Der blutige Pfad Gottes I & II

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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John_Clark
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Der blutige Pfad Gottes I & II

Beitrag von John_Clark » 16.02.2010, 04:23

Der blutige Pfad Gottes

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John_Clark
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Beitrag von John_Clark » 16.02.2010, 04:30

Der Blutige Pfad Gottes II

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Originaltitel: The Boondock Saints II: All Saints Day
Herstellungsland: USA / Canada
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Troy Duffy
Darsteller: Sean Patrick Flanery, Norman Reedus, Billy Connolly, Julie Benz, Clifton Collins Jr., Judd Nelson, Peter Fonda, David Della Rocco, Joris Jarsky, Bob Marley, Brian Mahoney, David Ferry

"Gut Ding will Weile haben"

Vor gut und gerne zehn Jahren erschien "Der blutige Pfad Gottes" (im Original: "The Boondock Saints") auf DVD und gehört seit release zu den ultimativen Actiontipps abseits des Mainstreams. Es dauerte eine Dekade bis Regisseur und Writer Troy Duffy die lange ersehnte Fortsetzung produzieren konnte.

Inhalt:
Die MacManus-Brüder (Sean Patrick Flanery, Norman Reedus) haben sich mit ihrem Vater (Billy Connolly) in den hintersten Winkel Irlands zurückgezogen. Als sie erfahren, dass in Boston ein Pfarrer umgebracht wurde und dies ihnen angehängt werden soll, gehen die Brüder in die USA zurück - im Wissen, dass dies eine Falle sein könnte...

Normalerweise wird jeder halbwegs erfolgreiche Film auf irgendeine Weise Fortgesetzt - oder bekommt ein Reboot, ein Remake, oder was auch immer. Und diese Fortsetzungen, Remakes oder Reboots sind des öfteren nur ein billiger Abklatsch eines Originals - oder eine weitere Möglichkeit, aus einem qualitativ hohen Franchise durch ein billiges herzloses Werk weiteres Geld rauszupressen - Kühe melken à la Hollywood.

Wohl aus Kostengründen wurde der vorliegende zweite Film nun komplett in Kanada gedreht. Das Budget betrug knapp 8 Mio. US-Dollar, 1 Mio teurer als Teil eins vor zehn Jahren. Zum Vergleich, die aktuellen Filme Seagals haben ein Budget von etwa 10 Mio. US-Dollar.

Was wirklich positiv auffällt, ist zum ersten der Cast, der zum grössten Teil aus Leuten besteht, die schon im ersten Teil mitspielten. Jedoch mit einer grösseren und schwerwiegenden Ausnahme. Willem Dafoe ist (so gut wie) nicht mehr mit von der Partie. Sein Part übernimmt Julie Benz als weibliche FBI-Agentin. Und hier gleich der grösste Negativpunkt des Films - Benz nervt. Ihr Akzent nervt, ihr wannabe-cooles Auftreten, Dafoe wird vermisst. Dafür spielt der Rest des Casts richtig toll auf. Man merkt, die Leute hatten Freude bei diesen Dreharbeiten und die Spielfreude ist zu jeder Filmsekunde spürbar (sogar die Benz strahlt Spielfreude aus - sie nervte mich einfach).

Sean Patrick Flanery und Norman Reedus spielen auf wie eine Dekade zuvor. Obwohl ein wenig älter und weniger agil wirkend (Flanery hat nen kleinen "Seagal-Ansatz" bekommen), räumen die beiden bei den Bad Guys auf, dass es dem Blut-Fan eine wahre Freude ist. Billy Connolly ist Il Duce und hat auch hier wieder Szenen, in denen er allen die Show stiehlt. David Ferry, Brian Mahoney und Bob Marley als Detectives Duffy, Dolly und Greenly sind auch wieder mit von der Partie. Neu dabei sind Clifton Collins Jr. und Biker-Legende Peter Fonda, die sich bestens in die Spiellaune des übrigen Casts einlebten.

