Filmtagebuch: Vince
Moderator: SFI
Verliebt in die Braut
Hach ja, am Wochenende wurde es mal wieder rosa... also: Hugh Jackman II. und Sandra Bullock II. sind gaanz dicke Freunde. SBII mag den HJII eigentlich ganz dolle mehr aber HJII macht den ganzen Tag nur figge mit anderen. Dann fährt SBII nach Schottland und während HJII langsam dämmert, dass er zukünftig nur noch SBII und niemand anders mehr figge will, lernt die nen Schotten kennen und verliebt sich gaaaaaanz schnell in ihn. So schnell, dass die beiden 8 Wochen nach ihrem Kennenlernen schon heiraten. Und zwar deswegen, damit der ganze Quark schön bei der Hochzeit aufgelöst werden kann. Toll! Ist ja auch das aaaaallererste Mal, dass wir nen Typen in letzter Sekunde in die Kirche rutschen und das Jawort verhindern sehen. Gabs noch nie in der Welt, ehrlich... genauso wie die ganzen 1a-Gags, die ja alle brandneu waren und noch nie irgendwo vorgekommen sind.
Doch immerhin ist das Teil abseits der Klischeepfade, sozusagen in der Kategorie "Freischwimmer", ganz unterhaltsam. Dat reicht dann immerhin für ne männliche
Dune - Der Wüstenplanet
Ein scheinbares Äquivalent zu Stanley Kubricks "Shining" - wird dem Roman nicht wirklich gerecht, erschafft in seiner eigenen Welt aber eine Dynamik von epischer Breite. Dezent eingesetzte Lynch-Trademarks (permanent brummender Bass, Überblendungen etc.), surreal-groteske Figuren in einer allerdings klassisch erzählten SciFi-Saga, jedes Kostüm, jede Szenenbaut ein Erinnerungsstück für sich, alles feinstens durchkomponiert, zusammengehörig, abgestimmt. Toller Film.
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Hach ja, am Wochenende wurde es mal wieder rosa... also: Hugh Jackman II. und Sandra Bullock II. sind gaanz dicke Freunde. SBII mag den HJII eigentlich ganz dolle mehr aber HJII macht den ganzen Tag nur figge mit anderen. Dann fährt SBII nach Schottland und während HJII langsam dämmert, dass er zukünftig nur noch SBII und niemand anders mehr figge will, lernt die nen Schotten kennen und verliebt sich gaaaaaanz schnell in ihn. So schnell, dass die beiden 8 Wochen nach ihrem Kennenlernen schon heiraten. Und zwar deswegen, damit der ganze Quark schön bei der Hochzeit aufgelöst werden kann. Toll! Ist ja auch das aaaaallererste Mal, dass wir nen Typen in letzter Sekunde in die Kirche rutschen und das Jawort verhindern sehen. Gabs noch nie in der Welt, ehrlich... genauso wie die ganzen 1a-Gags, die ja alle brandneu waren und noch nie irgendwo vorgekommen sind.
Doch immerhin ist das Teil abseits der Klischeepfade, sozusagen in der Kategorie "Freischwimmer", ganz unterhaltsam. Dat reicht dann immerhin für ne männliche
Dune - Der Wüstenplanet
Ein scheinbares Äquivalent zu Stanley Kubricks "Shining" - wird dem Roman nicht wirklich gerecht, erschafft in seiner eigenen Welt aber eine Dynamik von epischer Breite. Dezent eingesetzte Lynch-Trademarks (permanent brummender Bass, Überblendungen etc.), surreal-groteske Figuren in einer allerdings klassisch erzählten SciFi-Saga, jedes Kostüm, jede Szenenbaut ein Erinnerungsstück für sich, alles feinstens durchkomponiert, zusammengehörig, abgestimmt. Toller Film.
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Stiefbrüder
Der objektiven Beurteilung wegen wär es wohl besser gewesen, ich hätte den Film alleine gesehen, denn das Beste an ihm war die fremdschämende Reaktion meiner Mitguckerin, die sich in manchen Szenen mit hochrotem Gesicht vom Fernseher abgewandt und auf die Wand geguckt hat.
