Vince hat geschrieben:Klar handelt der Film auf dem Papier von dem Facebook-Gründer, aber seine Qualitäten spielt der Film auf, wenn er aufzeigt, wie einfach dieser sozial inkompetente Nerd die Gesellschaft und ihr Funktionieren dann doch durchschaut und für sich zunutze gemacht hat.
Für mich ist der Film die Illustration der Arschlochifizierung eines Arschlochs. Voll der Unsympath ... hatte auch echt irgendwann das Bedürfnis den Film auszuschalten
Und letztlich is der Film doch eher nen Kommentar zum Turbokapitalismus. Denn was grundsätzlich neues erzählt er ja wirklich net. Er wendet eben die Prinzipien des Turbokapitalismus auf die Netzwelt an. Das wars doch auch schon. Der Typ hat den Weg bereitet für Leute, die schnell an Kohle im Netz kommen wollen. Was ja inzwischen schon so weit geht, dass man Präsenzen errichtet, die nur dazu da sind, Kunden zu fangen. Diese Seiten werden meist unter dem Social Media Aspekt brutal und offensiv beworben und dann, sobald eine bestimmte Zahl Nutzer vorhanden ist, einfach so teuer wie möglich verkauft - meist gehen die Präsenzen dann genau nach diesem Verkauf brutal ein, weil die Käufer gar net bereit sind oder sein können, das aggressive Werbeverhalten bei zu behalten. Da gibts richtig schön bekannte Firmen, die das brutal durchexerzieren. Da schaut man nach einem fetten TV Spot einfach ins Impressum und lächelt wissend, weil es die Seite in nem Vierteljahr nicht mehr geben wird. Dafür leistete der Facebook Honk Vorschub - lieferte die Blaupause für Trittbrettfahrer ... das wars dann auch schon ...
In diesem Sinne:
freeman