Filmtagebuch: Hannibal
Moderator: SFI
Showtime kenn ich immer noch nicht und Das Beste kommt zu Schluss, naja, von der "Liste" hab ich mir eh nicht so viel erhofft, deswegen war ich auch nicht sonderlich traurig darüber, dass die so verhältnismäßig wenig Platz einnimmt. Ansonsten seh ich das ähnlich: Starker Beginn, mächtig abflauender Mittelteil, akzeptables Ende. Nur punktetechnisch bin ich noch zwei Stufen tiefer.
- Sir Jay
- Palmenkicker
- Beiträge: 11823
- Registriert: 12.06.2006, 13:30
- Wohnort: Bei den Pflasterkackern
ich bin erstaunt, und ich dachte der vince hätte jeden Film gesehen, in dem namenhafte darsteller mitspielen; jetzt bin ich baff
den kenn sogar ICH
finde showtime auch ordentlich unterhaltsam; gut dass ich mir vorher keine kritiken dazu durchgelesen habe, sonst hätte ich den wohl auch gemieden.
Unterhaltsamer Streifen, wirklich....
naja dafür kennt der vince die ganzen karloff filme
den kenn sogar ICH
finde showtime auch ordentlich unterhaltsam; gut dass ich mir vorher keine kritiken dazu durchgelesen habe, sonst hätte ich den wohl auch gemieden.
Unterhaltsamer Streifen, wirklich....
naja dafür kennt der vince die ganzen karloff filme
Saw 4
Der erste Film des Franchises (5 kenne ich noch nicht), der massiv abkackt. Uninspirierter Gore-Porno, dessen Gewaltlevel in der Unrated im Vergleich zur heftigen 3 recht moderat ausfällt und - wenn's denn mal zu Gore-Spitzen kommt - auffällig oft zum reinen Selbstzweck ohne jegliche Zusammenhänge einsetzt. Die Story ist zudem durchlöchert mit schwarzen Logik-Löchern, die die gesamte Faszination der Situation unaufhaltsam in sich hineinsaugen und nur noch einen inhaltlich leeren Torture-Porn hinterlassen, dem es an fast allem fehlt, was die Vorgänger und den alles überragenden ersten Teil gut gemacht hat. Der Zeit-Twist am Ende rückt den Film in ein noch schlechteres Licht, weil gut die Hälfte des Streifens völlig unnötig wird und die Präsentation des 3. Jigsaw-Helfers wirkt vollkommen hilflos und unmotiviert. Für einige nette Einzelmomente und zumindest einige nette Backgrounds zum Jigsaw-Killer...
Cast away - Verschollen
Hat beim zweiten Durchgang nicht mehr die ganz die wuchtige Wirkung, überzeugt aber immer noch durch einen toll aufspielenden Tom Hanks und - vor allem - die Inszenierung, denn die ist der eigentliche Hauptdarsteller. Wie Robert Zemeckis es schafft, jegliche Stilmittel auf der Insel komplett zurückzuschrauben, komplett auf Musik zu verzichten wird nur noch getoppt von der Szene, wo man emotional von dem Verlust eines Volleyballs so mitgerissen ist, wie sonst in überdramatisierten Pathos-Showdowns der Marke "Armageddon". Ganz großes Kino, bis auf das etwas breit getretene und auch leicht inkonsequente Ende ein toll gegen den hollywoodesken Strich gefilmtes Epos, das ohne jegliche Zutaten für ein solches auskommt und dennoch fast auf ganzer Linie überzeugen kann...
,5
Jo, wo nix abzugewinnen is...;-) Deine Review trifft's da ziemlich genau auf den Punkt. Aber naja, für 3,99 Euro kann man ja mal nen Blick riskieren, wird auch wieder bei der 5 gemacht, aber mehr für 'nen 5er geb ich für das unmotivierte Rumgegurke nicht aus ;-)freeman hat geschrieben:Da wirste mit der 5 von SAW große Probleme haben, der imo nochmal nen Zacken übler is ... Ich kann dem "Neustart" der Franchise auch nicht wirklich etwas abgewinnen ...
Crank 2
>Review
Die “Crank 2”-Regisseure, die auch gleichzeitig für das Drehbuch verantwortlich waren, hätten sich vielleicht doch etwas intensiver mit der effektiven Wiederbelebung von tot geglaubten Film-Charakteren beschäftigen sollen, denn “Crank 2” ist alles, aber nicht effektiv. Dabei sind die Einzel-Zutaten durchaus in Ordnung und der Ideen-Pool der beiden Newcomer genial absurd und vollkommen abgefahren. Bei der Zubereitung des neuen Cocktails ist ihnen aber definitiv das Endprodukt gehörig entglitten, denn die Fortsetzung hat außer dem Cast und der überzogenen Kompromisslosigkeit nicht mehr viel mit “Crank” gemeinsam. Der Witz bleibt viel zu oft auf der Strecke, das Tempo hakt mit dem Einführen von neuen Figuren an allen Ecken und Enden und wird durch besagten, im Prinzip außer Kontrolle geratenen Ideenreichtum noch zusätzlich ausgebremst und jeglicher Spaß geht trotz der viel versprechenden Ausgangssituation verloren. Chev Chelios ist in diesem Film ganz offensichtlich nicht mehr Teil von dieser Welt, denn die Regisseure haben den Fokus auf ihrem immer noch permanent nach vorne wuchtenden, charismatischen Hauptdarsteller verloren und sind bei “Crank 2” leider nicht mehr in der Lage den gleichen chaotischen, aber doch spannend-unterhaltsamen Mix zu kreieren, der ihnen mit dem Vorgänger gelungen ist. Zu überfrachtet, zu schlecht, zu unausballanciert...ein klarer Fall für's “Crank”enhaus. Gute Besserung, Chev Chellios!