Kurz gesagt findet man hier zwei Komiker, die ihren Rollen bis aufs Blut entsprechen und es derart übertreiben, dass sie sogar die Umwelt mitreißen und selbst die leicht gestört machen. Natürlich zeichnen Ferrell und Reilly hier kein sensibles Portrait des klassischen Mamasöhnchens, sondern knallen sich gegenseitig Holzhammer in die Fresse, und zwar mit Schmackes. Das macht in der Summe eine hochnotdämliche Doofkomödie, die in ihren besten Momenten die grenzdebile Genialität von "Dumm & Dümmer" atmet, dafür manchmal aber leider auch auf "Party Animals"-Niveau absinkt. Aber eins steht mal fest, langweilig wirds nie.
Der Mann, der niemals lebte
Ja sischa dat, voll pädagogisch wertvoll, total das wichtige Thema und überhaupt.
Fakt ist aber, hier haben sich zwei gefunden, die die Thematik längst über die Filmkunst gestellt haben und mich persönlich zunehmend langweilen: Ridley Scott und Leonardo diCaprio. Vor allem letzterer wird für mich aufgrund seiner Rollenwahl immer uninteressanter. Sein Wiedergänger der "Blood Diamond"-Figur interessiert mich keinen Deut mehr, die Handlung indes bewegt sich irgendwo im späten Fahrwasser von Michael Manns "Insider", nur unspannender. Das Ende hätte noch mal für einen Paukenschlag sorgen können, aber NÖÖÖÖÖ, die Amis kommen... ganz nett und so alles, aber dann auch wirklich nicht sehr viel mehr. Gute
Der objektiven Beurteilung wegen wär es wohl besser gewesen, ich hätte den Film alleine gesehen, denn das Beste an ihm war die fremdschämende Reaktion meiner Mitguckerin, die sich in manchen Szenen mit hochrotem Gesicht vom Fernseher abgewandt und auf die Wand geguckt hat.
Kurz gesagt findet man hier zwei Komiker, die ihren Rollen bis aufs Blut entsprechen und es derart übertreiben, dass sie sogar die Umwelt mitreißen und selbst die leicht gestört machen. Natürlich zeichnen Ferrell und Reilly hier kein sensibles Portrait des klassischen Mamasöhnchens, sondern knallen sich gegenseitig Holzhammer in die Fresse, und zwar mit Schmackes. Das macht in der Summe eine hochnotdämliche Doofkomödie, die in ihren besten Momenten die grenzdebile Genialität von "Dumm & Dümmer" atmet, dafür manchmal aber leider auch auf "Party Animals"-Niveau absinkt. Aber eins steht mal fest, langweilig wirds nie.
Der Mann, der niemals lebte
Ja sischa dat, voll pädagogisch wertvoll, total das wichtige Thema und überhaupt.
Fakt ist aber, hier haben sich zwei gefunden, die die Thematik längst über die Filmkunst gestellt haben und mich persönlich zunehmend langweilen: Ridley Scott und Leonardo diCaprio. Vor allem letzterer wird für mich aufgrund seiner Rollenwahl immer uninteressanter. Sein Wiedergänger der "Blood Diamond"-Figur interessiert mich keinen Deut mehr, die Handlung indes bewegt sich irgendwo im späten Fahrwasser von Michael Manns "Insider", nur unspannender. Das Ende hätte noch mal für einen Paukenschlag sorgen können, aber NÖÖÖÖÖ, die Amis kommen... ganz nett und so alles, aber dann auch wirklich nicht sehr viel mehr. Gute
Coraline
Unheimlich schöne "Alice im Wunderland"-Variante mit bemerkenswertem Detailreichtum, die aber auch an dem jüngeren Tim-Burton-Syndrom krankt, über die fantasievolle Oberfläche hinaus nur Standards zu bieten, inkl. leicht zu filternder Moral für das Familienpublikum. Burton selbst wird ja mit "Alice im Wunderland" per se noch nachlegen und mutmaßlich in die gleiche Kerbe schlagen. Aber immerhin, wenn der Weg das Ziel ist, so ist "Coraline" mehr als empfehlenswert, denn in Sachen Atmosphäre und Detailverliebtheit macht diesem Animationsfilm wirklich kaum jemand etwas vor.
