Der Fluch der zwei Schwestern
Der Fluch der zwei Schwestern
A Tale of two Sisters ... wer sich traut, der darf ... (Edit:) unter Schlaflosigkeit leidende Leutchen vor!
Der Fluch der zwei Schwestern
Originaltitel: Uninvited, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Charles Guard / Thomas Guard
Darsteller: Elizabeth Banks, Arielle Kebbel, Emily Browning, David Strathairn, Maya Massar, John Prowse, Natalie Charles, Dean Paul Gibson u.a.
A Tale of two Sisters ist ein Film, der sich rein von seiner narrativen Struktur nicht wirklich an ein Mainstreampublikum richtete und dennoch zu einem beachtlichen Erfolg wurde, auch jenseits der koreanischen Landesgrenzen. Dieser Film bediente sich vor allem des Mittels der Auslassung. Viel blieb nebulös und wollte gar nicht erklärt werden. So gebe ich auch freimütig zu, dass ich, um dieses herrlich verschwurbelte, in seltsam entrückter Atmosphäre mäandernde Meisterwerk zu verstehen, selbiges zweimal ansehen musste und danach noch immer nicht wirklich behaupten konnte, alles verstanden zu haben, was mir da kredenzt wurde. Heute - einige Sichtungen später - ist der Film für mich eines der Highlights des asiatischen Horrors, das 2003 diverse Elemente dieses Genres auf die Spitze trieb und perfektionierte. Inwiefern ich dahingehend ein Remake brauchte, weiß ich bis heute nicht, aber zumindest Hollywood meinte, dass es an der Zeit sei, dieses Kleinod eines Filmes prinzipiell einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Nicht immer zu dessen Vorteil. Witzigerweise gab man ihm dann gleich den Namen eines anderen koreanischen Horrorstreifens - Uninvited. Und irgendwie hätte dies Warnung genug sein müssen. Aber es geht ja immer noch schlimmer ... Das Codewort für das eigentliche Versagen heißt dann aber Amerikanisierung. Aber immer langsam. Worum geht’s denn?
Es geht - und daran hat sich nicht wirklich viel geändert - um eine Kleinfamilie, die einiges durchgemacht hat. Die ehedem pflegebedürftige Mutter siechte lange Zeit vor sich hin, bis sie von einer scheinbar zufälligen Explosion ihres Pflegeheimes getötet wurde. An der jüngeren der beiden Töchter - Anne - sind diese Ereignisse nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Sie musste irgendwann sogar in eine Nervenklinik eingewiesen werden, um die Ereignisse zu verarbeiten. Nach geraumer Zeit kann sie endlich als geheilt entlassen werden und stößt wieder zu ihrer großen Schwester Alex und dem Vater, der sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Zu diesem gehört die Beziehung zur ehemaligen Pflegerin - Rachel - der Mutter - von der Anne glaubt, sie sei am Tod der Mutter nicht ganz unschuldig ...
Wer das Original kennt, der weiß, dass hier so gut wie gar nichts so ist, wie es zu Beginn zu sein scheint und genau dieses Element behält nun das Remake dankenswerter Weise auch bei, amerikanisiert ansonsten aber die Vorlage bis ins Extrem und erklärt und erklärt und erklärt ... während man beim Original nach der Erstsichtung das unbedingte Bedürfnis verspürte, selbiges noch einmal unter den jetzt bekannten Voraussetzungen anzuschauen und zu entschlüsseln, ist alles, was nach Genuss des Remakes bleibt, ein Gefühl der Leere. Alles wird dem Zuschauer vorgekaut und selbst kleinste Nebensätze werden genauestens aufgedröselt. Was so vollkommen über Bord geht, ist die herrlich entrückte und rätselhafte Atmosphäre des Originals, die aufgrund des hier zelebrierten, fast schon nüchternen Herangehens an das Original grundlegend entzaubert wird. Der Kenner wendet sich so irgendwann teils mit Grausen ab und wird schnell dazu bewegt, den Film schon vorm Anrollen des Endes auf den finalen Twist hin abzuklopfen.