Iron Man (Extended)
Najoa, soviel hat sich ja jetzt nicht geändert im Vergleich zur Kinofassung, an einigen Ecken wirkt der Extendet Cut ein wenig runder, aber wenn man ehrlich ist, fallen die Änderungen kaum auf.
Spaß macht der Streifen aber nach wie vor, Robert Downey Jr. spielt den Tony Stark einfach absolut fantastisch. Einziges wirkliches Manko ist nach wie vor das viel zu konventionelle, unmotivierte Ende. Aber sobald am Ende der titelgebende Black Sabbath-Klassiker aus den 5.1-Boxen dröhnt, ist man(n) wieder versöhnt. Rockt!
Wall E
25 Euro wollte ich irgendwie nie ausgeben....als mich ein unbeschädigtes SE-Digi-Schiebe-Pack (oder wie auch immer man diese wackeligen Sondermechanismen nennt) in der Videothek meines Vertrauens für 8,99 Euro anlachte, war der Augenblick endlich gekommen und durfte nach langer Pause (Ratatouille & Cars fehlen mir noch...) nochmal in ein Pixar-Werk eintauchen...und was für eins!
Bei jeder Minute dieses Films ist zu 100% klar, wer im Bereich der 3D-Animation der Klassenprimus ist. Pixar können machen, was sie wollen, kein anderes Animationsstudio schafft derart stimmige und gleichzeitig innovative Symbiosen aus origineller Story, Herz, Witz und sogar ein wenig Gesellschaftskritik. Dabei wirkt das Vorhaben nie bemüht oder angestrengt, ganz im Gegenteil.....man hat den Eindruck, Pixar schafft das alles mit links, während sich die Konkurrenz ohne Ende abmüht und trotzdem nicht mal ansatzweise in die qualitative Nähe von "Wall E", "Nemo" & Co kommt...
Das Kunststück einem Roboter, fast ohne Sprachausgabe, derart viel Leben und Geist einzuhauchen und sogar in seinen Maschinenaugen so etwas wie Emotionen zu zeigen, ist definitiv beachtlich. Im Gegensatz zu den meisten Kritikern, fand ich den Streifen im ganzen enorm stimmig, auch der Szenenwechsel von der Erde ins Weltall störte mich nicht mal ansatzweise, ganz im Gegenteil. Die gesellschaftskritischen Ansätze kommen gerade in der Axiom herrlich bissig daher und außerdem bietet sie einen gigantischen Ideenpool für Verfolgungsjagden und skurile Szenen aller Art. Dennoch hätte die erste Hälfte ruhig noch 10-15 Minuten länger gehen dürfen, gerade Wall E's Einführung und seine Sammelleidenschaft sind sensationell beobachtet und herrlich inszeniert. Das Ende schafft es dann doch tatsächlich, einen Kloß im Hals entstehen zu lassen, so sehr ist einem das ungleiche Roboterpaar ans Herz gewachseln. Das Ende ist recht abrupt, entlässt aber dennoch zufrieden in den Abspann.
Erwähnung finden sollte hier noch die Qualität der Animationen. Niemals war ein Animationsfilm dem Fotorealismus näher, als "Wall E". Absolut unglaublich wie realistisch das Endzeit-Szenario zu Beginn auf die Leinwand gebracht wird, regelrecht beängstigend und konkurrenzlos gut in Szene gesetzt. Dann die Spiegelungen eines Feuerzeugs auf der Außenhülle von Eve...der reine Wahnsinn. Die leicht comichafte Zeichnung der Menschen im Raumschiff erzeugt dann wenig später einen leicht irritierenden Kontrast, von dem die bissigen, gesellschaftskritischen Spitzen aber schnell ablenken.
All in all ein sehr, sehr guter Animationsfilm, einer der besten definitiv, dem hier und da noch ein bisschen mehr Erzählzeit gut getan hätte. Aber auch so reicht es für sehr gute...
Turistas
Ein kleines, fieses Horrorjuwel, welches den Zuschauer insbesondere in der ersten Hälfte auf gemeinste Weise bei den Eiern packt, denn eigentlich gibt's noch gar nichts zu fürchten.....keine derben Splattereffekte, keine Macheten-schwingenden Unholde...nur eine Gruppe von naiven Backpackern im brasilianischen Dschungel, vollkommen ausgeliefert und ohne jede Chance. Eine sensationelle Atmosphäre, die unheimlicher ist, als jedes asiatische Mädchen mit Haaren im Gesicht. Aber der Aufbau läuft natürlich auf etwas hinaus, was dann ungefähr nach der Hälfte eintritt. Nun tritt der Terror und klassische Horror-Mechanismen in den Vordergrund. Das funktioniert, erdet aber den erhabenen Eindruck der ersten Hälfte ein wenig, so "Turistas" im Endeffekt auch auf den klassischen Horrorstreifen hinausläuft. Das Finale in dem Höhlensystem ist äußerst atmosphärisch, aber leider furchtbar unübersichtlich geschnitten und verliert so massiv an Wirkung.
Im Endeffekt ein sehr ordentlicher Vertreter seines Genres, der eine fantastische Atmosphäre generiert, diese aber mit zunehmender Laufzeit für die klassischen Strukturen aufgibt. SPaß macht's dennoch!
