nu aber....
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Vorstadtkrokodile
Vorstadtkrokodile
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
PLATZHALTER TEIL 1 - kommt, wenn ich den Film erneut sichte
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Vorstadtkrokodile 2
Vorstadtkrokodile 2
Regie: Christian Ditter
Drehbuch: Christian Ditter, Neil Ennever
Produktion:Lena Olbrich, Christian Becker
Darsteller: Leonie Tepe, Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Manuel Steitz, Ella Maria Gollmer, Nora Tschirner, Esther Schweins, Dietmar Bär, Maria Schrader, Smudo u. a.
Sommer, Ferien, die erste zaghafte Liebe und ein neues cooles Banden-Hauptquartier - das Leben der Vorstadtkrokodile könnte so schön sein, wenn es nicht zu seltsamen Zwischenfällen in der Firma von Ollis (Manuel Steitz) und Marias (Leonie Tepe) Eltern kommen würde. Die Firma steht kurz vor der Pleite und den Eltern droht der Verlust des Arbeitsplatzes und der Wohnung...
Der Film beginnt mit der Suche bzw. dem Einzug in ein neues Hauptquartier. Diese Pre-Sequenz ist unheimlich spannend und faszinierend gemacht, geraten doch die Vorstadtkrokodile in dem stillgelegten Bergwerk bereits in tödliche Gefahr. Die Kletterpartie über eine ziemlich morsche Brücke, die über einem tiefen Abgrund hängt, ist wirklich atemberaubend und ein super Einstieg in das neue Abenteuer der beliebten Jugendbande.
Vielleicht wäre McDonalds doch der sicherere Ort als Treff gewesen...
Auch der Vorspann mitsamt dem neu abgemixten Titelsong „Superhelden“ ist klasse gemacht, und der neue Mix haut fast noch mehr rein wie der alte Titelsong zum ersten Teil.
Es geht privat ziemlich turbulent zu bei den Mitgliedern der Jugendbande. Hannes ist vom beruflichen Fachgesimpel seiner Mutter (wieder glänzend gespielt von Nora Tschirner) einigermaßen genervt, und da er auf dem Titelblatt einer Fachzeitschrift liest, dass Frauen ab dreißig kaum noch einen vernünftigen Mann abbekommen, lässt er sich von seinem Freund Kai dazu überreden, für seine Mutter eine Anzeige im Internet aufzugeben.
Kai dagegen hatte sich eigentlich darauf gefreut, mal alleine zu sein und seine Ruhe zu haben, da seine Eltern in die Ferien fahren. Doch da hat er leider die Rechnung ohne seine überbesorgte Mutter gemacht. - Die setzt ihm nämlich seine nervige Cousine Jenny vor die Nase, die ihn keine Sekunde aus den Augen lassen soll. Das Auftauchen dieser Jugend-Version einer „Paris Hilton“ wirft gemischte Gefühle in die Runde der Vorstadtkrokodile. Kai findet seine Cousine eher peinlich, außerdem nimmt sie ihm seine Freiheiten. Maria sieht sie mit ihrem fraulichen, schicken Aussehen als Konkurrenz und erkundigt sich zaghaft bei ihrem Schwarm Olli, ob sie denn noch angesagt sei bei ihm. Die Jungs der Bande sind dagegen ziemlich fasziniert von dem Mädchen.
Insgesamt ist anzumerken, dass der Film deutlich reifer, emotionaler und auch etwas tempreicher geworden ist als der Vorgänger. Auch die Hauptstory ist weitaus größer und brisanter – denn ging es im ersten Teil „nur“ um die Existenz von Hannes und seiner Mutter, bei der es bereits Ehrensache für die Freunde war, einzugreifen, steht dieses Mal noch mehr auf dem Spiel: Nach merkwürdigen Zwischenfällen in der Firma des Vaters von Olli und Maria droht die Schließung des Unternehmens, was nicht nur den Verlust von vielen Arbeitsplätzen bedeuten würde, sondern auch den Verlust des Heims für alle Bewohner der Straße, in der die Familie wohnt. Und da das hieße, dass die Familie dann wegziehen müsste, ist auch das Weiterbestehen der Vorstadtkrokodile in Gefahr.
