Final Destination 1-5
Final Destination 1-5
Cinefreak erreicht die Final Destination:
Final Destination
OT: Final Destination
Herstellungsland: USA
Jahr: 2000
Regie: James Wong
Cast: Dewon Sawa, Ali Larter, Kerr Smith, Tony Todd, Kristen Cloke, Seann William Scott, Brendan Fehr u. a.
Kurz vor dem Start eines Schulausflugs nach Paris hat Alex eine schrecklich Vision, er sieht wie das Flugzeug in der Luft explodiert. Er verläßt panisch mit ein paar Klassenkameraden das Flugzeug. Kurz nach dem Start wird seine Vision Wirklichkeit...
So banal die Handlung hier auch klingen mag, sie ist alles andere als das. Schon von Beginn des Filmes an stellt sich ein wohliger Schauer beim Zuschauer des gepflegten Grusels ein. Die ersten Klänge der Filmmusik erklingen (der Geigenanteil – ich nehme jedenfalls an, dass es Geige ist – erinnert in seiner Machart stark an den Score zum Brian de Palma-Film „Der Tod kommt zweimal“ - bei „Final destination“ wirkt diese Instrumentalmusik aber im nachhinein betrachtet noch beunruhigender.) Äußerst geschickt steigern die Macher von „Akte X“ diese Unruhe noch weiter, die Kamera geht auf ein völlig abgedunkeltes Zimmer, unnatürlich laute Geräusche eines Ventilators sind zu hören, direkt hinter dem Reiseführer für Frankreich blitzt ein Buch namens „Death of the salesman“ (Ich muss zugeben, das Buch habe ich jetzt zum ersten Mal bewusst wahrgenommen ;) Immer mehr unheilvolle Symbole und Hinweise bekommt der Zuschauer, als er – fast unscharf – den Blick bekommt auf ein Buch, dessen Seiten sich – von unsichtbarer Hand bewegt – weiterblättern. Und spätestens bei den Worten „This is the end“ hat sich der wohlige Schauer in eine vielleicht nicht mehr ganz so angenehme Gänsehaut gewandelt. (Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Film nicht nur – wie auch gar nicht verleugnet wird – bekannte Personen aus dem Genre in den Film transportiert, sondern denke auch, dass „Final destination“ u. a. vom Horrorklassiker „Das Omen“ zumindest teilweise inspiriert wurde; die Ausgangshandlung ist eine sehr ähnliche, auch wenn sie komplett anders umgesetzt wurde)
Nachdem der Zuschauer weiter beunruhigt wurde durch eine besonders düstere Andeutung, spielt der zweite Akt auf dem Flughafen. Alles, was bis zum Zeitpunkt des Unglückes passiert, ist echt spannend und streckenweise zwischen humorvoll und ziemlich makaber umgesetzt. Um Erstsehern nicht die Spannung zu nehmen, möchte ich auf die weiteren Filmsequenzen, insbesondere die Unglücksminuten nicht eingehen, ich sage nur, auch dieser Part ist Gänsehaut pur, und was die Umsetzung des Unfalls angeht, spielt der Film effektemäßig auf alle Fälle in der ersten Liga des Genres.
Auch danach gibt es ordentlich Action, womit „Final destination“ genauso wie das erste Sequel auch durchaus für Actionfans von Interesse sein dürften. Ich habe schon so einige Horrorfilme gesehen, und selten ging es so explosiv und furios zur Sache, und bei der Szene mit dem Stromkabel hatte ich im Kino schweißnasse Hände.
Der Tod geht hier noch verdammt kreativ zu Werke, Alex Visionen sind noch sehr geheimnisvoll und verraten nicht zuviel - und der Film ist mit feinen kleinen Wendungen gespickt, die abgesehen vom wahrlich genialen zweiten Teil in den weiteren Fortsetzungen leider wenig einfallsreich kopiert worden sind, was zumindest teilweise die schlechte Qualität dieser beiden Filme erklärt.
Der erste Final destination ist aber perfektes Achterbahn-Kino und ein irre guter Mix aus makabren Schocks und genau der richtigen Mischung aus Horror und furioser Action. Auch die Protagonisten spielen überzeugend, wobei mir besonders Dewon Sawas und Ali Larters Vorstellung hervorragend gefallen hat. Wenn man von einem kongenialen Film sprechen kann, dieser hat diese Auszeichnung garantiert verdient. Als ich ihn zum ersten Mal im Kino gesehen habe, hatte ich wirklich den Gedanken, ob ich heile nach Hause komme. Denn auch wenn die Todesszenen zum Teil abstrus wirken, im Prinzip zeigt der Film sehr gut, dass es einen jederzeit und an jedem Ort erwischen kann..
Hintergründe und Auszeichnungen:
Der Film, der von einigen Filmkritikern nicht sehr positiv aufgenommen wurde, bekam 2001 den Saturn Award als bester Horrorfilm. Weitere Auszeichnungen gingen dabei an Dewon Sawa für die beste Leistung eines Jungschauspielers und Ali Larter (sie bekam den Young Hollywood Award in der Kategorie „Breakthrough performance“
Der Film basiert auf einem Drehbuch, dass Jeffrey Reddick für „Akte X“ schrieb
Die Explosion des Flugzeugs ist eine Adaption des tatsächlich geschehenen Absturzes des TWA-Flug 800 im Jahre 1996
Viele Figuren des Filmes sind nach bekannten Schauspielern und Regisseuren benannt
Nicht nur in den DVD-Specials wird von tatsächlichen Vorahnungen berichtet; 2006 sagte US-Senator Larry Shaw wegen einer Intuition den Conair-Flug 191 ab. Durch eine Verkettung von Fehlern verunglückte die Maschine beim Start in Lexington, was 49 von 50 Passagieren das Leben kostete
Final Destination
OT: Final Destination
Herstellungsland: USA
Jahr: 2000
Regie: James Wong
Cast: Dewon Sawa, Ali Larter, Kerr Smith, Tony Todd, Kristen Cloke, Seann William Scott, Brendan Fehr u. a.
Kurz vor dem Start eines Schulausflugs nach Paris hat Alex eine schrecklich Vision, er sieht wie das Flugzeug in der Luft explodiert. Er verläßt panisch mit ein paar Klassenkameraden das Flugzeug. Kurz nach dem Start wird seine Vision Wirklichkeit...
So banal die Handlung hier auch klingen mag, sie ist alles andere als das. Schon von Beginn des Filmes an stellt sich ein wohliger Schauer beim Zuschauer des gepflegten Grusels ein. Die ersten Klänge der Filmmusik erklingen (der Geigenanteil – ich nehme jedenfalls an, dass es Geige ist – erinnert in seiner Machart stark an den Score zum Brian de Palma-Film „Der Tod kommt zweimal“ - bei „Final destination“ wirkt diese Instrumentalmusik aber im nachhinein betrachtet noch beunruhigender.) Äußerst geschickt steigern die Macher von „Akte X“ diese Unruhe noch weiter, die Kamera geht auf ein völlig abgedunkeltes Zimmer, unnatürlich laute Geräusche eines Ventilators sind zu hören, direkt hinter dem Reiseführer für Frankreich blitzt ein Buch namens „Death of the salesman“ (Ich muss zugeben, das Buch habe ich jetzt zum ersten Mal bewusst wahrgenommen ;) Immer mehr unheilvolle Symbole und Hinweise bekommt der Zuschauer, als er – fast unscharf – den Blick bekommt auf ein Buch, dessen Seiten sich – von unsichtbarer Hand bewegt – weiterblättern. Und spätestens bei den Worten „This is the end“ hat sich der wohlige Schauer in eine vielleicht nicht mehr ganz so angenehme Gänsehaut gewandelt. (Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Film nicht nur – wie auch gar nicht verleugnet wird – bekannte Personen aus dem Genre in den Film transportiert, sondern denke auch, dass „Final destination“ u. a. vom Horrorklassiker „Das Omen“ zumindest teilweise inspiriert wurde; die Ausgangshandlung ist eine sehr ähnliche, auch wenn sie komplett anders umgesetzt wurde)
Nachdem der Zuschauer weiter beunruhigt wurde durch eine besonders düstere Andeutung, spielt der zweite Akt auf dem Flughafen. Alles, was bis zum Zeitpunkt des Unglückes passiert, ist echt spannend und streckenweise zwischen humorvoll und ziemlich makaber umgesetzt. Um Erstsehern nicht die Spannung zu nehmen, möchte ich auf die weiteren Filmsequenzen, insbesondere die Unglücksminuten nicht eingehen, ich sage nur, auch dieser Part ist Gänsehaut pur, und was die Umsetzung des Unfalls angeht, spielt der Film effektemäßig auf alle Fälle in der ersten Liga des Genres.