@freeman: "Hostel" ist dennoch ne ganze Klasse besser, Alter! ;-)
Lost Season 5
Folge 12
Folge 13
Folge 14
Die Heisenberg'sche Unschärferelation, Quantenmechanik, Mathematik & Star Wars...die 5. Staffel der Gottserie kann ihr hohes Niveau immer noch halten. Mit jeder Folge wird das Netz enger geknüpft und langsam schleicht sich die unmögliche Vermutung ein, dass das unendlich große Mysterium um die geheimnisvolle Insel am Ende tatsächlich ansprechend aufgelöst und einigermaßen lückenlos erklärt wird. Kaum zu glauben, aber langsam beginnt wirklich alles Sinn zu machen, wenn sich auch die eigenen Gehirnwindungen bei dem Versuch die komplexen Erzählstränge in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft sinnvoll einzuordnen, zunehmend verknoten. Bemerkenswert ist aber, dass bei aller Cleverness der Unterhaltungsfaktor nicht unter die Räder gerät. Statt der Soap-Elemente der ersten Staffeln setzt man mittlerweile noch stärker als früher auf Intertextualität und Intermedialität, von Kant, über Nietzsche, Einstein bis hin zu Steven Spielberg und George Lucas....absolut großartig und auf dem besten Weg eines der spektakulärsten TV-Gesamtkunstwerke seit "Six Feet Under" zu werden!
Star Trek (2009)
Das war er also, der neue vom J.J. und es ist wieder ein klassischer J.J. geworden letztendlich mit allen Stärken und Schwächen, die sein bisheriges Schaffen ausmachen. Denn mit sorgfältiger Charaktereinführung hatte Mr. Abrams es noch nie. Konnte er bei "M:I-3" noch auf ein bereits eingeführtes Figuren-Repertoir zurückgreifen, präsentierte er in "Cloverfield" Reißbrett-Charaktere mit der Dreidimensionalität eines Blatt Papiers. Das Schöne an der Sache: das vorgelegte Tempo schiebt jeden seiner Filme mit einem Affenzahn voran, so dass man kaum Zeit hat, Gedanken an den mangelnden Tiefgang zu verschwenden. Nach dieser Formel donnert auch das brandneue "Star Trek"-Reboot mit Warp-Geschwindigkeit durch die Kinosääle.
Der Beginn wirft den Zuschauer gleich in eine ausweglose Situation, kreiert eine erste Actionsequenz, die die meisten Science-Fiction-Filme wahrscheinlich als Showdown verwendet hätten. Dánach folgt die Einführung vom jungen Kirk und vom jungen Spock, bei der Abrams-typisch keine Zeit verloren wird und man sich im Nu im Mittelteil des Films wiederfindet. Hier zeigen sich erste kleine Kritikpunkte auf, denn ein wenig mehr Zeit hätte man hier durchaus in die Einführung von solch wichtigen Charakteren stecken dürfen. Klar, wie in "M:I-3" kennen wir das Figuren-Repertoir auch hier schon, aber die Stars der Enterprise-Brücke in jungen Jahren zu erleben, bietet doch etwas mehr Potenzial als es der Film letztendlich nutzt. Sei's drum, nachdem Kirk und Spock über abenteuerliche Umwege auf der Enterprise gelandet sind, bereitet der Film schon seine große Mittelteil-Bombast-Sequenz vor, die dann in Bildgewalt und Epik auch neue Maßstäbe setzt und derart routiniert in einem eigentlich vollkommen unübersichtlichen Gesamtkosmos zu jedem Zeitpunkt perfekt funktioniert und nachvollziehbar ist. Das ist durchaus eine Meisterleistung derart viele kleine Story-Stränge in derart kurzer Zeit an derart vielen Orten mit derart vielen Techniken mit derart schnellem Schnittgewitter so perfekt aufeinander abgestimmt unter einen Hut zu bringen. Dabei sind die Wackelkamera, Reißschwenks und das Stakkato-Schnittgewusel immer absolut stimmig und wirken zu keinem Zeitpunkt störend, wie bspw. in der Bourne-Trilogie. Die Bombast-Sequenz, die mit der eindrucksvollen Zerstörung vom Planeten Vulkan endet, leitet dann eine Wende ein, denn Abrams nimmt sich - nach dem er noch jeweils eine "Lost" und eine "Cloverfield"-Homage eingebaut hat - dann doch mal Zeit für die Hintergrundgeschichte und räumt ihr für seine Verhältnisse doch eine ganze Menge Platz ein. Der Gast-Auftritt des alten Spock-Darstellers initiiert ein herrlich vertracktes Zeitreise-Konstrukt, dass zwei Mädels, die im Kino neben mir saßen zahlreiche "Häääh, wie jetzt?"s entlockte. So übermäßig kompliziert ist es dann aber doch nicht für das männliche Geschlecht, aber es geht durchaus ein paar Stockwerke über die "Hasenpfote" hinaus. Mit anderen Worten: nach all dem Eyecandy ist nun durchaus ein wenig Aufmerksamkeit gefragt.
