Kampf der Titanen (2010) + Zorn der Titanen

Filme die viel kosten und meistens nicht das halten, was der Trailer verspricht.
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Kampf der Titanen (2010) + Zorn der Titanen

Beitrag von freeman » 09.04.2010, 23:49

Das Original ...

Wer immer mag ...

In diesem Sinne:
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Kampf der Titanen (2010)

Beitrag von freeman » 09.04.2010, 23:50

Kampf der Titanen

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Originaltitel: Clash of the Titans
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2010
Regie: Louis Leterrier
Darsteller: Sam Worthington, Ralph Fiennes, Liam Neeson, Gemma Arterton, Danny Huston, Alexa Davalos, Mads Mikkelsen, Jason Flemyng u.a.

Die Menschen haben die Schnauze voll von den selbstverliebten und selbstherrlichen Göttern, die die Menschen zu Spielbällen ihrer Launen machen. Also beginnt man sich gegen die Götter aufzulehnen. Mit verheerenden Folgen, denn Göttervater Zeus lässt daraufhin seinen Bruder, Unterweltgott Hades, von der Leine. Der tötet einfach mal so die Eltern des Fischers Perseus. Dieser, ein unverhoffter Sohn von Zeus, gezeugt mit einer menschlichen Frau und damit ein Halbgott, schwört Rache. Da kommt es ihm gerade recht, dass Hades mit der Entfesselung eines Riesenkraken droht, wenn sich die Menschen nicht unterwerfen. Diesen Kraken muss Perseus töten, denn dann wäre Hades so geschwächt, dass Perseus ihn töten kann! Nur, wie soll man einen hochhaushohen, unbesiegbaren Kraken niederringen? Gemeinsam mit einer Handvoll Soldaten bricht Perseus auf, um eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Zugegeben, das klingt alles ganz interessant und das ist es die ersten 20-30 Minuten auch, doch dann schlägt die „Helden auf dem Weg zur Rettung der Welt“ Routine durch und Story, Charakterentwicklung und weitgehend auch die Spannungsmaschinerie haben komplett Pause. Ab sofort geht es darum, von Monsterclash zu Monsterclash und damit von Höhepunkt zu Höhepunkt zu gelangen und dies halbwegs schadlos zu überstehen. Das klappt nicht durchgehend, denn leider gibt das Drehbuch einen Scheiß auf seine Figuren, die einem darum auch herzlich egal sind. Und genau deshalb interessiert einen auch gar nicht, was die zwischen den Monsterclashszenen zu sagen haben. Leider haben das die Filmemacher nicht erkannt und lassen sie wild drauf loslabern. Und das zieht sich ...

Aber darauf kommt es ja letztlich gar nicht an! Rocken sollen die Highlights! Und das tun sie, zumindest bedingt ... oder sagen wir: ansatzweise. Zu Beginn geht der Kampf der Titanen gleich mal in die Vollen. Die schon im Original grandiose Menschen gegen Riesenskorpione Actioneinlage setzt eine beeindruckende Duftmarke und macht amtlich Laune! Die Viechers sind großartig getrickst, das Tempo ist beeindruckend, die Action hat richtig Wucht und Druck und Regisseur Leterrier beweist sein Auge für fette Action. Und sein Soundtrackmaestro Ramin Djawadi gibt den besten Hans Zimmer seit Jahren und haut dazu ein geiles Thema nach dem anderen raus.

Nach einer kurzen Laberdurststrecke gelangen unsere Helden zu Medusa und stellen sich der alles andere als Steine erweichenden Antikbitch. Und was jetzt passiert, spottet jeder Beschreibung. Denn hier beweist Leterrier wie egal ihm seine Figuren wirklich sind! Unemotional, kaltschnäuzig und ohne jedwede hochverdiente Heldenpose kegelt er fast das gesamte Figureninterieur über den Fluss Styx ... Er ist halt kein Charakterregisseur, der Louis, der Leterrier ... Blöderweise taugt diese Highlightsequenz auch sonst nicht viel. Zwar ist die Medusa cool designt, leider sieht sie aber effekttechnisch aus wie der Scorpion King und stinkt meilenweit nach cheesy CGI-Effekten. Auch bekommt Leterrier hier keine wirklich zwingende Stringenz in die Szenerie. Er muss zum Showdown kommen und den will er offensichtlich nicht mit zuviel Gelaber verwässern, weshalb auch nur die nötigste Reckencrew das Heim der Medusa verlässt ...

Und die kommt dann kurz darauf am Schauplatz des Showdowns an und ... ja .. irgendwie hatte da keiner mehr so rechte Lust. Ok, ein Mano a Mano Fight zwischen Avatar Superheld Sam Worthington und Riesenkrake wäre selbst für Fantasytrash too much gewesen, aber dennoch verpufft auch die letzte Spektakelszene recht wirkungslos. Sie ist toll getrickst – abgesehen von ein paar lausigen Flugpferdeinlagen, auf den Pegasusmüll hätte man wirklich verzichten sollen – aber es kommt nie Spannung auf und auch Cliffhangermomente vermag Leterrier nicht zu lancieren. Tja, so ein Heldenleben ist manchmal halt doch ein Ponyhof.

