Filmtagebuch: Sir Jay
Moderator: SFI
Kannst es ja mal mit dem hier versuchen :Sir Jay hat geschrieben:Easy Rider
Ich weiß nicht, aber mit dem Film kann ich absolut nichts anfangen und nichts brauchbares herausfiltern. Einfach nur stinklangweilig, und den Auftritt von jack nicholson fand ich auch sehr enttäuschend, ganz gleich wie diese rolle damals angekommen sein mag...
- Sir Jay
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Inglorious Basterds
Wow, endlich mal wieder ein Film, der mich von der ersten Minute an mit seinen starken Dialogen gepackt hat und mitfiebern ließ.
Christoph Waltz ist ne Wucht, Pitt (wenn auch stark überzeichnet) recht unterhaltsam, und Schweiger wird hier ja mal als Schauspieler voll gedisst in seiner Rolle
Ne also endlich haben mich Dialoge mal wieder richtig in ihren Bann gezogen, so wie das ganze aufgebaut wird, und mit total unvorhersehbaren Wendungen die Stimmung leicht kippt, nur um wieder sich einzupendeln, bis es dann doch zur Explosion kommt, also das war schon faszinierend.
spoiler:
Richtig geflasht wurde ich dann aber vom Ende, als Hitler richtig splattermäßig durchsiebt wurde. Das muss ich ehrlich gesagt noch verarbeiten, und weiß noch nicht genau was ich davon halten soll, genauso wie Landas Kehrtwende, die ich auch noch nicht ganz verdauen konnte.
daher erstmal
Wow, endlich mal wieder ein Film, der mich von der ersten Minute an mit seinen starken Dialogen gepackt hat und mitfiebern ließ.
Christoph Waltz ist ne Wucht, Pitt (wenn auch stark überzeichnet) recht unterhaltsam, und Schweiger wird hier ja mal als Schauspieler voll gedisst in seiner Rolle
Ne also endlich haben mich Dialoge mal wieder richtig in ihren Bann gezogen, so wie das ganze aufgebaut wird, und mit total unvorhersehbaren Wendungen die Stimmung leicht kippt, nur um wieder sich einzupendeln, bis es dann doch zur Explosion kommt, also das war schon faszinierend.
spoiler:
Richtig geflasht wurde ich dann aber vom Ende, als Hitler richtig splattermäßig durchsiebt wurde. Das muss ich ehrlich gesagt noch verarbeiten, und weiß noch nicht genau was ich davon halten soll, genauso wie Landas Kehrtwende, die ich auch noch nicht ganz verdauen konnte.
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Rise of the Silver Surfer
Was für ein lahmer Käse. Bin kein wirklicher Anhänger und großer Kenner der comicvorlage, aber ich habe da doch schon einige Episoden irgendeienr Cartoon-Ausgabe gesehen, und weiß auch wie Galactus aussieht. Durchaus bildgewaltig, übermächtig und ein wenig beunruhigend; also all das, was er hier nicht ist, nämlich nur ein staubiges übergroßes Wölkchen, die mit viel Fantasie in den Konturen eine Art Charakter mit Gesicht nur erahnen lassen könnten.
Und dann ist da noch diese sau schlecht erzählte Story, in der der Silversurfer mit der Erwähnung seines Heimatplaneten das Zerstören aller Planeten rechtfertigt, ohne große entscheidende Ereignisse dann aber doch die Seiten wechselt, der Bösewicht aus dem ersten Teil, kurioserweise ebenfalls auf dessen Board reiten kann, und auch sonst alles irgendwie keinen Sinn macht oder nicht weiter erklärt wird.
Und die Hauptcharaktere leisten auch nicht mehr, als die standardisierte Retter Kost in erzwungenen Notlagen. Gähn...
Was für ein lahmer Käse. Bin kein wirklicher Anhänger und großer Kenner der comicvorlage, aber ich habe da doch schon einige Episoden irgendeienr Cartoon-Ausgabe gesehen, und weiß auch wie Galactus aussieht. Durchaus bildgewaltig, übermächtig und ein wenig beunruhigend; also all das, was er hier nicht ist, nämlich nur ein staubiges übergroßes Wölkchen, die mit viel Fantasie in den Konturen eine Art Charakter mit Gesicht nur erahnen lassen könnten.