Auch danach gibt es ordentlich Action, womit „Final destination“ genauso wie das erste Sequel auch durchaus für Actionfans von Interesse sein dürften. Ich habe schon so einige Horrorfilme gesehen, und selten ging es so explosiv und furios zur Sache, und bei der Szene mit dem Stromkabel hatte ich im Kino schweißnasse Hände.
Der Tod geht hier noch verdammt kreativ zu Werke, Alex Visionen sind noch sehr geheimnisvoll und verraten nicht zuviel - und der Film ist mit feinen kleinen Wendungen gespickt, die abgesehen vom wahrlich genialen zweiten Teil in den weiteren Fortsetzungen leider wenig einfallsreich kopiert worden sind, was zumindest teilweise die schlechte Qualität dieser beiden Filme erklärt.
Der erste Final destination ist aber perfektes Achterbahn-Kino und ein irre guter Mix aus makabren Schocks und genau der richtigen Mischung aus Horror und furioser Action. Auch die Protagonisten spielen überzeugend, wobei mir besonders Dewon Sawas und Ali Larters Vorstellung hervorragend gefallen hat. Wenn man von einem kongenialen Film sprechen kann, dieser hat diese Auszeichnung garantiert verdient. Als ich ihn zum ersten Mal im Kino gesehen habe, hatte ich wirklich den Gedanken, ob ich heile nach Hause komme. Denn auch wenn die Todesszenen zum Teil abstrus wirken, im Prinzip zeigt der Film sehr gut, dass es einen jederzeit und an jedem Ort erwischen kann..
Hintergründe und Auszeichnungen:
Der Film, der von einigen Filmkritikern nicht sehr positiv aufgenommen wurde, bekam 2001 den Saturn Award als bester Horrorfilm. Weitere Auszeichnungen gingen dabei an Dewon Sawa für die beste Leistung eines Jungschauspielers und Ali Larter (sie bekam den Young Hollywood Award in der Kategorie „Breakthrough performance“
Der Film basiert auf einem Drehbuch, dass Jeffrey Reddick für „Akte X“ schrieb
Die Explosion des Flugzeugs ist eine Adaption des tatsächlich geschehenen Absturzes des TWA-Flug 800 im Jahre 1996
Viele Figuren des Filmes sind nach bekannten Schauspielern und Regisseuren benannt
Nicht nur in den DVD-Specials wird von tatsächlichen Vorahnungen berichtet; 2006 sagte US-Senator Larry Shaw wegen einer Intuition den Conair-Flug 191 ab. Durch eine Verkettung von Fehlern verunglückte die Maschine beim Start in Lexington, was 49 von 50 Passagieren das Leben kostete
Final Destination 2
Cinefreak springt dem Tod auf die Schippe:
Final Destination 2
Originaltitel: Final Destination 2
Erscheinungsjahr: 2003
Herstellungsland: USA
Regie: David R. Ellis
Cast: A.J. Cook, Ali Larter, Tony Todd, Michael Landes, Keegan Connor Tracy, T. C. Carson,...
Story:
Dank der Vorahnung von Kimberley Corman überleben einige Menschen eine verheerende Massenkarambolage auf dem Highway. Doch das Grauen ist für die Überlebenden noch nicht vorbei...
Vorwort von mir:
Als ich vor ca. 12 Jahren von dem Film „Final Destination“ las und den Trailer dazu sah, war ich neugierig, was mich da erwarten würde. Was mich erwartete, übertraf alle meine Vorstellungen: Ein perfider, teils morbider und für einen Horrorthriller unglaublich actiongeladener Reißer, der vom ersten Moment an eine absolut düstere Grundstimmung zu erzeugen verstand und dessen Genialität in diesem Genre meiner Meinung nach seinesgleichen sucht. Es war glaube ich eines der wenigen Male, wo ich im Kino regelrecht Gänsehaut bekam, und als ich das Kino verließ, da ertappte ich mich sogar dabei, dass ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, was passieren könnte, wenn ich jetzt zum Beispiel die Straße überquere...
Im Jahre 2003 kam die Fortsetzung, und schon der reißerische, actiongeladene Trailer mit den so prägenden Worten „For every beginning there is an end“ machte mich erneut neugierig. Würden die Macher es wirklich schaffen, sich zu übertreffen?
Der Film:
Auch Teil 2 musste ich damals unbedingt im Kino sehen, und er steht dem ersten Teil in absolut nichts nach, ist vielleicht sogar noch ein wenig cleverer konstruiert und hat einige geniale Momente.
Er beginnt ähnlich wie der Vorgänger mit dem Hinweis auf den Tod. Während es allerdings im Vorgängerfilm von Regisseur James Wong ein Blick in ein dunkles Zimmer war mit vielen düsteren Motiven, befinden wir uns hier in einer Talkshow. Es wird über den Flug 180 geredet und ein Mann – man könnte ihn für einen Verschwörungstheoretiker halten – erklärt, dass die Tatsache, dass die Menschen, die der damaligen Katastrophe entkommen sind und danach unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen, alles andere als Zufall sein soll. Er warnt davor, einzugreifen, wenn der Sensenmann vor der Tür steht und die Diskussion wird mit den nicht sehr ermunternden Worten „Und heute ist vielleicht der Tag, an dem SIE sterben!“ beendet.
Dann wird uns die Hauptperson vorgestellt, eine hübsche, junge Frau namens Kimberley Corman. Nöööööt! - habt ihrs gemerkt? - Wie auch im Vorgängerfilm wurden wieder bekannte Namen der Filmbranche verwendet, aber das nur nebenbei. ;-) Jedenfalls hat die sich ne handvoll Buddies geschnappt, sowohl weiblicher als auch männlicher Natur und hat vor, mit ihnen eine Reise zu machen. Und natürlich ist der Vater übervorsichtig, macht sich richtig dolle Sorgen um sein kleines Töchterchen, und ist natürlich ganz besonders beunruhigt, als als der Wagen vom Hof fährt, ein Pfützchen auf dem Hof zurückbleibt...wird das etwa das sein, was zur verheerenden Katastrophe führt?
Soviel sei gesagt, hat es Wongs Mannschaft im 2000er Überraschungshit „Final Destination“ bereits geschafft, falsche Fährten zu legen und die Leute dann auf ganz andere Weise über den Jordan zu schicken, legt Ellis mit seinem Team noch zwei Schippen drauf.
Alleine schon die Fahrt auf dem Highway, in der zum einen die Betroffenen der Katastrophe kurz „vorgestellt“ werden, die Verkettung von vielen unglücklichen Umständen und die Kameraführung bei der ganzen Sache, einfach genial. Selten wurde auf der Leinwand so genial Spannung und Angst erzeugt, und als es dann knallt...also, ich sage euch, im Audiokommentar wurde berichtet, dass Ellis als einzige Information seitens des Drehbuchs die Info hatte: „Das Massaker ist unbeschreiblich“ (oder so ähnlich), und was er daraus gemacht hat, ist einfach atemberaubend. Ich möchte sogar sagen, dass der Massenunfall vermutlich die größte Actionszene ist, die im Genre Horror jemals losgetreten wurde, und zugleich ist sie nicht unbedingt unrealistisch. Wasserflasche blockiert Bremspedal, Baumstamm fällt von Laster und zerschmettert Windschutzscheibe...ich habe irgendwo sogar gelesen, dass es Leute geben soll, die seit dem Film um derartige Transportmittel einen möglichst großen Bogen fahren auf der Autobahn, wann immer es geht.
Jedenfalls ist diese Actionszene einfach nur groß, gigantisch und mit massiven Feuereffekten inszeniert. Zudem sieht auch noch alles echt aus, massiver CGI-Einsatz ist jedenfalls nicht negativ zu erkennen.
Im Kino dachte ich sogar bis zuletzt, dass Kimberley und ihre Freunde mittendrin waren und dass sie sich nur durch Glück retten konnten...und dann dieser Blick von dem brennenden Mann im brennenden Auto...durch A. J. Cooks Augen. Einfach nur ganz großes Kino.
Auf der Seite der reinen Action ist allerdings zu sagen, dass das die größte Actionszene des Filmes ist, trotzdem funktioniert er über die gesamte Laufzeit von ca. 85 min. hervorragend, und das vorwiegend mit viel Mystik, im Vergleich zum Vorgänger noch viel irreren Wendungen, für meinen Geschmack glaubhaften Charakteren, einer gut eingesetzten Dosis Vorahnungen, die nicht zuviel verraten (das wurde im vierten Teil übertrieben...) und vor allem einem sehr hohem Tempo.