Dass der Kampf der Titanen selbst in seinen starken Momenten eher schwach ausgefallen ist, muss dann bei den produzierenden Warner Brothers Studio jemand bemerkt haben und irgendwie müssen ihm dann in seinem Frühstücksmüslie eine Zerealie in 3-Form und eine in D-Form erschienen sein, was einen Geistesblitz bei ihm verursachte, den der Kinobesucher nun ausbaden muss. Denn im Nachhinein, und ohne dass der Film jemals darauf ausgelegt war, wurde der fertige Streifen einfach auf das gerade hippe 3D Format aufgeblasen. Immerhin lenkt das toll von allen gängigen Schwächen ab! Die Folge ist schlichtweg eine Katastrophe und eine Frechheit gegenüber dem Endverbraucher ... uns Zuschauern! Man weiß gar nicht, wo man da anfangen soll ...

Zunächst einmal inszenierte Leterrier ungemein filmisch. Er lenkt über den Fokus seiner Kamera die Blicke der Zuschauer. Wer redet ist scharf, wer zuhört eher unscharf. So sieht das im normalen Film aus. So sieht es aber nun auch in der 3D Version des Filmes aus! Und das ist dann ja wohl die komplette Umkehrung dessen, was ein 3D Film erreichen will! Nämlich Schärfe in allen Ebenen des Bildes, wie eben in der Realität. Deshalb ja auch 3D. Die Folge: Kaum ein Bild hat eine wirklich räumliche Anmutung. Zumal der Regisseur in einigen Szenen auch offensichtlich nicht für eine 3D Auswertung gefilmt hat. Die Folge ist der wohl flächigste 3D Film aller Zeiten – ein 2D Film mit Huckeln, irgendwie. Obendrein ist Leterrier ein Actionregisseur! Einer, der mit der Kamera Druck macht, mitten rein geht, schnell schneidet. Alles Stilmittel, die in einem 3D Film nichts zu suchen haben, da das menschliche Gehirn gar nicht hinterherkommt, diese Datenflut zu verarbeiten! Obendrein werden einige Effektszenen durch das lausige 3D ziemlich offensichtlich / durchsichtig, denn da passt das Compositing der Szenen irgendwie nicht mehr so recht. Und der absolute Abschuss ist ein Totalversagen aus Warner Sicht, denn die haben den Film schlichtweg viel zu dunkel gewandelt. Es gibt Momente, da ahnt man nur, was da gerade auf der Leinwand abgeht. Meine Empfehlung – und mein Vorgehen bei der Vorstellung, der ich beiwohnte!: auf den „Mit dem Zweiten sieht man besser“ Slogan von ZDF scheißen, Brille absetzen und ein Auge zuhalten. Offensiver kann man schlechtes 3D nicht ausblenden ... und es hilft wirklich, zumal das Bild ohne Brille gleich auch ein wenig heller wird. Blöderweise kriegt man für diesen halben Filmgenuss sein Eintrittsgeld nicht zur Hälfte wieder. Das landete im geldgeilen Hals der Warnerkraken ...

Von dieser katastrophalen Präsentation seines Filmes abgesehen inszeniert Leterrier so, wie er es am besten kann. Mit hoher kinetischer Energie und einigen wirklich tollen Bildern. Der Fährmann des Flusses Styx beispielsweise ist großartig, so manche Landschaftsaufnahme erst recht (die Produktion zog wahrlich durch aller Herren Länder!) und der düster dreckige Look des gesamten Filmes weiß absolut zu gefallen. Darunter zieht der Soundtrackschöpfer Djawadi alle Register seines pathetischen Könnens und lärmt so manche Langweilerminute zu. Von daher hat Leterrier seinen Film technisch gesehen eigentlich im Griff, nur genauso wenig wie er ein guter Geschichtenerzähler ist, ist er ein guter Schauspielerregisseur. Manch großen Namen lässt er am ausgestreckten Arm verhungern. Mimen wie Pete Postlethwaite bedanken sich mit einer gelangweilten Performance. Andere bekommt der Regisseur gar nicht unter Kontrolle und lässt sie hemmungslos chargieren. So Ralph Fiennes als Hades, Liam Neeson als Zeus und Jason Flemyng als Acrisius. Und seine beiden Hauptdarsteller sind so charismabefreit und hölzern, dass man ihnen die Pest an den Hals wünscht. Vor allem Worthington beweist nach Avatar zum zweiten Mal eindrucksvoll, dass seine wuchtig kraftvolle Performance in Terminator Salvation definitiv nur ein „Ausrutscher“ war. Der einzige, der etwas unverhofften Glanz in die Schauspielbude bringt, ist Mads Mikkelsen. Jede Szene, in der er auftaucht, wirkt wie ein Fremdkörper im Film, weil sie ihn fast schon adelt.