Misstrauisch geworden, beginnt die Bande ihre eigenen Nachforschungen. Kai – der anfängliche Störfaktor für die Bande im ersten Teil – ist mittlerweile voll akzeptiertes Bandenmitglied. Dessen Cousine Jenny nimmt diesmal im Grunde genommen dessen ehemaligen „Nerv-Part“ ein. Nicht nur ihr Tussi-Getue nervt diejenigen in der Bande, die sich nicht von Jennys Reizen blenden lassen, gewaltig. Doch es kommt noch schlimmer. Das forsche Teenager-Mädchen taucht nicht nur im Hauptquartier der Bande auf, das sie natürlich für viel zu gefährlich für den behinderten Kai hält, sie platzt auch noch in eine ohnehin schon gefährliche Beschattungsaktion in der Fabrik.
Wie, du bist mit Paris Hilton Junior verwandt...???
Wie gesagt, der Film ist reifer und hat wunderschöne, zum Teil aber auch sehr dramatische Szenen. Die Abschiedsszenen zwischen Maria und ihrem Bruder und dem Rest der Bande sind wunderbar emotional und gefallen mir sehr gut, und ob ihr es glaubt oder nicht, auch bei der Zweitsichtung hat mich insbesondere diese Dramatik wirklich mitgerissen, was unter anderem aber auch an der musikalischen Untermalung durch das leise eingespielte Lied "Unsterblich" von Luxuslärm gelegen hat, diese Klavierklänge, dazu die gedrückte Stimmung in der Clique, einfach ganz großes Gefühlskino. Auch der Bruch der Bande, der dadurch erfolgt, ist wunderschön bebildert und die Isolation der Mitglieder ist wunderbar eingefangen und spürbar - nicht nur Hannes und Maria haben unter ihrer Trennung zu leiden, auch der Rest der Bande ist betroffen und jeder versucht, auf seine eigene Art damit umzugehen.
Auch die anfangs oberflächliche und nervende Jenny wird irgendwann – wie damals Kai – für die Krokodile wichtig, und war da am Anfang noch gegenseitige Abneigung, lernt Jenny - insbesondere, als sie den Schmerz der verbliebenen Freunde in Gesprächen mitbekommt, dass diese Kinderbande, so wenig sie sie am Anfang ernst nehmen wollte, genau das verkörpert, was sie selbst niemals wirklich hatte: Loyalität und bedingungsloses füreinander einstehen.
Ha, Paris ist ja doch zu was gut....*g*
Drei spannende Action – bzw. Stuntszenen krönen dieses tolle Abenteuer der Vorstadtkrokodile, die die Stars offenbar und nach Sichtung des Zusatzmaterials bewiesen, selbst durchgeführt haben. Zudem gibt es genügend witzige Dialoge, allerdings wie gesagt deutlich mehr Dramatik als im ersten Teil. Und selbst wenn man vielleicht ahnt oder auch hofft, dass alles gut werden wird...bis dahin ist der Film ein unterhaltsamer und toller Film, bei dem sich nur Weicheier von der FSK 6-Freigabe verunsichern lassen...
Der tolle Film wird auf DVD übrigens mit umfangreichen Specials, wie einem Videotagebuch, Interviews, einem Audiokommentar, Dokumentationen zu Special effects und vielem mehr gekrönt.
Inzwischen habe ich den dritten Teil im Kino gesehen und kann nur sagen, dass die Vorstadtkrokodile trotz einiger Negativ-Meinungen im Netz eine großartige und in allen Belangen phantastische Filmreihe ist, die leider mit dem dritten Teil bereits ein Ende gefunden hat...
Regie: Christian Ditter
Drehbuch: Christian Ditter, Neil Ennever
Produktion:Lena Olbrich, Christian Becker
Darsteller: Leonie Tepe, Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Manuel Steitz, Ella Maria Gollmer, Nora Tschirner, Esther Schweins, Dietmar Bär, Maria Schrader, Smudo u. a.
Sommer, Ferien, die erste zaghafte Liebe und ein neues cooles Banden-Hauptquartier - das Leben der Vorstadtkrokodile könnte so schön sein, wenn es nicht zu seltsamen Zwischenfällen in der Firma von Ollis (Manuel Steitz) und Marias (Leonie Tepe) Eltern kommen würde. Die Firma steht kurz vor der Pleite und den Eltern droht der Verlust des Arbeitsplatzes und der Wohnung...
Der Film beginnt mit der Suche bzw. dem Einzug in ein neues Hauptquartier. Diese Pre-Sequenz ist unheimlich spannend und faszinierend gemacht, geraten doch die Vorstadtkrokodile in dem stillgelegten Bergwerk bereits in tödliche Gefahr. Die Kletterpartie über eine ziemlich morsche Brücke, die über einem tiefen Abgrund hängt, ist wirklich atemberaubend und ein super Einstieg in das neue Abenteuer der beliebten Jugendbande.
