Face/Off - Im Körper des Feindes
Face/Off - Im Körper des Feindes
Face/Off - Im Körper des Feindes
Originaltitel: Face/Off
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: John Woo
Darsteller: John Travolta, Nicolas Cage, Joan Allen, Gina Gershon u.a.
FBI-Agent Sean Archer (John Travolta) glaubt, nach vielen Bemühungen endlich den Top-Terroristen Castor Troy (Nicolas Cage), der seinen Sohn auf dem Gewissen hat, zur Strecke gebracht zu haben. Leider hat Troy zuvor noch eine nukleare Bombe mitten in Los Angeles platziert und sorgt damit immer noch für Aufregung. Für Sean Archer gibt es nur eines: Er muss mit dessen Bruder, welcher im Gefängis sitzt, und alles über diese Bombe weiss, sprechen. Und um nicht erkannt zu werden, lässt er sich mittels einer spektakulären Operation in Castor Troy umwandeln. Alles läuft gut, bis der echte Troy wieder aus dem Koma aufwacht und in Archers Identität schlüpft...
Die Story ist zugegebenermassen in erster Hinsicht etwas gewöhnungsbedürftig und nicht immer logisch, ist aber noch nie so dagewesen.
Gleich zu Beginn gibt es einen äusserst dramatischen, musikalisch gut untermahlten, überzeugend gefilmten Einstieg, der einen sofort in den Sitz fesselt.
Während der Vorspann läuft gibts dann ein paar kleine, aber zum Glück unbedeutende Lächerlichkeiten seitens Nicolas Cage, besonders im mitwirken des Kirchen-Chors.
Als dieser dann aber vorbei ist, und Cage mit Sonnenbrille, einem Mantel und mit goldenen Pistolen (2 Stück natürlich, wie bei John Woo gewöhnlich) aus einem Luxusauto aussteigt, und mit genialer Musikuntermahlung unterstützt wird, kann man gleich erahnen, mit was für einer Art Film man hier wohl zu tun hat: Einem echten Blockbuster.
Dann taucht auch schon John Travolta auf und liefert mit Cage eine erste Konfrontation, die neben einem spektakulären Flugzeugcrash auch eine gute Schiesserei zu bieten hat. Mit Einsatz von Zeitlupe offenbart hier Regisseur John Woo wieder mal sein Können, wobei hier auf allzu blutige Einschüsse -im Gegensatz zu früheren Werken des Actionregisseurs- weitgehendst verzichtet wird. Dies gilt auch für die späteren Schiessereien im Film.
Die beiden Hauptdarsteller liefern eine Performance par excellence ab, wie man sie wohl selten so gesehen hat. Nichts wirkt zu aufgesetzt, und dennoch überzeugt hier der Kampf der beiden grossen Schauspieler sehr. Cage und Travolta können sich erstaunlich gut in die Rolle des anderen versetzen, um so absolute Hochspannung zu garantieren. Der Film wäre gerade wegen diesen beiden Schauspielern selbst dann noch spannend, wenn ansonsten gar nichts passieren würde.
Desweiteren agieren auch die restlichen Schauspieler absolut in Ordnung, reissen aber nichts mehr raus, wobei hier Joan Allen noch am überzeugendsten ist.
Was den Action-Fan besonders erfreut, ist, dass neben den für John Woo obligatorischen Schiessereien auch noch eine äusserst spektakuläre Motorbootsverfolgungsjagd eingebaut wurde, die optisch derart gelungen ist, dass einem dabei schier die Augen ausfallen. Vielleicht ist's wohl übertrieben, ein Boot mitten durch ein anderes hindurch fahren zu lassen, aber wer hier noch meckert, dem entgeht so nebenbei einen der vielen genialen Feuerbällen wie man sie selten in einem Actionfilm gesehen hat.
Ansonsten gibts einige überragende und angenehm lange Schiessereien, die trotz fehlen blutiger Einschüsse optisch kaum besser sein könnten. Selbstverständlich sind auch hier wieder die typischen John Woo-Elemente auch wieder dabei: Rücken an Rücken mit einer kleinen Wand dazwischen, weisse umherflatternde Tauben und Sonnenbrillen wohin man schaut.
