Give ´em Hell, Malone
Action-Krimi/USA,2009
Malone (Thomas Jane), ehemaliger Privatdetektiv & jetzt härtester Killer der Stadt, ist mächtig angefressen. Der letzte Auftrag, die Beschaffung eines Koffers, stellte sich als Falle raus. Nun übergibt er seinen Agenten Murphy (Leland Orser) ein leeres Gepäckstück, was die Auftraggeberin Evelyn (Elsa Pataky) gar nicht gut findet, ist sie doch gezwungen, den Koffer samt Inhalt im Austausch für ihren Bruder Frankie zu übergeben. Malone begleitet die Schönheit zur Übergabe, doch Frankie stirbt. Und zu allem Überfluss haben sich auch noch Boulder (Ving Rhames), ein ehemaliger Kollege, & Matchstick (Doug Hutchinson), ein irrer Pyromane, beides Handlanger des Gangsterbosses Whitmore (Gregory Harrison) an ihre Fährte geheftet...
OMG, war der Film beschissen! Russell Mulcahy (Highlander) kurbelte hier ein auf cool getrimmtes Möchtegern-Noir-Filmchen im billigen Comic-Look herunter, dessen Krimi-Elemente mehr als dürftig & nur dazu da sind, sich von einer kleinen Gewaltspitze zur nächsten zu hangeln.
Die Charaktere sind allesamt eindimensionale Abziehbilder, das herumreiten auf manchen Backgroundstorys nervt zunehmend. Thomas Jane versagt mal wieder als cooler Killer/Privatdetektiv, selbst Ving Rhames bleibt hier blass.
Actionmäßig darf man auch nicht viel erwartet, richtig zur Sache geht es nur in der Anfangssequenz, die eine sehr blutige Schießerei samt digitaler Splatter-Mätzchen bietet. Die Story an sich läuft danach einfach weiter, ohne dass irgendwas zwingend oder gar plausibel wäre, mit Logik hat das gar nichts mehr zu tun. So ist die Auflösung auch mehr als an den Haaren herbeigezogen & ein Schlag ins Gesicht jedes denkenden Menschen. Ich hoffe, dass das "to be continued..." am Ende nur ein schlechter Scherz war.
