Ein weiterer Jean Claude von mir, doch diesmal etwas kürzer und weniger gut ausgefallen für den Guten.
Red Eagle oder Black Eagle
Originaltitel: Black Eagle
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Eric Karson
Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Shô Kosugi, Doran Clark, Bruce French, Vladimir Skomarovsky, William Bassett
Man mag es kaum glauben, aber Jean Claude Van Damme wurde bereits zweimal als russischer Bösewicht gecastet. Erst in Karate Tiger und dann in Black Eagle, in Deutschland auch Red Eagle genannt. An sich ist diese Prämisse gar nicht mal so schlimm, aber in diesem Film bleiben seine Talente meist ungenutzt. Auch das wäre zu verkraften, wenn der Film ordentliche Action oder eine gute Story bieten würde, aber da weder das Eine noch das Andere gegeben ist, bleibt Red Eagle nur eine Art Must-See von JCVD Fans, die mal alles von ihm gesehen haben wollen.
(Die Flagge der UDSSR und somit die Seite auf der JCVD hier steht)
Dabei könnte die Story eigentlich etwas hergeben. Zwar hat man hier, wie damals üblich, den Kalten Krieg mal wieder auf der Leinwand ausgetragen, sprich: die Vereinigten Staaten müssen mal wieder gegen Russland ins Feld ziehen. Das Ganze wird dann zu einem Agententhriller deklariert, der weder Spannung noch Inhalt bietet.
Im Prinzip geht es hier um einen Asiaten der für den Geheimdienst der USA arbeitet und eine Technologie bergen soll, die in der Nähe von Malta abhanden gekommen ist. Malta ist übrigens der Treffpunkt der Agenten-High Society, nur leider bleibt diese Ausführung nur ein Satz, denn Superagenten habe ich da nicht entdecken können.
Unser asiatischer Agent möchte aber nicht auf Malta, da ihm Urlaub zusteht und wird deshalb indirekt dazu gezwungen, in dem man seine Kinder auf Malta verfrachtet. Wer so welche Chefs hat, brauch keine Feinde. Die hat unser Hauptdarsteller trotzdem und einer von ihnen ist unser Lieblingsbelgier.
Auf Malta angekommen, geht die Sause auch schon los und viele Subplots werden angebrochen, aber irgendwie nicht konsequent zu Ende geführt.
Ob nun Verrat oder Polizei Subplots, das Ganze wirkt reichlich überfrachtet und unausgegoren. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Das Agentenfilme gut sein können, bewiesen ja schon einige James Bond Filme oder die Jerry Cotton Reihe.
Die Zutaten dafür sind ja eigentlich auch ganz einfach: man mische in bisschen Action, mit ein bisschen Sex, dann noch ein paar Plottwists, sowie ein guter Bösewicht.
Red Eagle besitzt leider keins davon so richtig. Es gibt hier und da mal ein bisschen unspektakuläre, meist eher schlecht als recht cheographierte Action. Die meisten Schläge haben keinen Wumms und wirken abgebremst und auch sonst ist eher etwas falsch gemacht worden, als richtig.
Da kann auch Jean Claude nicht viel reissen, da dieser nur 2 Kampfszenen bekommen hat und auch diese viel zu kurz und zu lahm sind. Immerhin macht er 2 Mal seinen Spagat, der früher ja eins seiner Markenzeichen war. Lustig auch dass er hier die Stimme von Buzz Lightyear aus Toy Story hat, habe mich echt halb tot gelacht.
Als wäre das noch nicht genug, so hat man zum Schluss wohl so wenig Budget gehabt, das sich der Regisseur wohl überlegen musste, wie er denn die Explosionen des russischen Bootes zeigen will.
Die Lösung ist genauso schlecht wie erbärmlich, denn man hat hier einfach mal stumpf ein kleines 2 Mannboot in die Luft gejagt.
Ich dachte echt ich sehe nicht richtig, aber nach dem ich mir diese Stelle immer wieder zu Gemüte führte, musste ich wohl erkennen, dass der Regisseur nur ein Stümper war oder aber die Produzenten knauserig.
Insgesamt kann man also bei Red Eagle von einem Machwerk der eher schlechteren Art sprechen. Einen Punkt gibts für Jean Claude, einen für Malta und den letzten für den Spagat.
(Na wenn das nicht sexy ist?)
Hierzulande gibt es keine offiziele DVD-Veröffentlichung und die Vhs aufzutreiben, dürfte auch nicht so leicht sein. Ich weiß wohl von einem Bootleg, aber das ist ja wieder ein anderes Blatt.
Red Eagle
- John_Clark
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Ich hatte mir damals einiges von dem versprochen, vor allem eben von der Kombination Sho Kosugi und van Damme ... leider bleibt das Ganze komplett hinter jedweder Erwartung zurück ... aber immerhin wird der van Damme am Ende ja wieder lieb Ich find ja das Cover der deutschen VHS ganz witzig respektive cool (entspricht dem Covermotiv oben) ...
In diesem Sinne:
freeman
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