Und dann ist da noch diese sau schlecht erzählte Story, in der der Silversurfer mit der Erwähnung seines Heimatplaneten das Zerstören aller Planeten rechtfertigt, ohne große entscheidende Ereignisse dann aber doch die Seiten wechselt, der Bösewicht aus dem ersten Teil, kurioserweise ebenfalls auf dessen Board reiten kann, und auch sonst alles irgendwie keinen Sinn macht oder nicht weiter erklärt wird.
Und die Hauptcharaktere leisten auch nicht mehr, als die standardisierte Retter Kost in erzwungenen Notlagen. Gähn...
- vstverstaerker
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Rocky Balboa
ziemlich verspätet jetzt auch mal gesehen. Aber eigentlich war ich nie ein leidenschaftlicher Rocky Anhänger, dafür haben mich Rockys Motivationen nie wirklich mitgerissen, außer vielleichtin Teil 4 .
Dennoch fand ich einen schnellen einstieg, und ein gut funktionierendes, seichtes Drama, das mit seinen Referenzen an die vergangenen Teile durchaus punkten kann, und das wo ich da bei meiner Person nicht gerade von Nostalgie sprechen kann; manchmal wirkt das alles vielleicht auch ein bisschen zu dick aufgetragen, Balboas Motivation wieder zu boxen kommt hier auch nicht so richtig klar nachvollziehbar zum Vorschein, und die Trainingsszenen ( ich liebe Trainignsszenen, ich könnte mir einen ganz Film voll nur mit Trainingsszenen ansehen) sind mir dann auch definitiv zu kurz und hektisch geschnitten reingeschustert worden. Der Endkampf war dann unterhaltsam, auch wenn es oft sehr anstrengend war, den Luftlöcher schlagenden Balboa miterleben zu müssen.
Dieser Kampf jedoch jedenfalls hat in mir dann aber plötzlich so richtig Bock geweckt mir im Anschluss das Finale von Van Dammes Kickboxer reinzuziehen, was ich dann auch gemacht habe
unterhaltsamer Film, der auch gar nicht so überflüssig war, wie ja manch einer gern behauptet, aber das große super Comeback, wars auch nicht...
ziemlich verspätet jetzt auch mal gesehen. Aber eigentlich war ich nie ein leidenschaftlicher Rocky Anhänger, dafür haben mich Rockys Motivationen nie wirklich mitgerissen, außer vielleichtin Teil 4 .
Dennoch fand ich einen schnellen einstieg, und ein gut funktionierendes, seichtes Drama, das mit seinen Referenzen an die vergangenen Teile durchaus punkten kann, und das wo ich da bei meiner Person nicht gerade von Nostalgie sprechen kann; manchmal wirkt das alles vielleicht auch ein bisschen zu dick aufgetragen, Balboas Motivation wieder zu boxen kommt hier auch nicht so richtig klar nachvollziehbar zum Vorschein, und die Trainingsszenen ( ich liebe Trainignsszenen, ich könnte mir einen ganz Film voll nur mit Trainingsszenen ansehen) sind mir dann auch definitiv zu kurz und hektisch geschnitten reingeschustert worden. Der Endkampf war dann unterhaltsam, auch wenn es oft sehr anstrengend war, den Luftlöcher schlagenden Balboa miterleben zu müssen.
Dieser Kampf jedoch jedenfalls hat in mir dann aber plötzlich so richtig Bock geweckt mir im Anschluss das Finale von Van Dammes Kickboxer reinzuziehen, was ich dann auch gemacht habe
unterhaltsamer Film, der auch gar nicht so überflüssig war, wie ja manch einer gern behauptet, aber das große super Comeback, wars auch nicht...