Dabei merkt man schnell, dass die Regisseure des Remakes eher unbedarft diverse Andeutungen machen, an denen Kenner des Genres das Ende des Filmes auch ohne Kenntnis der Vorlage mühelos erahnen können. Zu seltsam gerät das Gebaren einer der Schlüsselfiguren des Filmes, die hier in den entscheidenden Momenten immer weg muss oder was anderes zu erledigen hat. Doch auch der Weg zum Ende erinnert irgendwann mehr an einen 0815 Horror- oder gar Detektivstreifen, braucht man doch für die, die das Original nicht kennen oder kennen wollen, auch eine „plausible“ Herangehensweise an den Film. Und so rückt hier das Duell „Anne gegen die Rachel“ übermächtig ins Zentrum der Handlung, wird als klassische „Whodunit“ Story aufgezogen und lässt die im Original teils so beklemmende Dynamik zwischen den Familienmitgliedern vollkommen in den Hintergrund treten. Dazu gibt es dann noch typische Teenielemente wie die erste Liebe (geil, es wird sogar gefummelt hähähähä) oder das trotzige Aufbegehren gegen Respektpersonen, was einen den Spaß am Remake Treiben zusätzlich vergrätzt.
Auch optisch geht man weit weg vom Original. Die farbgesättigten, märchenhaft surreal anmutenden Bildkompositionen von A Tale of two Sisters weichen einem extrem nüchternen, kargen und unspektakulären Look x-beliebiger Horrorstreifen neuerer Prägung, die versuchten, den Asiahorror für ein westliches Publikum zu erschließen. Karge Farben, unspektakuläre Einstellungen und wüstes Gerumpel von der Tonspur walzen jeglichen Anflug von Atmosphäre platt und die Langsamkeit des Originals wird mit einer Art phlegmatischen Lähmung des Handlungsflusses verwechselt, weshalb sich im Remake nie so etwas wie echte Spannung aufbauen will. Obendrein verkommen die im Original genial vorbereiteten und ausgespielten Schockeffekte im Remake zu vollkommen unspektakulären Pausenfüllern, die von den Regisseuren mit großen Gesten verschwendet werden, gerade so, als hätten sie einen reichen Fundus an noch besseren Schocks in petto. Falls dem so ist, habe ich diese wohl verpennt oder einfach nicht gesehen, weil die Regisseure offensichtlich keine Ahnung von der Ausleuchtung eines Sets haben. So saufen einige der „Schocks“ einfach in der Dunkelheit ab ... ein Hoch auf PG 13 Horrorfilme!
Der einzige Punkt, bei dem ich das Remake auf Augenhöhe mit dem Original sehen würde, ist die Besetzung, die mit einem sträflich unterforderten David Strathairn ein echtes Schwergewicht an Bord hat, der alleine durch seine Gegenwart das Unternehmen Nestbeschmutzung deutlich aufwertet. Arielle Kebel als große Schwester Alex geht leider irgendwo verschütt und spielt eine erstaunlich kleine Rolle ... spätestens jetzt sollten die Kenner des Originals die Stirn runzeln. Dafür ist das Duell Emily Browning (Anne) vs. Elisabeth Banks (Rachel) ganz großes Kino. Die kleine Browning spielt intensiv und nuancenreich, teils fast schon wuchtig auf und kann diverse Schwächen des Remakes vergessen machen, da sie den Zuschauer unbesehen ins Geschehen hineinreißt und für sich gewinnen kann. Dieser verspürt zugleich eine wohlige Gänsehaut, wenn er der eiskalt und unberechenbar aufspielenden Banks zuschaut, wie sie den augenscheinlichen Contrapart der kleinen Anne gibt. In diesen intensiven Szenen der beiden Darstellerinnen hat der Fluch der zwei Schwestern seine besten und auch suspensereichsten (die Szene um das Anlegen der Perlenkette sei genannt) Momente.
