Filmtagebuch: deBohli
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Batman Returns
Nein ich will das eigentlich gar nicht sehen, denn wenn ich Tim Burtons Visionen und Figuren sehen möchte würde ich zum Beispiel diese Friseurfilm angucken, aber nicht Batman. Das tut doch meinem Comic-Liebhaber-Herzen weh wenn Batman mit einem Lächeln auf den Lippen Bösewichte killt, in aller Öffentlichkeit rumspaziert und riesige Quietsche-Entchen herumkurven.
Der Film hat ein paar gute Idee und ist auch sehr stimmig, besonders die Schauspieler überzeugen. Doch der Film wirkt eher wie eine Verfilmung der "Batman Adventures" als der Comics, auch wenn er düsterer als der Vorgänger ist.
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U2 3D
Als U2-Fan wartete ich nun schon 1.5 Jahre auf den Film, denn in allen Ländern lief er zu Beginn des Jahres 2008. Da die Schweiz aber erst jetzt genügend 3D-Kinos aufweisen kann, startete der weltweit erste Konzertfilm in 3D vor 2 Wochen bei uns.
Ich war völlig aus dem Häuschen und fieberte dem Besuch des IMAX Kinos seit Tagen entgegen. Denn so nahe wie bei dem Film werde ich U2 wohl leider noch lange nicht kommen.
Aufgenommen in Buenos Aires während der "Vertigo"-Tour trumpft der Film mit grandiosen Aufnahmen, einem tollen Publikum und einer auf (praktisch nur) Hits beschränkten Setlist. Jeder Song macht Laune, auch wenn man die Spielereien der Band schon von den Tour-DVDs kennt. Aber hier erhält natürlich alles eine neue Dimension, spätestens bei dem Texteinblendungen von "The Fly" entsteht so ein echt tolles Gefühl.
Ich konnte echt 85 Minuten lang nur staunen. Und war überrascht, wie flach Kino sonst ist. Das fällt mir sonst nie auf, nun wurde es uns Zuschauer wieder mal klar gemacht.
Alles andere als eine kann ich nicht zücken.
Setlist:
· Vertigo
· New Year's Day
· Beautiful Day
· Sometimes You Can't Make It On Your Own
· Love And Peace Or Else
· Sunday Bloody Sunday
· Bullet The Blue Sky
· Miss Sarajevo
· UN Declaration of Human Rights (Videoeinspielung)
· Pride (In The Name Of Love)
· Where The Streets Have No Name
· One
· The Fly
· With Or Without You
· Yahweh
- vstverstaerker
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- deBohli
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The Signal
Merkwürdig das ich hierzu noch nichts gefunden habe, aber vielleicht spuckt die Suchfunktion auch bloss nix aus.
Der Film low-budget Horror-Thriller und wurde von 3 verschiedenen Regisseure gedreht. Die Story ist somit auch in 3 Transmissionen (Akte) geteilt welche sich stylistisch und storymässig sehr stark unterscheiden.
Im ersten Akt geht es um das Liebesdreieck der Hauptdarsteller und dem Ausbruch der Gewalt durch das mysteriöse Signal. Die Menschen beginnen einander grundlos zu töten und die junge Maya versucht dem Treiben zu entfliehen. Die Grundstimmung ist nett und spannend, Blut gibt es auch einiges.
Akt 2 wird dann plötzlich zu einem Horror-Comedy-Flick der schlecht gespielt ist und keine Spannung aufweisen kann. Die Figuren sind absurd, die Dialoge schlecht. Der Film erreicht einen extremen Tiefpunkt..
..welcher aber mit Akt 3 dann wieder entflohen werden kann. Denn jetzt wird wieder Terror und Blut gross geschrieben. Die Geschichte wird aber immer wirrer und eine Auflösung gibt es schon gar nicht, was aber nicht weiter schlimm ist. Denn diese wäre wohl eh an den Haaren herbei gezogen.
Ein spezieller Film, eher ein Experiment, aber nett bis auf den katastrophalen Mittelteil.
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Freitag der 13., Teil 2
Tja was erwartet man schon von einem solchen Horror-Flick.. Auf jeden Fall nicht zu viel, denn was geboten wird ist jedem klar: Hauchdünne Story, Teenager die blank ziehen und Sex haben (aber teilweise doch fast einen Charakter erhalten haben), danach von Jason auf verschiedenste Weise in den Himmel befördert werden. Besonders unnötig ist bei dem Film allerdings die Seequenz vor dem Vorspann. Da wird Teil eins nochmals ausgerollt und 12 Minuten verschwendet um die Überlebende daraus zu töten. Es ist sehr gut spürbar, dass der Film länger werden musste.
Ein Film zum Hirn in die Gefriertruhe legen und nach dem Abspann wieder hervorholen, macht aber irgendwie auch Laune.
Death Sentence
Was der Film will, blieb mir nicht ganz klar. Auf der einen Seite versucht er wohl zu sagen: Gewalt ist kein Mittel und führt zu nichts als Leid. Auf der anderen Seite ist die Gewalt hier als Stil- und Schauwert eingebetet.