Ich weiss nicht, wie hoch der Bodycount des Films genau ist, aber unblutig ist der Streifen wahrlich nicht. Aber Teil eins habe ich noch einen Tick härter in Erinnerung, muss aber gestehen, diesen seit Jahren nicht mehr gesehen zu haben. Jedenfalls sind die Shootouts in diesem zweiten Teil ebenso wohl durchdacht und interessant inszeniert wie im Erstling, und auch hier wieder unterlegt durch einen richtig rockenden Soundtrack. Alleine der Jump der beiden MacManus-Brüder von einem Gebäude um einige Stockwerke weiter unten durch die Fenster zu springen und alle Bad Guys umzunieten, war einfach nur cool.

Fazit: "Boondock Saints II" ist eine wahre Freude. Bemängeln kann ich nur die Abwesenheit Dafoe's und die Locations, die zwar ordentlich gewählt worden sind, jedoch nicht so authentisch wirken wie noch in Teil eins. Ansonsten ein Topfilm. Bin gespannt, ob in zehn Jahren dann Teil drei folgen wird... oder vielleicht ein Reboot/Prequel/Sequel/Remake/Reboost/Recreation/Recycling mit Shia LaBeouf und Zac Efron in den Hauptrollen... Bei den Hollywood-Fritzen weiss man ja nie... :shock:

:liquid8: ,5

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Beitrag von SFI » 16.02.2010, 07:22

Hört sich ja sehr vielversprechend an und daran sieht man mal wieder, was man mit einem kleinen Budget alles machen kann, gelle Hr. Seagal?
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Beitrag von freeman » 16.02.2010, 08:55

Jawoll, das klingt sehr interessant. Froi i mi druff!

In diesem Sinne:
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Beitrag von C4rter » 23.02.2010, 09:29

Die Geschichte hinter Troy Duffy ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Nach seinem Kult-Film "The Boondock Saints" im Jahr 1999, kam er aufgrund Streitereien mit diversen Produzenten nie mehr dazu einen weiteren Film zu machen, naja, bis jetzt. Und was sollte es anderes werden als ein Sequel zu seinem Überraschungshit. Zunächst als Direct to DVD Film geplant, kam er nach sehr positivem Echo auch "Limited" in den USA in die Kinos und trotz der wenigen Kinos machte der Film direkt mehr Umsatz als der reguläre Start des ersten Teils damals.
Klar, die Boondock Saints sind Kultfiguren und haben im Laufe der 10 Jahre die es sie gibt viele Fans gefunden. So war es nur richtig einen Nachfolger hinterherzuschießen. Von einem "Schnellschuss" konnte man ja ebenfalls nicht sprechen. Zwar übernahm die Produktion des Films die Firma "Stage 6", doch das sieht man dem Film kaum an. Bekannte Gesichter, reichlich Action und schöne Locations stehen dem ersten Film in sogut wie nichts nach. In Sachen Storytelling wird der erste Teil reichlich zitiert und kopiert. Die damals und auch heute nette Idee, die Actionszenen nicht direkt zu zeigen sondern von einem FBI-Agenten erklärt zu bekommen, funktioniert damals wie heute sehr gut. Die Rolle die damals Willem Dafoe verkörperte, hat nun Serien-Star Julie Benz inne. Nicht so genial freakig wie Dafoe, dafür aber sexy und cool. Der Vater der Saints hat, wie zu erwarten war, hier eine etwas größere Rolle als im Erstling, wo sie ihn ja erst noch kennen lernten. Rocco, der Buddy der Saints schied im ersten Film aus, und somit musste Ersatz her, der mit Clifton Collins Jr. gefunden wurde. Ebenfalls natürlich nicht so stark wie Rocco, weiß er dennoch zu gefallen.
Abschließend kann man sagen, der Film bleibt in allen Punkten einen kleinen Tacken hinter dem großen Erstling, was aber weniger an den Qualitäten liegt sondern eher dadran, das man alles ja irgendwie schonmal gesehen hat. Aber was sollte man auch erwarten? Das der Film den ersten überflügeln wird, konnte ja wohl keiner ernsthaft erwarten.
Somit ist "The Boondock Saints II: All Saints Day" erneut eine launige Nummer geworden, mit teils fragwürdiger Botschaft, aber voll mit cooler Action und flotten Sprüchen. Einem dritten Teil wurde obendrein eine Tür geöffnet, denn das Ende ist alles andere als abgeschlossen.