Was soll man zu diesem Film noch sagen? Vielleicht, dass der Film insofern eine Art Daseinsberechtigung hat, weil das betagte und nicht unbedingt vorteilhaft gealterte Original definitiv eine Neuverfilmung vertragen konnte. Denn seien wir ehrlich, auch wenn Stop Motion Gott Ray Harryhausen technisch Großes in „seinem“ Film leistete, die Effekte sind einfach antiquiert, überholt und hoffnungslos veraltet. Von daher war eine Neuverfilmung sicher nicht die schlechteste Idee. Dass dabei aber so ein kalter und seelenloser Big Budget Trash herauskommen würde, war nicht unbedingt zu erwarten. Denn wenn das Original auch vieles sein mag, kalt und seelenlos ist es definitiv nicht. Eher liebevoll naiv und auf eine kindliche Art und Weise verspielt ... Werte, die auf das Remake nun so gar nicht zutreffen. Und noch einen Vorteil hatte das Original: Es wurde nicht auf 3D aufgeblasen.

Will man das Ganze zu einem halbwegs versöhnlichen Ende bringen, müsste man konstatieren, dass Leterriers Remake auf einigen Ebenen schwer versagt. Weder ist die Geschichte sonderlich spannend, noch sind die Charaktere irgendwie involvierend geraten. Die Darsteller wirken beinahe hilflos und verzweifelt und auch so manche Highlightszene funktioniert nicht auf den Punkt. Dennoch wird man dank guter Effekte, nettem Tempo und dank Leterriers technischem Geschick leidlich gut unterhalten. Mit Ach und Krach würde ich mich rein filmisch gesehen auf eine :liquid5: einlassen. Nimmt man aber die katastrophale dreidimensionale Präsentation des Filmes hinzu, ist der Kampf der Titanen eine Vollgurke sondergleichen, die weniger zur entspannten Weltflucht als vielmehr zur anstrengenden Marter für Augen und Hirn gerät ...
:liquid2:

In diesem Sinne:
freeman

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Executor fands auch net titanenwürdig:

Von vorne bis hinten passt da im "Kampf der Titanen" nichts zusammen. Angefangen bei dem überflüssigen Eröffnungstext und die Tatsache, dass sich "alle Menschen gegen die Götter gestellt haben", was nicht nur so nicht mehr im Film aufgenommen wird, sondern im Gegenteil, die Story an sich läuft dann ab dem Hof und dem ersten Auftritt Andromedas in geregelte Bahnen.
Dafür haben wir eine unsterbliche Stalkerin namens Io, die Perseus scheinbar seit dessen Geburt zum Anbeißen findet und deshalb über ihn wacht, bis ein kräftiger Mann aus ihm geworden ist. Dazu liefert Worthington eine unglaubliche langweilige Darstellung ab, aber was soll der Gute auch tun? Seine Rolle besteht erst aus apathischem rumstehen, dann wildem kämpfen, leichtem rumzicken, dass er "Mensch und kein Gott sein will", dann wieder aus kämpfen und so weiter und so fort.
Viele Szenen laufen dann nach dem dumpfen Erklärungsprinzip an: mythologisches Viech taucht auf, kurze(!) Staun-Szene und irgend ein Mensch hält seine Nase ins Bild und beginnt: "Pegasus...blablabla...geflügelte Pferde die seit...blablabla...NÜTZLICH...bla..."

Bei all dem Chaos wackelt dann die Kamera selbst bei normalen Gesprächen wo die Akteure sich NICHT bewegen und während der Action wird es dann auch nur noch schlimmer. Aber kommen wir also zur Action und den Monstern: Ach du Kacke!
Calibos sieht eher aus, als wäre er grade aus "The Hills have eyes" geflüchtet und präsentiert stolz seine offene Rübe. (Aber überhaupt gut: Er kommt rein, als Zeus grad seine Frau flachgelegt hat, der Offkommentar kickt ein und meint: 'Vor lauter Zorn über seine Frau brachte er sie und seinen Sohn um!' Sohn? Er hat also mal eben mindestens 12 Monate brummelnd neben seiner Frau gesesse, bevor er sie "vor lauter Wut" ins Meer wirft? Wow!)
Die Skorpione wirken auf den ersten Blick ganz gut, aber spätestens bei Nahaufnahmen wirken die Viecher wie billige Actionfiguren mit rot blinkenden Augen und versprühen leider keinerlei Charme. Aber schön, dass wir ansonsten in der Geschichte auch schon Djinns(!) über den Weg laufen, von denen einer quasie den "Chewbacca" der Gruppe stellt.
Die Medusa war dann auch zwar ganz ordentlich getrickst, aber leider so ohne jedes Gespür für Atmosphäre inszeniert, dass es eine Schande ist. Zudem stiehlt hier noch Mads Mikkelsen, wie eigentlich in jeder Szene in der er ist, die Show komplett von Worthington. Der Mads ist dann auch mit Abstand das Beste im Film.
Der Kraken hat einen kurz-imposanten Auftritt, der Einzige, der jetzt irgendwie nicht so recht verschenkt ist. Obendrauf gibt es dann tausend und eine Logikbombe, wie etwa: "Die Medusa, die lebt am Rande der Unterwelt!" Klar, dass unsere Truppe dann auch per Fährmann IN die Unterwelt fährt. Hallo, hat dem Führer keiner zugehört? Aber besonders auch dieser "Fährmann" bringt das Kreaturen-Dilemma auf den Punkt: Erster Auftritt: Ruhige Kamera (der erwähnte, kurze "Staun"-Moment), interessantes Design, stimmig, danach kommt er aber kaum mehr ins Bild, außer im Boot in einigen Großaufnahmen, wo sein Antlitz dann doch mehr einer einfachen Plastikpuppe ähnelt. Neeeeee...