Streckenweise herausragend - insbesondere im ersten Drittel - ist auch der unkonventionelle Soundtrack.
Gute und Review folgt möglicherweise noch.
Operation Walküre
Ähem ähem... Man muss ja nichts über den Zweiten Weltkrieg wissen, man kann ja noch so verpeilt sein, aber JEDER weiß, welchen Ausgang aus dem Leben Adolf Hitler gewählt hat. Wie kann man einen "Stauffenberg"-Film da ernsthaft noch als Suspense-Kino aufziehen? Stauffenbergs Moment der Erkenntnis hadert da schwer mit der unfreiwilligen Komik. Ansonsten ist "Operation Walküre" unscheinbar und bezogen auf den Regisseur absolut handschriftlos, typisches US-Spannungskino eben, aber all die Aufregung nicht im Ansatz wert.
Unheimlich schöne "Alice im Wunderland"-Variante mit bemerkenswertem Detailreichtum, die aber auch an dem jüngeren Tim-Burton-Syndrom krankt, über die fantasievolle Oberfläche hinaus nur Standards zu bieten, inkl. leicht zu filternder Moral für das Familienpublikum. Burton selbst wird ja mit "Alice im Wunderland" per se noch nachlegen und mutmaßlich in die gleiche Kerbe schlagen. Aber immerhin, wenn der Weg das Ziel ist, so ist "Coraline" mehr als empfehlenswert, denn in Sachen Atmosphäre und Detailverliebtheit macht diesem Animationsfilm wirklich kaum jemand etwas vor.
Streckenweise herausragend - insbesondere im ersten Drittel - ist auch der unkonventionelle Soundtrack.
Gute und Review folgt möglicherweise noch.
Operation Walküre
Ähem ähem... Man muss ja nichts über den Zweiten Weltkrieg wissen, man kann ja noch so verpeilt sein, aber JEDER weiß, welchen Ausgang aus dem Leben Adolf Hitler gewählt hat. Wie kann man einen "Stauffenberg"-Film da ernsthaft noch als Suspense-Kino aufziehen? Stauffenbergs Moment der Erkenntnis hadert da schwer mit der unfreiwilligen Komik. Ansonsten ist "Operation Walküre" unscheinbar und bezogen auf den Regisseur absolut handschriftlos, typisches US-Spannungskino eben, aber all die Aufregung nicht im Ansatz wert.
- Sir Jay
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Jo im Prinzip könnte man da jeden Film mit historischem Hintergrund diesen Kritikpunkt ankreiden, aber ich fand Titanic dan nirgendwie doch spannend lol Im Prinzip könntest du so auch Buch-verfilmungen kritisieren, die erzählen im Prinzip auch nichts neues...
Ich stimme dir da zwar zu, dass son Stauffenbergfilm im prinzip völlig spannungslos ist, aber den gedanken, dass im prinzip jede Form von "Verfilmung" dann dasselbe Handicap aufweist, wollte ich jetzt einfach nur mal so in den Raum werfen ;)
Ich stimme dir da zwar zu, dass son Stauffenbergfilm im prinzip völlig spannungslos ist, aber den gedanken, dass im prinzip jede Form von "Verfilmung" dann dasselbe Handicap aufweist, wollte ich jetzt einfach nur mal so in den Raum werfen ;)
Sehe beide Filme deutlich besser!
Die deutschen können imo verdammt froh sein, dass Hollywood diesen Teil ihrer Geschichte derart unterhaltsam erzählt - und das ist der Film meines Erachtens auch, trotz bekanntem Ausgang.
Über ne Kritik zu "Coraline" würde ich mich freuen - würde gar in den "Horror"-Bereich passen. Inhaltlich stimme ich Dir zu, würde das aber nicht zu gewichtig bewerten, da das ja schon beim Buch der Fall war und die "Zielgruppe" die Botschaft ja auch erkennen muss.