Vielleicht wäre McDonalds doch der sicherere Ort als Treff gewesen...
Auch der Vorspann mitsamt dem neu abgemixten Titelsong „Superhelden“ ist klasse gemacht, und der neue Mix haut fast noch mehr rein wie der alte Titelsong zum ersten Teil.
Es geht privat ziemlich turbulent zu bei den Mitgliedern der Jugendbande. Hannes ist vom beruflichen Fachgesimpel seiner Mutter (wieder glänzend gespielt von Nora Tschirner) einigermaßen genervt, und da er auf dem Titelblatt einer Fachzeitschrift liest, dass Frauen ab dreißig kaum noch einen vernünftigen Mann abbekommen, lässt er sich von seinem Freund Kai dazu überreden, für seine Mutter eine Anzeige im Internet aufzugeben.
Kai dagegen hatte sich eigentlich darauf gefreut, mal alleine zu sein und seine Ruhe zu haben, da seine Eltern in die Ferien fahren. Doch da hat er leider die Rechnung ohne seine überbesorgte Mutter gemacht. - Die setzt ihm nämlich seine nervige Cousine Jenny vor die Nase, die ihn keine Sekunde aus den Augen lassen soll. Das Auftauchen dieser Jugend-Version einer „Paris Hilton“ wirft gemischte Gefühle in die Runde der Vorstadtkrokodile. Kai findet seine Cousine eher peinlich, außerdem nimmt sie ihm seine Freiheiten. Maria sieht sie mit ihrem fraulichen, schicken Aussehen als Konkurrenz und erkundigt sich zaghaft bei ihrem Schwarm Olli, ob sie denn noch angesagt sei bei ihm. Die Jungs der Bande sind dagegen ziemlich fasziniert von dem Mädchen.
Insgesamt ist anzumerken, dass der Film deutlich reifer, emotionaler und auch etwas tempreicher geworden ist als der Vorgänger. Auch die Hauptstory ist weitaus größer und brisanter – denn ging es im ersten Teil „nur“ um die Existenz von Hannes und seiner Mutter, bei der es bereits Ehrensache für die Freunde war, einzugreifen, steht dieses Mal noch mehr auf dem Spiel: Nach merkwürdigen Zwischenfällen in der Firma des Vaters von Olli und Maria droht die Schließung des Unternehmens, was nicht nur den Verlust von vielen Arbeitsplätzen bedeuten würde, sondern auch den Verlust des Heims für alle Bewohner der Straße, in der die Familie wohnt. Und da das hieße, dass die Familie dann wegziehen müsste, ist auch das Weiterbestehen der Vorstadtkrokodile in Gefahr.
Misstrauisch geworden, beginnt die Bande ihre eigenen Nachforschungen. Kai – der anfängliche Störfaktor für die Bande im ersten Teil – ist mittlerweile voll akzeptiertes Bandenmitglied. Dessen Cousine Jenny nimmt diesmal im Grunde genommen dessen ehemaligen „Nerv-Part“ ein. Nicht nur ihr Tussi-Getue nervt diejenigen in der Bande, die sich nicht von Jennys Reizen blenden lassen, gewaltig. Doch es kommt noch schlimmer. Das forsche Teenager-Mädchen taucht nicht nur im Hauptquartier der Bande auf, das sie natürlich für viel zu gefährlich für den behinderten Kai hält, sie platzt auch noch in eine ohnehin schon gefährliche Beschattungsaktion in der Fabrik.
Wie, du bist mit Paris Hilton Junior verwandt...???
Wie gesagt, der Film ist reifer und hat wunderschöne, zum Teil aber auch sehr dramatische Szenen. Die Abschiedsszenen zwischen Maria und ihrem Bruder und dem Rest der Bande sind wunderbar emotional und gefallen mir sehr gut, und ob ihr es glaubt oder nicht, auch bei der Zweitsichtung hat mich insbesondere diese Dramatik wirklich mitgerissen, was unter anderem aber auch an der musikalischen Untermalung durch das leise eingespielte Lied "Unsterblich" von Luxuslärm gelegen hat, diese Klavierklänge, dazu die gedrückte Stimmung in der Clique, einfach ganz großes Gefühlskino. Auch der Bruch der Bande, der dadurch erfolgt, ist wunderschön bebildert und die Isolation der Mitglieder ist wunderbar eingefangen und spürbar - nicht nur Hannes und Maria haben unter ihrer Trennung zu leiden, auch der Rest der Bande ist betroffen und jeder versucht, auf seine eigene Art damit umzugehen.
