Whiteout

Filme abseits des Actiongenres mit Actionhelden (irgendwie so in der Art).
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Whiteout

Beitrag von StS » 08.03.2010, 08:48

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Originaltitel: Whiteout
Herstellungsland: USA-Kanada-Frankreich
Erscheinungsjahr: 2009
Produzenten: u.a. Joel Silver
Regie: Dominic Sena
Darsteller: Kate Beckinsale, Gabriel Macht, Tom Skerritt, Columbus Short, Alex O'Loughlin, ...

In dem u.a. von Joel Silver produzierten 2009er Thriller "Whiteout" jagt Kate Beckinsale als US-Marshall Carrie Stetko einen brutalen Killer in den eisigen Weiten Antarktikas...

Zur Kritik geht´s hier!

:liquid3: zu verorten nahe der Grenze zur :liquid4:

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McClane
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Beitrag von McClane » 08.03.2010, 09:44

Sehe den ähnlich, aber ein Stück besser. Die Atmosphäre rockt definitiv, bin auch ein Fan von Schneeszenarien und ist von Sena auch ansprechend visualisiert worden - das Wetterleuchten am Ende ist z.B. reine Protzerei der Effektleute, sieht aber trotzdem töfte aus. Problem 1 ist, dass die Anfangssequenz schon von Anfang an klar macht, wohinter die Bösewichte ungefähr her sind, die genaue Fracht ist ja weniger wichtig, und das sägt am Spannungsbogen. Außerdem ist der Verdächtigenkreis recht klein, wobei immerhin halbwegs geschickt falsche Fährten gelegt werden. Wo auf einmal der UN-Typ herkommt, wird dann allerdings weniger gut erklärt und das Motiv hinter dem Ganzen ist auch uralt. Zudem hätte der Film mehr Action vertragen können, einzelne Spannungshighlights wie das Duell im Schneesturm gibt es. Und immerhin warnt Sena den Zuschauer ja: Filme, die mit einer überlangen, jugendfreien Duschszene der Hauptdarstellerin beginnen, sind selten wirklich gut (wenn man es genau nimmt: die mit den nicht jugendfreien Duschszenen meistens ebenfalls).

:liquid5:
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Beitrag von deBohli » 09.03.2010, 07:37

McClane hat geschrieben:Und immerhin warnt Sena den Zuschauer ja: Filme, die mit einer überlangen, jugendfreien Duschszene der Hauptdarstellerin beginnen, sind selten wirklich gut (wenn man es genau nimmt: die mit den nicht jugendfreien Duschszenen meistens ebenfalls).
:lol: Interessant wenn das ein Regiesseur von seinem eigenen Film sagen muss.
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Beitrag von freeman » 09.03.2010, 08:35

Wobei der Sena mit schlechten Filmen ja auch gut Erfahrung hat. So richtig hatter seit dem Demolition Man auch nichts mehr auf die Reihe bekommen. Und der Demoman rockt nun auch weniger wegen dem Können von Sena als vielmehr wegen der Selbstironie, die den ganzen Film überzieht ...

Im Übrigen hat den DemoMan Marco Brambilla gemacht und auf den trifft das noch mehr zu, als auf Sena, der immerhin Kalifornia zu bieten hat. Ansonsten aber auch nix auf die Reihe bekommen hat ... Schön, wie man bei so Auftragsregisseuren nur ein zwei Titel ändern muss. Die Aussagen jedoch bleiben gleich :lol:

Film ist wegen Leckerkate und dem Setting dennoch definitiv vorgemerkt. Wegen letzterem vermutlich sogar in Blu ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 09.03.2010, 08:55

Zudem hat Sena "Demolition Man" gar nicht gedreht hat :D Sena war "Kalifornia", "Gone in 60 Seconds" und "Swordfish"
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Beitrag von freeman » 09.03.2010, 09:00

Ich räume meinen Irrtum oben ein ;-) Aussage bleibt gleich :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von freeman » 06.04.2010, 10:11