Nach der anschließenden Einführung eines weiteren Kult-Charakters geht's dann aber schon mit Riesenschritten Richtung Showdown, welcher erneut die nach oben offene Richterskala sprengt und wie schon der Mittelteil beherzt zwischen mehreren Schauplätzen, mehreren Charakteren und mehreren Techniken hin und herspringt und man als Zuschauer und auch als Nicht-Trekkie trotzdem permanent den Überblick behält. Eine sensationelle Leistung. Am Ende gibt's dann keinen Riss im Raum/Zeit-Kontinuum aber man fühlt sich trotzdem wie von der Enterprise überfahren. Die wahnsinnig schnelle, zielgerichtete Inszenierung von Mr. Abrams transportiert ohne Frage das altersschwache "Star Trek"-Franchise in neue Zuschauerschichten. Deren MTV-Sehgewohnheiten sorgen allerdings auch dafür, dass die Einführung der Charaktere und auch die teils recht vertrackte Geschichte für meinen Geschmack etwas zu kurz kommen. Dabei braucht besonders letztere sich gar nicht hinter dem Mordstempo zu verstecken, ganz im Gegenteil: Nie wurde ein Reboot logischer und einfallsreicher erklärt...der neue "Star Trek" rechtfertigt seine Existenz auf verblüffend einleuchtende Weise und öffnet die Möglichkeit für dutzende Fortsetzungen ohne in logischen Konflikt mit der ursprünglichen Filmreihe zu kommen. Das hat noch nicht mal die Nolan'sche Reboot-Referenz geschafft, bzw. ja noch nicht mal versucht. Bis auf diese angesichts des Inhalts vielleicht etwas zu oberflächliche Herangehensweise, weiß "Star Trek" aber restlos zu überzeugen. Der Cast passt durch die Bank, die Stimmung ist locker-flockig und mit viel Witz angereichert, die Schauwerte sind sensationell und sprengen in den 3 großen Actionsequenzen regelrecht die Leinwand und auch der Soundtrack säuselt mal sanft, mal imposant eingängig um die Gehörgänge herum. Herausstellen möchte ich an dieser Stelle noch das sensationelle Sound-Design. Die Sound-Effekte sind das überragenste, was ich bisher in einem Kinofilm hören durfte. Höchst einfallsreich, toll arrangiert und unendlich druckvoll.....allein das Geräusch, wenn die Enterprise vom Warp-Antrieb wieder in die normale Geschwindigkeit wechselt, zieht's einem mit Gänsehaut-Garantie die Socken aus. Unglaublich und absolut genial, wie "Star Trek" auch in den Ohren wiederbelebt und damit endlich erfolgreich ins neue Jahrtausend einzieht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Abrams verschafft einem alternden Riesen eine gehörige Verjüngungskur, die ihre eigene Existenz und die der Nachfahren auf faszinierend-einleuchtende Weise rechtfertigt. Vergleicht man den vertrackten Hochgeschwindigkeits-Trip aber mit der Reboot-Konkurrenz aus dem Hause Nolan, fällt doch auf, was dem J.J. gewissermaßen fehlt, nämlich abseits von seiner Warp-Antriebs-artigen Inszenierung wirkliche inhaltliche Tiefe mit vielschichtigen Charakteren in einem Blockbuster unterzubringen. Die Frage, ob man lieber mit einer diplomierten Gesellschaftskritikerin mit dem Master in Psychologie ins Bett hüpfen will, oder mit der durchtrainierten Bachelor-Studentin, die kein Gramm Fett zu viel an sich trägt, muss halt jeder für sich entscheiden. Ich bin da flexibel und nehme gleich beide mit!
Hearts of Atlantis
Toll gespielt (Anthony Hopkins ist mal wieder eine Wucht) und stark inszeniert, aber die Story ist seltsam sperrig und undurchsichtig. Negativ hinzu kommt eine Love-Story zwischen zwei Zehnjährigen, die sich Phrasem um die Ohren schleudern, die sonst nur Ü30-Pärchen zuturteln würden. Ich hab ja nichts gegen kitschige Liebesszenen, aber das war mir dann doch ein wenig zu over the top.
Bad Boys
Immer noch sensationell gut. Man kann immer noch herzlich über die Verwechslungsszenen lachen, die Action ist fett und die Inszenierung absolut überragend. Wenn die Kamera im Vorspann zu der coolen Mucke über Miami fliegt, geht mir auch nach fast 15 Jahren noch einer ab. Absolut genial!
8 Blickwinkel
Lässt beim zweiten Mal gehörig federn. Zwar immer noch schnell und schnittig erzählt, aber die Luft ist irgendwie raus, weil man nun eben weiß, was passieren wird. Denn außer der Blickwinkel-Idee und dem Tempo ist der Streifen dann doch sehr substanzlos...
Posting Nummer 3000 und wieder möchte etwas gebasht werden, das besonders auf die Nerven geht, das ein besonderes Prestige beim Vince genießt, das vielleicht aufgrund nostalgischer Erfahrung in seiner gehobenen Position sitzt aber da gar nicht hingehört.
(Ich besitze weder Arthouse-Editionen noch Freikarten für "The Wrestler" :-D)
Here we go:
Twin Peaks Season 2.2
So, jetzt mach ich mir mal Freunde...David Lynch's vielgelobte Serie “Twin Peaks” wurde nur 29 Folgen alt, bevor CBS und Paramount die Notbremse zogen, denn nach anfänglichem Hype verließ das Publikumsinteresse Agent Cooper & Co relativ schnell. Ich bin ein verhältnismäßig langsamer Serien-Konsument und teile mir für gewöhnlich eine Staffel mit einer Folge pro Tag auf, so dass ich über einen längeren Zeitraum etwas vom Serienerlebnis habe. Für “Twin Peaks” aber habe ich sage und schreibe fast 9 Monate gebraucht, das sind fast 270 Tage, was bedeutet, dass ich alle 9,31 Tage eine Folge "Twin Peaks" geschaut habe. Und rückblickend muss ich sagen, dass das nicht daran lag, dass ich den Genuss möglichst lang strecken wollte.