:liquid7:

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Beitrag von StS » 23.02.2010, 10:27

Die US-Blu-Ray ist übrigens codefree. :wink:

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Beitrag von StS » 01.04.2010, 11:31

Boondock Saints 2: All Saints Day“ ... oder auch: The Magic is gone.

Ein Wort beschreibt dieses Sequel imo perfekt – und zwar „bemüht“. Mit Hilfe der Figuren, Darsteller, Stilmittel, Locations, Dialoge und Erzählweise(n) hat sich Troy Duffy überaus stark bemüht, den ersten Teil (10 Jahre später) wieder „aufleben“ zu lassen – nur leider wirkt das Ergebnis genau dadurch relativ „gewollt“ sowie in Teilen gar fast so, als hätte ein „Nachahmungs-Täter“ zugeschlagen. So dünn die Story auch sein mag, erzählt sie die Geschichte im Grunde genommen passabel weiter, geht auf einige Hintergründe ein und erfüllt in dem Bereich somit eigentlich die Anforderungen an eine vernünftige Fortsetzung relativ gut. Wenn nur nicht die Umsetzung so ungelenkt ausgefallen wäre! Szenen wie „Julie Benz im Cowboy-Outfit“ buhlen geradezu um Beschreibungen wie „Voll kultig-cool!“ – doch leider will in solchen Momenten der Funke trotzdem einfach nicht optimal überspringen. Hinsichtlich der Akteure: Billy Connolly ist mal wieder über alle Zweifel erhaben, aber die übrigen Mitwirkenden (herrje, sind die alle alt geworden!) kommen kaum übers darstellerische Mittelmaß hinaus – viele Leistungen lassen sich sogar deutlich darunter verorten. Die beiden „Brüder“ gehen in Ordnung, Clifton Collins Jr. (quasi der „Rocco-Ersatz“ hier) ebenfalls, Julie Benz leidet merklich an der Konzeption ihrer Rolle (inklusive Akzent) – und der Rest ist im Grunde genommen kaum der Rede Wert. Es ist übrigens nie wirklich ein gutes Zeichen, wenn Judd Nelson irgendwo auf das Cast-Liste auftaucht. Die zahlreichen Albernheiten verfehlen ihr Ziel viel öfters als es zu treffen, die Action kommt immerhin ganz solide daher. Zu einigen Anschlussfehlern und billigen Kulissen (Stichwort: Fahrstuhl mit blauem „Wandteppich“) sag ich hier besser nichts weiter – ebenso nichts zu der generellen Ideenarmut (und da könnte ich wahrlich eine Menge Beispiele anführen). Zumindest fand ich die „überraschende Offenbarung“ der vorletzten Szene (die „am Wasser“) wahrlich klasse – das war noch ein netter Pluspunkt zum Ende hin. Bemüht und selbstverliebt, ist „All Saints Day“ als Film an sich insgesamt „okay“ – als lang erwartetes Sequel allerdings eine recht deutliche Enttäuschung.

gute :liquid5:

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 08.04.2010, 01:28

sehe wie Mister StS, war auch ziemlich enttäuscht!

:liquid6:
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Beitrag von SFI » 08.04.2010, 07:25

Gut, dann kann ich warten, bis es die Scheibe irgendwann auf dem Wühltisch gibt.
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Beitrag von McClane » 08.04.2010, 08:35

Der blutige Pfad Gottes

Damals eine echte Überraschung, ein erfrischend anderes B-Movie, das nicht einfach nur Tarantino hinterher hechelte, sondern mit seiner sich etwas wiederholenden, aber trotzdem recht unkonventionellen Erzählstruktur wirklich punkten konnte. Witzig, blutig und mit echt fetter Action, das Gepose war offensichtlich, aber cool, die Sprüche saßen usw. - und auch Jahre später funktioniert der Film noch ähnlich top, wie ich dann bei der Anschaffung der DVD merkte.

