Musiktagebuch: Hannibal
Moderator: gelini71
Musiktagebuch: Hannibal
Coole Sache! Kommentare sind wie im Filmtagebuch erwünscht!
Persönliche Infos folgen die Tage...
Tagebuch-Index:
Machine Head - The Blackening
Transatlantic - SMTPe
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Transatlantic - SMPTe
Im Gegensatz zum Vince, der mir die Platte zu nem Spottpreis überlassen hat, kann ich sehr wohl was mit den Prog-Rock-Welten im 70s-Style von Neal Morse & Co anfangen. Mein einziges Problem mit der Platte und mit Neal Morse im allgemeinen sind seine Extrem-Longtracks, hier z.B. mit dem 30-minütigen "All of the Above", dem angesichts der gigantischen Länge dennoch irgendwie die Höhepunkte fehlen. Auch bei seinen Soloplatten plätschert so die ein oder andere Perle wässrig vor sich hin und fährt teilweise sogar belanglos gegen die Wand. Im Gegensatz dazu stehen die 5-15-minütigen Songs, bei denen Morse und seine Mitschreiber Portnoy, Stolt und Trewavas hingegen alles richtig machen. "We all need some light" ist eine sensationell gute Akustik-Ballade, "Mystery Train" ist leicht schräg und hat sogar dezente Dream-Theater-Schlagseite, "My New World" ist ein komplexer Ohrwurm Deluxe mit der perfekten Länge und auch der Abschluss "In Held (twas) in I" fügt sich abwechslungsreich ins positive Bild ein. Wäre da nicht der überlange Opener (ich habe nix gegen Longtracks, aber auch ein 30-Minuten-Song braucht im Ansatz sowas wie 'ne Songstruktur mit Höhepunkten usw...), die Platte wäre fast ein Volltreffer, aber auch so reicht es zu passablen
Machine Head - The Blackening
In letzter Zeit mal wieder auf Heavy Rotation im Hause Hannibal...und auch wenn ich die Ankündigung von Rob Flynn damals für verflucht gewagt und ziemlich arrogant hielt, als er in einem Interview meinte, dass "The Blackening" die neue "Master of Puppets" werden würde, fällt mir kein Metal-Album der letzten Jahre ein, welches näher an das 86er-Meisterstück aus der Bay Area herankommt. Die Kompositionen sind sagenhaft ausufernd, abwechslungsreich, dezent proggy und verfügen dennoch über eine kompromisslose Härte mit brutal-drückenden Break-Downs, wie sie nur von "Machine Head" kommen können. Dazu gesellen sich aggressive Texte, die kein Blatt vor den Mund nehmen, aber auch nie zum bloßen Selbstzweck böse wirken. Ob der 10-minütige Opener "Clenching the Fists of Dissent", den Circle-Pit-Garanten "Beautiful Mourning" mit wunderschönen mehrstimmigen Chorus-Gesängen, das beispiellos alles zu-thrashende "Aesthetics of Hate" mit starken Vocals, die Mega-Hymne "Halo" oder das atmosphärische, grandios vorgetragene Epos "A Farewell to Arms"...."The Blackening" leistet sich keinen einzigen Ausfall und überzeugt von der ersten bis zur letzten Nummer auf allerhöchstem Niveau, wenn man sich denn mit dem brutalen Shout-Gesang vom zweit-Ehrfurcht-einflößensten Frontmann aller Zeiten arrangieren kann.
- vstverstaerker
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- Beiträge: 1676
- Registriert: 19.03.2009, 10:26
Kritik gibt's schon, aber gegen ne zweite Meinung ist nichts einzuwenden: KLICKvstverstaerker hat geschrieben:oh ja die machine head ist wirklich gut. kritik schreib ich da auch mal irgendwann. am anfang hat sie mir gar nicht gefallen, aber jetzt ist sie doch (besonders halo) sehr gut.
In den letzten Wochen angehört...