Zudem war ich im Kino überrascht, denn zunächst wies eigentlich nicht viel daraufhin, aber wie dann geschickt ein Haken zum ersten Teil geschlagen wurde und wie dann Claire eingesetzt wird. Und wie man sie dann in der Zelle sieht, das hatte direkt was vom „Schweigen der Lämmer“, die totale Paranoia...und dann Kimberleys Spruch gegen sie...einfach nur klasse.
Dass der Film mit einer FSK 16 freigegeben ist, dürfte so manchen überrascht haben...denn selten wurde das Wort SPLATTER so groß geschrieben wie hier. Und dass es selbst ein Kind erwischt, das eigentlich einen der übelsten Tode des ganzen Films erleidet, ist schon irgendwie krass...
Kurzum, Final Destination 2 ist Horror vom Feinsten mit sensationellen Effekten, irrem Tempo und so schrägen Wendungen, das es den Zuschauer nur so durchschüttelt. Sicherlich und zweifelsohne David R. Ellis beste Regiearbeit bisher.
Wertung kann nur eine sein:
Final Destination 2
Originaltitel: Final Destination 2
Erscheinungsjahr: 2003
Herstellungsland: USA
Regie: David R. Ellis
Cast: A.J. Cook, Ali Larter, Tony Todd, Michael Landes, Keegan Connor Tracy, T. C. Carson,...
Story:
Dank der Vorahnung von Kimberley Corman überleben einige Menschen eine verheerende Massenkarambolage auf dem Highway. Doch das Grauen ist für die Überlebenden noch nicht vorbei...
Vorwort von mir:
Als ich vor ca. 12 Jahren von dem Film „Final Destination“ las und den Trailer dazu sah, war ich neugierig, was mich da erwarten würde. Was mich erwartete, übertraf alle meine Vorstellungen: Ein perfider, teils morbider und für einen Horrorthriller unglaublich actiongeladener Reißer, der vom ersten Moment an eine absolut düstere Grundstimmung zu erzeugen verstand und dessen Genialität in diesem Genre meiner Meinung nach seinesgleichen sucht. Es war glaube ich eines der wenigen Male, wo ich im Kino regelrecht Gänsehaut bekam, und als ich das Kino verließ, da ertappte ich mich sogar dabei, dass ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, was passieren könnte, wenn ich jetzt zum Beispiel die Straße überquere...
Im Jahre 2003 kam die Fortsetzung, und schon der reißerische, actiongeladene Trailer mit den so prägenden Worten „For every beginning there is an end“ machte mich erneut neugierig. Würden die Macher es wirklich schaffen, sich zu übertreffen?
Der Film:
Auch Teil 2 musste ich damals unbedingt im Kino sehen, und er steht dem ersten Teil in absolut nichts nach, ist vielleicht sogar noch ein wenig cleverer konstruiert und hat einige geniale Momente.
Er beginnt ähnlich wie der Vorgänger mit dem Hinweis auf den Tod. Während es allerdings im Vorgängerfilm von Regisseur James Wong ein Blick in ein dunkles Zimmer war mit vielen düsteren Motiven, befinden wir uns hier in einer Talkshow. Es wird über den Flug 180 geredet und ein Mann – man könnte ihn für einen Verschwörungstheoretiker halten – erklärt, dass die Tatsache, dass die Menschen, die der damaligen Katastrophe entkommen sind und danach unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen, alles andere als Zufall sein soll. Er warnt davor, einzugreifen, wenn der Sensenmann vor der Tür steht und die Diskussion wird mit den nicht sehr ermunternden Worten „Und heute ist vielleicht der Tag, an dem SIE sterben!“ beendet.
Dann wird uns die Hauptperson vorgestellt, eine hübsche, junge Frau namens Kimberley Corman. Nöööööt! - habt ihrs gemerkt? - Wie auch im Vorgängerfilm wurden wieder bekannte Namen der Filmbranche verwendet, aber das nur nebenbei. ;-) Jedenfalls hat die sich ne handvoll Buddies geschnappt, sowohl weiblicher als auch männlicher Natur und hat vor, mit ihnen eine Reise zu machen. Und natürlich ist der Vater übervorsichtig, macht sich richtig dolle Sorgen um sein kleines Töchterchen, und ist natürlich ganz besonders beunruhigt, als als der Wagen vom Hof fährt, ein Pfützchen auf dem Hof zurückbleibt...wird das etwa das sein, was zur verheerenden Katastrophe führt?
Soviel sei gesagt, hat es Wongs Mannschaft im 2000er Überraschungshit „Final Destination“ bereits geschafft, falsche Fährten zu legen und die Leute dann auf ganz andere Weise über den Jordan zu schicken, legt Ellis mit seinem Team noch zwei Schippen drauf.
Alleine schon die Fahrt auf dem Highway, in der zum einen die Betroffenen der Katastrophe kurz „vorgestellt“ werden, die Verkettung von vielen unglücklichen Umständen und die Kameraführung bei der ganzen Sache, einfach genial. Selten wurde auf der Leinwand so genial Spannung und Angst erzeugt, und als es dann knallt...also, ich sage euch, im Audiokommentar wurde berichtet, dass Ellis als einzige Information seitens des Drehbuchs die Info hatte: „Das Massaker ist unbeschreiblich“ (oder so ähnlich), und was er daraus gemacht hat, ist einfach atemberaubend. Ich möchte sogar sagen, dass der Massenunfall vermutlich die größte Actionszene ist, die im Genre Horror jemals losgetreten wurde, und zugleich ist sie nicht unbedingt unrealistisch. Wasserflasche blockiert Bremspedal, Baumstamm fällt von Laster und zerschmettert Windschutzscheibe...ich habe irgendwo sogar gelesen, dass es Leute geben soll, die seit dem Film um derartige Transportmittel einen möglichst großen Bogen fahren auf der Autobahn, wann immer es geht.
Jedenfalls ist diese Actionszene einfach nur groß, gigantisch und mit massiven Feuereffekten inszeniert. Zudem sieht auch noch alles echt aus, massiver CGI-Einsatz ist jedenfalls nicht negativ zu erkennen.
Im Kino dachte ich sogar bis zuletzt, dass Kimberley und ihre Freunde mittendrin waren und dass sie sich nur durch Glück retten konnten...und dann dieser Blick von dem brennenden Mann im brennenden Auto...durch A. J. Cooks Augen. Einfach nur ganz großes Kino.
Auf der Seite der reinen Action ist allerdings zu sagen, dass das die größte Actionszene des Filmes ist, trotzdem funktioniert er über die gesamte Laufzeit von ca. 85 min. hervorragend, und das vorwiegend mit viel Mystik, im Vergleich zum Vorgänger noch viel irreren Wendungen, für meinen Geschmack glaubhaften Charakteren, einer gut eingesetzten Dosis Vorahnungen, die nicht zuviel verraten (das wurde im vierten Teil übertrieben...) und vor allem einem sehr hohem Tempo.
Zudem war ich im Kino überrascht, denn zunächst wies eigentlich nicht viel daraufhin, aber wie dann geschickt ein Haken zum ersten Teil geschlagen wurde und wie dann Claire eingesetzt wird. Und wie man sie dann in der Zelle sieht, das hatte direkt was vom „Schweigen der Lämmer“, die totale Paranoia...und dann Kimberleys Spruch gegen sie...einfach nur klasse.
Dass der Film mit einer FSK 16 freigegeben ist, dürfte so manchen überrascht haben...denn selten wurde das Wort SPLATTER so groß geschrieben wie hier. Und dass es selbst ein Kind erwischt, das eigentlich einen der übelsten Tode des ganzen Films erleidet, ist schon irgendwie krass...
Kurzum, Final Destination 2 ist Horror vom Feinsten mit sensationellen Effekten, irrem Tempo und so schrägen Wendungen, das es den Zuschauer nur so durchschüttelt. Sicherlich und zweifelsohne David R. Ellis beste Regiearbeit bisher.
Wertung kann nur eine sein:
Final Destination 3
Final Destination 3
Originaltitel: Final Destination III
Produktionsjahr: 2006
Darsteller: Mary Elizabeth Winstead, Ryan Merriman, Kris Lemche, Ian McKinley, Alexz Johnson, Sam Easton, Jesse Moss , Gina Holden u.a.
