R.E.D. - Älter. Härter. Besser. + R.E.D. 2 - Noch Älter...
R.E.D. - Älter. Härter. Besser. + R.E.D. 2 - Noch Älter...
RED - Älter, Härter, Besser
Originaltitel: RED
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Robert Schwentke
Darsteller: Bruce Willis, Mary-Louise Parker, Morgan Freeman, John Malkovich, Helen Mirren, Karl Urban, Richard Dreyfuss, Brian Cox, Julian McMahon, James Remar, Ernest Borgnine, Michelle Nolden u.a.
Frank Moses lebt seit Jahren ein gemütliches Pensionärsleben. Sein Leben ist seitdem geprägt durch Routine: Aufstehen, Zähneputzen, speisen, diverse Hausarbeiten verrichten, lesen und sich wieder zur Ruhe betten. Einmal im Monat telefoniert er mit Sarah, der netten Dame von der Pensionskasse, der er immer und immer wieder vorlügt, seine Pensionschecks würden nicht ankommen - was sie aber tun. Doch Frank braucht diese Telefonate, sind sie doch seine einzigen sozialen Verbindungen mit der Welt. Eines Tages kreuzt Frank bei seinem Weg zur Morgentoilette die Wege eines Killerkommandos, das ihn meucheln will. Frank erwacht urgewaltig aus seinem Pensionärsstatus und zerlegt die Killer in ihre Einzelteile. Schnell wird Frank klar, dass das CIA hinter dem Anschlag steckt und ab sofort jeder in Gefahr ist, der mit ihm zu tun hatte. So auch Sarah. Also zieht Frank los, kidnappt Sarah - zu ihrem eigenen Schutz, versteht sich - und versucht den Hintergründen für den Anschlag auf den Grund zu gehen. Dabei muss er irgendwann auch seine ehemaligen Kollegen reaktivieren, mit denen er vor Jahren ultrageheime Aufträge für die Regierung erledigte. Gemeinsam stoßen die rüstigen und massiv aufgerüsteten Agentenrentner in ein Wespennest aus Korruption ...
RED - Retired and extremely dangerous / RED - Im Ruhestand und extrem gefährlich ist eine der Graphic Novels, an die ich mich wahrlich nicht herangetraut habe. Ich wurde absolut nicht mit dem zeichnerischen Stil der Comicvorlage von Warren Ellis (Story) und Cully Hamner (Zeichnungen) warm und kann daher diesmal leider gar nichts dazu sagen, inwiefern der Film sich nun an die Geschichte des Comics hält oder den vorgegebenen Ton der gezeichneten Vorlage trifft. Selbst jetzt, nach Genuss des mehr als gelungenen Filmes, habe ich keine Lust zu vergleichen, einfach weil ich auf den Zeichenstil von RED so gar nicht klar komme. Also gehen wir das Thema rein filmisch an, zumal nach Genuss des Filmes eh niemand glauben wird, dass hier ein Comic als Vorlage diente.
Eher hat man das Gefühl, man schaue hier einem Oceans 65 zu, wobei 65 für das Durchschnittsalter der beteiligten Hauptfiguren steht. Genauso entspannt und lässig wie Clooney und Co. mäandern in RED ein paar Figuren, für die der Begriff cool einst erfunden wurden zu sein scheint, durch eine vollkommen egale Story, die im Grunde den größten Kritikpunkt an RED darstellt. Denn wo sie zu Beginn noch mit unglaublicher Verve einsteigt und Schmunzelmoment um Schmunzelmoment abliefert, wird sie mit zunehmender Laufzeit immer unpräziser und die Schmunzelmomente beginnen sich zunehmend abzunutzen, auch weil die eigentliche Geschichte um die Regierungsverschwörung extrem behäbig in Gang kommt. Noch behäbiger als die Rentnergang. Vor allem zum Ende hin kommen so einige Tempoprobleme auf und man hat beständig das Gefühl, dass RED gut und gerne 15 Minuten kürzer hätte sein können und sollen.