Die deutschen können imo verdammt froh sein, dass Hollywood diesen Teil ihrer Geschichte derart unterhaltsam erzählt - und das ist der Film meines Erachtens auch, trotz bekanntem Ausgang.
Über ne Kritik zu "Coraline" würde ich mich freuen - würde gar in den "Horror"-Bereich passen. Inhaltlich stimme ich Dir zu, würde das aber nicht zu gewichtig bewerten, da das ja schon beim Buch der Fall war und die "Zielgruppe" die Botschaft ja auch erkennen muss.
Hast du den Film denn gesehen?Sir Jay hat geschrieben:Jo im Prinzip könnte man da jeden Film mit historischem Hintergrund diesen Kritikpunkt ankreiden, aber ich fand Titanic dan nirgendwie doch spannend lol Im Prinzip könntest du so auch Buch-verfilmungen kritisieren, die erzählen im Prinzip auch nichts neues...
Ich stimme dir da zwar zu, dass son Stauffenbergfilm im prinzip völlig spannungslos ist, aber den gedanken, dass im prinzip jede Form von "Verfilmung" dann dasselbe Handicap aufweist, wollte ich jetzt einfach nur mal so in den Raum werfen ;)
Es geht mir nicht darum, dass die Geschichte überhaupt erzählt wird - es geht darum, dass das Ganze wirklich aufgezogen wird wie Hitchcock`sches Suspense-Kino. Totaler Schwachsinn, diesen Weg zu wählen. Das ist echt ein Film für Leute, die denken, dass man sich in Deutschland heute noch mit Hitlergruß grüßt... für Amerikaner halt spannend und so ist er dabei, gut gemacht in gewisser Hinsicht auch, aber das wars dann auch...
@Coraline: Werde mal gucken, wenn Zeit und Muße da sind, vielleicht... Über die endgültige Note bin ich mir selbst unschlüssig, kurz nach dem Kinobesuch waren es 8.5/10, Fakt ist aber, dass man nichts aus dem Film nicht schon kennen würde in der ein oder anderen Form. Alle Motive waren bekannt, sei es nun die böse Quasi-Stiefmutter, die Parallelwelt, die plötzlich ihre Fassade verliert oder was auch immer. Das gibt Abzüge in der B-Note, Kinderfilm hin oder her, es gibt schließlich auch noch originellere Kinderfilme. Trotzdem ein großes Erlebnis. Besonders die Stop-Motion-Animation (dahingehend war die Zirkusszene ein Highlight), wobei die von mir aus gerne noch stärker herausgeputzt hätte werden können, dass man sie noch mehr erkennt.
Wie kann so ein intelligenter Bursche wie du sowas Vorurteil-behaftetes von sich lassen? Grundsätzlich wird ein verschwindend geringer Teil der Weltbevölkerung etwas mit Stauffenberg anfangen können, ich garantiere dir, dass du rund um den Globus zig Millionen Menschen finden wirst, die über deutsche Geschichte und Politik fast gar nichts wissen und evt. sogar dieses Hitlergruß-Vorurteil mit sich herumschleppen....das sind aber weiß Gott nicht alles Amerikaner. In jedem Land gibt es Deppen, was wissen wir denn umgekehrt über die US-Geschichte? Denkst du die Deutschen könnten dir den Unterschied zwischen dem Unabhängigkeitskrieg und dem Bürgerkrieg in den USA erklären? Bei uns an der Uni haben gut 1/3 des Kurses beides für's gleiche gehalten!Vince hat geschrieben:Es geht mir nicht darum, dass die Geschichte überhaupt erzählt wird - es geht darum, dass das Ganze wirklich aufgezogen wird wie Hitchcock`sches Suspense-Kino. Totaler Schwachsinn, diesen Weg zu wählen. Das ist echt ein Film für Leute, die denken, dass man sich in Deutschland heute noch mit Hitlergruß grüßt... für Amerikaner halt spannend und so ist er dabei, gut gemacht in gewisser Hinsicht auch, aber das wars dann auch...