Dann haben wir einen genial spielenden Kevin Bacon, der sich allerdings mit einem platten Charakter herumschlagen muss und eher miesen Dialogen.
Die Szenen werden mehr aneinander gereit, als wirklich eine Geschichte aufzubauen. Gewisse Handlungen sind an den Haaren herbei gezogen und mit netten Schauwerten aufgepeppt (lange Kamerafahrten).
Das Ende ist dann kompromislos und heftig. Jedenfalls bis zur unausweichbaren Moralkeule.
Eine Wertung in der Mitte, da ich mir noch nicht wirklich viel darauf reimen kann. Ist es nur ein Film zur Unterhaltung und Effekthascherei, oder hat er doch noch eine tiefere Botschaft?
- deBohli
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Erscheint mir ein bisschen zu hart, aber trifft es doch ziemlich gut. Nur die Synchronstimm ist ja kein Grund einen Film schlechter zu bewerten. War ja nicht so gedacht von den Machern ;)gelini71 hat geschrieben:Meine Meinung zu "Death Sentence"
Ich finde "Death Sentence" absolut großartig und gebe ihm als einem der besten Rachefilme aller Zeiten die volle Ladung
Kameraarbeit, Optik und Wans Inszenierung sind schlicht genial, die Actionszenen großartig hart und druckvoll, die Atmosphäre der Düsternis und Verzweiflung hochintensiv, Charlie Clousers Score stark.
Daneben überzeugt der Film aber auch gerade auf der emotionalen und dramatischen Seite: Man fiebert und leidet mit mit dem brillant aufspielenden Kevin Bacon, fühlt bei seinem Feldzug gegen die Mörder einerseits Genugtuung und realisiert andererseits, wie ausweglos sich die Gewalt in einen mörderischen Kreislauf steigert. Daher glorifiziert "Death Sentence" die Selbstjustiz auch nicht, sondern lässt stets die Frage nach ihrem Preis und ihren Konsequenzen über dem blutigen Wüten schweben.
Für mich ein Genre-Meisterwerk.
Kameraarbeit, Optik und Wans Inszenierung sind schlicht genial, die Actionszenen großartig hart und druckvoll, die Atmosphäre der Düsternis und Verzweiflung hochintensiv, Charlie Clousers Score stark.
Daneben überzeugt der Film aber auch gerade auf der emotionalen und dramatischen Seite: Man fiebert und leidet mit mit dem brillant aufspielenden Kevin Bacon, fühlt bei seinem Feldzug gegen die Mörder einerseits Genugtuung und realisiert andererseits, wie ausweglos sich die Gewalt in einen mörderischen Kreislauf steigert. Daher glorifiziert "Death Sentence" die Selbstjustiz auch nicht, sondern lässt stets die Frage nach ihrem Preis und ihren Konsequenzen über dem blutigen Wüten schweben.
Für mich ein Genre-Meisterwerk.
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Und wieder ein Film von dem ich mir eigentlich mehr erhofft habe:
Event Horizon
Der Streifen startet sehr gut, auch wenn die Figuren nur die üblichen Klischeezeichnungen der Sci-Fi-Filmen sind. Zu Beginn stimmt die Mischung aus Action, Spannung, Horror und Story. Doch mit der Zeit driftet er immer stärker ins belanglose. Als dann Weir in den Wahnsinn abdriftet wird der Film fast langweilig, da eigentlich alles sehr vorhersehbar und genau so abläuft, wie man es erwartet. Die Geschichte selber blieb dann irgendwo liegen und lässt den Zuschauer mit dem Geschehen alleine.
Die Ausstattung und das Design können aber auch bis am Ende überzeugen.
Event Horizon
Der Streifen startet sehr gut, auch wenn die Figuren nur die üblichen Klischeezeichnungen der Sci-Fi-Filmen sind. Zu Beginn stimmt die Mischung aus Action, Spannung, Horror und Story. Doch mit der Zeit driftet er immer stärker ins belanglose. Als dann Weir in den Wahnsinn abdriftet wird der Film fast langweilig, da eigentlich alles sehr vorhersehbar und genau so abläuft, wie man es erwartet. Die Geschichte selber blieb dann irgendwo liegen und lässt den Zuschauer mit dem Geschehen alleine.
Die Ausstattung und das Design können aber auch bis am Ende überzeugen.
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Hellboy Director's Cut
Eine sehr gelungene Comic-Verfilmung die viel Charme mitbringt. Die Geschichte ist nett, die Schauspieler passend besetzt und die Ausstattung grandios. Ron Perlman ist als Hellboy die perfekte Besetzung und seine Sprüche immer wieder zum lachen.
Nur schafft es der immer wieder sich selber auszubremsen. Etwas mehr Tempo hätte dem Streifen gut getan.
- The Punisher
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Oh jeh, wenn du dem ersten schon nur 7 gibst wirste beim zweiten nicht über die 5 kommen
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
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