Wie in den Oceansstreifen läuft dann alles auf einen großen, von langer Hand geplanten Supercoup (hier dreht sich alles um einen hochrangigen Politiker) zu, der auch Momente lanciert, wo man glauben muss, alles sei verloren. Doch die schlitzohrigen Helden haben die Situation irgendwie immer im Griff und bringen alles zu einem versöhnlichen Ende. Dabei spielt spektakuläre Action trotz des waffenstarrenden Filmplakates keine große Rolle. Sie hat zwar definitiv ihre Momente (der brachiale Fight zwischen Bruce Willis und Karl Urban sei genannt oder die coole Ballerei zwischen den Frachtcontainern), tritt aber nie übermächtig in den Vordergrund. Im Mittelpunkt von RED stehen die Figuren und deren Interaktionen.
Und dementsprechend ist dann auch der Cast die größte Stärke des Filmes. Bruce Willis gibt hier als Frank Moses einen ewig lächelnden John McClane. Im Grunde also dieselbe Rolle wie in der Vollgurke „Cop Out“. Mit dem großen Unterschied, dass Bruces McClane Variation in RED auf den Punkt funktioniert und Willis sowohl gewohnte Actionheroqualitäten als auch ein tolles komödiantisches Timing beweist. Kein Wunder, bei den Co-Stars. John Malkovich gibt dabei den augenrollenden Irren mit aus „Burn after reading“ bekannter Inbrunst, Morgan Freeman sorgt für eine enorme gentlemanlike Eleganz und Hellen Mirren in schweren Boots und eleganter Abendgarderobe beim Blaue-Bohnen-Verteilen ist alleine schon das Eintrittsgeld wert. So gegen den Strich besetzt wurde in letzter Zeit kein Schauspieler mehr. Dazu schwebt im Showdown ein fast schon beseelt wirkender Brian Cox durch die Szenerie und scheint einer höheren Macht gleich in die Geschicke einzugreifen, während Ernest Borgnine seinen kurzen Filmauftritt mit viel Charme bestreitet. Robert Dreyfuss macht ebenfalls richtig Laune und Karl Urban ist als Jungspund im Bunde eine vor allem physisch präsente, sichere Bank. Als sympathisches Anhängsel von Bruce Willis empfiehlt sich sogleich Mary-Louise Parker für baldige weitere Auftritte auf der großen Leinwand. Im Grunde weiß Regisseur Robert Schwentke nur mit Julian McMahon, dem zynischen Doc Troy aus „Nip/Tuck“, nichts anzufangen und lässt ihn beständig von Bodyguards hin und herschieben, um ihn am Ende vollends zum weinerlichen Waschlappen zu degradieren. Schade.
Davon abgesehen ist die große Schauspielshow, die in RED aufgefahren wird, einfach nur absolut genial und täuscht über manches Storyproblem und den einen oder anderen Tempohänger mühelos hinweg. Auch inszenatorisch muss sich der deutsche Regisseur nichts vorwerfen lassen. Zusammen mit Florian Ballhaus, dem Sohn von Michael Ballhaus, entfesselt er wie schon in „Flight Plan“ irre Kamerafahrten, die ihresgleichen suchen. In einem Autoinnenraum fliegt sodann die Kamera umher, als handele es sich um eine Turnhalle. Und dass Florian der Sohn seines Vaters ist, beweist er in einer Szene, in der er den Zuschauer beim Umfliegen Karl Urbans fast schwindlig kreist! Dazu arrangierte Christophe Beck coole MitdemFußwipp Musik, die zwar kein griffiges Thema, dafür aber viel schlitzohrige Leichtigkeit transportiert.