Was ist der Sinn von Remakes? Die folgende Diskussion wäre vermutlich eher müßig, aber ich nehme einmal an, es sollte zumindest ein Konsens darüber vorherrschen, dass ein Remake die Stärken des Originals hernimmt und diese um etwaige Schwächen bereinigt auf ein neues Publikum loslässt. Im Falle vom Fluch der zwei Schwestern hieß das: Man übernahm die fraglos starke Story des Originals und öffnete es ansonsten vollkommen dem Mainstreampublikum. Das mag für die zu feigen, ignoranten oder einfach faulen Leute, die sich mit den asiatischen Originalen schon per se nicht auseinandersetzen wollen, in Ordnung sein, in diesem Falle verfehlt aber das Remake seinen Sinn! Denn mit dieser Öffnung in Richtung Mainstream werden offensichtlich sämtliche andere Stärken des Originals in Sachen Storyführung, Figurendynamik, Atmosphäre, Spannung und Optik vollkommen ausgeblendet bzw. glatt gebügelt. Und sorry, aber das braucht kein Mensch! Losgelöst von diesem grundsätzlichen Scheitern dürfte der Film aber durchaus sein Publikum finden. Zu ausgeklügelt und ... ja ... genial ist die Grundidee der Story, die den unbedarften Zuschauer garantiert auf dem falschen Fuß erwischen sollte. Zudem dürfte das Duell Browning vs. Banks selbst bei Kennern des Originals für wohlige Momente sorgen. Letztlich ist und bleibt Der Fluch der zwei Schwestern aber nur ein besserer Trailer für das Original. Dafür und für die daraus resultierende Hoffnung, dass aufgrund des verquasten Remakes Neulinge zum grandiosen Original finden werden, gibt es recht versöhnliche:
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Uninvited, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Charles Guard / Thomas Guard
Darsteller: Elizabeth Banks, Arielle Kebbel, Emily Browning, David Strathairn, Maya Massar, John Prowse, Natalie Charles, Dean Paul Gibson u.a.
A Tale of two Sisters ist ein Film, der sich rein von seiner narrativen Struktur nicht wirklich an ein Mainstreampublikum richtete und dennoch zu einem beachtlichen Erfolg wurde, auch jenseits der koreanischen Landesgrenzen. Dieser Film bediente sich vor allem des Mittels der Auslassung. Viel blieb nebulös und wollte gar nicht erklärt werden. So gebe ich auch freimütig zu, dass ich, um dieses herrlich verschwurbelte, in seltsam entrückter Atmosphäre mäandernde Meisterwerk zu verstehen, selbiges zweimal ansehen musste und danach noch immer nicht wirklich behaupten konnte, alles verstanden zu haben, was mir da kredenzt wurde. Heute - einige Sichtungen später - ist der Film für mich eines der Highlights des asiatischen Horrors, das 2003 diverse Elemente dieses Genres auf die Spitze trieb und perfektionierte. Inwiefern ich dahingehend ein Remake brauchte, weiß ich bis heute nicht, aber zumindest Hollywood meinte, dass es an der Zeit sei, dieses Kleinod eines Filmes prinzipiell einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Nicht immer zu dessen Vorteil. Witzigerweise gab man ihm dann gleich den Namen eines anderen koreanischen Horrorstreifens - Uninvited. Und irgendwie hätte dies Warnung genug sein müssen. Aber es geht ja immer noch schlimmer ... Das Codewort für das eigentliche Versagen heißt dann aber Amerikanisierung. Aber immer langsam. Worum geht’s denn?