Nur weil wir die Geschichte unseres Landes kennen, gilt das nicht automatisch für den Rest der Welt (exklusive die immer doofen Amerikaner...).
Von daher finde ich eine solche Herangehensweise auch nichtmal ansatzweise schändlich, solange der Film als solcher funktioniert. Es muss nicht immer akribisch genaues, staubtrockenes Geschichts-Kino sein...bzw. bei dem Film hat das doch auch niemand wirklich erwartet, oder etwa doch?
MFG
Hannibal, immer auf Amerika-Kritik jeglicher Art anspringend ;-)
Ähm was bitte? JEDER, der sich einen Film wie diesen anschaut, weiß ja wohl, wie Hitler umgekommen ist! Was hat es selbst für die Amerikaner dazu schon an Aberdutzenden von Persiflagen gegeben. Man muss sich mit Stauffenberg und Konsorten überhaupt nicht auskennen, einfach weil man um Hitlers Abgang Bescheid weiß! Schon deswegen weiß man, dass Stauffenberg gar keinen Erfolg gehabt haben kann.
- LivingDead
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Schee finde ich jedenfalls, dass sich die Geschmäcker von Vince und mir mal wieder schön gekreuzt haben. Hier meine etwas ausführlichere Kritik, die im Kern genau Vince Standpunkt trifft:
http://www.ofdb.de/review/158303,340736 ... g-Attentat
http://www.ofdb.de/review/158303,340736 ... g-Attentat
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Ich jedenfalls bin froh, dass der "Thriller-Ansatz" gewählt wurde - und die ganze Angelegenheit nicht als Drama aufgezogen worden ist. Sprich: Der Film ist nicht so lahm und uninteressant wie die deutschen Beiträge zu dem Thema, sondern präsentiert die Geschichte zumindest unterhaltsam. Dadurch funktioniert er (imo) gerade erst - noch so´n "Sophie Sholl"-Gedöns hatte die Filmwelt echt nicht gebraucht...
Diese Ziffer würde ich weit unter "JEDER" einordnen. Das ist deutsches Geschichtswissen, von dem ich mir nicht vorstellen kann, dass es in anderen Ländern v.a. in jüngeren Zuschauerschichten so vorhanden ist, wie wir uns das vorstellen. Der Lehrstoff insbesondere in Geschichte ist in vielen anderen Ländern sehr stark auf's eigene Land fixiert (bei uns ja davon abgesehen auch), so dass die Mehrheit der Leute wohl wissen wird, dass Hitler gestorben ist, aber nicht zwingend wie, wann und warum.Vince hat geschrieben:Ähm was bitte? JEDER, der sich einen Film wie diesen anschaut, weiß ja wohl, wie Hitler umgekommen ist!
Leider gibt's dazu keine statistisch-verwertbaren Zahlen ;-)
Ist aber auch egal, ich habe mich vor allem an der Amerikaner-Pauschalisierung gestoßen ;-)
@StS: Gegen den Thrilleransatz per se hab ich nix, aber musste man das echt so Shyamalanmäßig aufziehen mit Plottwist und so? Denk ich nicht...
Das war kalkuliert und volle Absicht. :twisted:Hannibal hat geschrieben: Ist aber auch egal, ich habe mich vor allem an der Amerikaner-Pauschalisierung gestoßen ;-)
- Sir Jay
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Bei allem Respekt hanni, aber das habe ich zum beispiel gar nicht ernst genommen, und glaube auch nicht, dass der vince ernsthaft sämtliche amis in eine schublade stecktVince hat geschrieben:Das ist echt ein Film für Leute, die denken, dass man sich in Deutschland heute noch mit Hitlergruß grüßt... für Amerikaner halt
Der zwinker smiley sollte eigentlich zeichen genug sein...
- Sir Jay
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Ich möchte mal nen Gedanken in den Raum werfen.