Kurzum, RED ist so ziemlich der lässigste Streifen des aktuellen Kinojahres und gute Laune Kino pur. Und das mit einer Schar „Rentner“, die durchweg beweist, dass man Charisma und Spielfreude mit den modernsten Effekten Hollywoods nicht aufwiegen kann. Dem Tempo der Rentnergang passt sich dann der Film in allen Belangen an. Weder bekommt man überkandidelte Actionszenarien noch wildes Schnittgewusel. Von den aktuell so beliebten Fäkalhumoreinlagen ganz zu schweigen. Stilvoll und mit einigem Understatement reckt hier ein formidables Schauspielensemble dem modernen und hektischen Hollywoodkino neuerer Prägung den Mittelfinger entgegen und liefert ein Werk ab, das einfach nur Spaß macht. Leider kann die eigentliche Geschichte da nicht ganz mithalten und steht dem Unternehmen irgendwann sogar ein wenig hinderlich im Weg.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: RED
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Robert Schwentke
Darsteller: Bruce Willis, Mary-Louise Parker, Morgan Freeman, John Malkovich, Helen Mirren, Karl Urban, Richard Dreyfuss, Brian Cox, Julian McMahon, James Remar, Ernest Borgnine, Michelle Nolden u.a.
Frank Moses lebt seit Jahren ein gemütliches Pensionärsleben. Sein Leben ist seitdem geprägt durch Routine: Aufstehen, Zähneputzen, speisen, diverse Hausarbeiten verrichten, lesen und sich wieder zur Ruhe betten. Einmal im Monat telefoniert er mit Sarah, der netten Dame von der Pensionskasse, der er immer und immer wieder vorlügt, seine Pensionschecks würden nicht ankommen - was sie aber tun. Doch Frank braucht diese Telefonate, sind sie doch seine einzigen sozialen Verbindungen mit der Welt. Eines Tages kreuzt Frank bei seinem Weg zur Morgentoilette die Wege eines Killerkommandos, das ihn meucheln will. Frank erwacht urgewaltig aus seinem Pensionärsstatus und zerlegt die Killer in ihre Einzelteile. Schnell wird Frank klar, dass das CIA hinter dem Anschlag steckt und ab sofort jeder in Gefahr ist, der mit ihm zu tun hatte. So auch Sarah. Also zieht Frank los, kidnappt Sarah - zu ihrem eigenen Schutz, versteht sich - und versucht den Hintergründen für den Anschlag auf den Grund zu gehen. Dabei muss er irgendwann auch seine ehemaligen Kollegen reaktivieren, mit denen er vor Jahren ultrageheime Aufträge für die Regierung erledigte. Gemeinsam stoßen die rüstigen und massiv aufgerüsteten Agentenrentner in ein Wespennest aus Korruption ...
RED - Retired and extremely dangerous / RED - Im Ruhestand und extrem gefährlich ist eine der Graphic Novels, an die ich mich wahrlich nicht herangetraut habe. Ich wurde absolut nicht mit dem zeichnerischen Stil der Comicvorlage von Warren Ellis (Story) und Cully Hamner (Zeichnungen) warm und kann daher diesmal leider gar nichts dazu sagen, inwiefern der Film sich nun an die Geschichte des Comics hält oder den vorgegebenen Ton der gezeichneten Vorlage trifft. Selbst jetzt, nach Genuss des mehr als gelungenen Filmes, habe ich keine Lust zu vergleichen, einfach weil ich auf den Zeichenstil von RED so gar nicht klar komme. Also gehen wir das Thema rein filmisch an, zumal nach Genuss des Filmes eh niemand glauben wird, dass hier ein Comic als Vorlage diente.
Eher hat man das Gefühl, man schaue hier einem Oceans 65 zu, wobei 65 für das Durchschnittsalter der beteiligten Hauptfiguren steht. Genauso entspannt und lässig wie Clooney und Co. mäandern in RED ein paar Figuren, für die der Begriff cool einst erfunden wurden zu sein scheint, durch eine vollkommen egale Story, die im Grunde den größten Kritikpunkt an RED darstellt. Denn wo sie zu Beginn noch mit unglaublicher Verve einsteigt und Schmunzelmoment um Schmunzelmoment abliefert, wird sie mit zunehmender Laufzeit immer unpräziser und die Schmunzelmomente beginnen sich zunehmend abzunutzen, auch weil die eigentliche Geschichte um die Regierungsverschwörung extrem behäbig in Gang kommt. Noch behäbiger als die Rentnergang. Vor allem zum Ende hin kommen so einige Tempoprobleme auf und man hat beständig das Gefühl, dass RED gut und gerne 15 Minuten kürzer hätte sein können und sollen.
