Der unglaubliche Hulk
"the Incredible Hulk" richtet sich, wie im Grunde genommen erwartet bzw befürchtet, primär an all diejenigen Zuschauer, denen Ang Lee´s "Hulk" zu gut gespielt, dramatisch, hochwertig inszeniert, tiefründig, interessant, individuell sowie schlichtweg nicht laut und dumm genug war. Statt einer originellen Bildersprache und psychologische Tiefen gibbet dieses Mal nur noch optische wie inhaltliche 08/15-Kost, die von der Zweitbesetzung und einem oberflächlichen Regie-Handwerker präsentiert wird. Das CGI-Hulk-Design wurde klar verbessert, einige andere F/X (Stichwort: Hubschrauber) sind dagegen richtig schwach ausgefallen. Norton agiert durchschnittlich, ebenso wie Roth, Liv vermochte wenigstens herzzerreißend dreinzublicken, Hurt geht nur eine blasse Elliott-Kopie durch und Tim Blake Nelson hat (wie so oft) leicht genervt - ärgerlich, dass er in einem potentiellen dritten Teil wohl der Baddie sein wird (hat er Anfang der Woche erst in einem Interview bestätigt), obgleich der Auftritt von Tony Stark zum Schluss doch Interesse aufbaut. Die wechselnden Wetter-Verhältnisse in manchen Szenen waren schon lustig, wie die einbrechende Dunkelheit (und dann wieder nicht) in Brasilien oder der Regen in der Millisekunde der Explosion im Park, und per se unterhaltsam war der Streifen auch irgendwie - aber halt auf eine sehr grobe Weise, mit durchaus etwas Leerlauf zwischen den Action-Momenten. Im Grunde genommen also gerade mal "glatt okay" und unterm Strich ein "typisches Sequel": Lauter, größer, dumpfer, schwächer...
- deBohli
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Diese beiden Punkte irritierten mich auch sehr. Sollte bei einem solchen Film eigentlich nicht vorkommen.StS hat geschrieben:Die wechselnden Wetter-Verhältnisse in manchen Szenen waren schon lustig, wie die einbrechende Dunkelheit (und dann wieder nicht) in Brasilien oder der Regen in der Millisekunde der Explosion im Park,
Alles in allem gefiel mit die Fassung von Ang Lee besser (ebenso Jennifer Connelly gegenüber Liv Tyler), aber habe den auch schon längers nicht mehr gesehen.
Mein Kommentar:
http://www.liquid-love.de/forum/viewtop ... 265#255265
Auf jeden Fall kriegt der Film von mir
So habe jetzt auch "Der unglaubliche Hulk" gesehen. Über den anderen von Ang Lee lasse ich mich jetzt nicht aus, die CGI ist da so schlecht, dass es der reinste Trash ist.
Also zur zwei...
Mir persönlich hatte der Film zu viele Depriszenen bzw. Tiefgang, die Action kam dagegen an vielen Stellen zu kurz. Der Showdown war ganz gut, reißt aber auch keine Häuser ein. Eigentlich schade, da der erste Actionanteil mit der Fabrik lust auf mehr machte und gar nicht so mager animiert war. Hätte mir vom Transporter-Regisseur was besseres gewünscht. Und im späteren Verlauf des Filmes ist die CGI dann teilweise ähnlich schlecht wie beim Nichtskönner Ang Lee...So bleibts dann bei
(aber nur mit viel gutem Willen, hab mich teilweise echt leicht gelangweilt ;)
Also zur zwei...