Für den Actionfan gibts also gar nichts zu meckern, besser gehts fast nicht mehr. Scheinbar war John Woo allerdings danach anderer Meinung und inszenierte im Jahr 2000 den teilweise völlig übertriebenen "Mission: Impossible 2", der darum, so nebenbei gesagt, vor Filmfehlern nur so strotzt.
Fazit: In der Story nicht immer glaubwürdiger, aber sehr fantasievoller, spannender Actionstreifen. Die Action selbst ist zahlreich vorhanden und äusserst solide und optisch überragend inszeniert. Selbst in den Sequenzen, in denen nichts passiert, wird man dank den ausgezeichneten Darstellerleistungen bestens unterhalten. Für einmal stimmt das, was hinten auf der deutschen DVD steht, 100% überein: "Ein Mega-Action-Feuerwerk der Superlative!". Gehört zu John Woos besten Werken, und so nebenbei gesagt, zu den besten Actionfilmen überhaupt.
Originaltitel: Face/Off
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: John Woo
Darsteller: John Travolta, Nicolas Cage, Joan Allen, Gina Gershon u.a.
FBI-Agent Sean Archer (John Travolta) glaubt, nach vielen Bemühungen endlich den Top-Terroristen Castor Troy (Nicolas Cage), der seinen Sohn auf dem Gewissen hat, zur Strecke gebracht zu haben. Leider hat Troy zuvor noch eine nukleare Bombe mitten in Los Angeles platziert und sorgt damit immer noch für Aufregung. Für Sean Archer gibt es nur eines: Er muss mit dessen Bruder, welcher im Gefängis sitzt, und alles über diese Bombe weiss, sprechen. Und um nicht erkannt zu werden, lässt er sich mittels einer spektakulären Operation in Castor Troy umwandeln. Alles läuft gut, bis der echte Troy wieder aus dem Koma aufwacht und in Archers Identität schlüpft...
Die Story ist zugegebenermassen in erster Hinsicht etwas gewöhnungsbedürftig und nicht immer logisch, ist aber noch nie so dagewesen.
Gleich zu Beginn gibt es einen äusserst dramatischen, musikalisch gut untermahlten, überzeugend gefilmten Einstieg, der einen sofort in den Sitz fesselt.
Während der Vorspann läuft gibts dann ein paar kleine, aber zum Glück unbedeutende Lächerlichkeiten seitens Nicolas Cage, besonders im mitwirken des Kirchen-Chors.
Als dieser dann aber vorbei ist, und Cage mit Sonnenbrille, einem Mantel und mit goldenen Pistolen (2 Stück natürlich, wie bei John Woo gewöhnlich) aus einem Luxusauto aussteigt, und mit genialer Musikuntermahlung unterstützt wird, kann man gleich erahnen, mit was für einer Art Film man hier wohl zu tun hat: Einem echten Blockbuster.
Dann taucht auch schon John Travolta auf und liefert mit Cage eine erste Konfrontation, die neben einem spektakulären Flugzeugcrash auch eine gute Schiesserei zu bieten hat. Mit Einsatz von Zeitlupe offenbart hier Regisseur John Woo wieder mal sein Können, wobei hier auf allzu blutige Einschüsse -im Gegensatz zu früheren Werken des Actionregisseurs- weitgehendst verzichtet wird. Dies gilt auch für die späteren Schiessereien im Film.
Die beiden Hauptdarsteller liefern eine Performance par excellence ab, wie man sie wohl selten so gesehen hat. Nichts wirkt zu aufgesetzt, und dennoch überzeugt hier der Kampf der beiden grossen Schauspieler sehr. Cage und Travolta können sich erstaunlich gut in die Rolle des anderen versetzen, um so absolute Hochspannung zu garantieren. Der Film wäre gerade wegen diesen beiden Schauspielern selbst dann noch spannend, wenn ansonsten gar nichts passieren würde.
Desweiteren agieren auch die restlichen Schauspieler absolut in Ordnung, reissen aber nichts mehr raus, wobei hier Joan Allen noch am überzeugendsten ist.
Was den Action-Fan besonders erfreut, ist, dass neben den für John Woo obligatorischen Schiessereien auch noch eine äusserst spektakuläre Motorbootsverfolgungsjagd eingebaut wurde, die optisch derart gelungen ist, dass einem dabei schier die Augen ausfallen. Vielleicht ist's wohl übertrieben, ein Boot mitten durch ein anderes hindurch fahren zu lassen, aber wer hier noch meckert, dem entgeht so nebenbei einen der vielen genialen Feuerbällen wie man sie selten in einem Actionfilm gesehen hat.