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Shoot'em up
Irgendwie ist mir mit diesem Film klar geworden, dass ich für dieses übertriebene und vor allem makabere Actionoverkill Genre nur noch sehr wenig übrig habe. Der Film ist zwar unterhaltsam und kurzweilig, aber irgendwie nerven mich fast schon diese ausgeflippten, total hirnrissigen Ideen, die hier in die Actionszenen eingebaut wurden. Irgendwann wurde mir die Geschmacksverfehlungen zu blöd, und ich wollte gar keinen Gefallen mehr dran finden, auch wenn Clive Owen ein ganz kerniger Kerl ist, der mit seinem Karottengefresse und den Referenzen zu Bugs Bunny schon einiges her gibt. Aber ne irgendwie ist mir der ganze Kram zuwider, dann doch lieber zum 100sten mal Phantom Kommando
Irgendwie ist mir mit diesem Film klar geworden, dass ich für dieses übertriebene und vor allem makabere Actionoverkill Genre nur noch sehr wenig übrig habe. Der Film ist zwar unterhaltsam und kurzweilig, aber irgendwie nerven mich fast schon diese ausgeflippten, total hirnrissigen Ideen, die hier in die Actionszenen eingebaut wurden. Irgendwann wurde mir die Geschmacksverfehlungen zu blöd, und ich wollte gar keinen Gefallen mehr dran finden, auch wenn Clive Owen ein ganz kerniger Kerl ist, der mit seinem Karottengefresse und den Referenzen zu Bugs Bunny schon einiges her gibt. Aber ne irgendwie ist mir der ganze Kram zuwider, dann doch lieber zum 100sten mal Phantom Kommando
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Die Klapperschlange
zum ersten mal gesehen und für überdurchschnittlich befunden. Der Film ist halt ganz schön eingestaubt für eine Erstsichtung knappe 30 Jahre später. Kurt Russel nimmt zwar einiges an Screenpräsenz ein, doch actionmäßig passiert leider wenig, und teilweise wurde doch sehr unspektakulär gefilmt. Richtiger Drive kommt nur ganz selten und nur kurzweilig auf, zumindest die atmosphäre wurde erfolgreich durchgehend authentisch durch den Film gesetzt. Hätte ich den Film damals als Kind öfters gesehen, würde ich sicher einige Punkte an Nostalgiebonus hergeben, aber so ist das Erlebnis mit dem Film doch eher ernüchternd.
The Crow
Die Stärken des Filmes bleiben weiterhin die dunkle Atmosphäre, der geniale Soundtrack, und natürlich Brandon Lees Schauspiel.
Aber die großen Schwachpunkte sind die doch eher lahm unspektakulär und inspirationslos gefilmten Kämpfe. Vor allem die alles entscheidende Aktion am Ende oben auf dem Dach ist einfach nur einfallslos und hingerotzt...schade, das nagt sehr stark an der Gesamtqualität des Filmes. Dennoch ganz unterhaltsam, denn Brandon Lee ist einfach eine Wucht. Genau wegen dem SChauspiel habe ich wieder richtig Bock auf DArk Knight bekommen
The Dark Knight
Ich bin mir sicher, dass sich Ledger für die Rolle etwas von Brandon Lee als the Crow hat inspirieren lassen; diese kranke Verspieltheit ist bei beiden in gewissermaßen vorhanden.
Habe mir mal den im O-Ton gegeben, der der deutschen Synchro eigentlich nur im bescheidenem Maße Voraus ist; beide Stimmen nehmen sich echt nicht viel, tatsächlich bevorzuge ich an einigen wenigen Stellen sogar das verspielte Voice Acting vom deutschen Sprecher.
Aber mir ist irgendwie wieder klar geworden, dass beim Erwähnen des Titels jeder nur den Joker vor Augen hat, und keiner ein Wort an Batman geschweige denn Two Face verliert.
Die Figur des Two Face (nicht die des harvey dent) wurde doch recht spärlich in den Film eingebracht.
Irgendwie ist es auch so, dass es weniger der Fall ist, dass Batman mit dem Joker einen würdigen Gegenspieler hat, sondern viel mehr, dass der Joker mit Batman einen nicht ganz so grandiosen Gegenspieler hat.
Ledgers Wriken in dem Film ist zugleich Fluch und Segen. Er nimmt den Film voll ein, und irgendwie verlieren die restlichen Figuren etwas an Relevanz lol...
zum ersten mal gesehen und für überdurchschnittlich befunden. Der Film ist halt ganz schön eingestaubt für eine Erstsichtung knappe 30 Jahre später. Kurt Russel nimmt zwar einiges an Screenpräsenz ein, doch actionmäßig passiert leider wenig, und teilweise wurde doch sehr unspektakulär gefilmt. Richtiger Drive kommt nur ganz selten und nur kurzweilig auf, zumindest die atmosphäre wurde erfolgreich durchgehend authentisch durch den Film gesetzt. Hätte ich den Film damals als Kind öfters gesehen, würde ich sicher einige Punkte an Nostalgiebonus hergeben, aber so ist das Erlebnis mit dem Film doch eher ernüchternd.