Und zu den anderen "WATT!!?"-Momenten: Perseus und Andromeda fallen in die enge Bucht von Argos und -schwupp- sind an einem Strand(!) und müssen von den Soldaten des Königs anscheinend abgeholt werden?!?!? Oder Andromedas Zufluchtsort wird seit fünf Tagen belagert und die Wachen machen mal just for fun die Tore auf, was dann auch zum Massendurchbruch führt. Hö? Erst will Zeus mit seinem Sohn nichts zu tun haben und dann wieder und hä?
Alles in Allem waren das aber noch laaaange nicht alle "WATT!!?"-Momente, leider nein...

Da bleibt nur eine Frage: Warum zum Teufel verkomplizieren und verbullshitten die Macher eine simple "Held vs. mythologische Monster"-Story so sehr? Warum all die krassen Mythologie-Änderungen ohne Sinn und verstand? Warum die Wackelkamera? Und vor allem warum zum Teufel dieses Gefühl, als sei das wieder ein in der Post-Production heftig zusammengestoppeltes Irgendwas?

Die einzigen beiden guten Szenen: 1. Bubus Gastauftritt - Wer im Kino lachte hats kapiert, hinter mir: "Was soll denn das? Wird das im Film nachher noch wichtig?" Und
2. die Szene, als Hades Zeus und seine anderen Götter (die nie vorkommen *seufz*) in ihrem Tempelwasauchimmer besucht, wo alle auf schwebenden Amporen quasie über der Miniatur-"Welt" residieren und Hades latscht gleich unverfrohren "auf die Welt" (wer weiß, ob dann nicht quasie riesige Füße durch die Welt stapfen) und ich nur instinktiv: "Geh da runter!"

Schade, statt wirklich unterhaltsam zu sein, geht "Kampf der Titanen" leider den "Terminator 4" weg und verbockt sich durch schlechte Inszenierung, eine unausgegorene Handlung und uncoole Actionszenen leider komplett den weiteren Erfolgsweg.
Gott sei Dank bin ich in der 2D-Fassung gewesen, nicht auszudenken, wenn dieser Blödsinn nicht nur doppelt so viel gekostet hätte, sondern bei all der Wackelkamera auch noch in 3D. Waaaaah!

:liquid4:
(Aber auch nur, weil ich mich im Kino mit nem Freund teils drüber amüsieren konnte und weil einige Sachen so schlecht rüberkamen, dass sie schon wieder witzig waren. Und Mads Mikkelsen ist cool wie immer!)
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Zorn der Titanen

Beitrag von Hannibal » 09.04.2010, 23:58

Titan freeman titant rum:

Zorn der Titanen

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Originaltitel: Wrath of the Titans
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Jonathan Liebesman
Darsteller: Liam Neeson, Sam Worthington, Rosamund Pike, Ralph Fiennes, Bill Nighy, Toby Kebbell, Danny Huston, Édgar Ramírez, Matt Milne, Lily James u.a.

Vor Jahr und Tag verärgerte der „Kampf der Titanen“ die Kinobesucher gar sehr. Leterriers hektische Actionregie und durchgehend braunstichige Bilder gerieten nach der 3D Konvertierung zu einem Bildermatsch, der seinesgleichen suchte und es fast unmöglich machte, zu sagen, ob das, was dieser Bilderbrei da transportierte, nun gut war oder nicht. Die Heimkinoveröffentlichungen offenbarten dann einen zwar durchaus unterhaltsamen, aber nicht wirklich gelungenen Streifen. Da die finanzielle Seite trotz des teils heftigen Bashings dennoch stimmte, beschloss man einen zweiten Teil nachzuschieben. Und soviel sei verraten: Ohne einer berühmten Vorlage nacheifern zu müssen und durch selbige auch eingeengt zu werden, wird das Franchise mit Teil II zu dem, was man sich schon vom „Kampf der Titanen“ erhofft hatte. Überlebensgroßes Spektakelkino ohne echte Grenzen ...