Ansonsten gibts einige überragende und angenehm lange Schiessereien, die trotz fehlen blutiger Einschüsse optisch kaum besser sein könnten. Selbstverständlich sind auch hier wieder die typischen John Woo-Elemente auch wieder dabei: Rücken an Rücken mit einer kleinen Wand dazwischen, weisse umherflatternde Tauben und Sonnenbrillen wohin man schaut.
Für den Actionfan gibts also gar nichts zu meckern, besser gehts fast nicht mehr. Scheinbar war John Woo allerdings danach anderer Meinung und inszenierte im Jahr 2000 den teilweise völlig übertriebenen "Mission: Impossible 2", der darum, so nebenbei gesagt, vor Filmfehlern nur so strotzt.
Fazit: In der Story nicht immer glaubwürdiger, aber sehr fantasievoller, spannender Actionstreifen. Die Action selbst ist zahlreich vorhanden und äusserst solide und optisch überragend inszeniert. Selbst in den Sequenzen, in denen nichts passiert, wird man dank den ausgezeichneten Darstellerleistungen bestens unterhalten. Für einmal stimmt das, was hinten auf der deutschen DVD steht, 100% überein: "Ein Mega-Action-Feuerwerk der Superlative!". Gehört zu John Woos besten Werken, und so nebenbei gesagt, zu den besten Actionfilmen überhaupt.
Vielen Dank für das Review - wurde mal Zeit, dass dieser Streifen hier vertreten ist. Face / Off ist (und bleibt wohl auch) für mich der beste Actioner überhaupt. Keinen Film hab ich öfter gesehen, nicht mal Pulp Fiction, und das will schon was heißen. Wären da nicht kleinere technische Mängel, die 10/10 hätte er auch bei mir sicher.
Es gibt Filme, da sind mir irgendwelche technischen Mängel zum dran hochziehen sowas von Schnurzepiepsescheißegal, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Ich habe den 3 mal im Kino gesehen. Nach dem ersten Mal dachte ich nur: Was war denn bitte das? Gehts noch fetter? Unter diesem Eindruck bin ich in die nächste Vorstellung am gleichen Tag rein ... ist mir vorher nie passiert ... Hammerfilm ... und da der etwas bislang einzigartiges geschafft hat, kriegter eben auch die volle Packung.
Schönes Review by the Way ... jetzt kann Vince ja sein grottenschlechtes (ZITAT!!!!) Review drunterpacken, aber ich wette, der ziert sich bzw. hat Angst ...
;-)
In diesem Sinne:
freeman
Schönes Review by the Way ... jetzt kann Vince ja sein grottenschlechtes (ZITAT!!!!) Review drunterpacken, aber ich wette, der ziert sich bzw. hat Angst ...
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freeman
Ich schon. Weil das Elemente waren, die mich gestört haben und davon absehen lassen, "Face/Off" als perfekten Film zu betrachten. Ich meine, für die Höchstnote muss wirklich ALLES stimmen - und das war bei mir nicht der Fall. Obwohl es mit das geilste ist, was ich im Actionbereich jemals gesehen habe.John Woo hat geschrieben:Stimmt...also wegen den klein(st)en technischen Mängeln noch was abzuziehen, wo doch sonst mal wirklich alles stimmt, das kann ich irgendwie auch nicht verstehen. Aber jedem das Seine.
@freeman: Na ja, wenigstens ne schöne Einleitung mit Bezügen zum Heroic Bloodshed-Genre hab ich drin. Ich schreib das aber irgendwann nochmal neu, und dann kann ichs beruhigt drunterpacken.
Momentan fällt mir eigentlich keiner ein, was nicht heißt, dass ich es ausschließen würde, dass mal einer ne 10/10 kriegt... ich hab aber sowieso maximal 10 Filme bisher mit ner 10 bewertet. Das ist für mich wirklich die absolute Ausnahmenote, die ich so gut wie nie vergebe. Weil es halt wirklich was Besonderes sein soll, wenn ich sie mal vergebe.