:liquid8:

Der blutige Pfad Gottes 2

Kann mich StS weitestgehend anschließen. Hatte übleres befürchtet, anfangs war ich deshalb sogar sehr positiv überrascht, aber dem Film geht nach einer Weile die Puste aus, obwohl Duffy immerhin versucht dem Spirit des Originals treu zu bleiben *SPOILER* hätte nicht erwartet, dass Dafoe am Ende doch noch auftaucht *SPOILER ENDE* Leider kann Duffy ausgerechnet das Markenzeichen des Vorgängers, die Tatortuntersuchungen, nicht so richtig einbauen. Wo dort erstmal heftig falsch interpretiert wurde, denkt Julie Benz direkt richtig, was den Zuschauer wenig rätseln lässt "Was zum Teufel mag da passiert sein". Gibt ein paar nette Ideen (z.B. die Planung des ersten Coups, die wie ein 70er Jahre B-Movie aufgezogen ist), die Action macht durchaus Laune, aber mehr als ganz nett ist der Film nicht.

Knappe :liquid6:
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Beitrag von freeman » 26.04.2010, 09:00

Kann hier die Moserer weitgehend gar nicht verstehen. Abgesehen davon, dass der erste 8 Jahre her ist, sehe ich hier kaum echte Unterschiede. Die Story wird schön rund weitergeführt, die Gags haben voll meinen Geschmack getroffen (bis auf die vollgeschissene Badehose hab ich hier mehr gelacht als in der I), die überstilisierten Ballereinlagen wirkten zwar ein wenig statisch, gewannen aber durchgehend mehr an Stil. Highlight ist die Hochhausballerei. Die rockt ungemein ... vor allem dank dem Cowgirl! Wie gesagt, ich seh da keinerlei Bemühen, keinerlei Abutzungserscheinungen, eher ein zu überhyptes Original, dem in den Augen der Hardliner sicher eh nichts gerecht werden kann. Für mich ist der erste mindless Fun mit coolen bis kultigen Momenten. Und der zweite ... ebenso!

Was ist denn aber mit dem Sean Patrick Flannery los? Ich hab den in einzelnen Momenten teils gar nicht erkannt. Und man kann net mal sagen, was es ist. Isser aufgeschwemmt oder dünner? Älter oder irgendwie nachgestrafft? Sehr verwirrend!
:liquid8:

In diesem Sinne:
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Beitrag von SFI » 26.04.2010, 17:08

Sehr geil, hab jetzt doch Lust auf den Streifen.
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Beitrag von Vince » 08.05.2010, 15:17

Die Erwartungen waren niedrig und wurden rein inszenierungstechnisch noch massiv unterboten. Wie gezwungen Duffy versucht, die Erfolgsgaranten des ersten Teils immer wieder neu unterzubringen, entlarvt den Regisseur als Eintagsfliege, die im Original auch noch auf die Präsenz des nun schmerzlich fehlenden Willem Dafoe angewiesen war. Duffys Glück ist es, dass so gut wie alle anderen (noch lebenden) Charaktere der Serie wiedergewonnen werden konnten, sonst wäre es ein Desaster geworden.

Warum aber nicht sich einfach von der alten Struktur lösen? Musste unbedingt ein Dafoe-Ersatz in Form einer unglaublich peinlich eingesetzten Julie Benz her (die Cowboyszene war Fremdschämen hoch drei)? Musste auch Rocco unbedingt ersetzt werden (obwohl Clifton Collins Jr. die einzige interessante neue Figur einbringt, wirkt sie als Anhängsel der Brüder trotzdem - insbesondere in der Einleitung und im Finale - deplatziert)? Fest steht: überall, wo "Boondock Saints" vor zehn Jahren rund wirkte, wirkt "All Saint's Day" nun bruchstückhaft. Sei es bei der Tatortrekonstruktion, beim Score, beim Mischungsverhältnis von Ernst und Comedy (diesmal überwiegt letztere gewaltig) oder wo auch immer.