Wie in den Oceansstreifen läuft dann alles auf einen großen, von langer Hand geplanten Supercoup (hier dreht sich alles um einen hochrangigen Politiker) zu, der auch Momente lanciert, wo man glauben muss, alles sei verloren. Doch die schlitzohrigen Helden haben die Situation irgendwie immer im Griff und bringen alles zu einem versöhnlichen Ende. Dabei spielt spektakuläre Action trotz des waffenstarrenden Filmplakates keine große Rolle. Sie hat zwar definitiv ihre Momente (der brachiale Fight zwischen Bruce Willis und Karl Urban sei genannt oder die coole Ballerei zwischen den Frachtcontainern), tritt aber nie übermächtig in den Vordergrund. Im Mittelpunkt von RED stehen die Figuren und deren Interaktionen.
Und dementsprechend ist dann auch der Cast die größte Stärke des Filmes. Bruce Willis gibt hier als Frank Moses einen ewig lächelnden John McClane. Im Grunde also dieselbe Rolle wie in der Vollgurke „Cop Out“. Mit dem großen Unterschied, dass Bruces McClane Variation in RED auf den Punkt funktioniert und Willis sowohl gewohnte Actionheroqualitäten als auch ein tolles komödiantisches Timing beweist. Kein Wunder, bei den Co-Stars. John Malkovich gibt dabei den augenrollenden Irren mit aus „Burn after reading“ bekannter Inbrunst, Morgan Freeman sorgt für eine enorme gentlemanlike Eleganz und Hellen Mirren in schweren Boots und eleganter Abendgarderobe beim Blaue-Bohnen-Verteilen ist alleine schon das Eintrittsgeld wert. So gegen den Strich besetzt wurde in letzter Zeit kein Schauspieler mehr. Dazu schwebt im Showdown ein fast schon beseelt wirkender Brian Cox durch die Szenerie und scheint einer höheren Macht gleich in die Geschicke einzugreifen, während Ernest Borgnine seinen kurzen Filmauftritt mit viel Charme bestreitet. Robert Dreyfuss macht ebenfalls richtig Laune und Karl Urban ist als Jungspund im Bunde eine vor allem physisch präsente, sichere Bank. Als sympathisches Anhängsel von Bruce Willis empfiehlt sich sogleich Mary-Louise Parker für baldige weitere Auftritte auf der großen Leinwand. Im Grunde weiß Regisseur Robert Schwentke nur mit Julian McMahon, dem zynischen Doc Troy aus „Nip/Tuck“, nichts anzufangen und lässt ihn beständig von Bodyguards hin und herschieben, um ihn am Ende vollends zum weinerlichen Waschlappen zu degradieren. Schade.
Davon abgesehen ist die große Schauspielshow, die in RED aufgefahren wird, einfach nur absolut genial und täuscht über manches Storyproblem und den einen oder anderen Tempohänger mühelos hinweg. Auch inszenatorisch muss sich der deutsche Regisseur nichts vorwerfen lassen. Zusammen mit Florian Ballhaus, dem Sohn von Michael Ballhaus, entfesselt er wie schon in „Flight Plan“ irre Kamerafahrten, die ihresgleichen suchen. In einem Autoinnenraum fliegt sodann die Kamera umher, als handele es sich um eine Turnhalle. Und dass Florian der Sohn seines Vaters ist, beweist er in einer Szene, in der er den Zuschauer beim Umfliegen Karl Urbans fast schwindlig kreist! Dazu arrangierte Christophe Beck coole MitdemFußwipp Musik, die zwar kein griffiges Thema, dafür aber viel schlitzohrige Leichtigkeit transportiert.