The Crow
Die Stärken des Filmes bleiben weiterhin die dunkle Atmosphäre, der geniale Soundtrack, und natürlich Brandon Lees Schauspiel.
Aber die großen Schwachpunkte sind die doch eher lahm unspektakulär und inspirationslos gefilmten Kämpfe. Vor allem die alles entscheidende Aktion am Ende oben auf dem Dach ist einfach nur einfallslos und hingerotzt...schade, das nagt sehr stark an der Gesamtqualität des Filmes. Dennoch ganz unterhaltsam, denn Brandon Lee ist einfach eine Wucht. Genau wegen dem SChauspiel habe ich wieder richtig Bock auf DArk Knight bekommen
The Dark Knight
Ich bin mir sicher, dass sich Ledger für die Rolle etwas von Brandon Lee als the Crow hat inspirieren lassen; diese kranke Verspieltheit ist bei beiden in gewissermaßen vorhanden.
Habe mir mal den im O-Ton gegeben, der der deutschen Synchro eigentlich nur im bescheidenem Maße Voraus ist; beide Stimmen nehmen sich echt nicht viel, tatsächlich bevorzuge ich an einigen wenigen Stellen sogar das verspielte Voice Acting vom deutschen Sprecher.
Aber mir ist irgendwie wieder klar geworden, dass beim Erwähnen des Titels jeder nur den Joker vor Augen hat, und keiner ein Wort an Batman geschweige denn Two Face verliert.
Die Figur des Two Face (nicht die des harvey dent) wurde doch recht spärlich in den Film eingebracht.
Irgendwie ist es auch so, dass es weniger der Fall ist, dass Batman mit dem Joker einen würdigen Gegenspieler hat, sondern viel mehr, dass der Joker mit Batman einen nicht ganz so grandiosen Gegenspieler hat.
Ledgers Wriken in dem Film ist zugleich Fluch und Segen. Er nimmt den Film voll ein, und irgendwie verlieren die restlichen Figuren etwas an Relevanz lol...
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paranormal activity
örks, was für ein witz. der wurde ja mal ein wenig arg überhyped.
sich selbstständig bewegende türen, und komische Geräusche sind sicherlich unangenehm, mehr aber auch nicht, und somit kam (zumindest für mich) lange Zeit wenig wirklich angsteinflößende Bedrohung auf, zu mal zwischen den Nächten viel zu viel Zeit vergeht und viel zu viel getratscht wird.
Durch aus beeindruckt war dann aber irgendwie doch, von der Szene als Katie aus dem Bett gezogen wird, das sah wirklich richtig schön krank aus, und auch das (kino) ende hatte was.
Trotzdem konnte ich mir meine Kommentare nicht verkneifen, denn irgendwie ist es auch saudämlich, pulver zu verstreuen, in der Hoffnung, Fußabdrücke zu sehen zu bekommen...von einem Geist...*duh*
an zwei oder drei Stellen habe ich mir mal echt herbei gewünscht, dass es an der Türe klingelt, und die Ghostbuster mit ihren Ecto-Plasma Gewehren auftauchen
Oder, dass im alternativen Ende, plötzlich beide schnell die Treppe hoch gerannt kommen, mit dem Zeigefinger auf die Linse zeigend in die Kamera lachen, und laut rufen "VERARSCHT"
örks, was für ein witz. der wurde ja mal ein wenig arg überhyped.
sich selbstständig bewegende türen, und komische Geräusche sind sicherlich unangenehm, mehr aber auch nicht, und somit kam (zumindest für mich) lange Zeit wenig wirklich angsteinflößende Bedrohung auf, zu mal zwischen den Nächten viel zu viel Zeit vergeht und viel zu viel getratscht wird.
Durch aus beeindruckt war dann aber irgendwie doch, von der Szene als Katie aus dem Bett gezogen wird, das sah wirklich richtig schön krank aus, und auch das (kino) ende hatte was.
