnanten Gesichtern, die ihre Rollen durchweg sehr überzeugend mit Leben erfüllen.
9 ROTA war in seinem Heimatland nicht umsonst ein großer Erfolg, seine Qualitäten sollten ihn auch anderswo zum Pflichtprogramm zumindest für Freunde seriöser Kriegsfilme machen. Neben TAEGUKGI mein persönliches Genrehighlight.
9/10
technisch dagegen der Film tatsächlich astrein und Regisseur und Hauptdarsteller erinnerte mich irgendwie ständig an Lawrence Fishburne
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