Es geht - und daran hat sich nicht wirklich viel geändert - um eine Kleinfamilie, die einiges durchgemacht hat. Die ehedem pflegebedürftige Mutter siechte lange Zeit vor sich hin, bis sie von einer scheinbar zufälligen Explosion ihres Pflegeheimes getötet wurde. An der jüngeren der beiden Töchter - Anne - sind diese Ereignisse nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Sie musste irgendwann sogar in eine Nervenklinik eingewiesen werden, um die Ereignisse zu verarbeiten. Nach geraumer Zeit kann sie endlich als geheilt entlassen werden und stößt wieder zu ihrer großen Schwester Alex und dem Vater, der sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Zu diesem gehört die Beziehung zur ehemaligen Pflegerin - Rachel - der Mutter - von der Anne glaubt, sie sei am Tod der Mutter nicht ganz unschuldig ...
Wer das Original kennt, der weiß, dass hier so gut wie gar nichts so ist, wie es zu Beginn zu sein scheint und genau dieses Element behält nun das Remake dankenswerter Weise auch bei, amerikanisiert ansonsten aber die Vorlage bis ins Extrem und erklärt und erklärt und erklärt ... während man beim Original nach der Erstsichtung das unbedingte Bedürfnis verspürte, selbiges noch einmal unter den jetzt bekannten Voraussetzungen anzuschauen und zu entschlüsseln, ist alles, was nach Genuss des Remakes bleibt, ein Gefühl der Leere. Alles wird dem Zuschauer vorgekaut und selbst kleinste Nebensätze werden genauestens aufgedröselt. Was so vollkommen über Bord geht, ist die herrlich entrückte und rätselhafte Atmosphäre des Originals, die aufgrund des hier zelebrierten, fast schon nüchternen Herangehens an das Original grundlegend entzaubert wird. Der Kenner wendet sich so irgendwann teils mit Grausen ab und wird schnell dazu bewegt, den Film schon vorm Anrollen des Endes auf den finalen Twist hin abzuklopfen.
Dabei merkt man schnell, dass die Regisseure des Remakes eher unbedarft diverse Andeutungen machen, an denen Kenner des Genres das Ende des Filmes auch ohne Kenntnis der Vorlage mühelos erahnen können. Zu seltsam gerät das Gebaren einer der Schlüsselfiguren des Filmes, die hier in den entscheidenden Momenten immer weg muss oder was anderes zu erledigen hat. Doch auch der Weg zum Ende erinnert irgendwann mehr an einen 0815 Horror- oder gar Detektivstreifen, braucht man doch für die, die das Original nicht kennen oder kennen wollen, auch eine „plausible“ Herangehensweise an den Film. Und so rückt hier das Duell „Anne gegen die Rachel“ übermächtig ins Zentrum der Handlung, wird als klassische „Whodunit“ Story aufgezogen und lässt die im Original teils so beklemmende Dynamik zwischen den Familienmitgliedern vollkommen in den Hintergrund treten. Dazu gibt es dann noch typische Teenielemente wie die erste Liebe (geil, es wird sogar gefummelt hähähähä) oder das trotzige Aufbegehren gegen Respektpersonen, was einen den Spaß am Remake Treiben zusätzlich vergrätzt.
Auch optisch geht man weit weg vom Original. Die farbgesättigten, märchenhaft surreal anmutenden Bildkompositionen von A Tale of two Sisters weichen einem extrem nüchternen, kargen und unspektakulären Look x-beliebiger Horrorstreifen neuerer Prägung, die versuchten, den Asiahorror für ein westliches Publikum zu erschließen. Karge Farben, unspektakuläre Einstellungen und wüstes Gerumpel von der Tonspur walzen jeglichen Anflug von Atmosphäre platt und die Langsamkeit des Originals wird mit einer Art phlegmatischen Lähmung des Handlungsflusses verwechselt, weshalb sich im Remake nie so etwas wie echte Spannung aufbauen will. Obendrein verkommen die im Original genial vorbereiteten und ausgespielten Schockeffekte im Remake zu vollkommen unspektakulären Pausenfüllern, die von den Regisseuren mit großen Gesten verschwendet werden, gerade so, als hätten sie einen reichen Fundus an noch besseren Schocks in petto. Falls dem so ist, habe ich diese wohl verpennt oder einfach nicht gesehen, weil die Regisseure offensichtlich keine Ahnung von der Ausleuchtung eines Sets haben. So saufen einige der „Schocks“ einfach in der Dunkelheit ab ... ein Hoch auf PG 13 Horrorfilme!