Trotzdem konnte ich mir meine Kommentare nicht verkneifen, denn irgendwie ist es auch saudämlich, pulver zu verstreuen, in der Hoffnung, Fußabdrücke zu sehen zu bekommen...von einem Geist...*duh*
an zwei oder drei Stellen habe ich mir mal echt herbei gewünscht, dass es an der Türe klingelt, und die Ghostbuster mit ihren Ecto-Plasma Gewehren auftauchen
Oder, dass im alternativen Ende, plötzlich beide schnell die Treppe hoch gerannt kommen, mit dem Zeigefinger auf die Linse zeigend in die Kamera lachen, und laut rufen "VERARSCHT"
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Der Elefantenmensch
Überraschend Lynch untypisch (und ich kenne bisher nur wenige von ihm) und dennoch großartig. Ein sehr bewegender Film, der gekonnt Mitgefühl transportieren kann, zudem auch sehr tiefgründig wird, wenn der Arzt Treeves seine Bemühungen in Frage stellt und die mit dem des Schaustellers vergleicht; diese Art von Selbsterkenntnis in der Figurenzeichnung bekommt man äußerst selten in Filmen zu sehen.
Etwas enttäuschend vielleicht, dass es keine wirklich strangen abgefuckten Szenen gab, wie aus dem Vorwerk Eraserhead, aber das will ich nicht zum Vorwurf machen; der Film funktioniert so ganz gut, und ist trotz seiner 30 Jahre zeitlos anguckbar geblieben.
Für eine Handvoll Dollar
Eigentlich schon vor Wochen gesehen, aber irgendwie verpasst rechtzeitig hier zu schreiben. In Erinnerung blieb eigentlich nur, dass er aus heutiger Sicht wohl doch ein klein wenig angestaubt ist, und mich nicht ganz so in den Bann ziehen konnte wie er es wohl seinerzeit geschafft hätte. Eastwood ist sehr kernig in seiner Rolle, aber großartige Szenen habe ich nicht mehr wirklich im Kopf, da gab es eben nur einige nette Einlagen.
Trotzdem freue ich mich jetzt schonmal auf Teil 2 und 3...
Überraschend Lynch untypisch (und ich kenne bisher nur wenige von ihm) und dennoch großartig. Ein sehr bewegender Film, der gekonnt Mitgefühl transportieren kann, zudem auch sehr tiefgründig wird, wenn der Arzt Treeves seine Bemühungen in Frage stellt und die mit dem des Schaustellers vergleicht; diese Art von Selbsterkenntnis in der Figurenzeichnung bekommt man äußerst selten in Filmen zu sehen.
Etwas enttäuschend vielleicht, dass es keine wirklich strangen abgefuckten Szenen gab, wie aus dem Vorwerk Eraserhead, aber das will ich nicht zum Vorwurf machen; der Film funktioniert so ganz gut, und ist trotz seiner 30 Jahre zeitlos anguckbar geblieben.
Für eine Handvoll Dollar
Eigentlich schon vor Wochen gesehen, aber irgendwie verpasst rechtzeitig hier zu schreiben. In Erinnerung blieb eigentlich nur, dass er aus heutiger Sicht wohl doch ein klein wenig angestaubt ist, und mich nicht ganz so in den Bann ziehen konnte wie er es wohl seinerzeit geschafft hätte. Eastwood ist sehr kernig in seiner Rolle, aber großartige Szenen habe ich nicht mehr wirklich im Kopf, da gab es eben nur einige nette Einlagen.
Trotzdem freue ich mich jetzt schonmal auf Teil 2 und 3...
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Police Story I - III
Einmal im Jahr muss ich mir die reihe geben (ganz autark von First Strike und New Police Story), und halte immernoch Teil 2 für den stärksten der Reihe, nicht zuletzt, da hier die dramatische Komponente wegen des hervorragenden Zusammenspiels von Musik und klasse eingefangenen (Action) Szenen. Das Anlegen der Bombenweste, das Entschärfen Selbiger, und dann der klasse Showdown...ganz groß!!
Teil 1 hat was die Härte angeht dann aber doch das intensivere Finale, denn das hat mich damals echt weggeflasht und ist auch heute noch sehenswerter als jede Michael Baysche Material Schlacht.
Zudem ist mir die Synchro mit dem Mahony-Sprecher äußerst sympathisch; einige echte Brülle sind da am Start; fast schon zitierwürdig
btw erstmals in der ungekürzten Fassung gesehen, und mit der "Telefon-Szene" ist mir damals auch wirklich was entgangen...