Regisseur: James Wong
Glen Morgan und James Wong ... zwei Namen, die noch vor 10 Jahren zumindest in Fernsehschaffendenkreisen für ehrfürchtiges Raunen sorgten. Und das nicht ohne Grund, war es ihnen doch im Verbund mit Mastermind Chris Carter gelungen, Mystery im TV salonfähig zu machen. Mit ihren Drehbüchern zu Das Nest, Eis, Ein neues Nest, Kontakt oder An der Grenze war es ihnen gelungen, The X-Files zu einem Kulturphänomen werden zu lassen, dem man sich damals nur schwerlich entziehen konnte. Doch die beiden kreativen Köpfe suchten bald nach neuen Betätigungsfeldern und wandten sich dementsprechend von den X-Akten ab, als sie die Möglichkeit erhielten, eines ihrer eigenen Babys auf Kurs zu bringen: die vermutlich düsterste, konsequenteste und beste Science Fiction Serie, die je die Mattscheiben erblicken durfte, ward geboren. Space 2063. Doch wie so oft litt die Serie an den gleichen Problemen, wie ein Großteil aller anderen innovativen Serien: sie war einerseits zu teuer und andererseits verschloss sich die Faszination der Dark SciFi Serie dem Gros des Fernsehpublikums völlig. So endete die Serie mit einem Megacliffhanger und Morgan und Wong kehrten reumütig zu ihrem Mentor Chris Carter zurück.
Falls wer fragt, was an dem Film gut war ;-)
Doch dieser hatte für seine X-Akten keine Verwendung mehr für Glen Morgan und James Wong, hatte er doch meisterliche andere Autoren um sich scharen können. Doch für ein anderes Projekt wollte er beide unbedingt anheuern. Nämlich für sein zweites, angeschlagen dahindarbendes Flaggschiff, an dem er sich selber ein Jahr lang aufgerieben hatte und von dem er hoffte, dass Morgan und Wong es auf Gewinnkurs bringen könnten. Diese machten daraufhin den Nachtmahr Millennium heller, zugänglicher und reicherten ihn mit viel Mystery an. Doch den Zuschauern war das vollkommen egal. Enerviert warfen die beiden die Brocken hin und widmeten sich fortan der großen Leinwand. Final Destination wurde ihr Einstand und profitierte voll und ganz von Morgans und Wongs Vorgeschichte. In einer Zeit, in der jeder wusste, was der andere letzten Sommer getan hatte, wo man sich düstere Legenden erzählte oder einfach nur die ganze Zeit screamte, bereicherten sie das sich allmählich zu Tode laufende Teenslashergenre um ein Element, das den anderen Mitkonkurrenten vollkommen abging: Sie bauten wieder Horror in das Genre ein ... in Mysteryform. Denn ihre Figuren kämpften nicht gegen besiegbare/unbesiegbare personifizierte Metzelmaschinen an, sondern gegen den Tod, besser: gegen eine Ahnung vom Tod. Und die Formel ging auf. Spätestens auf Video mutierte der Film zu einem veritablen Hit und kleinen Klassiker des Genres, der eine brillante Fortsetzung nach sich zog. Diese opferte zwar das Horrorelement einer ungemein temporeichen, actionorientierten Inszenierung, was dem Film aber mitsamt toller Anknüpfpunkte und Bezugnahmen zum ersten Teil absolut zum Vorteil gereichen sollte und mit seiner doch sehr detailverliebten Massakrierung diverser Charaktere der Horrorfanbase einen wohligen Schauerabgang nach dem anderen bescherte. Anscheinend ist diese Fortsetzung Morgan und Wong vollkommen entgangen, denn nach dem finanziellen Debakel mit dem Jet Li Vehikel The One und der künstlerischen Niederlage mit dem Remake Willow, das ihnen vom produzierenden Studio vollkommen entrissen wurde, wandten sie sich wieder ihrem erfolgreichen Kinoerstling zu und drehten im Grunde genommen noch einmal einen Final Destination 1.
Im Endergebnis sind wir dabei, wie eine Gruppe Halbwüchsiger auf einem Rummelplatz (für die Wessis: Kirmes ;-) ) eine Fahrschule (Wessieslang: Karussell, Achterbahn, Berg und Talbahn ... Kihi) nach der anderen unsicher macht. Als man gemeinsam eine Achterbahn besteigt, hat eine von ihnen – Wendy – eine Vorahnung, dass genau diese Fahrt in einem Desaster enden wird. Aus ihrer Vision erwacht, schreit sie den ganzen Park zusammen und entflüchtet dem Todesgefährt, gemeinsam mit einigen anderen Fahrgästen. Während das Personal versucht, die panische Wendy zu beruhigen, fährt die Achterbahn ihrem unvermeidlichen Schicksal entgegen ...
Wenige Tage später tritt ein Freund, der mit ihr ausgestiegen war, an Wendy heran und weist sie darauf hin, dass vor Jahren etwas ähnliches mit einem Flugzeug passiert sei und dass daraufhin alle „Überlebenden“ bei obskuren Unfällen das Zeitliche gesegnet haben und es einigen gelungen sei, den „Tod“ auszutricksen. Wendy tut dies als haltloses Dünngelaber ab, allerdings nur, bis die ersten beiden „Überlebenden“ der Achterbahnfahrt zur knusprigen Einlage eines Assi Toasters mutiert sind. Es entwickelt sich ein Kampf auf Leben und Tod ... mit Gevatter Tod als Gegner ...
Man sieht, viel Neues ist Morgan und Wong fürwahr nicht eingefallen. Wer nun glaubt, dass ich eventuell manches Handlungsdetail ausgelassen habe, um dem Leser die Überraschungen nicht zu verderben, der sei hiermit darauf hingewiesen, dass es in dem Film keine Überraschungen gibt. Man versucht auch gar nicht erst eine interessante Verknüpfung zur I oder II aufzubauen, die über die Grundidee des den Gevatter Tod Austricksens hinausgeht. Etwas was die II beispielhaft vorexerziert hatte, indem sie die Opfer der I und der II in weitere Beziehungen und Abhängigkeiten miteinander stellte, was dem Film einen interessanten Kniff gab. In der III spult man nun einfach nur das Final Destination I Schema ab. Das ist einerseits zwar nicht eben einfallsreich, aber wie in der I ist es zumindest sehr unterhaltsam. Dabei geriet der Film zu einer Art Remake der I, minus der düster morbiden Atmosphäre. Wie in der II setzt man bereits in der Vision auf Action und Stunts satt. Dazu ein paar nette Splattereinlagen und fertig ist der „Autounfall“ auf Schienen. Das hier eingeschlagene hohe Tempo behält man wie in Final Destination II bei und kittet damit auch so manches Logikloch. Dabei hat James Wong, der wie bei der I als Regisseur fungierte, offenbar vollkommen vergessen, wie seine I einmal ausgesehen hat, denn wie die II kommt sein Film lichtdurchflutet, hell und bar jeder Schatten daher ... wie das passieren konnte, fragt man sich dann schon, zumal keiner der bisherigen Filme des Duos mit einem derartigen optischen Konzept arbeitete, das zudem auch sonst keine beeindruckenden optischen Elemente enthält. Ab und zu wirkt der Film gar wie eine Direct to Video Produktion.
Wo man eine Schippe zugelegt hat, sind die Fallen und Todesarten. Perfide wird wieder mit den Erwartungen des Zuschauers gespielt und gerät ein Tod nach dem anderen immer blutiger und härter. Diesmal sind auch einige Einlagen dabei, die dem Zuschauer selbst ordentlich weh tun, was die im Vergleich zum ebenfalls krass blutigen Vorgänger höhere FSK Einstufung erklären dürfte. Denn auch wenn man hier am Ende der Einlagen meist „befreit“ auflachen darf, ist der Weg dahin doch mit einigen Uuuuuuus und Hnnnnns durchsetzt. Damit ist man hier ebenfalls näher an der II als an der I. Dabei hat der Film das gleiche Problem wie die II. Die Gesichtsfaschinge, die es hier nach und nach erwischt, sind einem absolut schnurzepiepsegal. Das liegt vor allem an dem teils unterirdischen Cast und der mehr als schwachen Charakterzeichnung des Drehbuchs. Klar, Charakterentwicklung oder plausible Figuren braucht es im Grunde genommen in einem Film dieser Couleur auch gar nicht, man muss es hier aber einfach erwähnen, weil es mit Teil II ein eklatantes Problem der Serie wurde. Besondere Ehrerbietung möchte ich dabei unbedingt der Hauptdarstellerin Mary Elizabeth Winstead erweisen, die mich regelrecht aggressiv gemacht hat.