Der einzige Punkt, bei dem ich das Remake auf Augenhöhe mit dem Original sehen würde, ist die Besetzung, die mit einem sträflich unterforderten David Strathairn ein echtes Schwergewicht an Bord hat, der alleine durch seine Gegenwart das Unternehmen Nestbeschmutzung deutlich aufwertet. Arielle Kebel als große Schwester Alex geht leider irgendwo verschütt und spielt eine erstaunlich kleine Rolle ... spätestens jetzt sollten die Kenner des Originals die Stirn runzeln. Dafür ist das Duell Emily Browning (Anne) vs. Elisabeth Banks (Rachel) ganz großes Kino. Die kleine Browning spielt intensiv und nuancenreich, teils fast schon wuchtig auf und kann diverse Schwächen des Remakes vergessen machen, da sie den Zuschauer unbesehen ins Geschehen hineinreißt und für sich gewinnen kann. Dieser verspürt zugleich eine wohlige Gänsehaut, wenn er der eiskalt und unberechenbar aufspielenden Banks zuschaut, wie sie den augenscheinlichen Contrapart der kleinen Anne gibt. In diesen intensiven Szenen der beiden Darstellerinnen hat der Fluch der zwei Schwestern seine besten und auch suspensereichsten (die Szene um das Anlegen der Perlenkette sei genannt) Momente.
Was ist der Sinn von Remakes? Die folgende Diskussion wäre vermutlich eher müßig, aber ich nehme einmal an, es sollte zumindest ein Konsens darüber vorherrschen, dass ein Remake die Stärken des Originals hernimmt und diese um etwaige Schwächen bereinigt auf ein neues Publikum loslässt. Im Falle vom Fluch der zwei Schwestern hieß das: Man übernahm die fraglos starke Story des Originals und öffnete es ansonsten vollkommen dem Mainstreampublikum. Das mag für die zu feigen, ignoranten oder einfach faulen Leute, die sich mit den asiatischen Originalen schon per se nicht auseinandersetzen wollen, in Ordnung sein, in diesem Falle verfehlt aber das Remake seinen Sinn! Denn mit dieser Öffnung in Richtung Mainstream werden offensichtlich sämtliche andere Stärken des Originals in Sachen Storyführung, Figurendynamik, Atmosphäre, Spannung und Optik vollkommen ausgeblendet bzw. glatt gebügelt. Und sorry, aber das braucht kein Mensch! Losgelöst von diesem grundsätzlichen Scheitern dürfte der Film aber durchaus sein Publikum finden. Zu ausgeklügelt und ... ja ... genial ist die Grundidee der Story, die den unbedarften Zuschauer garantiert auf dem falschen Fuß erwischen sollte. Zudem dürfte das Duell Browning vs. Banks selbst bei Kennern des Originals für wohlige Momente sorgen. Letztlich ist und bleibt Der Fluch der zwei Schwestern aber nur ein besserer Trailer für das Original. Dafür und für die daraus resultierende Hoffnung, dass aufgrund des verquasten Remakes Neulinge zum grandiosen Original finden werden, gibt es recht versöhnliche:
In diesem Sinne:
freeman
Freeman´s 4/10er-Wertung allein deutet ja schonmal klar darauf hin, dass das Remake auf jeden Fall besser als das Original ist bzw. sein muss!Hannibal hat geschrieben:Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass der Film schlechter als das Original ist......noch langweiliger geht ja nicht wirklich ;-)
Feine Kritik - die amerikanische Blu-Ray hab ich auch schon hier daheim liegen.