Grenzen. An jene stoßen die Götter zu Beginn von „Zorn der Titanen“. Denn die Menschen haben aufgehört, an sie zu glauben. Darum schwindet ihre Macht und Einrichtungen, die sie einst errichteten, um ihre Schäflein zu behüten, beginnen zu verfallen. So drohen auch die Grenzen zur Unterwelt zu fallen, was für die Menschen und die Götter fatale Folgen hätte. Denn der einst von seinen Söhnen Hades und Zeus in die Unterwelt verbannte Titan Kronos trachtet danach, die Welt und alles, was damit zu tun hat, zu zerstören. Aus der Not heraus richtet sich Zeus an seinen Halbsohn Perseus, der schon einmal die Welt rettete. Doch der hat keine große Lust auf einen neuen Clash of the Titans und verweigert zunächst seine Hilfe. Doch Perseus, inzwischen Vater eines stattlichen Jünglings, bemerkt schnell, dass er sich seinem Schicksal nicht wird verwehren können, denn sonst wäre auch sein Sohn in Lebensgefahr. Als dann auch noch Zeus von seinem Sohn Ares und seinem Bruder Hades hintergangen wird und fortan dem noch geschwächten Kronos als göttlicher Akku dienen soll, bricht Perseus auf, um zu tun, was getan werden muss.

Man merkt schon, viele Änderungen zum „Kampf der Titanen“ kann man storytechnisch nicht erwarten. Wieder bricht Perseus mit mehr oder weniger charismatischen Begleitern auf eine große Reise auf, trifft die verschiedensten Sagenfiguren und kloppt sich mit den Heerscharen der finsteren Seite. Dennoch funktioniert der „Zorn der Titanen“ storytechnisch ein wenig besser als der „Kampf der Titanen“. Zum einen kann er sich nun relativ frei und ungehemmt durch die griechische Mythologie räubern, muss er doch keine Puristen eines vorhandenen Originals mehr berücksichtigen. Des Weiteren kommen nun endlich auch die Götter stärker in dem Film an und üben sich nicht mehr nur darin, im Weichzeichnerlicht stehend dämlich vor sich hinzuglotzen und Mist zu labern. Irgendwer scheint also gemerkt zu haben, dass man Hochkaräter wie Ralph Fiennes und Liam Neeson auch mitspielen lassen sollte, wenn sie schon mal am Drehort sind. Und beide danken die größere Einbeziehung mit deutlich mehr Engagement als im tranigen Vorgänger.

Und der wohl größte Vorzug des „Zorns der Titanen“: Das gigantische Spektakel. Regisseur Jonathan Liebesmann hat schon in „World Invasion: Battle Los Angeles“ bewiesen, dass er ein irres Auge für richtig große Actionszenen hat. Und da die Produzenten wohl verstanden haben, dass bis auf den Kraken im Showdown der „Kampf der Titanen“ eher wie der vielbeschworene Sturm im Wasserglas wirkte, was spektakuläre Szenen anging, ließen sie ihren Regisseur amtlich auf die Kacke hauen! Die Folge: Megadynamische Fights mit riesenhaften Zyklopen, großartige Bilder aus der Unterwelt, die in ihrer Gigantomanie an die „Herr der Ringe“ Trilogie erinnern (und nur beim lachhaften Minotaurus Fight etwas schwächeln), und ein Showdown, der einem alleine aufgrund seines irren Infernos aus den Rechenknechten den Atem raubt. Wenn Kronos zu wüten beginnt, bleibt wahrlich kein Auge trocken und beben in Verbindung mit dem irre überdrehenden Score die Kinosäle dieser Welt.

Was den „Zorn der Titanen“ leider auch mit „World Invasion“ eint, ist, dass der Film zwischen diesen Szenen in sich zusammenstürzt wie das sprichwörtliche Kartenhaus. Das liegt zum einen daran, dass die Geschichte alles andere als neu ist und sie obendrein nie wirklich spannend wird. Hauptgrund ist der wie ein Fremdkörper wirkende Sam Worthington, bei dem man sich nie sicher ist, ob ihn das ganze Getöse einfach nur langweilt, oder aber er hilflos überfordert ist. Es ist fast schon schade, zu sehen, dass der neu als Kriegsgott Ares eingeführte Édgar Ramírez (Carlos der Schakal) viel mehr das ist, was man sich von Worthington erhofft hatte: Ein charismatischer, physisch irre präsenter, interessanter Typ. Das Worthington auch von Neeson und Fiennes an jede im Film vorhandene Wand gespielt wird, muss man hier vermutlich nicht erst erwähnen. Und auch die für vermutlich mehr Emotionalität sorgen sollende Verbindung zu seinem Sohn Helios ist mehr Behauptung als sichtbare Realität des Filmes. So findet man wie schon in Teil I nie so recht ins Geschehen hinein, einfach weil der Held einen vollkommen kalt lässt. Was noch dadurch verstärkt wird, dass Worthingtons Begleiter das gleiche Problem haben wie er: Der Film läuft einfach an ihnen vorbei. Dass es dabei auch den sonst so großartigen Toby Kebbell (The Veteran) erwischen musste, ist wahrlich traurig. Zählt mal mit, wie viele seiner als Gags geplanten Auftritte vollkommen versanden. Und Rosamund Pike, von der man sich im Vorfeld sicher auch mehr erwartet hatte, ist nicht mehr als ein schlechter, seltsam septischer Ersatz für sexy Gemma Arterton, die man nonchalant aus dem Film schrieb. Der größte Witz: Die ihr aufgehalste Love Story steigt ungelogen in den letzten 5 Minuten Film und bricht vollkommen unvorhersehbar über den Zuschauer herein. Emotionale Einbeziehung des Zuschauers geht etwas anders! Einzig ein irre overacteter und dennoch erstaunlich gut funktionierender Auftritt von einem kaum erkennbaren Bill Nighy bringt kurze Zeit etwas Schwung in die Heldenparty.