Kurzum, RED ist so ziemlich der lässigste Streifen des aktuellen Kinojahres und gute Laune Kino pur. Und das mit einer Schar „Rentner“, die durchweg beweist, dass man Charisma und Spielfreude mit den modernsten Effekten Hollywoods nicht aufwiegen kann. Dem Tempo der Rentnergang passt sich dann der Film in allen Belangen an. Weder bekommt man überkandidelte Actionszenarien noch wildes Schnittgewusel. Von den aktuell so beliebten Fäkalhumoreinlagen ganz zu schweigen. Stilvoll und mit einigem Understatement reckt hier ein formidables Schauspielensemble dem modernen und hektischen Hollywoodkino neuerer Prägung den Mittelfinger entgegen und liefert ein Werk ab, das einfach nur Spaß macht. Leider kann die eigentliche Geschichte da nicht ganz mithalten und steht dem Unternehmen irgendwann sogar ein wenig hinderlich im Weg.
In diesem Sinne:
freeman
R.E.D. 2 - Noch Älter. Härter. Besser.
freeman hofft auf schnelle Rente:
R.E.D. 2 - Noch Älter. Härter. Besser.
Originaltitel: Red 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Dean Parisot
Darsteller: Bruce Willis, Anthony Hopkins, Catherine Zeta-Jones, Mary-Louise Parker, John Malkovich, Lee Asquith-Coe, Helen Mirren, Neal McDonough, David Thewlis, Titus Welliver, Byung-hun Lee u.a.
Frank Moses genießt seinen wohlverdienten Ruhestand. Doch Freundin Sarah vermisst die Action, die ihr ihr Kennenlernen mit Frank einst bescherte. Und schneller als vermutet, schlittern die beiden in ein neues Abenteuer rund um ein bombiges Geheimprojekt namens „Nightshade“.
Zur "R.E.D. 2" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
R.E.D. 2 - Noch Älter. Härter. Besser.
Originaltitel: Red 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Dean Parisot
Darsteller: Bruce Willis, Anthony Hopkins, Catherine Zeta-Jones, Mary-Louise Parker, John Malkovich, Lee Asquith-Coe, Helen Mirren, Neal McDonough, David Thewlis, Titus Welliver, Byung-hun Lee u.a.
Frank Moses genießt seinen wohlverdienten Ruhestand. Doch Freundin Sarah vermisst die Action, die ihr ihr Kennenlernen mit Frank einst bescherte. Und schneller als vermutet, schlittern die beiden in ein neues Abenteuer rund um ein bombiges Geheimprojekt namens „Nightshade“.
Zur "R.E.D. 2" Kritik
In diesem Sinne:
freeman
War auch recht angetan davon... coole Oneliner, aber trotzdem nicht zu Witzfiguren degradierte Charaktere und erfreulich bleihaltige, nicht übertrieben jugendfreie Action. Und die Szene, in der Willis aus dem schleudernden Auto aussteigt und dabei zu ballern beginnt, die ist purer Zucker. Wunderbar besetzt, wobei ich vor allem von Brian Cox sehr angetan war, der eine Art heimliche Hauptrolle in meinen Augen spielt. Die Geschichte ist natürlich dünn, was gerade gegen Ende deutlich auffällt, aber ist mit Tempo erzählt. Toll auch die Szenen, die durchaus ernsthaft Vereinsamung im Alter thematisieren, und die teilweise recht ambivalent angelegten Charaktere. Gerade bei Karl Urban ist es super, dass er eben nicht ein simpler Schurke ist, sondern eigentlich nur eine jüngere Version der Hauptcharaktere, für den Töten eben ein Beruf ist.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Schwer einzuschätzen. Sehr trockener Humor geht hier mit sehr trockener Inszenierung einher, was durchaus Laune macht, auf der anderen Seite aber doch recht unspektakulär vorüberzieht und sich von markanten Ecken fernhält, um stattdessen Geheimagentenklischees mit einer Clint-Eastwood-Spätwerklehre zu kreuzen. Schwentke verlässt sich dann doch ein bisschen zu sehr auf das Charisma seines hochwertigen Cast und vergisst darüber hinaus, selbst mal aus den Puschen zu kommen. Glücklicherweise lässt sein Cast ihn nicht im Stich und begeistert mit Spielfreude und vor allem einer harmonischen Mischung, der insbesondere Karl Urban den rechten Kick verleiht.