Auch die anfangs oberflächliche und nervende Jenny wird irgendwann – wie damals Kai – für die Krokodile wichtig, und war da am Anfang noch gegenseitige Abneigung, lernt Jenny - insbesondere, als sie den Schmerz der verbliebenen Freunde in Gesprächen mitbekommt, dass diese Kinderbande, so wenig sie sie am Anfang ernst nehmen wollte, genau das verkörpert, was sie selbst niemals wirklich hatte: Loyalität und bedingungsloses füreinander einstehen.
Ha, Paris ist ja doch zu was gut....*g*
Drei spannende Action – bzw. Stuntszenen krönen dieses tolle Abenteuer der Vorstadtkrokodile, die die Stars offenbar und nach Sichtung des Zusatzmaterials bewiesen, selbst durchgeführt haben. Zudem gibt es genügend witzige Dialoge, allerdings wie gesagt deutlich mehr Dramatik als im ersten Teil. Und selbst wenn man vielleicht ahnt oder auch hofft, dass alles gut werden wird...bis dahin ist der Film ein unterhaltsamer und toller Film, bei dem sich nur Weicheier von der FSK 6-Freigabe verunsichern lassen...
Der tolle Film wird auf DVD übrigens mit umfangreichen Specials, wie einem Videotagebuch, Interviews, einem Audiokommentar, Dokumentationen zu Special effects und vielem mehr gekrönt.
Inzwischen habe ich den dritten Teil im Kino gesehen und kann nur sagen, dass die Vorstadtkrokodile trotz einiger Negativ-Meinungen im Netz eine großartige und in allen Belangen phantastische Filmreihe ist, die leider mit dem dritten Teil bereits ein Ende gefunden hat...
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
VORSTADTKROKODILE 3
Originaltitel: Vorstadtkrokodile 3
Herstellungsland: Deutschland
Jahr: 2010
Regie: Wolfgang Groos
Cast: Nick Romeo Reimann, Leonie Tepe, Nora Tschirner, Michael Kessler, Axel Stein, Jochen Nickel, Fabian Halbig und andere
Inhalt:
Der Geburtstag von Bandenmitglied Hannes entwickelt sich zu einem Albtraum, als aus einem zunächst harmlosen Spaß plötzlich bitterer Ernst wird und einer seiner Freunde dabei lebensgefährlich verletzt wird...
Review (leichte spoiler möglich...)
Die Reihe um die Jugendbande der Vorstadtkrokodile geht in die dritte – und man kann hier wirklich sagen leider – letzte Runde. Mehr Dramatik, mehr Reife versprachen die Kritiken, und genau das bekommt der Fan der Bande auch geboten. Ohne an dieser Stelle zuviel zu verraten, nachdem es in den ersten beiden Teilen der Reihe eher um Existenzverlust und Armut ging, geht es dieses Mal buchstäblich auf Leben und Tod, und meiner Meinung nach ist der Film für einen Kinder- bzw. Jugendfilm sehr ernst und dramatisch und ein absolut würdiger Abschluss einer der besten Filmreihen der letzten Jahre!
Christian Ditter, der wie auch bei den vorangegangenen Abenteuern das Drehbuch lieferte, gab dieses Mal das Regiezepter ab an Wolfgang Groos, dessen Filmografie jetzt auf den ersten Blick nicht unbedingt vermuten ließe, dass er dramatischen Stoff gut umsetzen kann, allerdings wird man sehr schnell vom Gegenteil überzeugt. Als Produzentin ist wieder Lena Olbrich an Bord, und das Gesamtwerk, was hier vorgelegt wurde, ist wieder bemerkenswert.
Hannes hat es diesmal wirklich nicht leicht. Erst läuft er bei Maria auf, weil es ihm an Romantik fehlt, und dann wird auch noch sein Leichtsinn seinem Freund Frank zum Verhängnis, der schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert wird. Es gibt nur einen Weg, Franks Leben zu retten, eine Leberspende. Allerdings ist der einzig mögliche Spender ausgerechnet in einem absolut ausbruchssicheren Gefängnis gelandet, wofür zudem die Vorstadtkrokodile vor Jahren selbst verantwortlich waren. Und der Chef des Gefängnisses denkt gar nicht daran, Franks Bruder vorübergehend freizulassen, weil dieser bereits versucht hat, zu entfliehen...