Fettes Review :)
Find den Film auch richtig cool,leider halt nen Mainstream Film indem Woo sich nicht so ausgelassen hat,schließlich muss nen R-Rated Film auch die Kohle wieder einfahren,die er gekostet hat und wenn er aus dem Film nen Gemetzel gemacht hätte,wäre ihm der kommerzielle Erfolg sicherlich verwährt geblieben.Trotzdem einer der besseren Main-Stream-Action-Kino-Filme.
Find den Film auch richtig cool,leider halt nen Mainstream Film indem Woo sich nicht so ausgelassen hat,schließlich muss nen R-Rated Film auch die Kohle wieder einfahren,die er gekostet hat und wenn er aus dem Film nen Gemetzel gemacht hätte,wäre ihm der kommerzielle Erfolg sicherlich verwährt geblieben.Trotzdem einer der besseren Main-Stream-Action-Kino-Filme.
Das wäre aber insofern kacke, dass StS da nicht mehr bewerten könnte, denn Stefan vergibt ja NIE 0 oder 10 Punkte ... Also braucht es mindestens eine Zwischenstufe, sonst entziehen wir ja seine Kritiken jeglicher Grundlage ;-)
@ Vince *boak boak boak* *mit den Armen wie mit Hühnerflügeln schlagend* Setz das endlich rein, sonst ... sonst ... keine Ahnung ...
;-)
In diesem Sinne:
freeman
@ Vince *boak boak boak* *mit den Armen wie mit Hühnerflügeln schlagend* Setz das endlich rein, sonst ... sonst ... keine Ahnung ...
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- deBohli
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Das stimmt.. Und dann wäre die mühsame Arbeit an den neuen 10er Symbolen auch für die Katz.. Ich denke wir lassen es noch ein bisschen wie es ist ;)freeman hat geschrieben:Das wäre aber insofern kacke, dass StS da nicht mehr bewerten könnte, denn Stefan vergibt ja NIE 0 oder 10 Punkte ... Also braucht es mindestens eine Zwischenstufe, sonst entziehen wir ja seine Kritiken jeglicher Grundlage ;-)
Hey, ich vergebe wohl 10 Punkte. In den letzten Jahren haben das allerdings nur 2 Val Kilmer Filme geschafft: "Wonderland" (knapp) und "Kiss Kiss Bang Bang" (verdient). Das mit 0/10 stimmt allerdings.Schnax hat geschrieben:Das stimmt.. Und dann wäre die mühsame Arbeit an den neuen 10er Symbolen auch für die Katz.. Ich denke wir lassen es noch ein bisschen wie es ist ;)freeman hat geschrieben:Das wäre aber insofern kacke, dass StS da nicht mehr bewerten könnte, denn Stefan vergibt ja NIE 0 oder 10 Punkte ... Also braucht es mindestens eine Zwischenstufe, sonst entziehen wir ja seine Kritiken jeglicher Grundlage ;-)
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0/10 wäre für mich auch eher so was wie Tiersnuff-Scheiße. Würde ich sowas in der ofdb reviewen (was aber schon dran scheitern würde, dass ich mir das nie ansehen würde), würde ich das Review ohne Wertung lassen. 1/10 ist für mich die Noten für den Bodensatz von Film, der aber eben einfach nur qualitativ das Letzte ist.StS hat geschrieben: Hey, ich vergebe wohl 10 Punkte. In den letzten Jahren haben das allerdings nur 2 Val Kilmer Filme geschafft: "Wonderland" (knapp) und "Kiss Kiss Bang Bang" (verdient). Das mit 0/10 stimmt allerdings.
@freeman: Und? Bin ich halt'n Gockel. Umso mehr Hühner krieg ich ab.
@ Vince: Dann vorsicht vor der Vogelgrippe ;-)
Und naja, was 0 Punkte verdient hat, bekommt die auch ..., da muss man konsequent sein. Irgendwann gilt man noch als affektiert und abgehoben, weil man sich weigert die 0 und die 109 zu zücken. Irgendwo ist das ja auch ne Diskriminierung der Wertungen. Was haben euch denn die 0 und die 10 getan?
In diesem Sinne:
freeman
Und naja, was 0 Punkte verdient hat, bekommt die auch ..., da muss man konsequent sein. Irgendwann gilt man noch als affektiert und abgehoben, weil man sich weigert die 0 und die 109 zu zücken. Irgendwo ist das ja auch ne Diskriminierung der Wertungen. Was haben euch denn die 0 und die 10 getan?
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freeman
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