Hat mir überraschend gut gefallen, trotz des tendenziell parodistischen Erzählansatzes ist der Film recht spannend, die Darsteller sind gut aufgelegt und das Ganze präsentiert sich als gelungender Spaß. Finde übrigens, dass Quantität und Qualität der Action den Film locker in unseren Actionkanon Einzug halten lassen sollten.
7/10
7/10
Ich war weniger begeistert von der Fortsetzung, welche die Gratwanderung zwischen Witz, Action und Charakterzeichnung deutlich schlechter hinbekommt als der Erstling. Zuviel Klamauk, durchwachsene Action, schade drum.
Hier geht's zur Kritik
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Gewinnspiel
Und ich hab noch zwei Fanpakete zum Willisstreifen anzubieten:
Fanpakete zu R.E.D. 2
In diesem Sinne:
freeman
Fanpakete zu R.E.D. 2
In diesem Sinne:
freeman
Red 2
Enttäuschende Fortsetzung, welche im Grunde genommen in keinem Bereich wirklich funktioniert. Die Darsteller sind auch hier gut aufgelegt, aber die einzelnen Figuren waren im ersten Teil deutlich besser und witziger geschrieben. Auch ansonsten sind der Humor und die Situationskomik im Vorgänger deutlich besser gelungen, obwohl der Regisseur eigentlich ja Erfahrung im Comedy-Bereich hat. Die Action ist wie schon im ersten Teil nur "ok", doch darüberhinaus halte ich die Geschichte auch für sehr langweilig und wirr. Nicht so schwach wie die letzte "Stirb langsam"-Fortsetzung, aber insgesamt enttäuschend.
Enttäuschende Fortsetzung, welche im Grunde genommen in keinem Bereich wirklich funktioniert. Die Darsteller sind auch hier gut aufgelegt, aber die einzelnen Figuren waren im ersten Teil deutlich besser und witziger geschrieben. Auch ansonsten sind der Humor und die Situationskomik im Vorgänger deutlich besser gelungen, obwohl der Regisseur eigentlich ja Erfahrung im Comedy-Bereich hat. Die Action ist wie schon im ersten Teil nur "ok", doch darüberhinaus halte ich die Geschichte auch für sehr langweilig und wirr. Nicht so schwach wie die letzte "Stirb langsam"-Fortsetzung, aber insgesamt enttäuschend.
- Fist_of_Retro
- Action Fan
- Beiträge: 2648
- Registriert: 03.11.2012, 12:31
- Wohnort: Vorarlberg, Österreich
Inzwischen hab ich beide Teile in meiner DVD Sammlung den zweiten Teil hab ich mir am Freitag gekauft.
Beide Teile sind Comic Verfilmungen und super gelungen.
R.E.D. (DVD; Concorde)
Als ich den mir damals das erste Mal auf DVD angeschaut habe hat er mir super gefallen. Allein Helen Mirren (hier als Victoria) und John Malkovich (hier als Marvin Boggs) spielen hier großartig und haben mir am besten gefallen. Sehr viel Action, viele Schießereien, einige Prügeleien, tolle Schauspieler die hier Spaß am Set hatten und klasse Gags mit lustigen Humor.
Die meisten Schauspieler sind hier alt zeigen aber das sie es immer noch drauf haben ein riesen Spaß, den Robert Schwentke gedreht hat Punkte.
R.E.D. 2 (DVD: Concorde)
Noch mehr Action, noch mehr Spass, noch mehr Stars von allen mehr. Das macht Spaß und ist suüer unterhaltsam ein klasse Sequel von Dean Parisot.