Wertungen verteile ich (noch) keine, weil das hier nur Ersteindrücke sind, bzw. ich für eine vernünftige Bewertung eine halbe Ewigkeit mit einem Album verbringen muss ;-)
Katatonia - Night is the New Day
Sehr stimmig-melancholischer Gothic-Progressive-Mix, der im Großen und Ganzen wie eine softe, zugängliche Version von "Opeth" klingt. Die Songs sind kürzer, auf Schreigesang wird verzichtet und der Prog-Anteil ist merklich geringer...dafür eröffnet sich dem Neuling die Faszination von "Night is the New Day" auf Anhieb, auch wenn die stimmige Albumstruktur kaum Überraschungen und Experimente zulässt.
Katatonia - The Great Cold Distance
Ähnelt sehr dem Nachfolger "Night is the New Day", erscheint mir aber insgesamt einen Tick schwächer und unausgereifter zu sein...
Muse - Origin of Symmetry
Die Muse-Platte, mit der ich bisher am meisten anfangen kann, auch wenn ich die Stimme von Matthew Bellamy stellenweise unglaublich anstrengend finde. Dafür zieht der faszinierende Melodie-Mix aus Synthie-Bombast und donnerenden Gitarrenwänden schnell in seinen Bann und ohne es zu merken, befindet man sich plötzlich im "Muse"-Strudel und wird in die einzigartige Klangwelt hineingezogen, aus der man sich kaum mehr befreien kann...
Wertungen verteile ich (noch) keine, weil das hier nur Ersteindrücke sind, bzw. ich für eine vernünftige Bewertung eine halbe Ewigkeit mit einem Album verbringen muss ;-)
Katatonia - Night is the New Day
Sehr stimmig-melancholischer Gothic-Progressive-Mix, der im Großen und Ganzen wie eine softe, zugängliche Version von "Opeth" klingt. Die Songs sind kürzer, auf Schreigesang wird verzichtet und der Prog-Anteil ist merklich geringer...dafür eröffnet sich dem Neuling die Faszination von "Night is the New Day" auf Anhieb, auch wenn die stimmige Albumstruktur kaum Überraschungen und Experimente zulässt.
Katatonia - The Great Cold Distance
Ähnelt sehr dem Nachfolger "Night is the New Day", erscheint mir aber insgesamt einen Tick schwächer und unausgereifter zu sein...
Muse - Origin of Symmetry
Die Muse-Platte, mit der ich bisher am meisten anfangen kann, auch wenn ich die Stimme von Matthew Bellamy stellenweise unglaublich anstrengend finde. Dafür zieht der faszinierende Melodie-Mix aus Synthie-Bombast und donnerenden Gitarrenwänden schnell in seinen Bann und ohne es zu merken, befindet man sich plötzlich im "Muse"-Strudel und wird in die einzigartige Klangwelt hineingezogen, aus der man sich kaum mehr befreien kann...
Muse live@RaR 2010 (MTV-Zusammenschnitt)
..bin gerade eigentlich nur durch Zufall bei MTV hängengeblieben und wurde vollkommenst weggeblasen. Eine absolut gigantische Live-Performance, übergroß, episch, dynamisch, unerreichbar...Wahnsinn. Ich hätte nie gedacht, dass diese Band es schafft bei all den Mörder-Licht- und Lasereffekten noch ein derartiges Feuerwerk an Spielfreude zu zünden, dazu noch supertight gespielt und in perfekter Symbiose mit dem Effektoverload. Erst in der Live-Situation zeigt sich, wie genial hymnisch die Muse-Songs wirklich sind....großartig, auch das Publikum! Auch wenn's nur ein Zusammenschnitt war...bester Gig so far, von denen die übertragen wurden. Bombe...hätte ich nie gedacht ^^
- vstverstaerker
- Action Prolet
- Beiträge: 1676
- Registriert: 19.03.2009, 10:26
Muse - The Resistance
Auch wenn's die meisten Muse-Fans nicht so mögen, bin ich mich gerade so richtig in die Scheibe am verlieben. Gerade die Kombination aus den klassischen Muse-Melodien, dem frisch hinzugefügten Queen-Bombast und den treibenden Beat-Kombinationen sorgt dafür, dass die Scheibe wesentlich abwechslungsreicher daherkommt als frühere "Muse"-Alben und daher momentan auf absoluter Heavy Rotation läuft. Bisher richtig, richtig geil!