Zum Glück scheint der Regisseur sich all dieser Schwächen bewusst gewesen zu sein und so rückt er erstaunlich gekonnt seine größten Vorteile immer wieder ins rechte Licht. Das wären zum einen die Nebenhandlungen um die Götter und eben die großartigen Effekte. Diese lässt er im Gegensatz zu Leterrier nicht in einer braunen Suppe ersaufen. Er nimmt jedwede Braunfilter aus seinem Film und inszeniert unbekümmert eine Antike in leuchtenden, kräftigen Farben. Davon profitiert auch die 3D Technik, die diesmal wirklich irre gute Räumlichkeitseffekte zur Folge hat und vor allem im Showdown wirklich ins Geschehen hineinzieht. Hier hat man definitiv aus gemachten Fehlern gelernt.

Weitere seltsame Momente bleiben allerdings nicht aus bzw. können durch das spektakel nicht revidiert werden: So wirkt manche Actionszene extrem hektisch. Bei einigen verliert man derart den Überblick über die Abfolge, dass man fast vermutet, der Film sei vor seiner Auswertung gekürzt wurden. Ob der Cutter einfach nur einen zu euphorischen Tag hatte, oder sich mein Eindruck mit der Heimkinoauswertung bestätigen wird, kann ich freilich noch nicht sagen. Was ich sagen kann, ist, dass der „Zorn der Titanen“ den etwas unseligen Vorgänger mühelos in den Schatten stellt. Ohne mit einem bekannten Vorbild konkurrieren zu müssen, scheint ein wenig Last von den Schultern der Macher genommen worden zu sein. Und vor allem konnte man eben in bestimmten Sequenzen endlich so richtig aufdrehen. Immerhin erzählt man von Göttern und Titanen und da ist es nur von Vorteil, wenn man überlebensgroße Szenarien für die Leinwand erschaffen kann. Und genau das macht der „Zorn der Titanen“. Ohne jedwede Zurückhaltung. Höher, schneller, weiter, ... alle Regeln Hollywoods für Sequels treffen auf den „Zorn der Titanen“ zu. Leider auch dergestalt, dass die Figuren nun endgültig in den Bildern verloren gehen. Die Folge ist Hollywoodbombast, der durchaus atemlos machen kann und auf den Bauch abzielt, aber leider nie mitreißt, einen nicht mitfiebern lässt, in den Dialogen teils sehr peinlich daherkommt und Figuren präsentiert, die einem einfach scheißegal sind. Und darum als Abschluss meiner Worte eine altbekannte Phrase als Fazit: Der „Zorn der Titanen“ ist belangloses, aber wirklich unterhaltsames Popcornkino ohne Seele. Und noch ein kleiner Tipp für einen eventuellen dritten Teil: Haltet Worthington da raus. Danke!

:liquid7:

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Beitrag von freeman » 10.04.2010, 00:03

Hannibal hat geschrieben:Danke freeman, tolle Review, die mich auf Anhieb in dem Entschluss bestärkt, den Film definitiv nicht gucken zu gehen, weil der Trailer mich schon nicht wirklich beeindruckt hat...und die 3D-Sache ist in dem vorliegenden Fall ja dann echt eine gewaltige Frechheit...ein Jammer, dass der trotzdem Box-Office-technisch abräumt..
Danke dir ... und vielleicht is gerade der Film doch genau die richtige Sache zur richtigen Zeit, denn der wird einige 3D Fans wieder erden und vielleicht auch den Hype ein wenig bremsen. Vielleicht bleiben uns dann derartige "Experimente" in Zukunft vorenthalten. Hier kann man echt nur raten, was im Inet allgemein geraten wird: Eine 2D Vorstellung besuchen! Leider siehts damit rein mengentechnisch irgendwie mau aus. Hab in meiner Nähe nur 3D Vorstellungen ...

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Beitrag von Hannibal » 10.04.2010, 00:06

Der Rest hört sich auch net so prickelnd an.....also spar ich mir den auch in 2D ;-)

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Beitrag von SFI » 10.04.2010, 07:03

Hier kann man echt nur raten, was im Inet allgemein geraten wird: Eine 2D Vorstellung besuchen! Leider siehts damit rein mengentechnisch irgendwie mau aus. Hab in meiner Nähe nur 3D Vorstellungen ...
Das riecht für mich ganz klar nach Abzocke. Hier wird dem Kunden ein halbgares System vorgesetzt, dank 3D kann man dann auch noch mit entsprechenden Mehreinnahmen rechnen und die 2D Vorstellungen werden nach und nach reduziert. Das wäre ja vergleichbar mit der massiven Reduzierung der DVD-Releases um die Blu-ray zu pushen, mit dem kleinen Unterschied, dass die Blu-ray idR das eindeutig bessere Produkt ist. Wenn man sich so die Zuschauerzahlen anschaut, dann läuft dieses miese Produkt ja recht erfolgreich, man kann also nur hoffen, dass sich diese Masche zum Eigentor entwickelt. Das der Film wiederum so schlecht ist, hätte ich ja nun nicht wirklich gedacht. Die Trailer waren vielversprechend und der Louis hat in seiner Filmographie wirklich gute Filme. Auf den Film hatte ich mich wirklich gefreut und das nächste Highlight kommt erst im September. :(
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Beitrag von C4rter » 10.04.2010, 08:45