Auch hier sind Helen Mirren und John Malkovich wieder in den selben Rollen am besten sowie Anthony Hopkins als böser Dr, Bailey einfach nur klasse wie er seine Rolle spielt.
Enttäuscht war ich von der Rolle von Neal McDonough als Jack Horton. Seine Rolle ist viel kurz im Film zu sehen er darf sich auch nicht richtig mit Frank prügeln schade. Byung-hun Lee hier als Han fand ich gut in seiner Rolle er durfte schon einiges zeigen und die Kämpfe vor allem die gegen Frank waren sehr nett.
Nett war auch immer wieder der Zickenkrieg von Miranda Wood (gespielt von Catherine Zeta-Jones) und Sarah Ross (gespielt von Mary-Louise Parker).
Verschnaufpausen gibt es hier fast keine da immer wieder was passiert. Fast den ganzen Film wird geschossen und ums Leben gekämpft.
Dazu haben mir die Autoverfolgungsjagden gut gefallen.
Der Humor ist auch hier wieder sehr lustig. Mag sein dass das Klamauk ist und nicht jeden gefällt doch mir gefiel es.
Ja ich bewerte den Film sicher für alle zu hoch doch das ist mir egal ich fand den noch besser als den ersten Teil und freue mich schon auf den dritte Teil Punkte.
Beide Teile sind Comic Verfilmungen und super gelungen.
R.E.D. (DVD; Concorde)
Als ich den mir damals das erste Mal auf DVD angeschaut habe hat er mir super gefallen. Allein Helen Mirren (hier als Victoria) und John Malkovich (hier als Marvin Boggs) spielen hier großartig und haben mir am besten gefallen. Sehr viel Action, viele Schießereien, einige Prügeleien, tolle Schauspieler die hier Spaß am Set hatten und klasse Gags mit lustigen Humor.
Die meisten Schauspieler sind hier alt zeigen aber das sie es immer noch drauf haben ein riesen Spaß, den Robert Schwentke gedreht hat Punkte.
R.E.D. 2 (DVD: Concorde)
Noch mehr Action, noch mehr Spass, noch mehr Stars von allen mehr. Das macht Spaß und ist suüer unterhaltsam ein klasse Sequel von Dean Parisot.
Auch hier sind Helen Mirren und John Malkovich wieder in den selben Rollen am besten sowie Anthony Hopkins als böser Dr, Bailey einfach nur klasse wie er seine Rolle spielt.
Enttäuscht war ich von der Rolle von Neal McDonough als Jack Horton. Seine Rolle ist viel kurz im Film zu sehen er darf sich auch nicht richtig mit Frank prügeln schade. Byung-hun Lee hier als Han fand ich gut in seiner Rolle er durfte schon einiges zeigen und die Kämpfe vor allem die gegen Frank waren sehr nett.
Nett war auch immer wieder der Zickenkrieg von Miranda Wood (gespielt von Catherine Zeta-Jones) und Sarah Ross (gespielt von Mary-Louise Parker).
Verschnaufpausen gibt es hier fast keine da immer wieder was passiert. Fast den ganzen Film wird geschossen und ums Leben gekämpft.
Dazu haben mir die Autoverfolgungsjagden gut gefallen.
Der Humor ist auch hier wieder sehr lustig. Mag sein dass das Klamauk ist und nicht jeden gefällt doch mir gefiel es.
Ja ich bewerte den Film sicher für alle zu hoch doch das ist mir egal ich fand den noch besser als den ersten Teil und freue mich schon auf den dritte Teil Punkte.
R.E.D. 2
Dean Parisot versucht's entsprechend seiner Vita ("Galaxy Quest", "Dick & Jane") mit einem flapsigeren Ton als im geerdeten Vorgänger und liefert eine wirre, mit zwei Stunden zu lange und zerdehnte Fortsetzung, angeführt von einem lustlosen Hauptdarsteller, der es richtig zu bedauern scheint, sich nicht mehr wie sonst üblich in einer Nebenrolle verstecken zu können. Mary-Louise Parke nutzt die Gelegenheit und spielt sich mit Peinlich- und Tollpatschigkeiten in den Vordergrund, die zum Liebhaben gedacht sind, doch dazu wiederum reicht die Zeit nicht, denn um sich an die Marotten zu gewöhnen, bräuchte es schon eine TV-Serie. Aber wer will sich denn schon unbedingt daran gewöhnen...