Goutiert und für erstaunlich solide befunden. Die Story reißt keine Wurzeln aus, das hat aber sicher auch keiner erwartet, dafür rockt der Film dank seines hervorragend bebilderten Schauplatzes und den wohl spannendsten Zufußverfolgungseinlagen seit Ewigkeiten. Die Idee, diese an Führungsseilen durchzuführen und dadurch den Bewegungsradius auf ein Minimum zu begrenzen, ist brillant und sorgt für ordentliche Spannungsschübe. Kate sieht toll aus und spielt gut, Gabriel Macht ist imo einer der aktuell farblosesten und vor allem charismabefreitesten Darsteller Hollywoods (er wirkt hier wie ein Bubi! Die anvisierte Ambivalenz funktioniert zu keinem Zeitpunkt!) und Tom Skerritt spielt auf Standgas (leider), der Rest des Castes funktioniert und macht das Whodunit interessant. Die Whiteout Sequenzen fand ich ein wenig nervig ... aber von der Idee her auch ganz nett ... Wie eben der ganze Film ist: Nett!
:liquid6:

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 06.04.2010, 11:08

Ähm, ja - "Whodunit ... interessant" = LOL. :lol:
Hattest scheinbar nen guten Tag ... und zuvor "2012" geschaut, das erklärt einiges. :wink:

Mein größter Kritikpunkt (neben der platten Einführung der Hauptfigur und der generellen Durchschaubarkeit, also Spannungslosigkeit) war ja, dass er es einfach nicht schafft, die Atmosphäre des isolierten Ortes und der Umstände (Stichwort: Dunkelheit) zu transportieren. Bestes Beispiel ist da der Epilog... [kleiner spoiler] zuerst ist es voll der Wettlauf gegen die Zeit, dann verpassen sie den Flieger und müssen so lange dort allein bleiben - aber am Ende war die Zeit ja scheinbar doch ganz lustig, mit Bowling in den Gängen und so. [/spoiler] :wink:

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Beitrag von freeman » 07.04.2010, 08:49

Naja, Stefan, auf der anderen Seite ... was hätten sie denn machen sollen? Sich gegenseitig umbringen? Im Grunde hat doch genau dieser Epilog gezeigt, wie abgeschnitten man da draußen ist ... *am Kopf kratz* ;-)

Und wieso sollten die die Dunkelheit einbinden, wenn der Film VOR dem Eintreffen der Polarnacht spielt?

Das Whodunit war insofern interessant, dass es lange Zeit ja alle möglichen Stationsleute gewesen hätten sein können ... das es am Ende nur noch einer sein konnte, lag dann ja nicht an den von mir erwähnten Nebenfiguren, sondern an der Storyidee, alle auszuschiffen ...

Und wieso platte Einführung der Hauptfigur? Die hat sich für dich nackig gemacht! Was willsten du da mehr wissen? :lol:

Stefan, Stefan, Stefan :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 02.12.2011, 10:26

Ich fand den auch grundsolide... hier wird mir eindeutig zu viel über den Plot diskutiert, "Whiteout" ist ein reiner Atmosphärefilm und als solcher funktioniert er tadellos. Es gibt natürlich Schnee-und-Eis-Filme, die das Szenario noch besser beengen, aber gerade bei Szenen wie der erwähnten Fortbewegung anhand eines gespannten Seils lässt sich nicht meckern.
:liquid6:

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Beitrag von MarS » 22.08.2013, 16:14

Ein solider Wer-war-es?-Krimi. Die Beantwortung der Frage wer es war ist zwar nur wenig überraschend und auch das Motiv nicht der Brüller. Trotzdem ist der Film angenehm unterhaltsam, was sicherlich dem Setting zuzuschreiben ist. Extrem kalte und verschneite Landschaften ergeben meistens eine außergewöhnliche Atmosphäre, welche hier auch visuell wirklich gut eingefangen wurde. Es hätte nur viel mehr daraus gemacht werden können. In dieser Hinsicht hat StS wirklich recht, denn hier sind haufenweise Chancen vergeben wurden. :liquid5:

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