Zunächst einmal ist sie als 17jähriger Teenie ungefähr so überzeugend wie Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger als schwule Cowboys in Brokeback Mountain II. Dann sieht sie obendrein so etwas von 08/15 aus, dass man fast froh wäre, wenn sie wirklich erst 17 wäre und somit ein paar Pickellandschaften ihrem nichtssagenden Gesicht wenigstens etwas Interessantes gegeben hätten. Und das, was sie wohl als
Schauspiel bezeichnet, das macht Steven Seagal, wenn er mit nur einem Gesichtsausdruck fettleibig durch einen Film kullert, hundertmal so überzeugend. Keine Ahnung, wie man dieses Ding ... wie nennt man es ... achja, Schauspielerin als Heldin besetzen konnte. Wenigstens darf ihre mindestens 25jährige Kiste mehr als einmal unter der feschen Jeans für 17jährige hervorblitzen ... Grandios ... schlecht! Viel Netteres könnte man zwar über den restlichen Cast ebenfalls nicht sagen, aber ich werde mal den Mantel des Schweigens über dem offensichtlichen Elend ausbreiten. Ganz anders als schweigsam ist dann die Soundspur des Filmes. Die Effekte werden mit aller Wucht dem Zuschauers um die Ohren geschleudert und die langjährige Begleiterin von Morgan und Wong in Musikfragen – Shirley Walker – hat einen formidablen, adrenalinfördernden Actionscore verfasst, der dem Leinwandgeschehen immer gerecht wird.
So bleibt ein Film, der wirkt, als hätten Morgan und Wong den eigentlichen zweiten Teil der Serie nie bemerkt oder als hätten sie ihn besser machen wollen. Das Ergebnis ist leider deutlich schwächer als der grandiose Vorgänger und nicht viel mehr als ein billiger Abklatsch des Originals. Vollkommen ideenfrei entzaubern sie ihr eigenes Konzept, berauben es des Horrorelementes und können den Film eigentlich nur durch das hohe Tempo und die perfiden, krachledernen Todeseinlagen aufwerten. Schade.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Final Destination III
Produktionsjahr: 2006
Darsteller: Mary Elizabeth Winstead, Ryan Merriman, Kris Lemche, Ian McKinley, Alexz Johnson, Sam Easton, Jesse Moss , Gina Holden u.a.
Regisseur: James Wong
Glen Morgan und James Wong ... zwei Namen, die noch vor 10 Jahren zumindest in Fernsehschaffendenkreisen für ehrfürchtiges Raunen sorgten. Und das nicht ohne Grund, war es ihnen doch im Verbund mit Mastermind Chris Carter gelungen, Mystery im TV salonfähig zu machen. Mit ihren Drehbüchern zu Das Nest, Eis, Ein neues Nest, Kontakt oder An der Grenze war es ihnen gelungen, The X-Files zu einem Kulturphänomen werden zu lassen, dem man sich damals nur schwerlich entziehen konnte. Doch die beiden kreativen Köpfe suchten bald nach neuen Betätigungsfeldern und wandten sich dementsprechend von den X-Akten ab, als sie die Möglichkeit erhielten, eines ihrer eigenen Babys auf Kurs zu bringen: die vermutlich düsterste, konsequenteste und beste Science Fiction Serie, die je die Mattscheiben erblicken durfte, ward geboren. Space 2063. Doch wie so oft litt die Serie an den gleichen Problemen, wie ein Großteil aller anderen innovativen Serien: sie war einerseits zu teuer und andererseits verschloss sich die Faszination der Dark SciFi Serie dem Gros des Fernsehpublikums völlig. So endete die Serie mit einem Megacliffhanger und Morgan und Wong kehrten reumütig zu ihrem Mentor Chris Carter zurück.
Falls wer fragt, was an dem Film gut war ;-)
Doch dieser hatte für seine X-Akten keine Verwendung mehr für Glen Morgan und James Wong, hatte er doch meisterliche andere Autoren um sich scharen können. Doch für ein anderes Projekt wollte er beide unbedingt anheuern. Nämlich für sein zweites, angeschlagen dahindarbendes Flaggschiff, an dem er sich selber ein Jahr lang aufgerieben hatte und von dem er hoffte, dass Morgan und Wong es auf Gewinnkurs bringen könnten. Diese machten daraufhin den Nachtmahr Millennium heller, zugänglicher und reicherten ihn mit viel Mystery an. Doch den Zuschauern war das vollkommen egal. Enerviert warfen die beiden die Brocken hin und widmeten sich fortan der großen Leinwand. Final Destination wurde ihr Einstand und profitierte voll und ganz von Morgans und Wongs Vorgeschichte. In einer Zeit, in der jeder wusste, was der andere letzten Sommer getan hatte, wo man sich düstere Legenden erzählte oder einfach nur die ganze Zeit screamte, bereicherten sie das sich allmählich zu Tode laufende Teenslashergenre um ein Element, das den anderen Mitkonkurrenten vollkommen abging: Sie bauten wieder Horror in das Genre ein ... in Mysteryform. Denn ihre Figuren kämpften nicht gegen besiegbare/unbesiegbare personifizierte Metzelmaschinen an, sondern gegen den Tod, besser: gegen eine Ahnung vom Tod. Und die Formel ging auf. Spätestens auf Video mutierte der Film zu einem veritablen Hit und kleinen Klassiker des Genres, der eine brillante Fortsetzung nach sich zog. Diese opferte zwar das Horrorelement einer ungemein temporeichen, actionorientierten Inszenierung, was dem Film aber mitsamt toller Anknüpfpunkte und Bezugnahmen zum ersten Teil absolut zum Vorteil gereichen sollte und mit seiner doch sehr detailverliebten Massakrierung diverser Charaktere der Horrorfanbase einen wohligen Schauerabgang nach dem anderen bescherte. Anscheinend ist diese Fortsetzung Morgan und Wong vollkommen entgangen, denn nach dem finanziellen Debakel mit dem Jet Li Vehikel The One und der künstlerischen Niederlage mit dem Remake Willow, das ihnen vom produzierenden Studio vollkommen entrissen wurde, wandten sie sich wieder ihrem erfolgreichen Kinoerstling zu und drehten im Grunde genommen noch einmal einen Final Destination 1.
Im Endergebnis sind wir dabei, wie eine Gruppe Halbwüchsiger auf einem Rummelplatz (für die Wessis: Kirmes ;-) ) eine Fahrschule (Wessieslang: Karussell, Achterbahn, Berg und Talbahn ... Kihi) nach der anderen unsicher macht. Als man gemeinsam eine Achterbahn besteigt, hat eine von ihnen – Wendy – eine Vorahnung, dass genau diese Fahrt in einem Desaster enden wird. Aus ihrer Vision erwacht, schreit sie den ganzen Park zusammen und entflüchtet dem Todesgefährt, gemeinsam mit einigen anderen Fahrgästen. Während das Personal versucht, die panische Wendy zu beruhigen, fährt die Achterbahn ihrem unvermeidlichen Schicksal entgegen ...
Wenige Tage später tritt ein Freund, der mit ihr ausgestiegen war, an Wendy heran und weist sie darauf hin, dass vor Jahren etwas ähnliches mit einem Flugzeug passiert sei und dass daraufhin alle „Überlebenden“ bei obskuren Unfällen das Zeitliche gesegnet haben und es einigen gelungen sei, den „Tod“ auszutricksen. Wendy tut dies als haltloses Dünngelaber ab, allerdings nur, bis die ersten beiden „Überlebenden“ der Achterbahnfahrt zur knusprigen Einlage eines Assi Toasters mutiert sind. Es entwickelt sich ein Kampf auf Leben und Tod ... mit Gevatter Tod als Gegner ...
Man sieht, viel Neues ist Morgan und Wong fürwahr nicht eingefallen. Wer nun glaubt, dass ich eventuell manches Handlungsdetail ausgelassen habe, um dem Leser die Überraschungen nicht zu verderben, der sei hiermit darauf hingewiesen, dass es in dem Film keine Überraschungen gibt. Man versucht auch gar nicht erst eine interessante Verknüpfung zur I oder II aufzubauen, die über die Grundidee des den Gevatter Tod Austricksens hinausgeht. Etwas was die II beispielhaft vorexerziert hatte, indem sie die Opfer der I und der II in weitere Beziehungen und Abhängigkeiten miteinander stellte, was dem Film einen interessanten Kniff gab. In der III spult man nun einfach nur das Final Destination I Schema ab. Das ist einerseits zwar nicht eben einfallsreich, aber wie in der I ist es zumindest sehr unterhaltsam. Dabei geriet der Film zu einer Art Remake der I, minus der düster morbiden Atmosphäre. Wie in der II setzt man bereits in der Vision auf Action und Stunts satt. Dazu ein paar nette Splattereinlagen und fertig ist der „Autounfall“ auf Schienen. Das hier eingeschlagene hohe Tempo behält man wie in Final Destination II bei und kittet damit auch so manches Logikloch. Dabei hat James Wong, der wie bei der I als Regisseur fungierte, offenbar vollkommen vergessen, wie seine I einmal ausgesehen hat, denn wie die II kommt sein Film lichtdurchflutet, hell und bar jeder Schatten daher ... wie das passieren konnte, fragt man sich dann schon, zumal keiner der bisherigen Filme des Duos mit einem derartigen optischen Konzept arbeitete, das zudem auch sonst keine beeindruckenden optischen Elemente enthält. Ab und zu wirkt der Film gar wie eine Direct to Video Produktion.