Im Tonfall irgendwo zwischen bodenständigem Bond und übersteigertem Bourne, liefert "RED 2" Schauplatzgehetze am Laufband, meist verbunden durch Autoaction mit den wohl cheesiesten Choreografien seit den 90ern und "Charlie's Angels" - will man echt sehen, wie Mrs. Zeta-Jones ein Auto in den Drift steuert, gleichzeitig die Tür öffnet, auf den Beifahrersitz rutscht und Willis so Platz macht, um im Vorbeirutschen bequem einzusteigen?
Lichtblick ist Byung-hun Lee als koreanischer Killer, Malkovich hat auch seine Momente und Hopkins ist auf seine wirre Art zumindest amüsant, ansonsten ist der Ensemblefilm aber auch gerade im Casting eine herbe Enttäuschung - mei, was vermisst man die schlichtende Seriosität von karl Urban und Morgan Freeman.
Dean Parisot versucht's entsprechend seiner Vita ("Galaxy Quest", "Dick & Jane") mit einem flapsigeren Ton als im geerdeten Vorgänger und liefert eine wirre, mit zwei Stunden zu lange und zerdehnte Fortsetzung, angeführt von einem lustlosen Hauptdarsteller, der es richtig zu bedauern scheint, sich nicht mehr wie sonst üblich in einer Nebenrolle verstecken zu können. Mary-Louise Parke nutzt die Gelegenheit und spielt sich mit Peinlich- und Tollpatschigkeiten in den Vordergrund, die zum Liebhaben gedacht sind, doch dazu wiederum reicht die Zeit nicht, denn um sich an die Marotten zu gewöhnen, bräuchte es schon eine TV-Serie. Aber wer will sich denn schon unbedingt daran gewöhnen...
Im Tonfall irgendwo zwischen bodenständigem Bond und übersteigertem Bourne, liefert "RED 2" Schauplatzgehetze am Laufband, meist verbunden durch Autoaction mit den wohl cheesiesten Choreografien seit den 90ern und "Charlie's Angels" - will man echt sehen, wie Mrs. Zeta-Jones ein Auto in den Drift steuert, gleichzeitig die Tür öffnet, auf den Beifahrersitz rutscht und Willis so Platz macht, um im Vorbeirutschen bequem einzusteigen?
Lichtblick ist Byung-hun Lee als koreanischer Killer, Malkovich hat auch seine Momente und Hopkins ist auf seine wirre Art zumindest amüsant, ansonsten ist der Ensemblefilm aber auch gerade im Casting eine herbe Enttäuschung - mei, was vermisst man die schlichtende Seriosität von karl Urban und Morgan Freeman.
R.E.D.
Ganz amüsanter Streifen mit einigen netten Einfällen, aber irgendwie fehlte das gewisse Etwas.
R.E.D. 2 - Noch Älter. Härter. Besser
Ein durchaus gut aufgelegtes Team mit einem spielfreudigen Anthony Hopkins und einigen netten Actionmomenten auf der Habenseite, werden durch zunehmende Drehbuch Allüren und der wirklich nervigen Dreiecksgeschichte versalzen.
Ganz amüsanter Streifen mit einigen netten Einfällen, aber irgendwie fehlte das gewisse Etwas.
R.E.D. 2 - Noch Älter. Härter. Besser
Ein durchaus gut aufgelegtes Team mit einem spielfreudigen Anthony Hopkins und einigen netten Actionmomenten auf der Habenseite, werden durch zunehmende Drehbuch Allüren und der wirklich nervigen Dreiecksgeschichte versalzen.
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