Um meinen Zwiespalt mit dem Mindfuck-Ungetüm zu verdeutlichen, zunächst ein kurzes Gleichnis: Wenn ich in meiner Band ohne jeglichen Einfluss meiner Bandkameraden einen Song schreiben würde, käme nach dem ausführlichen Dream-Theater- und Chaos-Instrumental-Prog-Konsum der letzten 2 Jahre ein unverdauliches Technik-Wirrwar hinaus, vollgestopft mit bizarren Ideen und für die Außenwelt unverständlichen Experimenten. Ein Song, der als solcher nicht mal ansatzweise funktionieren würde. Daher habe ich Bandmitglieder, die mir in jedem Song ein wenig Auslauf erlauben...es darf mal ein ungerader Takt/Rhythmus rein oder ein polyrhythmisches Experiment...aber nach ein paar Minuten werde ich wieder an die Leine genommen, damit am Ende nicht 10 Minuten durchgängig chaotisches 9/8-Takt-Gewichse auf der Platte landen, mit dem nur noch ein kleiner Haufen Prog-Nerds was anfangen kann (nix gegen Prog-Nerds ;-)).
So weit, so gut...zurück zu “Twin Peaks”! David Lynch ist ein gottverdammtes Genie und hat mit Filmen wie “Mulholland Drive” und “Lost Highway” bewiesen, dass er zu den schrägsten, aber auch intelligentesten Regisseuren Hollywoods gehört. Auf rund 2 Stunden Laufzeit komprimiert schrecken seine surreal-bizarren Gedankenexperimente zwar auch das Mainstream-Publikum ab, funktionieren aber dennoch als faszinierender Mindfuck für den Geduld-erprobten Filmfreak.
Mit “Twin Peaks” expandiert der Gute allerdings seine verstörenden Visionen auf eine Laufzeit von 29 Folgen à 40 Minuten.
Die Probleme zeigen sich schon bei der ersten Staffel und tauchen auch in der Season 2.1 auf. Das genial-skurrile Figuren-Interieur mit ähnlichen Strukturen wie in den 80er-Erfolgsserien “Dallas” & Co wird in eine Kriminalgeschichte geworfen, die im Grunde genommen vollkommene Nebensache ist und vor allem als Köder für das sensationsgeile Massenpublikum fungiert. Der wirkliche Fokus liegt auf dem Mikrokosmos der Kleinstadt Twin Peaks und auf den dunklen Abgründen, die sich hinter der bröckelnden Fassade auftun. Dabei wird munter intermedial zitiert, sich in metaphorischer Bildsprache gesuhlt und oft auch in bester Lynch-Manier einfach volle Kanne ins Gehirn gef*ckt. Daraus resultiert eine verkopfte Groteske auf den damaligen 08/15-US-Serien-Stereotyp, die auch fast 20 Jahre später noch wie ein aufgeblasener Gockel prätentiös durch die TV-Landschaft watschelt. Die Vertracktheit der Abgründe, die Metaphorik der Bildsprache, die absurd-bizarren Zwischensequenzen und die Querverweise auf zahlreiche Klassiker der letzten 50 Jahre....da kann kaum eine andere Serie mithalten, aber “Twin Peaks” geht etwas ab, was jede noch so kleine Soap des Pöbels beherrscht, nämlich den Zuschauer bei der Stange zu halten. Dabei ist es bei dem sympathisch-schrägen Figuren-Interieur eigentlich vollkommen unverständlich, dass man es nicht schafft, es mit nachvollziehbarem Leben zu füllen, es Dinge erleben zu lassen, es in einem großen Ganzen mit der interlektuellen Ebene verschmelzen zu lassen. Stattdessen wirkt “Twin Peaks” zerfahren, ohne klare Linie.....wie zwei gegensetzliche Ebenen, die eine vollgestopft mit Lynch's Visionen, die andere mit den abgefahrenen Charakteren. Beide Ebenen sprühen nur so vor Genialität, aber Lynch ist nicht fähig sie zu einer Fusion anzutreiben. Die oft gelobte Entwicklung der Figuren, die einen durchdachten Bruch zu ihren Serienvorbildern der 80er darstellt, ist ein gutes Beispiel dafür, denn es ist keine flüssige Metamorphose. Stattdessen wirkt die Entwicklung oft wie ein Stier, der einen Betonklotz stückchenweise stur vor sich her schiebt...er will das Ziel erreichen, weiß aber eigentlich selbst nicht warum. Entwicklung um des Verkopft-seins Willen, die den schmalen Grat der Genialität überschreitet und sie zum überheblichen Selbstzweck verkommen lässt. Bis zum Ende der Staffel 2.1 kann man “Twin Peaks” gut konsumieren, obwohl die Serie aus erzählerischer Sicht durchaus als Griff in den Klo gewertet werden kann, denn jegliche Mechanismen, die in Hollywood seit über 100 Jahren als Spannungs-fördernd eingesetzt werden, übergeht man hochnäsig und setzt dem Zuschauer einen mittlerweile recht angestaubten unausgegorenen Cocktail mit genialen Bestandteilen aber einem nur mittelmäßigen Abgang vor.
Mit dem Beginn der Staffel 2.2 geht es dann erst recht abwärts, denn die massenwirksame Kriminalstory ist am Ende von Season 2.1 aufgelöst und man schleppt sich mit einem hinkenden, drangeklatschten neuen Erzählstrang bis ins Finale, in dem der Kopf-Marathon schließlich in seinen eigenen Schädel ejakuiert und ohne jede Bodenhaftung in einer Lynch'schen Epilepsie endet. Am Ende wird der durchgelynchte Zuschauer schweißgetränkt ausgespuckt und einem Cliffhanger ausgesetzt, der sich schon am Ende von Season 2.1 vorausahnen ließ und damit endet mein wohl längster Serien-Marathon in großer Enttäuschung. Denn verglichen mit der 2.2 waren die 1 und die 2.1 wirklich im Ansatz faszinierend und atmosphärisch, wenn auch leicht angestaubt (für beide gab's immerhin die Hannibal'sche ).