Wo man eine Schippe zugelegt hat, sind die Fallen und Todesarten. Perfide wird wieder mit den Erwartungen des Zuschauers gespielt und gerät ein Tod nach dem anderen immer blutiger und härter. Diesmal sind auch einige Einlagen dabei, die dem Zuschauer selbst ordentlich weh tun, was die im Vergleich zum ebenfalls krass blutigen Vorgänger höhere FSK Einstufung erklären dürfte. Denn auch wenn man hier am Ende der Einlagen meist „befreit“ auflachen darf, ist der Weg dahin doch mit einigen Uuuuuuus und Hnnnnns durchsetzt. Damit ist man hier ebenfalls näher an der II als an der I. Dabei hat der Film das gleiche Problem wie die II. Die Gesichtsfaschinge, die es hier nach und nach erwischt, sind einem absolut schnurzepiepsegal. Das liegt vor allem an dem teils unterirdischen Cast und der mehr als schwachen Charakterzeichnung des Drehbuchs. Klar, Charakterentwicklung oder plausible Figuren braucht es im Grunde genommen in einem Film dieser Couleur auch gar nicht, man muss es hier aber einfach erwähnen, weil es mit Teil II ein eklatantes Problem der Serie wurde. Besondere Ehrerbietung möchte ich dabei unbedingt der Hauptdarstellerin Mary Elizabeth Winstead erweisen, die mich regelrecht aggressiv gemacht hat.
Zunächst einmal ist sie als 17jähriger Teenie ungefähr so überzeugend wie Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger als schwule Cowboys in Brokeback Mountain II. Dann sieht sie obendrein so etwas von 08/15 aus, dass man fast froh wäre, wenn sie wirklich erst 17 wäre und somit ein paar Pickellandschaften ihrem nichtssagenden Gesicht wenigstens etwas Interessantes gegeben hätten. Und das, was sie wohl als
Schauspiel bezeichnet, das macht Steven Seagal, wenn er mit nur einem Gesichtsausdruck fettleibig durch einen Film kullert, hundertmal so überzeugend. Keine Ahnung, wie man dieses Ding ... wie nennt man es ... achja, Schauspielerin als Heldin besetzen konnte. Wenigstens darf ihre mindestens 25jährige Kiste mehr als einmal unter der feschen Jeans für 17jährige hervorblitzen ... Grandios ... schlecht! Viel Netteres könnte man zwar über den restlichen Cast ebenfalls nicht sagen, aber ich werde mal den Mantel des Schweigens über dem offensichtlichen Elend ausbreiten. Ganz anders als schweigsam ist dann die Soundspur des Filmes. Die Effekte werden mit aller Wucht dem Zuschauers um die Ohren geschleudert und die langjährige Begleiterin von Morgan und Wong in Musikfragen – Shirley Walker – hat einen formidablen, adrenalinfördernden Actionscore verfasst, der dem Leinwandgeschehen immer gerecht wird.
So bleibt ein Film, der wirkt, als hätten Morgan und Wong den eigentlichen zweiten Teil der Serie nie bemerkt oder als hätten sie ihn besser machen wollen. Das Ergebnis ist leider deutlich schwächer als der grandiose Vorgänger und nicht viel mehr als ein billiger Abklatsch des Originals. Vollkommen ideenfrei entzaubern sie ihr eigenes Konzept, berauben es des Horrorelementes und können den Film eigentlich nur durch das hohe Tempo und die perfiden, krachledernen Todeseinlagen aufwerten. Schade.
In diesem Sinne:
freeman
Final Destination 4
Final Destination 4
Originaltitel: Final Destination, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: David R. Ellis
Darsteller: Krista Allen, Nick Zano, Mykelti Williamson, Shantel VanSanten, Bobby Campo, Stephanie Honore, Haley Webb, Jenna Craig, Billy Slaughter, Andrew Fiscella, Rebecca Newman u.a.
Final Destination: Endlosserie … so mutet es inzwischen an, wenn man an die Final Destination Filme denkt. Doch während diese Denke zu Beginn der Reihe noch nicht negativ belegt war, da Glen Morgan und James Wong mit dem Erstling noch frischen Wind ins Genre brachten, was David R. Ellis dank stringenter, actionorientierter und direkt an den Vorgänger anknüpfender Handlung in Teil II zur Perfektion trieb, ging es schon mit Teil III gehörig bergab. Im Grunde hatte man damit nämlich nur ein Remake des ersten Teils gedreht und vor allem den zweiten Teil komplett ausgeblendet. Man verließ sich ergo nur noch auf die Grundidee des Franchises und blendete alle in der zwei angedeuteten, weiterreichenden Verstrickungen komplett aus. Final Destination verkam zur bloßen Metzelshow, weshalb die Ankündigung eines vierten Teils nicht unbedingt zu Freudenschreien verleitete.
Doch es gab Hoffnung. Zum einen sollte Teil 4 in 3D erstrahlen. Und David R. Ellis, der den imo brillanten zweiten Teil gestemmt hatte, kehrte zurück zu Final Destination. Das ließ dann doch ein Fünkchen Hoffnung aufkeimen. Unbegründet, wie man aktuell im Kino erfahren muss. Doch immer langsam. Worum geht’s?
Nick besucht mit seiner Clique ein Stock Car Rennen und hat während des Rennens eine Vision vom baldigen Ableben seiner selbst und seiner Freunde. Panisch bewegt er selbige dazu, mit ihm das Stadion zu verlassen. Während diese sich noch gar nicht richtig aufregen konnten, dass er ihnen den Nachmittag versaut hat, geht das Stadion aufgrund einer verhängnisvollen Kettenreaktion in Flammen auf und stürzt ein. Doch die Freude über das Überleben währt nicht lange, denn Gevatter Tod lässt sich nach wie vor nicht gerne in seinen Job hineinpfuschen ... und holt einen Überlebenden nach dem anderen zu sich …
So weit so wenig innovativ. Doch halt, eine Neuerung gibt es. Denn in Teil IV hat nun der visionengeplagte Held Nick nicht nur die alles einleitende Vision des verhängnisvollen Unfalls, nein, diesmal hat er auch vor jedem Ableben eines Charakters Träume und Visionen, den Tod dieser Person betreffend. Leider setzt der Film diesen Umstand kein einziges Mal gewinnbringend für sich ein, stattdessen zerspoilert er im Grunde nur die nachfolgenden Splattereinlagen. Denn mittels der Visionen und des jeweiligen Schauplatzes kann man sich relativ schnell zusammenreimen, wie der Tod des jeweiligen Opfers wohl aussehen könnte. Damit liegt man auch sehr selten falsch, was nur beweist, wie unbedacht das „Stilmittel“ der weiteren Visionen von Nick eingesetzt wird, nimmt es einem doch den verbliebenen Restspaß an den Final Destination Filmen, die seit Teil III nur noch von den gewitzten und höchst fatalen Kettenreaktionen zehrten.
Weitere Neuerungen gibt es nicht zu bestaunen. Auch die Anknüpfungen an die Vorgänger tendieren gegen Null. Im Vorspann werden alle Todesarten aus den Vorgängern im X-Ray Look nachgestellt und nur der Flug 180 aus Teil I wird kurz erwähnt. Ansonsten läuft Teil IV wie schon Teil III nur nach Schema R wie Remake des ersten Teils ab. Dank Regisseur David R. Ellis ist dies aber recht flott umgesetzt und lässt eigentlich keinerlei Langeweile aufkommen, zumal Ellis zügig zur Sache kommt und die Körperteile herumfliegen lässt. Zudem gelingt ihm die Einstiegsszene – eine gigantische Stuntshow - wieder einmal gar formidabel und gegen Ende legt er eine ganze Mall in Schutt und Asche. Damit ist er dann aber auch die verlässlichste Größe am Unternehmen Final Destination IV.