Äh oha, dafür das selbst Filmstarts dem Film 7/10 gibt und dem Original 5/10 ist 2/10 von freeman mal krass. Aber bei "From Paris..." war ja auch ein 3 Punkte Puffer drin.

Was die Harryhausen-Alterung angeht. Filme wie "Jason und die Argonauten" sind viel besser gealtert und auch älter als das Clash Original. Ich denke das Original war einfach eher langweilig.

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Beitrag von StS » 10.04.2010, 09:04

Dass der 3D-Effekt hier nicht funktioniert und davon abgeraten wird, ihn in 3D zu schauen, war ja im Vorfeld bekannt - entsprechend kommt für mich (in dem Fall) eh nur die "Normalfassung" in Frage. "Piranha" wird wohl auch in diese Kerbe schlagen, während "Resident Evil" zum Glück die Cameron-Technik nutzt. Mal sehen, wann ich "Titans" schaue - ich denke aber, dass wird erst daheim auf BR der Fall sein. Und danke für die Kritik. :wink:

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Beitrag von kami » 10.04.2010, 09:22

C4rter hat geschrieben: Was die Harryhausen-Alterung angeht. Filme wie "Jason und die Argonauten" sind viel besser gealtert und auch älter als das Clash Original. Ich denke das Original war einfach eher langweilig.
Yup, auf alle Fälle, auch die Effekte sind bei KAMPF DER TITANEN sehr durchwachsen, während sie in früheren Filmen wie eben JASON oder SINDBADS GEFÄHRLICHE REISE nahezu perfekt waren.

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Beitrag von Alrik » 10.04.2010, 15:43

Danke Freeman. Schöne Rev :)

Oh je, also waren die Warnungen und Befürchtungen mal wieder wahr.
Allein schon als ich las das Worthington der Held ist bekam ich Skepsis. Nach seiner Arbeit in Avatar... :roll:

Musste mit den Kopf schütteln als meine Ex-Freundin mir neulich am Telefon erzählte, das Worthington am Set zickig wurde wegen dieser Eule, welche wohl aus dem Original mitgenommen wurde.
Soll ärgerlich gerufen haben.."Was soll ich damit? Willst du meiner Karriere schaden?!"

Wenn seine "Karriere" davon beschädigt werden kann... :roll: :lol:
"Rourke vor Gericht bringen? Ja sicher...und wenn ich dieses Wunder vollbracht hab schlage ich Gott K.O."

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Beitrag von freeman » 12.04.2010, 08:34

Naja, 5/10 ... 6/10 ... so recht kann man die Anstrengungen des Filmgenusses sicherlich nicht ausblenden. Aber wirklich viel mehr ist imo net drin, dazu isser zu kühl und kalkuliert ...

Ich bin auch gespannt, wie's so mit der 3D Geilheit nach dem Film aussehen wird, denn Otto Normal Gucker wird eher weniger jucken, was denn der Unterschied zwischen "echtem" 3D und errechnetem ist. Für den ist das 3D ... schlechter als in Avatar :lol: ;-)
Ich denke das Original war einfach eher langweilig.
Gilt zwischen den Monsterclahs oft auch fürs Remake ...

In diesem Sinne:
freeman

PS.: Der Soundtrack ist aber klar das Geilste am Film! Mein erster Score seit Ewigkeiten, den ich mir gleich nach dem Kinobesuch noch schnell koofen musste ...
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Beitrag von freeman » 12.04.2010, 09:43

Und weiter gehts ... die Heimkinoveröffentlichungen könnten also einiges reißen

Doppelte Kinogängerverarsche inklusive :lol: ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von SFI » 12.04.2010, 14:41

Gut zu wissen mit dem Score! 8-) Werde den Streifen nächste Woche sichten "müssen", Freundin will unbedingt rein, ich nach den Kritiken ja eher weniger. Das mit dem DC hört sich aber gut an, wie gesagt, bei der Filmographie vom Louis sollte so ein Halbdesaster eigentlich nicht drin sein. Von daher kann man den Recut nur begrüßen.
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Beitrag von StS » 12.04.2010, 15:12

SFI hat geschrieben:bei der Filmographie vom Louis sollte so ein Halbdesaster eigentlich nicht drin sein.
Besteht die nicht eh größtenteils aus eben solchen? :wink:

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Beitrag von SFI » 13.04.2010, 07:01