Staffel 2.2 hingegen ist in jeglicher Hinsicht schwach und überflüssig...ein Lynch'scher Samenerguss der direkt im Klo endet...Mindfuck ja, aber eher in Form einer interlektuellen Vergewaltigung...Anspruch per Brechstange und ohne jeden inhaltlichen Rettungsanker.
Verflucht schade, dass Dale Cooper so abtreten muss, schließlich mag er seinen Kaffee heiß und flüssig und nicht in Form von kalten Kaffee-Bohnen!
Staffel 1
Staffel 2.1
Staffel 2.2
---------------------------
Twin Peaks gesamt
(Ich besitze weder Arthouse-Editionen noch Freikarten für "The Wrestler" :-D)
Here we go:
Twin Peaks Season 2.2
So, jetzt mach ich mir mal Freunde...David Lynch's vielgelobte Serie “Twin Peaks” wurde nur 29 Folgen alt, bevor CBS und Paramount die Notbremse zogen, denn nach anfänglichem Hype verließ das Publikumsinteresse Agent Cooper & Co relativ schnell. Ich bin ein verhältnismäßig langsamer Serien-Konsument und teile mir für gewöhnlich eine Staffel mit einer Folge pro Tag auf, so dass ich über einen längeren Zeitraum etwas vom Serienerlebnis habe. Für “Twin Peaks” aber habe ich sage und schreibe fast 9 Monate gebraucht, das sind fast 270 Tage, was bedeutet, dass ich alle 9,31 Tage eine Folge "Twin Peaks" geschaut habe. Und rückblickend muss ich sagen, dass das nicht daran lag, dass ich den Genuss möglichst lang strecken wollte.
Um meinen Zwiespalt mit dem Mindfuck-Ungetüm zu verdeutlichen, zunächst ein kurzes Gleichnis: Wenn ich in meiner Band ohne jeglichen Einfluss meiner Bandkameraden einen Song schreiben würde, käme nach dem ausführlichen Dream-Theater- und Chaos-Instrumental-Prog-Konsum der letzten 2 Jahre ein unverdauliches Technik-Wirrwar hinaus, vollgestopft mit bizarren Ideen und für die Außenwelt unverständlichen Experimenten. Ein Song, der als solcher nicht mal ansatzweise funktionieren würde. Daher habe ich Bandmitglieder, die mir in jedem Song ein wenig Auslauf erlauben...es darf mal ein ungerader Takt/Rhythmus rein oder ein polyrhythmisches Experiment...aber nach ein paar Minuten werde ich wieder an die Leine genommen, damit am Ende nicht 10 Minuten durchgängig chaotisches 9/8-Takt-Gewichse auf der Platte landen, mit dem nur noch ein kleiner Haufen Prog-Nerds was anfangen kann (nix gegen Prog-Nerds ;-)).
So weit, so gut...zurück zu “Twin Peaks”! David Lynch ist ein gottverdammtes Genie und hat mit Filmen wie “Mulholland Drive” und “Lost Highway” bewiesen, dass er zu den schrägsten, aber auch intelligentesten Regisseuren Hollywoods gehört. Auf rund 2 Stunden Laufzeit komprimiert schrecken seine surreal-bizarren Gedankenexperimente zwar auch das Mainstream-Publikum ab, funktionieren aber dennoch als faszinierender Mindfuck für den Geduld-erprobten Filmfreak.
Mit “Twin Peaks” expandiert der Gute allerdings seine verstörenden Visionen auf eine Laufzeit von 29 Folgen à 40 Minuten.
Die Probleme zeigen sich schon bei der ersten Staffel und tauchen auch in der Season 2.1 auf. Das genial-skurrile Figuren-Interieur mit ähnlichen Strukturen wie in den 80er-Erfolgsserien “Dallas” & Co wird in eine Kriminalgeschichte geworfen, die im Grunde genommen vollkommene Nebensache ist und vor allem als Köder für das sensationsgeile Massenpublikum fungiert. Der wirkliche Fokus liegt auf dem Mikrokosmos der Kleinstadt Twin Peaks und auf den dunklen Abgründen, die sich hinter der bröckelnden Fassade auftun. Dabei wird munter intermedial zitiert, sich in metaphorischer Bildsprache gesuhlt und oft auch in bester Lynch-Manier einfach volle Kanne ins Gehirn gef*ckt. Daraus resultiert eine verkopfte Groteske auf den damaligen 08/15-US-Serien-Stereotyp, die auch fast 20 Jahre später noch wie ein aufgeblasener Gockel prätentiös durch die TV-Landschaft watschelt. Die Vertracktheit der Abgründe, die Metaphorik der Bildsprache, die absurd-bizarren Zwischensequenzen und die Querverweise auf zahlreiche Klassiker der letzten 50 Jahre....da kann kaum eine andere Serie mithalten, aber “Twin Peaks” geht etwas ab, was jede noch so kleine Soap des Pöbels beherrscht, nämlich den Zuschauer bei der Stange zu halten. Dabei ist es bei dem sympathisch-schrägen Figuren-Interieur eigentlich vollkommen unverständlich, dass man es nicht schafft, es mit nachvollziehbarem Leben zu füllen, es Dinge erleben zu lassen, es in einem großen Ganzen mit der interlektuellen Ebene verschmelzen zu lassen. Stattdessen wirkt “Twin Peaks” zerfahren, ohne klare Linie.....wie zwei gegensetzliche Ebenen, die eine vollgestopft mit Lynch's Visionen, die andere mit den abgefahrenen Charakteren. Beide Ebenen sprühen nur so vor Genialität, aber Lynch ist nicht fähig sie zu einer Fusion anzutreiben. Die oft gelobte Entwicklung der Figuren, die einen durchdachten Bruch zu ihren Serienvorbildern der 80er darstellt, ist ein gutes Beispiel dafür, denn es ist keine flüssige Metamorphose. Stattdessen wirkt die Entwicklung oft wie ein Stier, der einen Betonklotz stückchenweise stur vor sich her schiebt...er will das Ziel erreichen, weiß aber eigentlich selbst nicht warum. Entwicklung um des Verkopft-seins Willen, die den schmalen Grat der Genialität überschreitet und sie zum überheblichen Selbstzweck verkommen lässt. Bis zum Ende der Staffel 2.1 kann man “Twin Peaks” gut konsumieren, obwohl die Serie aus erzählerischer Sicht durchaus als Griff in den Klo gewertet werden kann, denn jegliche Mechanismen, die in Hollywood seit über 100 Jahren als Spannungs-fördernd eingesetzt werden, übergeht man hochnäsig und setzt dem Zuschauer einen mittlerweile recht angestaubten unausgegorenen Cocktail mit genialen Bestandteilen aber einem nur mittelmäßigen Abgang vor.