Ansonsten schauts für den Film wirklich zappenduster aus. Vor allem das Figureninterieur ist schrecklich mies geraten und die Schauspieler sind teils so grottenschlecht, dass man sich schon fragt, inwiefern die Macher hier auch nur ansatzweise so etwas wie Involvement hätten aufbauen wollen. So schaut man unbeteiligt zu, wie es wen erwischt – was man dank der Vorahnungen Nicks ja auch schon ungefähr weiß. Die Folge: Einen Spannungsbogen gibt es in Final Destination IV wahrlich nicht zu bestaunen und man weiß sofort, wer hier wohl das Ende des Filmes erleben wird und wer nicht. Dazu ein paar grauenerregend miese Dialoge und eine schwer unprofessionelle deutsche Synchronisation und schon ist Final Destination IV wieder nur das, was Teil III schon war: Eine Schlachtplatte, der zudem Witz oder jedwede Form von Ironie völlig abgehen und bei der erstaunlicherweise eher selten explizite Todesarten zu bestaunen sind. Gerade Teil II und III waren doch deutlich heftiger als Teil IV unterwegs.
Zudem kann man nicht einmal behaupten, die Macher hätten das Hauptaugenmerk auf die 3D Technik gelegt, denn diese äußert sich hier vor allem in ungemein räumlich anmutenden Bildern, kommt bei den eigentlichen Highlights der Serie aber eher weniger zum Tragen. Was verwundert, vor allem, wenn man My Bloody Valentine gesehen hat und daher weiß, was aufgrund der 3D Technik für haarsträubend blutige Einlagen möglich gewesen wären. Schade.
Was bleibt ist nach Teil III bereits das zweite Remake des ersten Teils, das dem Franchise keinerlei neue Impulse verabreichen kann, ungemein spannungslos daherkommt, schrecklich mies und unsympathisch gespielt ist und selbst in den eigentlichen Highlightszenen nur selten zündet, trotz Eye Rauspopping Three Dieeee Technik. Ohne die griffige und temporeiche Regie von David R. Ellis wäre die Final Destination von Teil IV wohl eher der Direct to Video Markt gewesen … und da wäre der Film definitiv auch besser aufgehoben …
In diesem Sinne:
freeman
Ed Hunter ist finalerweise auch eher enttäuscht:
Zur Thematik war zwar spätestens mit Teil 3 im Jahr 2006 nun wirklich alles gesagt, doch Cashcows werden in Hollywood gnadenlos zu Tode gemolken und so flimmert anno ’09 der nunmehr vierte „Final Destination“-Streifen über die Kinoleinwände: Da den Machern sonst schon nichts mehr einfiel, dem totgetretenen Konzept etwas sinnvolles hinzuzufügen, sprangen sie hierbei auf den scheinbar schwer im Kommen befindlichen 3-D-Zug auf und lassen dem Zuschauer im aktuellsten Kettenreaktions-Massaker Blut und Körperteile in chicer Räumlichkeit um die Ohren fliegen. Dass Nr.4 nur noch ein müder, repetitiver, lau seine Vorgänger kopierender Abklatsch des genialen Konzepts ist, mit dem James Wongs intelligenter Horrorthriller „Final Destination“ 2000 frischen Wind ins Genre gebracht hatte, kann aber auch der Hightech-Firlefanz nicht übertünchen. Umso ernüchternder ist die Qualität des dritten Sequels angeischts der Verpflichtung von David R. Ellis („Snakes on an Plane“) auf dem Regiestuhl – schließlich hatte der sechs Jahre zuvor mit der ersten Fortsetzung Wongs Original gar noch zu toppen vermocht, ehe die Reihe mit dem schwachen dritten Teil in der Belanglosigkeit versank. Wie jener ist zwar auch „Final Destination 4“ noch für halbwegs solides Entertainment gut – die Abnutzungserscheinungen sind jedoch mittlerweile immens.
Einmal mehr springt eine Gruppe Teenies durch eine rettende Vision dem Tod von der Schippe, diesmal anlässlich eines die Zuschauertribünen mitzerlegenden Massencrashs während eines Autorennens, und einmal mehr ist der Sensenmann damit gar nicht einverstanden und holt sich die Überlebenden mittels fieser Alltagsunfälle zu sich. Einmal mehr stoßen unsere Protagonisten auf Berichte von früheren Geschehnissen der gleichen Art, einmal mehr muss die Kette der Todesfälle durchbrochen werden und so weiter und so fort…
Den Autoren des vierten Teils ist schlicht überhaupt nichts eingefallen: Ohne jegliche Neuerung, ohne jeglichen Hauch von Originalität, ohne ein Abrücken auch nur im Mikro-Bereich von der etablierten Erfolgsformel trampelt man sklavisch die bereits mit „Final Destination 3“ totgenudelten etablierten Pfade noch weiter aus. Philosophische Denkanstöße, Überraschungen, Spannung und intelligente Frische, wie sie die ersten beiden Filme ausgezeichnet hatten? Fehlanzeige.
So ist das einzige, was dem Streifen bleibt, die Konzentration auf die Kills und Kettenreaktionen: Immerhin der explosive Auftakt macht da wieder deutlich mehr her als der lahme Achterbahn-Opener des Vorgängers und auch in Sachen Härte griff Ellis in die Vollen, sodass die FSK zum nun zweiten Mal in Folge keine Jugendfreigabe vergab. So spritzt und suppt und splattert es recht ordentlich, wird verbrannt, aufgespießt, zermatscht und der Luftraum durch fliegende Gedärme unsicher gemacht, das ganze veredelt durch die nur hier wirklich sinnvoll zum tragenden kommenden 3-D-Effekte, die dem Zuschauer den roten Lebenssaft am liebsten direkt ins Gesicht sprühen. Doch Gewalt ist nicht alles und die Kreativität offenbar nicht nur auf inhaltlicher, sondern selbst Kill-Konzeptions-Seite erschöpft: Da kopiert man sich gelegentlich schlicht völlig ungeniert selbst wie in einer Szene, in der einer der Überlebenden unvermittelt beim Überqueren der Straße von einem vorbeibrausenden Wagen zermatscht wird, oder konstruiert Situationen wie eine durch die Decke krachende Badewanne, die so comichaft over the top sind, dass die Chose nur noch lächerlich wirkt anstatt die beklemmende Spannung der omnipräsenten Todesgefahr im banalsten Alltag zur Entfaltung zu bringen.
Ganz passables Entertainment ist das trotz allem immer noch: Das Tempo passt, die 3-D-Effekte machen Spaß, einige witzige Sprüche sind ebenfalls am Start und die Girls großteils heiß – zwar keine Konkurrenz zu Mary Elizabeth Winstead aus dem unmittelbaren Vorgänger, aber immerhin. Abseits dieser optischen Komponente ist die komplette Darstellerriege nicht der Rede wert. Damit sollte zum personellen Aspekt alles gesagt sein. Einsame Pluspunkte präsentiert „Final Destination 4“ schlussendlich in Gestalt eines netten Metal-Soundtracks und enorm stylisher gleichwie atmosphärischer CGI-Animationen während Vor- und Abspann. Die sind dann aber auch das einzige, worin sich der Film seinen Vorgängern überlegen zeigt.
Fazit: Präsentierte sich das einstmals so großartige Konzept des intelligenten Thrillerhits „Final Destination“ bereits im 2006 releasten dritten Teils als mittlerweile enorm ausgelutscht, erreichen die Abnutzungserscheinungen des immergleichen Plotkonstrukts und Handlungsverlaufs in Nr.4 ihren Höhepunkt. Freilich unterhält die blutige Kettenreaktions-Killerei von Gevatter Tod persönlich noch immer halbwegs passabel, zumal ob der chicen Unterstützung der erstmals aufgefahrenen 3-D-Effekte – doch macht sich der Mangel an Kreativität auf Autorenseite nicht nur auf reiner Storyebene bemerkbar, selbst die Tötungsszenarien können den den Vorgängerfilme nicht mehr das Wasser reichen und kopieren diese teils ungeniert. Teil 5 muss wirklich nicht mehr sein. Bitte!
Originaltitel: Final Destination, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: David R. Ellis
Darsteller: Krista Allen, Nick Zano, Mykelti Williamson, Shantel VanSanten, Bobby Campo, Stephanie Honore, Haley Webb, Jenna Craig, Billy Slaughter, Andrew Fiscella, Rebecca Newman u.a.
Final Destination: Endlosserie … so mutet es inzwischen an, wenn man an die Final Destination Filme denkt. Doch während diese Denke zu Beginn der Reihe noch nicht negativ belegt war, da Glen Morgan und James Wong mit dem Erstling noch frischen Wind ins Genre brachten, was David R. Ellis dank stringenter, actionorientierter und direkt an den Vorgänger anknüpfender Handlung in Teil II zur Perfektion trieb, ging es schon mit Teil III gehörig bergab. Im Grunde hatte man damit nämlich nur ein Remake des ersten Teils gedreht und vor allem den zweiten Teil komplett ausgeblendet. Man verließ sich ergo nur noch auf die Grundidee des Franchises und blendete alle in der zwei angedeuteten, weiterreichenden Verstrickungen komplett aus. Final Destination verkam zur bloßen Metzelshow, weshalb die Ankündigung eines vierten Teils nicht unbedingt zu Freudenschreien verleitete.