Wäre dieser Tom Cruise Film für euch eigenltich interessanter, wenn er gnadenlos die Geschichte verfälscht, und am Ende tatsächlich Hitler sterben lässt?
Ich meine wenn jeder das Überleben erwartet, und dann plötzlich ein Zweikampf zwischen hitler und stauffenberg ausgetragen wird, bis Stauffenberg mit einem Finishing Move Hitler endgültig umnietet, wäre das denke ich zumindest der ganz große ROFL Moment im Kino.
Das wäre zwar "dumm" aber es käme wohl dem Unterhaltungswert des filmes zu Gute. Wie wir wissen gibtes viele Filme, die es mit historischer Korrektheit nicht so ernst nehmen.
Ich komme eben nur deswegen auf diesen Gedanken, weil ich mich an einen von der TV-Spielfilm kritisierten Titanic-Zeichentrickfilm (glaube mit Mäusen) erinnere, in dem am Ende die Titanic NICHT gesunken ist, alle überlebt haben, eben ganz rosa...
Wäre dieser Tom Cruise Film für euch eigenltich interessanter, wenn er gnadenlos die Geschichte verfälscht, und am Ende tatsächlich Hitler sterben lässt?
Ich meine wenn jeder das Überleben erwartet, und dann plötzlich ein Zweikampf zwischen hitler und stauffenberg ausgetragen wird, bis Stauffenberg mit einem Finishing Move Hitler endgültig umnietet, wäre das denke ich zumindest der ganz große ROFL Moment im Kino.
Das wäre zwar "dumm" aber es käme wohl dem Unterhaltungswert des filmes zu Gute. Wie wir wissen gibtes viele Filme, die es mit historischer Korrektheit nicht so ernst nehmen.
Ich komme eben nur deswegen auf diesen Gedanken, weil ich mich an einen von der TV-Spielfilm kritisierten Titanic-Zeichentrickfilm (glaube mit Mäusen) erinnere, in dem am Ende die Titanic NICHT gesunken ist, alle überlebt haben, eben ganz rosa...
Um dich zu zitieren: Bei allem Respekt, Jay, aber so hat der Vince das ganz sicher nicht gemeint ;-)
Ich denke es geht da mehr um die Darstellung bzw. darum, wie das ganze aufgezogen ist, nämlich das Geschichte mithilfe von künstlich aufgebauschten Twists erzählt wird.....halt wie klassischer Thriller-Stoff. Und wenn Geschichte zu purem Unterhaltungskino "verkommt", zetern die Kritiker doch immer...wir erinnern uns an "Pearl Harbor", "Gladiator" & Co.
Um hier wirklich mitreden zu können, müsste ich allerdings den Film gesehen haben, von daher lass ich das Vince-Bashing mal und verschiebe es auf den Zeitpunkt, wenn ich mich selbst vom Cruise-Ansatz überzeugt habe. ;-)
Ich denke es geht da mehr um die Darstellung bzw. darum, wie das ganze aufgezogen ist, nämlich das Geschichte mithilfe von künstlich aufgebauschten Twists erzählt wird.....halt wie klassischer Thriller-Stoff. Und wenn Geschichte zu purem Unterhaltungskino "verkommt", zetern die Kritiker doch immer...wir erinnern uns an "Pearl Harbor", "Gladiator" & Co.
Um hier wirklich mitreden zu können, müsste ich allerdings den Film gesehen haben, von daher lass ich das Vince-Bashing mal und verschiebe es auf den Zeitpunkt, wenn ich mich selbst vom Cruise-Ansatz überzeugt habe. ;-)
Also die Jay-Variante wär auch mal net schlecht. Natürlich in der Realität nicht umzusetzen, außer der Film ist eh schon durch und durch als Satire gekennzeichnet. Beim neuen Tarantino würde mich zB. auch nicht wundern, wenn Hitler mit dem Kopf an einer South Park Elementary-Flagge aufgespießt wird und Kyle rufen würde "YOU BASTERDSSS!"Hannibal hat geschrieben:Um dich zu zitieren: Bei allem Respekt, Jay, aber so hat der Vince das ganz sicher nicht gemeint ;-)
Ich denke es geht da mehr um die Darstellung bzw. darum, wie das ganze aufgezogen ist, nämlich das Geschichte mithilfe von künstlich aufgebauschten Twists erzählt wird.....halt wie klassischer Thriller-Stoff. Und wenn Geschichte zu purem Unterhaltungskino "verkommt", zetern die Kritiker doch immer...wir erinnern uns an "Pearl Harbor", "Gladiator" & Co.