Teil 3 ist trotz der aufwendigsten und teuersten Action der Reihe irgendwie doch auch der schwächste, da der hier sich schon langsam ein wenig vom Stile der vorherigen beiden Teile (liegt wohl am Regiewechsel) abkapselt; hat irgendwie eine etwas gedämpftere Stimmung und ist drehbuchtechnisch auch nicht so rund wie die ersten beiden.
Negativ fällt auch auf, dass Darsteller "Mars" hier in einer vollkommen neuen Rolle zu sehen ist, und absolut nichts mit seiner Figur aus den ersten beiden Teilen zu tun hat; irgendwie typisch fürs Hong Kong Kino.
Trotzdem bleibt der Shootout im Dschungelcamp eine Referenz, die sich nicht vor John Woo zu verstecken braucht, und das Finale lässt Selbiges aus Mission Impossible auch ziemlich alt aussehen...
Einmal im Jahr muss ich mir die reihe geben (ganz autark von First Strike und New Police Story), und halte immernoch Teil 2 für den stärksten der Reihe, nicht zuletzt, da hier die dramatische Komponente wegen des hervorragenden Zusammenspiels von Musik und klasse eingefangenen (Action) Szenen. Das Anlegen der Bombenweste, das Entschärfen Selbiger, und dann der klasse Showdown...ganz groß!!
Teil 1 hat was die Härte angeht dann aber doch das intensivere Finale, denn das hat mich damals echt weggeflasht und ist auch heute noch sehenswerter als jede Michael Baysche Material Schlacht.
Zudem ist mir die Synchro mit dem Mahony-Sprecher äußerst sympathisch; einige echte Brülle sind da am Start; fast schon zitierwürdig
btw erstmals in der ungekürzten Fassung gesehen, und mit der "Telefon-Szene" ist mir damals auch wirklich was entgangen...
Teil 3 ist trotz der aufwendigsten und teuersten Action der Reihe irgendwie doch auch der schwächste, da der hier sich schon langsam ein wenig vom Stile der vorherigen beiden Teile (liegt wohl am Regiewechsel) abkapselt; hat irgendwie eine etwas gedämpftere Stimmung und ist drehbuchtechnisch auch nicht so rund wie die ersten beiden.
Negativ fällt auch auf, dass Darsteller "Mars" hier in einer vollkommen neuen Rolle zu sehen ist, und absolut nichts mit seiner Figur aus den ersten beiden Teilen zu tun hat; irgendwie typisch fürs Hong Kong Kino.
Trotzdem bleibt der Shootout im Dschungelcamp eine Referenz, die sich nicht vor John Woo zu verstecken braucht, und das Finale lässt Selbiges aus Mission Impossible auch ziemlich alt aussehen...
- Sir Jay
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Django
Schön nice und kurzweilig, mit einem coolen Franco Nero aber auch sehr emotionslos agierenden Nebendarstellern. Muss sich vor dem ersten Dollar Film eigentlich nicht verstecken. Was mich etwas stört, aber das ist ein Problem in vielen Filmen aus der Zeit, ist die unrealistische Blutfarbe. Ich meine haben die Leute damals noch kein echtes Blut gesehen? Was soll immer dieses unrealistisch hellrote Blut. War es so schwer das Kunstblut etwas dunkler zu färben und eventuell ein wenig noch an der Konsistenz zu feilen? Naja was solls...
,5
Schön nice und kurzweilig, mit einem coolen Franco Nero aber auch sehr emotionslos agierenden Nebendarstellern. Muss sich vor dem ersten Dollar Film eigentlich nicht verstecken. Was mich etwas stört, aber das ist ein Problem in vielen Filmen aus der Zeit, ist die unrealistische Blutfarbe. Ich meine haben die Leute damals noch kein echtes Blut gesehen? Was soll immer dieses unrealistisch hellrote Blut. War es so schwer das Kunstblut etwas dunkler zu färben und eventuell ein wenig noch an der Konsistenz zu feilen? Naja was solls...