Das Original ist wahrlich ein "feines" Schnarchfest - und die deutsche Synchro bzw. die deutschen Untertitel verraten zudem den Kniff bereits im ersten Akt, worauf der Rest des Films noch lahmer und belangloser ist (okay, die Szene unter der Spülenzeile ist gut - aber das war´s im Prinzip schon). Ist immer echt lustig, wie manche Leute sich solche Streifen schönreden können...
- daemonicus
- Action Prolet
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- Registriert: 01.12.2005, 17:17
- Wohnort: Berlin
So wenig ich mit Bollywood anfangen kann, so wenig können halt manch andere mit Asienfilmen anfangen. Und da das Tempo eines Asienfilmes (mal von den Kickerfilmen abgesehen) einfach grundsätzlich langsamer ist, finde ich die Argumentation immer etwas billig. Ich werf Bollywood auch nicht vor, dass gesungen wird. Aber ich schau mir auch davon keinen an, wohl wissend dass sie mir nicht gefallen.
Das Original ist in meinen Augen mehr Drama denn Horror und nur weil Filmfirmen immer meinen man muss den Horror im Film möglichst gut vermarkten, kann ich das nicht dem Film anlasten.
@ Stefan: Dauernd auf die Synchro, da kann doch der Film auch nix für.
Das Original ist in meinen Augen mehr Drama denn Horror und nur weil Filmfirmen immer meinen man muss den Horror im Film möglichst gut vermarkten, kann ich das nicht dem Film anlasten.
@ Stefan: Dauernd auf die Synchro, da kann doch der Film auch nix für.
High Five @ freeman kann ich da jetzt nur sagen. Geglättetes und um jeden Stil beraubtes Remake ohne Bezug zur Sinnfrage nach einer Neufassung. Die im Original noch so kräftigen Blumentapeten wirken wie der gesamte Look blass und funktionsfrei, die Müllsäcke bloß noch wie Behausungen für irgendwelches lebendes Ungeziefer, das man nicht mehr im Haus haben will, nicht aber als psychologisiertes Symbol der Ängste des Mädchens. Die Geschichte wird einfacher und verständlicher, büßt dafür aber alle Ecken und Kanten ein. Von den auf die simple "Buh"-Methode reduzierten Schockeffekten wollen wir gar nicht reden. In der Tat ist der "Anne vs. Rachel"-Kampf noch das Interessanteste an einem Film, der sonst allenfalls verschlimmbessert.
(noch)
(noch)
Ja, das Remake ist schon „glatter“, das lässt sich nicht leugnen – was aber im Endeffekt etwas besser zu der Materie passt, da der Film inhaltlich nun wirklich nicht allzu originell und/oder tiefschürfend ist, wenn man den Twist mal ausblendet (was man ja bis zur Preisgabe unweigerlich macht). Halt ein typisch asiatisches, durchaus träges Drama. Die US-Macher haben halt mehr auf den Krimi-Aspekt und die Verbindung zum Publikum gesetzt. Das Original ist etwas atmosphärischer (u.a. war die Szene unter der Spüle dort erheblich besser), die Neufassung ist dagegen unterhaltsamer, besser bzw. leichter zu konsumieren – und zudem (Gott sei dank) nicht so vorhersehbar wie die Ursprungs-Variante, die ja binnen der ersten Minuten von mir durchschaut wurde. Dass es wohl nicht nur mir so ging, beweist allein die Tatasche wunderbar anschaulich, dass im Remake ausgerechnet diese eine Szene auffällig anderes konzipiert und gestaltet wurde – und zwar so, dass man nicht gleich hinter das große Geheimnis kommt… Danke, Hollywood.
knappe
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