Um hier wirklich mitreden zu können, müsste ich allerdings den Film gesehen haben, von daher lass ich das Vince-Bashing mal und verschiebe es auf den Zeitpunkt, wenn ich mich selbst vom Cruise-Ansatz überzeugt habe. ;-)
Und Hannibal, nenene is nich mit deinen Kritiker-wollen-nur-Arthouse-Verallgemeinerungen. ;) Guck den Film und sag dann noch mal was. Gegen nen Thriller hätt ich nix gehabt, im gegenteil, ich steh eigentlich nicht besonders auf Geschichtsfilme und hab mir von dem Thrilleransatz viel versprochen, aber man muss es echt nicht so übertreiben.
Ach, erwähnte ich eigentlich schon, dass Cruise natürlich mal wieder total unglaubwürdig war?
Irgendwie lese ich beim Vince viel Angst vor Scientology raus ...
Fand gerade den Thrilleransatz mehr als passend und eben spannend. Und der Film wurde ja net für uns Deutsche gemacht, der wurde für den Rest der Welt gemacht, die Stauffenberg net kennen und die NET wissen, dass es in Deutschland auch widerständiges Volk gab, dass eben net permanent den Arm gen Himmel reckte ... und dahingehend ist Walküre aller Ehren wert. Und es gibt obendrein soviele, die dir erzählen werden, Adolf würde mit Elvis zusammen in nem Geheimbunker jammen ... gerade AUCH hier in Deutschland, wo "VOLKSGESUNDHEIT statt Ärztemangel"-plakate in Realsatireformat die Straßenbilder verschandeln ...
In diesem Sinne:
freeman
Fand gerade den Thrilleransatz mehr als passend und eben spannend. Und der Film wurde ja net für uns Deutsche gemacht, der wurde für den Rest der Welt gemacht, die Stauffenberg net kennen und die NET wissen, dass es in Deutschland auch widerständiges Volk gab, dass eben net permanent den Arm gen Himmel reckte ... und dahingehend ist Walküre aller Ehren wert. Und es gibt obendrein soviele, die dir erzählen werden, Adolf würde mit Elvis zusammen in nem Geheimbunker jammen ... gerade AUCH hier in Deutschland, wo "VOLKSGESUNDHEIT statt Ärztemangel"-plakate in Realsatireformat die Straßenbilder verschandeln ...
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- Registriert: 10.07.2007, 03:12
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Selbst in "Zeiten des Aufruhrs" spielt er diese Rolle. Oft zu sehen: Leo brühlt rum, verzieht das Gesicht wie ein Sechsjähriger und zeigt, wild gestikulierend, auf seinen Gegenüber. Dabei leicht vorgebeugt.Vince hat geschrieben:
Der Mann, der niemals lebte
Ja sischa dat, voll pädagogisch wertvoll, total das wichtige Thema und überhaupt.
Fakt ist aber, hier haben sich zwei gefunden, die die Thematik längst über die Filmkunst gestellt haben und mich persönlich zunehmend langweilen: Ridley Scott und Leonardo diCaprio. Vor allem letzterer wird für mich aufgrund seiner Rollenwahl immer uninteressanter. Sein Wiedergänger der "Blood Diamond"-Figur interessiert mich keinen Deut mehr, die Handlung indes bewegt sich irgendwo im späten Fahrwasser von Michael Manns "Insider", nur unspannender. Das Ende hätte noch mal für einen Paukenschlag sorgen können, aber NÖÖÖÖÖ, die Amis kommen... ganz nett und so alles, aber dann auch wirklich nicht sehr viel mehr. Gute
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