Mit dem Beginn der Staffel 2.2 geht es dann erst recht abwärts, denn die massenwirksame Kriminalstory ist am Ende von Season 2.1 aufgelöst und man schleppt sich mit einem hinkenden, drangeklatschten neuen Erzählstrang bis ins Finale, in dem der Kopf-Marathon schließlich in seinen eigenen Schädel ejakuiert und ohne jede Bodenhaftung in einer Lynch'schen Epilepsie endet. Am Ende wird der durchgelynchte Zuschauer schweißgetränkt ausgespuckt und einem Cliffhanger ausgesetzt, der sich schon am Ende von Season 2.1 vorausahnen ließ und damit endet mein wohl längster Serien-Marathon in großer Enttäuschung. Denn verglichen mit der 2.2 waren die 1 und die 2.1 wirklich im Ansatz faszinierend und atmosphärisch, wenn auch leicht angestaubt (für beide gab's immerhin die Hannibal'sche ).
Staffel 2.2 hingegen ist in jeglicher Hinsicht schwach und überflüssig...ein Lynch'scher Samenerguss der direkt im Klo endet...Mindfuck ja, aber eher in Form einer interlektuellen Vergewaltigung...Anspruch per Brechstange und ohne jeden inhaltlichen Rettungsanker.
Verflucht schade, dass Dale Cooper so abtreten muss, schließlich mag er seinen Kaffee heiß und flüssig und nicht in Form von kalten Kaffee-Bohnen!
Staffel 1
Staffel 2.1
Staffel 2.2
---------------------------
Twin Peaks gesamt
Ich gebe Dir in Sachen "Twin Peaks" sogar Recht - die Serie ist wunderbar gegen den Strich gemacht , mit jede Menge skurillen Figuren. Ich habe privat die Serie immer "Idiotentown" genannt - paßt ja irgendwie
Gleichzeitig ist genau dieses anderssein das Problem der Serie - ich hatte mit Fortschreiten der Laufzeit irgendwie das Gefühl das es nur noch darum ging in irgendeiner Form nur noch schräg zu sein.
Ich bin zudem kein Lynch Fan & halte den Kerl auch für Gnadenlos Überschätzt. Die Serie wäre wirklich ein richtiges "lustiges" Mystery Kleinod geworden wenn Lynch sich etwas zusammengerissen hätte.
Mir hat einmal ansehen gereicht & habe direkt nach dem durchschauen meine DVD Boxen wieder verkauft.
So Vince - jetzt darfst Du auch auf mich einprügeln
Gleichzeitig ist genau dieses anderssein das Problem der Serie - ich hatte mit Fortschreiten der Laufzeit irgendwie das Gefühl das es nur noch darum ging in irgendeiner Form nur noch schräg zu sein.
Ich bin zudem kein Lynch Fan & halte den Kerl auch für Gnadenlos Überschätzt. Die Serie wäre wirklich ein richtiges "lustiges" Mystery Kleinod geworden wenn Lynch sich etwas zusammengerissen hätte.
Mir hat einmal ansehen gereicht & habe direkt nach dem durchschauen meine DVD Boxen wieder verkauft.
So Vince - jetzt darfst Du auch auf mich einprügeln
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Grundätzlich gehe ich mit dir einig... mit der ausnahme das mir das Finale unglaublich gut gefallen hat!!! na gut Cooper hätte nicht so abtreten müssen aber das vorspiel ist einfach nur herrlich! Der rest der 2.2 Stinkt aber wie du sagst richtig ab... echt schade. Aber am allermieste werde ich diese Schwarze hütte vermissen. Die kommt einfach viel zu wenig vor!
Du sagst es... Aber schesse fandest die Serie ja net... und ich auch net... nur ich hatte viel mehr erwartet, und das vorallem in richtung Mysterie^^ Da hatt man ja nur n paar scenen spendiert bekommen :( Dafür hat mich die Schwarze hütte wirklich begeistern können und der Film ist auch sehr gelungen!
Lost Season 5
Folge 15
,5
Folge 16+17 (Staffelfinale)
In jeglicher Hinsicht überragend!