Mir persönlich hatte der Film zu viele Depriszenen bzw. Tiefgang, die Action kam dagegen an vielen Stellen zu kurz. Der Showdown war ganz gut, reißt aber auch keine Häuser ein. Eigentlich schade, da der erste Actionanteil mit der Fabrik lust auf mehr machte und gar nicht so mager animiert war. Hätte mir vom Transporter-Regisseur was besseres gewünscht. Und im späteren Verlauf des Filmes ist die CGI dann teilweise ähnlich schlecht wie beim Nichtskönner Ang Lee...So bleibts dann bei
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Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Ärm, is klar ... das heisst also Leterrier ist ein besserer Regisseur als Ang Lee? Schönes Ding. Das nimmt langsam Züge an, die an John Woos Frühzeiten bei uns erinnern.Cinefreak hat geschrieben:Nichtskönner Ang Lee
Und selbst wenn es "nur" auf die CGIs (ich bin gespannt, wann du mal einen Beitrag schreiben wirst, in dem die Zeichenfolge CGI NICHT vorkommt) bezogen wäre: Was kann der Ang Lee für die CGIs? Macht der die selber? Vor allem bei einem Multimillionendollarprestigeprojekt? Wird er da ALLE Entscheidungen selbst treffen dürfen? Wird da net noch nen Studio dahinterhängen, dass ihm trotz Oscars im Gepäck neifunkt? Und wann sah denn bisher ein überdimensioniertes Monster jemals real aus? Mannometer ...
In diesem Sinne:
freeman
Es ist ja nicht nur die CGI...den zweiten Teil fand ich zumindest einigermaßen unterhaltsam, den ersten fand ich eher abstoßend vom Unterhaltungswert her.freeman hat geschrieben:Ärm, is klar ... das heisst also Leterrier ist ein besserer Regisseur als Ang Lee? Schönes Ding. Das nimmt langsam Züge an, die an John Woos Frühzeiten bei uns erinnern.Cinefreak hat geschrieben:Nichtskönner Ang Lee
Und selbst wenn es "nur" auf die CGIs (ich bin gespannt, wann du mal einen Beitrag schreiben wirst, in dem die Zeichenfolge CGI NICHT vorkommt) bezogen wäre: Was kann der Ang Lee für die CGIs? Macht der die selber? Vor allem bei einem Multimillionendollarprestigeprojekt? Wird er da ALLE Entscheidungen selbst treffen dürfen? Wird da net noch nen Studio dahinterhängen, dass ihm trotz Oscars im Gepäck neifunkt? Und wann sah denn bisher ein überdimensioniertes Monster jemals real aus? Mannometer ...
In diesem Sinne:
freeman
Zudem denke ich schon, dass der Regisseur für die Endfassung schon was kann, also als Regisseur. Ich fand den zweiten auch nicht das maß aller Dinge, aber Ang Lee hat das Ding richtig derbe in den SAnd gesetzt imo
Übrigens sorry, wenn ich etwas direkt bin wenn ich einen Film bewerte, aber deine Resident Evil-Verrisse sind ja auch nicht immer so schmeichelhaft. Sollte ich mich aber mal im Ton vergreifen, bitte ich darum, mich da freundlich drauf hinzuweisen. kein Ding ,) Normal kommt das bei mir nicht vor, aber nobody is perfect ;)
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mache ich später mal, danke für den tippfreeman hat geschrieben:Google mal Alan Smithee, Alien 3 oder allgemein: Regisseure mit Recht auf den Final Cut ... Viel Spaß ;-)Zudem denke ich schon, dass der Regisseur für die Endfassung schon was kann, also als Regisseur.
In diesem Sinne:
freeman
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- Dr Dolph
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Ersteinmal möchte ich sagen, das ich die CGIs im ersten Hulk eigentlich recht gut fand. Grade Hulk selber hat mir gut gefallen und bis heute verstehe ich das Gemoser nicht. Das Problem war nur das viele Leute mit ganz anderen Erwartungen an den Film gingen. Während Lee eigentlich mehr ein Drama, denn ein Actionfilm aus dem Hulk machte, dachten viele Besucher das der Film ordentlich knallen würde. Ich fand Lees Ansatz sehr gut, schade nur das er so gefloppt ist. Der neuere Hulk-Teil setzt nun mal mehr auf seine Blockbuster-Qualitäten grade zum Ende hin, ist also meiner Meinung kaum vergleichbar mit Ang Lees Hulk, der in meinen Augen, eine sehr gute Comic-Verfilmung da stellt, weil man einfach mal anders ans Thema rangegangen ist.
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