Klar, die Geschichte mit dem Spender, der der einzig Brauchbare ist, ist nicht so neu. Wurde sie schon einige Male angewandt, z. B. in der Knight Rider-Episode „Wettlauf mit dem Tode“ oder zum Beispiel auch im Action-Drama „Desperate Measures“ mit Michael Keaton. Allerdings ist der Film wohltuend ernst erzählt und von allen Beteiligten top inszeniert und gespielt und hat trotz aller Dramatik Humor, Charme und Tempo.
Es gibt unheimlich starke Szenen voller Tragik und Dramatik, sowohl wenn es um die Liebe und die Eifersucht zwischen dem einzigen wirklichen Päärchen in der Bande geht als auch als es darum geht, Franks Leben zu retten. - Als einzigen leichten Nervfaktor sehe ich Jorgo, der mit seinen Sprüchen oft wie ein Elefant im Porzellanladen wirkt, aber Feinfühligkeit war nun mal noch nie seine große Stärke.
Auch zeigt der Film, dass jeder in der Bande wichtig ist, um die lebenswichtige Mission zu einem Erfolg zu bringen und dass jedes der Bandenmitglieder mit seinen Talenten helfen kann. Eine gewisse Parallele zu Vorstadtkrokodile 2 wird hier geschlagen, denn auch dort - wie auch im dritten Abenteuer der "Krokodile" zeigt sich, dass die Bande nur vollzählig die volle Schlagkraft und den Erfolg hat.
Auch sehe ich einige – vielleicht auch unbeabsichtigte – Anspielungen, so erinnert die Ausbruchsaktion z. B. wohltuend an Tango und Cash, während der Modellhelikopter, den der großmäulige Jorgo steuert, in einer Szene gar an den angreifenden Airwolf.
Nora Tschirner bekommt dieses Mal eher wenig Raum, allerdings ist sie dafür dieses Mal mit dabei, als es aufs Ganze geht. So eine Mutter wünscht sich wohl jeder gerne, und die Tatsache, dass das alles natürlich überzogen ist, weil es so coole Mütter in der Wirklichkeit wohl kaum bis selten gibt, tut dem Spaß absolut keinen Abbruch. Und was für eine klasse Schauspielerin die Dame ist und wie herrlich sie über ihre eigenen Versprecher lachen kann, darüber konnte man sich bereits bei „Keinohrhasen“ und den gelungenen Outtakes der VK-DVDs überzeugen. Von ihrem Schlag bräuchten wir hier mehr in Deutschland.
Schlussfazit:
Es gibt Reihen, da denkt man sich, ok, einer hätte auch gereicht. Und es gibt Reihen, da sieht man das Ende, und wenn der Abspann läuft, denkt man traurig bei sich, schade, so viel haben wir gemeinsam erlebt (Lethal Weapon-Phänomen ;), und das ist es jetzt gewesen. Das Ende ist auf der einen Seite schön und pädagogisch sicherlich wertvoll, aber auch wirklich endgültig, und da es selten vorkommt, dass so geniale Jugendfilme gemacht werden, ein trauriger Abschied. Und so richtig schöne Schmachtdialoge, die einem die Tränen kullern lassen...goodbye und schnief...;)
Bewertung kann hier nur eine sein...
Originaltitel: Vorstadtkrokodile 3
Herstellungsland: Deutschland
Jahr: 2010
Regie: Wolfgang Groos
Cast: Nick Romeo Reimann, Leonie Tepe, Nora Tschirner, Michael Kessler, Axel Stein, Jochen Nickel, Fabian Halbig und andere
Inhalt:
Der Geburtstag von Bandenmitglied Hannes entwickelt sich zu einem Albtraum, als aus einem zunächst harmlosen Spaß plötzlich bitterer Ernst wird und einer seiner Freunde dabei lebensgefährlich verletzt wird...
Review (leichte spoiler möglich...)
Die Reihe um die Jugendbande der Vorstadtkrokodile geht in die dritte – und man kann hier wirklich sagen leider – letzte Runde. Mehr Dramatik, mehr Reife versprachen die Kritiken, und genau das bekommt der Fan der Bande auch geboten. Ohne an dieser Stelle zuviel zu verraten, nachdem es in den ersten beiden Teilen der Reihe eher um Existenzverlust und Armut ging, geht es dieses Mal buchstäblich auf Leben und Tod, und meiner Meinung nach ist der Film für einen Kinder- bzw. Jugendfilm sehr ernst und dramatisch und ein absolut würdiger Abschluss einer der besten Filmreihen der letzten Jahre!