Naja den Jet Li Streifen fand ich sehr gut, wurde ja afaik auch daran rumgesäbelt, Transporter ist imo sau geil, das Sequel auch dufte und Hulk fand ich auch gut. Eigentlich bewegen sich alle seine Filme bei mir im 7er-8er Bereich, also wirklich keine Halbdesaster. 8-)
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Beitrag von freeman » 13.04.2010, 08:48

Wirst dir ja sicher die 3D Fassung geben müssen ... bin ich gespannt, was du dazu sagen wirst ... Meine Empfehlung: Wennste schon vorm Kinobesuch irgendwie Kopfschmerzen oder so hast ... sag, du hast Blitzdurchfall oder so ;-)

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Beitrag von SFI » 13.04.2010, 14:39

Habe eine 2D Vorstellung gefunden, ansonsten wäre ich fern geblieben!
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Beitrag von jack warrior » 15.04.2010, 22:49

hab ihn letzte woche in Austin, TX gesehen. Naja erfühlte nicht meine erwartungen, aber zum glück sassen wir in der 2d - Vorstellung. Daher wars gut. Null Storyentwicklung, null Charakterentwicklung. Irgendwie wirkt alles viel zu schnell vorbei. Ich hätte mir Worthington noch gern mehr am Kämpfen gewünscht. Die Effekte waren ohne Frage sauber, aber stinken Lichtjahre hinter Avatar ab, den der legte den Meilenstein für Effekte. Wie dem auch sei ich gebe
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Beitrag von executor » 02.05.2010, 18:00

Da ichs gerade noch parat habe, Copy & Paste ich mein Review hier mal eben rein:
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Beitrag von jack warrior » 02.05.2010, 18:34

die von dir erwähnte unlogik war im oton gar nicht so auffällig bzw gar nicht vorhanden.

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Beitrag von Alrik » 02.05.2010, 23:22

bin schon am überlegen ob ich mir den überhaupt ansehen soll ^^

Und Worthington war schon in Avatar gelangweilt und spielte total mau. Seitdem scheint er wohl nen Rappel zu haben und versteckt sich hinter der Bluescreen
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Beitrag von executor » 05.05.2010, 17:47

jack warrior hat geschrieben:die von dir erwähnte unlogik war im oton gar nicht so auffällig bzw gar nicht vorhanden.
Tja, einer von hundert Minuspunkten geht also an die Synchro. Na dann. :D

(Haben uns noch im Kino, als wir die Stelle gehört haben, quasie gleichzeitig auf diesen Bullshit aufmerksam gemacht. Waaaah! :x )

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Beitrag von Vince » 22.08.2010, 17:48

Ach den hatte ich ja auch gesehen... hätte ich das mal gelassen. Das war klassiche Von-hier-nach-da-hopp-Vorspulhandlung mit Trickrastpausen, in denen die Creature Designer zeigen durften, was sie drauf haben. Nicht viel, muss man da konstatieren. Da reicht alleine ein Vergleich der beiden Medusen. Was wusste die Harryhausen-Medusa mich damals noch zu ängstigen und wie erschreckend ungruselig ist die neue Medusa dagegen ausgefallen. Zwar machen die restlichen Kreaturen in Einzelframes einiges her (obwohl auch viel geklaut wurde, v.a. bei hiesigen del Toro-Fantasyvehikeln), im Film werden sie aber größtenteils verhunzt - ob als dümmliche Kohlekrieger oder als Riesenskorpione, die als Nutzvieh mißbraucht werden. Sam Worthington würde ich noch immer nicht erkennen, wenn er mir auf offener Straße über den Weg laufen würde und die Olympszenen sind an Tuntigkeit mal wieder kaum zu überbieten, da war selbst entsprechende Szene in "Herkules in New York" kaum tuntiger. Schön, dass ein paar dynamische Kamerafahrten in vereinzelten Actionsequenzen sowie der recht anschauliche Kraken ein Totaldesaster verhindern.
:liquid3:

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Beitrag von Cinefreak » 22.08.2010, 18:56

dann kann man sich den wohl sparen... :wink:
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Beitrag von McClane » 23.08.2010, 08:49

Hab ihn auch auf DVD gesehen und war dank gesenkter Erwartungen halbwegs OK unterhalten. War halt ein mittelmäßiger Actionfilm im Fantasygewand, dessen Figuren leider samt und sonders scheißegal sind (gerade der Tod der Family zu Beginn entlockt einem bestenfalls ein "so what"), die Olympszenen sind ein noch größeres Schmierentheater als beim Original, aber immerhin gibt es durchaus was fürs Auge - gerade der Kampf gegen die Riesenskorpione hat mich für das eine oder andere wieder versöhnt. Die Besetzung ist leider reichlich verschenkt und sowas wie einen Spannungsbogen sucht man besser auch nicht, aber dafür knüppelt Leterrier dermaßen derbe mit Bombast auf den Zuschauer ein, dass man sich erst nach dem Film Gedanken drüber macht. Weitere Pluspunkte gibt es für Mads Mikkelsen (der einzige, der hier schauspielerisch wirklich zum Zuge kommt) und für die Bubo-Szene, bei der ich fett grinsen musste.

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