Die wenigen gelungenen Szenen und der auch gerade erzählerisch befriedigende Abschluss, der einen deutlich besseren dritten Teil andeutet, können die vielen Schwächen in der von StS zu Recht festgestellten Bemühtheit nicht mal ansatzweise aufwiegen.
:liquid4:

Gast

Beitrag von Gast » 07.07.2010, 19:48

der 1. is kult & einfach genial!

hier stimmt alles!
10/10


der 2. is nich übel ,kommt aber nich an den 1. ran .....war halt nix neuet & actionmäßig war auch kaum was los!
8,5/10

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Orco
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Beitrag von Orco » 19.12.2010, 20:49

Einer der Filme, die man immer wieder gucken kann.....deshalb auch ne glatte
:liquid10:
Da stimmt einfach alles :)

Vor Teil 2 hatte ich etwas Angst, immerhin etwa 10 Jahre dazwischen, aber er kommt bei mir locker auf eine
:liquid8:
Gäbe es den genialen Teil eins nicht, wärs wahrscheinlich auch eine 10 geworden.
Hoffe das Teil 3 nicht so lange auf sich warten lässt, die beiden Brüder sind absoluter Kult :)
Und wenn sich deine Schulter bewegt, dann seh ich das.

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Beitrag von SFI » 27.06.2011, 05:34

Der blutige Pfad Gottes 2


Eher mittelmäßige Fortsetzung, die viel aus der 1 kopiert aber stellenweise überironisiert wirkt. Gerade die weibliche Smecker Kopie wirkt genauso unfreiwillig komisch wie die restlichen Cops nerven. Das Lumpenpack ist auch nicht viel besser und man fragt sich ob das Ganze eine Satire auf die Mafia sein soll. Das Finale erinnert dann letztendlich eher an eine Hinterhofrauferei im Ostblock. Viel Potential verspielt auch wenn einige gute und lustige Szenen mit von der Partie sind. Fast hat es jedoch den Anschein, als hätte der gute Troy selbst nicht mehr an die Fortsetzung geglaubt und sein über die Jahre ausgereiftes Drehbuch verbrannt um sich dann schnell noch eins aus der Grundschule besorgen zu müssen.

:liquid6:
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Beitrag von Cinefreak » 07.10.2011, 15:35

Der blutige Pfad Gottes

Zum ersten Mal gesehen heute.

Also, schlecht fand ich ihn nicht. Gut gespielt, u. a. Willem Dafoe ist wirklich grandios storymäßig ist es natürlich nicht mehr als die übliche Selbstjustiz-Story, hier auf etwas höherer Ebene. Leider fand ich die Action nicht so überragend, fast nur Direkteinschüsse, kaum Eyecandy. Mit fetzigerer Action wäre es mehr geworden, so sinds dann halt solide

:liquid7:

War halt mal was anderes ,)

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Beitrag von SFI » 28.06.2012, 14:37

Indizierung von der 1 wurde aufgehoben! Noch ein Schmuckstück, welches nun zum Pussy Film degradiert wird. Das 21. Jahrhundert ist doch mittlerweile echt abgestumpft. :lol:
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Beitrag von freeman » 29.06.2012, 08:22

Sollen lieber mal die Pornos ab 16 freigeben, ey!

In diesem Sinne:
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Beitrag von SFI » 30.06.2012, 09:01

... und hier auch schon der Re-Release:

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VÖ: 14.09.2012

BONUS:
Extras: Audiokommentar von Regisseur Troy Duffy / Audiokommentar von Schauspieler Billy Connolly / 7 entfallene Szenen / Outtakes / Probeaufnahmen / Original Kinotrailer / Deutscher Kinotrailer / The Boondock Saints II: All Saints Day-Trailer / Overnight-Trailer
Bonus DVD: Dokumentation "Overnight" (82 min) über die Hintergründe der Entstehung von "Der blutige Pfad Gottes" und den Aufstieg und Fall des Regisseurs Troy Duffy / Interview mit den Regisseuren / 2 entfallene Szenen / Kinotrailer
Alle Extras und Audiokommentare sind deutsch untertitelt.

(c) Capelight
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