Heathen - The Evolution of Chaos
Ein Thrash-Brett sondergleichen, mit größtenteils sehr cleverem Songwriting, welches das brutale Geknüppel mit interessanten Ideen, Clean-Parts, Breaks usw aufwertet. Daraus resultiert ein angenehm progressiver Gesamteindruck, inbesondere ist hier der 11-Minüter "No Stone Unturned" zu nennen, der wirklich umwerfend daherkommt.
Du bist ja auch net so der Queen-Anhänger, oder? Gerade "United States of Eurasia" ist ja überdeutlich auf "Queen" getrimmt.Vince hat geschrieben:War von dem, was ich vorab hörte, ja nicht so begeistert, aber mal schaun.Hannibal hat geschrieben: Muse - The Resistance
Mit der Stimme vom Bellamy hatte ich auch lange Zeit meine Schwierigkeiten, seit etwa 9 Monaten kann ich mich mit dem kastrierten Frontmann anfreunden...und die Mucke ist definitiv großartig!
Nope :-D..eigentlich hab ich's nur oft genug angehört, bis ich mich mit dem Gekreische arrangieren konnte. Auf "The Resistance" ist es übrigens auch nicht mehr ganz so extrem wie auf früheren Scheiben.LadyC hat geschrieben:was isn vor 9 monaten gewesen, dass du auf einmal kastrierte männerstimmen magst? schwanger?
Richtig, das könnte ein Faktor sein.Hannibal hat geschrieben:Du bist ja auch net so der Queen-Anhänger, oder? Gerade "United States of Eurasia" ist ja überdeutlich auf "Queen" getrimmt.Vince hat geschrieben:War von dem, was ich vorab hörte, ja nicht so begeistert, aber mal schaun.Hannibal hat geschrieben: Muse - The Resistance
Ansonsten mag ich Muse eigentlich halbwegs, auch wenn sie nie zu meinen Favs gehörten. Komme auch mit Bellamy klar, zumindest passt der ziemlich gut in den Sound seiner Band (im Gegensatz zB. zu Dream Theaters LaBrie, obwohl ich den an und für sich ganz gern höre).
Ein erster Hördurchlauf hat nicht den erhofften Umschwung gebracht... finde die alten Platten klar besser bisher.
Hullabaloo ist auch nicht zu verachten (Doppel-CD, die erste sind B-Sides die zweite Live aufnahmen). Da finden sich auch ein paar echte Perlen :-D
Und das hier ist auch nicht zu verachten: http://www.youtube.com/watch?v=L4c4myEJL8k
Und das hier ist auch nicht zu verachten: http://www.youtube.com/watch?v=L4c4myEJL8k
- Sir Jay
- Palmenkicker
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- Registriert: 12.06.2006, 13:30
- Wohnort: Bei den Pflasterkackern
Wenn man genau darüber nachdenkt bzw so denkt wie ich (:lol:) passt die Stimme von LaBrie sogar wie der Arsch auf Eimer, da DT (im Rahmen meiner bisher noch überschaubaren Kenntnisse im Metal Sektor) eine der wohl softesten Metal Bands ist, deren Sound mit dem LaBries Gesang eine äußerst homogene Einheit bildet :)Vince hat geschrieben:der ziemlich gut in den Sound seiner Band (im Gegensatz zB. zu Dream Theaters LaBrie, obwohl ich den an und für sich ganz gern höre).
Ich glaube bei "Bishop of Hexen" wäre die Stimme eher unpassend ;)
Gerne hören tu ich den Labrie dann aber auch nur auf den Studio Alben, unplugged, wirds dann ziemlich gräußlich, was er da on Stage aus der Kehle haut :? (hab ich zumindest durch Youtube videos so mitbekommen)
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