,5
- vstverstaerker
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Ich vermute mal, dass Blut in relativ unrealistischer Form schon genug Wirkung gezeigt hat, heute schockiert das natürlich niemanden mehr. Aber es könnte auch sein, dass die Entwiklung noch nicht soweit fortgeschritten war. Django ist von '66, '54 lief die WM noch schwarz-weiss, da war man eben noch nicht so erfahren damit, wie Blut dann im Farbfilm wirkt. Dazu kommt, dass die Entwicklung von Lebensmittelfarben noch nicht so fortgeschritten war und nicht jeder so einfach an Kunstblut herangekommen ist, ist ja auch eine Budget- und Logistikfrage. In Tanz der Teufel wurde z.B. nur selbstgemischtes Kunstblut verwendet, das zum größten Teil aus Karottensirup bestand.
Also das sind meine Theorien, sicher weiss ich es nicht.
Mich selbst stört das kaum.
Also das sind meine Theorien, sicher weiss ich es nicht.
Mich selbst stört das kaum.
- Sir Jay
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2001: Odyssee im Weltraum
Ich werfe mal gleich voraus, dass mir die Sichtung äußerst schwer fiel.
Habe den Film in 3 Sitzungen Stück für Stück durchgeguckt, wobei zwei von diesen Sitzungen wochenlang voneinander entfernt lagen...
Trotzdem bleiben Bilder und Musik unvergessen, denn nichts ahnend habe ich mit Kubricks Sci Fi Film das wohl epischste Intro der Filmgeschichte gesehen, das mit dem Score von Strauß und der Titeleinblendung eine solch überlebensgroße Wirkung ausstrahlt, als würde man hier gerade einen Film sehen, der über das weitere Schicksal der Menschheit verkündigen möchte.
Was dan folgt ist ein reines Kunstwerk, das mit unvergesslicher Tricktechnik und einzigartig wirkungsvoll gewählten Kameraperspektiven das Leben auf der Raumstation zu einem höchst ansehnlichen und faszinierenden Trip macht.
Gleichzeit wird man hier Zeuge von den sicherlich langatmigsten Szenen der Filmgeschichte. In keinem anderen Film vergeht so viel Zeit zwischen Dialogen. Hier herrschen die kraftvoll eingefangenen Weltraumszenen, die farbenfrohe, psychedelische Trips durch die Jupiterlandschaft, oder sogar einfach nur ein schwarzes Bild...minutenlang.
Minutenlang wird uns gezeigt, wie ein Raumschiff landet, die ein Austronaut sich durch das Schiff manövriert und ... wie unglaublich spannend so ein schwarzer Screen, untermalt mit anstrengender Musik sein kann.
Bei aller Liebe zur Kunst, und Respekt an Leute wie Kubrick, die sich einen Scheiß um Konventionen und Publikumstauglichkeit scheren, und einfach nur ihre Visionen war werden lassen, aber das empfand auch ich irgendwann sehr mühsam, obwohl mich die ersten paar Minuten solcher gedehnten Szenen noch mitreißen konnten.
Immerhin aber habe ich mir durch den Film endgültig bestätigt welch großer Verehrer Matt Groening von Herrn Kubrick ist; nichts ahnend, was mich inhaltlich bei dem Film erwartet, wird mir hier ein selbstdenkender Bordcomputer (mit Roter Wand Lampe) präsentiert, wie man ihn aus einer Halloween Folge der Simpsons und der "Bender liebt das Raumschiff" Folge aus Futurama kennt.
Und ich wette Groening hat noch viel mehr Kubrick Zitate in den Simpsons und Futurama versteckt, und ich bin mal dabei die weiteren Kubrick Filme zu sehen, um diese auszumachen.
Uff ganz schön langer Kommentar. Was halte ich jetzt von 2001? Sehr anstrengender und mühsamer Film, der beim heutigen von Filmen wie Transformers und Revenge of the Sith verblendeten Blockbuster Liebhaber gnadenlos versagen wird. Auch wenn der Film bei mir nicht durchgehend die Spannungskurve konstant halten konnte, und diese ewig gedehnten Szenen einfach aus dem Flow reißen, kann ich dem Film dennoch nicht seine Faszination absprechen, und muss einfach einige Ehrenpunkte vergeben, dafür, dass die Szenen im Weltall so hautnah, durch den logischen Verzicht auf Sound (wir befinden uns im Vakuum), wirken und das hier jemand verdammt noch mal höhere Kunst abgeliefert hat, die dann zwar an Langatmigkeit und einem höchst seltsamen Ende krankt, mit dem ich mich auch nicht näher beschäftigen woltle, aber...wow...