Christian Ditter, der wie auch bei den vorangegangenen Abenteuern das Drehbuch lieferte, gab dieses Mal das Regiezepter ab an Wolfgang Groos, dessen Filmografie jetzt auf den ersten Blick nicht unbedingt vermuten ließe, dass er dramatischen Stoff gut umsetzen kann, allerdings wird man sehr schnell vom Gegenteil überzeugt. Als Produzentin ist wieder Lena Olbrich an Bord, und das Gesamtwerk, was hier vorgelegt wurde, ist wieder bemerkenswert.
Hannes hat es diesmal wirklich nicht leicht. Erst läuft er bei Maria auf, weil es ihm an Romantik fehlt, und dann wird auch noch sein Leichtsinn seinem Freund Frank zum Verhängnis, der schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert wird. Es gibt nur einen Weg, Franks Leben zu retten, eine Leberspende. Allerdings ist der einzig mögliche Spender ausgerechnet in einem absolut ausbruchssicheren Gefängnis gelandet, wofür zudem die Vorstadtkrokodile vor Jahren selbst verantwortlich waren. Und der Chef des Gefängnisses denkt gar nicht daran, Franks Bruder vorübergehend freizulassen, weil dieser bereits versucht hat, zu entfliehen...
Klar, die Geschichte mit dem Spender, der der einzig Brauchbare ist, ist nicht so neu. Wurde sie schon einige Male angewandt, z. B. in der Knight Rider-Episode „Wettlauf mit dem Tode“ oder zum Beispiel auch im Action-Drama „Desperate Measures“ mit Michael Keaton. Allerdings ist der Film wohltuend ernst erzählt und von allen Beteiligten top inszeniert und gespielt und hat trotz aller Dramatik Humor, Charme und Tempo.
Es gibt unheimlich starke Szenen voller Tragik und Dramatik, sowohl wenn es um die Liebe und die Eifersucht zwischen dem einzigen wirklichen Päärchen in der Bande geht als auch als es darum geht, Franks Leben zu retten. - Als einzigen leichten Nervfaktor sehe ich Jorgo, der mit seinen Sprüchen oft wie ein Elefant im Porzellanladen wirkt, aber Feinfühligkeit war nun mal noch nie seine große Stärke.
Auch zeigt der Film, dass jeder in der Bande wichtig ist, um die lebenswichtige Mission zu einem Erfolg zu bringen und dass jedes der Bandenmitglieder mit seinen Talenten helfen kann. Eine gewisse Parallele zu Vorstadtkrokodile 2 wird hier geschlagen, denn auch dort - wie auch im dritten Abenteuer der "Krokodile" zeigt sich, dass die Bande nur vollzählig die volle Schlagkraft und den Erfolg hat.
Auch sehe ich einige – vielleicht auch unbeabsichtigte – Anspielungen, so erinnert die Ausbruchsaktion z. B. wohltuend an Tango und Cash, während der Modellhelikopter, den der großmäulige Jorgo steuert, in einer Szene gar an den angreifenden Airwolf.
Nora Tschirner bekommt dieses Mal eher wenig Raum, allerdings ist sie dafür dieses Mal mit dabei, als es aufs Ganze geht. So eine Mutter wünscht sich wohl jeder gerne, und die Tatsache, dass das alles natürlich überzogen ist, weil es so coole Mütter in der Wirklichkeit wohl kaum bis selten gibt, tut dem Spaß absolut keinen Abbruch. Und was für eine klasse Schauspielerin die Dame ist und wie herrlich sie über ihre eigenen Versprecher lachen kann, darüber konnte man sich bereits bei „Keinohrhasen“ und den gelungenen Outtakes der VK-DVDs überzeugen. Von ihrem Schlag bräuchten wir hier mehr in Deutschland.
Schlussfazit:
Es gibt Reihen, da denkt man sich, ok, einer hätte auch gereicht. Und es gibt Reihen, da sieht man das Ende, und wenn der Abspann läuft, denkt man traurig bei sich, schade, so viel haben wir gemeinsam erlebt (Lethal Weapon-Phänomen ;), und das ist es jetzt gewesen. Das Ende ist auf der einen Seite schön und pädagogisch sicherlich wertvoll, aber auch wirklich endgültig, und da es selten vorkommt, dass so geniale Jugendfilme gemacht werden, ein trauriger Abschied. Und so richtig schöne Schmachtdialoge, die einem die Tränen kullern lassen...goodbye und schnief...;)
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Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
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