Ganz so krass würde ich die Staffel nicht bewerten.
Klar, die CTU schaut etwas zu strange aus, auch den ständige Einsatz von Drohnen (die Raketen an board haben? :kratz:) war mir etwas zu viel und auch zu einfach.
Die erste Hälfte ist ganz klar extrem schwach und bereitete mir mehrmals richtig müde Augen.
Aber Folge 16 (Hassan's überraschender Tod) hat einen unglaublich gelähmt zurückgelassen und mit der lange vermissten 24 Genialität aufgewartet.
Größtes Problem imo ist aber die Person Rene Walker in der 8. Staffel. So gern wie ich sie in der 7. mochte, dieses löchrige und total unglaubwürdige Drehbuch für ihre Person schadet der Staffel ungemein.
Das sie schon 3 Jahre vor Staffel 7 lange Undercover bei den Russen war, nimmt man ihr nicht eine Sekunde ab, gerade wenn man an ihr Spiel in Staffel 7 denkt.
Danach wirkt ihr handeln als wieder eingegliederte Spionin sehr unmotiviert und langweilig, zudem die Russenmafia in 24 zu einer Klein kriminellen Bande verkommt.
Dann kommt es zu dem nächsten Punkt der nicht eine Minute funktioniert, nämlich die "Beziehung" Jack + Rene. Davon abgesehen, dass es in einer in Echtzeit spielenden Serie unmoralisch ist, dass Jack mit Rene 2 Stunden nach ihrer Vergewaltigung in die Kiste springt, stimmt die Chemie zwischen den beiden mal überhaupt nicht, dementsprechend wid Renes Charakter die ganze Staffel total verschenkt,wodurch auch ihr tod einen ziemlich kalt läßt..
Das ist somit verwerflich, da die letzten 6 Stunden Jacks verhalten genau darauf aufbaut, aber die Beweggründe nicht so deutlich und emotional sind wie bsw. bei seiner Familie.
Trotzdem macht es aber Spaß, Jack nach seinem härtesten Verhör der 24 Geschichte im Punisher Mode durch die Schergen pflügen zu sehen. Das er dann aber den Russischen Präsidenten NICHT tötet, ist ziemlich vorhersehbar, kaum auszudenken was passieren würde wenn ein US Bürger das Russenoberhaupt eliminiert
Natürlich darf auch die typische Nebenhandlung mit Nervfaktor nicht fehlen, dafür wurde die Dana Walsh Rolle ausgewählt. Ihre so unwichtige und unspannende Handlung in der ersten Hälfte deckt sich mal überhaupt nicht mit dem Handeln ab Hälfte 2, wodurch mir ihr Charakter extrem auf den Sack ging.
Ganz groß ist ohne Frage das Spiel von Präsident Logan! Ihn wieder auszupacken scheint vielleicht ideenlos zu sein, aber Gregory Itzin spielt seine Rolle einfach perfekt und passt auch in jede zur Zeit spielende 24 Handlung rein.
Dieser schmierige, hinterhältige und nicht eine Minute berechenbare Charakter macht einfach Spaß´und sein Spiel mit Jack, Präsidentin Taylor und den Russen ist ungemein spannend.
Taylor selbst, die ich aufgrund ihres Aussehens und der Ähnlichkeit mit unserer Merkel eigentlich in den ganzen 24 Staffeln nie so mein Fall war, fährt hier auch zu Hochtouren auf, so wirkt ihr Ehrgeiz, die Friedensverhandlungen zu verabschieden, sehr authentisch, genauso wie ihr Zusammenbruch an der ganzen, immer enger und komplizierter werdenden Vertuschungsaktion.
Das 24 jetzt ein Ende gefunden hat mag für viele sicherlich erleichternd sein, aber gerade mich begeisterten die letzten 6 Folgen so sehr, dass ich durchaus noch eine oder 2 Staffeln vertragen könnte.
Wie man ein weiterführen der Serie aber dann moralisch vertreten hätte, würde mich schon interessieren, war die Absetzung doch erst nach der Ausstrahlung beschlossen.
Aber der Kinofilm oder die Kinofilme sind ja in fester Planung, womöglich mit Handlung in Europa, alles andere hätte auch keinen Sinn.
Die Schlußszene wartet dann noch mal mit einem ganz großen Moment auf, wo insbesondere Chloe richtig auffährt und emotional sehr packend ist.
Mein Abschlussfazit für Staffel 8:
Da dachte eich auch, was soll das denn?! Passte mal so überhaupt nicht rein, wirkte wie ein Werbespot der da reingeschnitten wurde.gelini71 hat geschrieben: Witzig übrigens die penetrante Schleichwerbung für diverse Produkte – besonders dreist bei Toyota in der Vorletzten Folge wo man ganz ausführlich gezeigt bekommt wie man mit Hilfe des eingebauten Monitors perfekt rückwärts aus einer Parklücke kommt.