Ich werfe mal gleich voraus, dass mir die Sichtung äußerst schwer fiel.
Habe den Film in 3 Sitzungen Stück für Stück durchgeguckt, wobei zwei von diesen Sitzungen wochenlang voneinander entfernt lagen...
Trotzdem bleiben Bilder und Musik unvergessen, denn nichts ahnend habe ich mit Kubricks Sci Fi Film das wohl epischste Intro der Filmgeschichte gesehen, das mit dem Score von Strauß und der Titeleinblendung eine solch überlebensgroße Wirkung ausstrahlt, als würde man hier gerade einen Film sehen, der über das weitere Schicksal der Menschheit verkündigen möchte.
Was dan folgt ist ein reines Kunstwerk, das mit unvergesslicher Tricktechnik und einzigartig wirkungsvoll gewählten Kameraperspektiven das Leben auf der Raumstation zu einem höchst ansehnlichen und faszinierenden Trip macht.
Gleichzeit wird man hier Zeuge von den sicherlich langatmigsten Szenen der Filmgeschichte. In keinem anderen Film vergeht so viel Zeit zwischen Dialogen. Hier herrschen die kraftvoll eingefangenen Weltraumszenen, die farbenfrohe, psychedelische Trips durch die Jupiterlandschaft, oder sogar einfach nur ein schwarzes Bild...minutenlang.
Minutenlang wird uns gezeigt, wie ein Raumschiff landet, die ein Austronaut sich durch das Schiff manövriert und ... wie unglaublich spannend so ein schwarzer Screen, untermalt mit anstrengender Musik sein kann.
Bei aller Liebe zur Kunst, und Respekt an Leute wie Kubrick, die sich einen Scheiß um Konventionen und Publikumstauglichkeit scheren, und einfach nur ihre Visionen war werden lassen, aber das empfand auch ich irgendwann sehr mühsam, obwohl mich die ersten paar Minuten solcher gedehnten Szenen noch mitreißen konnten.
Immerhin aber habe ich mir durch den Film endgültig bestätigt welch großer Verehrer Matt Groening von Herrn Kubrick ist; nichts ahnend, was mich inhaltlich bei dem Film erwartet, wird mir hier ein selbstdenkender Bordcomputer (mit Roter Wand Lampe) präsentiert, wie man ihn aus einer Halloween Folge der Simpsons und der "Bender liebt das Raumschiff" Folge aus Futurama kennt.
Und ich wette Groening hat noch viel mehr Kubrick Zitate in den Simpsons und Futurama versteckt, und ich bin mal dabei die weiteren Kubrick Filme zu sehen, um diese auszumachen.
Uff ganz schön langer Kommentar. Was halte ich jetzt von 2001? Sehr anstrengender und mühsamer Film, der beim heutigen von Filmen wie Transformers und Revenge of the Sith verblendeten Blockbuster Liebhaber gnadenlos versagen wird. Auch wenn der Film bei mir nicht durchgehend die Spannungskurve konstant halten konnte, und diese ewig gedehnten Szenen einfach aus dem Flow reißen, kann ich dem Film dennoch nicht seine Faszination absprechen, und muss einfach einige Ehrenpunkte vergeben, dafür, dass die Szenen im Weltall so hautnah, durch den logischen Verzicht auf Sound (wir befinden uns im Vakuum), wirken und das hier jemand verdammt noch mal höhere Kunst abgeliefert hat, die dann zwar an Langatmigkeit und einem höchst seltsamen Ende krankt, mit dem ich mich auch nicht näher beschäftigen woltle, aber...wow...
Gehe mit Deiner Meinung absolut konform - optisch / visuell auch heute noch sehr sehenswert aber von der Handlung her mir persönlich Streckenweise zu abgedreht - und was das Ende zu bedeuten hat darüber rätsel ich noch heute
Saugeil fand ich die Deutsche Syncrostimme von HAL - die hatte sowas unglaublich beruhigendes , der hätte ich Stundenlang zuhören können. Für sowas hatte Kubrick ein unglaublich gutes Händchen.
Saugeil fand ich die Deutsche Syncrostimme von HAL - die hatte sowas unglaublich beruhigendes , der hätte ich Stundenlang zuhören können. Für sowas hatte Kubrick ein unglaublich gutes Händchen.
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
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