Damit ist die fünfte Staffel von "Lost" beendet und sie hat das ganze definitiv in eine vollkommen neue Sphäre bewegt! Season 5 ist fast die beste aller "Lost"-Staffeln, da auf geniale Weise vertieft und aufgeklärt wird, ohne den Mystery-Faktor zu verraten. Dazu kreiert man völlig neue Ausgangssituationen, verleiht der Geschichte auf vollkommen innovative, noch nie dagewesene Weise immer mehr Dreidimensionalität, schichtet Mikrokosmos auf Mikrokosmos und lässt den Zuschauer in jeder Folge glauben, er hätte den alles zusammenhaltenden Makrokosmos erfasst, um ihn in der nächsten Folge erkennen zu lassen, dass es nur ein weiterer Mikrokosmos war. Jeder - und das ist für mich die größte Errungenschaft dieser Serie - kann "Lost" schauen und wird unterhalten. Egal welche Bildungsschicht, egal welche Erwartungen.....die Experience "Lost" ist vollkommen individuell und funktioniert auf allen erdenklichen Ebenen: egal ob just Entertaiment, Philosophie, Physik, Religion, Mathematik....es ist sensationell wie wenig und wie viel gleichzeitig in diesem Konstrukt steckt und wie es mit jeder weiteren Folge auf wahnsinnig stimmige Weise anwächst ohne jemals zu fett werden zu können. Diese Serie ist besser als Alles, was die TV-Landschaft je gesehen hat, denn sie vereint alles, was ihr Medium groß gemacht hat und hebt es auf organische Weise auf die nächste Stufe! Bis zur Staffel 4 mag man mir hier durchaus widersprechen, aber mit Season 5 wird sich die Realität ändern.....für jeden von euch! Und "Lost" wird nicht mehr länger nur von freeman und mir so genannt....nein, "Lost" wird Gott!
- Sir Jay
- Palmenkicker
- Beiträge: 11823
- Registriert: 12.06.2006, 13:30
- Wohnort: Bei den Pflasterkackern
boha welch Euphorie, hört sich ja wirklich viel versprechend an; ich wette es würde mir auch gefallen, wenn ich mit der Serie erst loslege, aber irgendwie habe ich eine Abneigung gegen solche Serien, ich weiß nicht warum
Mein Problem ist wohl, dass ich viel zu nostalgisch veranlagt bin, und mich neuen Serien doch sehr verschließe...
Mein Problem ist wohl, dass ich viel zu nostalgisch veranlagt bin, und mich neuen Serien doch sehr verschließe...
Staffel 5 finde ich i.M. etwas bescheuert - diese *********** (auf Wunsch zensiert) sind imo deplaziert & bringen auch Logikfehler mit sich. Ehrlich gesagt gefällt mir bis jetzt die Staffel weniger als die 4. weil jetzt auf Gedeih & Verderb versucht wird ein extremes Mystery aufzubauen.
Aber es ist ja Sinnlos mit einem JayJay Jünger über soetwas zu Diskutieren
Ich sage aber im Deutschen Free TV einen Gnadenlosen Flop voraus - die Quoten von "Lost" in Deutschland sind eh nicht so Megatoll & werden mit dieser 5. Staffel noch weiter runtergehen - das ist für die breite Masse einfach zu durch.
Aber es ist ja Sinnlos mit einem JayJay Jünger über soetwas zu Diskutieren
Ich sage aber im Deutschen Free TV einen Gnadenlosen Flop voraus - die Quoten von "Lost" in Deutschland sind eh nicht so Megatoll & werden mit dieser 5. Staffel noch weiter runtergehen - das ist für die breite Masse einfach zu durch.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Weil das auch mitdenken und so mit sich bringen würde. Und das können leider viele nicht mehr ... Sieht man ja an Fringe! Abgeschlossene Episoden und prompt ein Serienhit für Pro 7 ... was die so nichtmal erwartet hatten, trotz Gott J.J. ...das ist für die breite Masse einfach zu durch
In diesem Sinne:
freeman
In Deutschland haben es Serien mit fortlaufender Handlung generell sehr schwer , nicht nur "Lost" hat das Problem sondern auch "24" oder "Nip/Tuck". Serien mit abgeschlossenen Episoden wie der ganze "CSI" Kram oder diverse Arztserien sind ja Erfolge.
Ich glaube die Deutschen haben ein Problem damit sich jede Woche zu einer festen Zeit sich vors TV zu setzen - deshalb funktionieren die Serien in Deutschland nicht. Das geht auch einher mit der Tatsache das wenn man z.B. bei "24" eine Folge verpaßt man das weiterschauen gleich ganz bleiben lassen kann.
Das die lieben Sender zudem andauernd die Sendeplätze wechseln tut da noch weiteres dabei das die Serien kein Hit werden (Hallo Pro7 - Du bist gemeint).
Ich glaube die Deutschen haben ein Problem damit sich jede Woche zu einer festen Zeit sich vors TV zu setzen - deshalb funktionieren die Serien in Deutschland nicht. Das geht auch einher mit der Tatsache das wenn man z.B. bei "24" eine Folge verpaßt man das weiterschauen gleich ganz bleiben lassen kann.
Das die lieben Sender zudem andauernd die Sendeplätze wechseln tut da noch weiteres dabei das die Serien kein Hit werden (Hallo Pro7 - Du bist gemeint).
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
- daemonicus
- Action Prolet
- Beiträge: 2433
- Registriert: 01.12.2005, 17:17
- Wohnort: Berlin
Ich hab auch keinen Bock mich über Jahre mit der gleichen Serie zu beschäftigen. Kann auch nicht behaupten, dass in Serien mit fortlaufender Geschichte jemals jemand dabei war, der mich an den Bildschirm gefesselt hätte. Da kommt leider das Soap Niveau immer wieder durch und mich interessiert nicht wer mit wem mal gevögelt hat oder Drogen konsumiert, weil der Papa böse war. Und Tussen, die sich nicht für nen Typen entscheiden können bzw. Typen die Tussen hinterherlaufen müssen, um möglichst lange was für die Zuschauer bieten zu können, macht das Ganze nicht besser.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 8 Gäste