Doch es gab Hoffnung. Zum einen sollte Teil 4 in 3D erstrahlen. Und David R. Ellis, der den imo brillanten zweiten Teil gestemmt hatte, kehrte zurück zu Final Destination. Das ließ dann doch ein Fünkchen Hoffnung aufkeimen. Unbegründet, wie man aktuell im Kino erfahren muss. Doch immer langsam. Worum geht’s?
Nick besucht mit seiner Clique ein Stock Car Rennen und hat während des Rennens eine Vision vom baldigen Ableben seiner selbst und seiner Freunde. Panisch bewegt er selbige dazu, mit ihm das Stadion zu verlassen. Während diese sich noch gar nicht richtig aufregen konnten, dass er ihnen den Nachmittag versaut hat, geht das Stadion aufgrund einer verhängnisvollen Kettenreaktion in Flammen auf und stürzt ein. Doch die Freude über das Überleben währt nicht lange, denn Gevatter Tod lässt sich nach wie vor nicht gerne in seinen Job hineinpfuschen ... und holt einen Überlebenden nach dem anderen zu sich …
So weit so wenig innovativ. Doch halt, eine Neuerung gibt es. Denn in Teil IV hat nun der visionengeplagte Held Nick nicht nur die alles einleitende Vision des verhängnisvollen Unfalls, nein, diesmal hat er auch vor jedem Ableben eines Charakters Träume und Visionen, den Tod dieser Person betreffend. Leider setzt der Film diesen Umstand kein einziges Mal gewinnbringend für sich ein, stattdessen zerspoilert er im Grunde nur die nachfolgenden Splattereinlagen. Denn mittels der Visionen und des jeweiligen Schauplatzes kann man sich relativ schnell zusammenreimen, wie der Tod des jeweiligen Opfers wohl aussehen könnte. Damit liegt man auch sehr selten falsch, was nur beweist, wie unbedacht das „Stilmittel“ der weiteren Visionen von Nick eingesetzt wird, nimmt es einem doch den verbliebenen Restspaß an den Final Destination Filmen, die seit Teil III nur noch von den gewitzten und höchst fatalen Kettenreaktionen zehrten.
Weitere Neuerungen gibt es nicht zu bestaunen. Auch die Anknüpfungen an die Vorgänger tendieren gegen Null. Im Vorspann werden alle Todesarten aus den Vorgängern im X-Ray Look nachgestellt und nur der Flug 180 aus Teil I wird kurz erwähnt. Ansonsten läuft Teil IV wie schon Teil III nur nach Schema R wie Remake des ersten Teils ab. Dank Regisseur David R. Ellis ist dies aber recht flott umgesetzt und lässt eigentlich keinerlei Langeweile aufkommen, zumal Ellis zügig zur Sache kommt und die Körperteile herumfliegen lässt. Zudem gelingt ihm die Einstiegsszene – eine gigantische Stuntshow - wieder einmal gar formidabel und gegen Ende legt er eine ganze Mall in Schutt und Asche. Damit ist er dann aber auch die verlässlichste Größe am Unternehmen Final Destination IV.
Ansonsten schauts für den Film wirklich zappenduster aus. Vor allem das Figureninterieur ist schrecklich mies geraten und die Schauspieler sind teils so grottenschlecht, dass man sich schon fragt, inwiefern die Macher hier auch nur ansatzweise so etwas wie Involvement hätten aufbauen wollen. So schaut man unbeteiligt zu, wie es wen erwischt – was man dank der Vorahnungen Nicks ja auch schon ungefähr weiß. Die Folge: Einen Spannungsbogen gibt es in Final Destination IV wahrlich nicht zu bestaunen und man weiß sofort, wer hier wohl das Ende des Filmes erleben wird und wer nicht. Dazu ein paar grauenerregend miese Dialoge und eine schwer unprofessionelle deutsche Synchronisation und schon ist Final Destination IV wieder nur das, was Teil III schon war: Eine Schlachtplatte, der zudem Witz oder jedwede Form von Ironie völlig abgehen und bei der erstaunlicherweise eher selten explizite Todesarten zu bestaunen sind. Gerade Teil II und III waren doch deutlich heftiger als Teil IV unterwegs.
Zudem kann man nicht einmal behaupten, die Macher hätten das Hauptaugenmerk auf die 3D Technik gelegt, denn diese äußert sich hier vor allem in ungemein räumlich anmutenden Bildern, kommt bei den eigentlichen Highlights der Serie aber eher weniger zum Tragen. Was verwundert, vor allem, wenn man My Bloody Valentine gesehen hat und daher weiß, was aufgrund der 3D Technik für haarsträubend blutige Einlagen möglich gewesen wären. Schade.
Was bleibt ist nach Teil III bereits das zweite Remake des ersten Teils, das dem Franchise keinerlei neue Impulse verabreichen kann, ungemein spannungslos daherkommt, schrecklich mies und unsympathisch gespielt ist und selbst in den eigentlichen Highlightszenen nur selten zündet, trotz Eye Rauspopping Three Dieeee Technik. Ohne die griffige und temporeiche Regie von David R. Ellis wäre die Final Destination von Teil IV wohl eher der Direct to Video Markt gewesen … und da wäre der Film definitiv auch besser aufgehoben …
In diesem Sinne:
freeman
Ed Hunter ist finalerweise auch eher enttäuscht:
Zur Thematik war zwar spätestens mit Teil 3 im Jahr 2006 nun wirklich alles gesagt, doch Cashcows werden in Hollywood gnadenlos zu Tode gemolken und so flimmert anno ’09 der nunmehr vierte „Final Destination“-Streifen über die Kinoleinwände: Da den Machern sonst schon nichts mehr einfiel, dem totgetretenen Konzept etwas sinnvolles hinzuzufügen, sprangen sie hierbei auf den scheinbar schwer im Kommen befindlichen 3-D-Zug auf und lassen dem Zuschauer im aktuellsten Kettenreaktions-Massaker Blut und Körperteile in chicer Räumlichkeit um die Ohren fliegen. Dass Nr.4 nur noch ein müder, repetitiver, lau seine Vorgänger kopierender Abklatsch des genialen Konzepts ist, mit dem James Wongs intelligenter Horrorthriller „Final Destination“ 2000 frischen Wind ins Genre gebracht hatte, kann aber auch der Hightech-Firlefanz nicht übertünchen. Umso ernüchternder ist die Qualität des dritten Sequels angeischts der Verpflichtung von David R. Ellis („Snakes on an Plane“) auf dem Regiestuhl – schließlich hatte der sechs Jahre zuvor mit der ersten Fortsetzung Wongs Original gar noch zu toppen vermocht, ehe die Reihe mit dem schwachen dritten Teil in der Belanglosigkeit versank. Wie jener ist zwar auch „Final Destination 4“ noch für halbwegs solides Entertainment gut – die Abnutzungserscheinungen sind jedoch mittlerweile immens.
Einmal mehr springt eine Gruppe Teenies durch eine rettende Vision dem Tod von der Schippe, diesmal anlässlich eines die Zuschauertribünen mitzerlegenden Massencrashs während eines Autorennens, und einmal mehr ist der Sensenmann damit gar nicht einverstanden und holt sich die Überlebenden mittels fieser Alltagsunfälle zu sich. Einmal mehr stoßen unsere Protagonisten auf Berichte von früheren Geschehnissen der gleichen Art, einmal mehr muss die Kette der Todesfälle durchbrochen werden und so weiter und so fort…
Den Autoren des vierten Teils ist schlicht überhaupt nichts eingefallen: Ohne jegliche Neuerung, ohne jeglichen Hauch von Originalität, ohne ein Abrücken auch nur im Mikro-Bereich von der etablierten Erfolgsformel trampelt man sklavisch die bereits mit „Final Destination 3“ totgenudelten etablierten Pfade noch weiter aus. Philosophische Denkanstöße, Überraschungen, Spannung und intelligente Frische, wie sie die ersten beiden Filme ausgezeichnet hatten? Fehlanzeige.
So ist das einzige, was dem Streifen bleibt, die Konzentration auf die Kills und Kettenreaktionen: Immerhin der explosive Auftakt macht da wieder deutlich mehr her als der lahme Achterbahn-Opener des Vorgängers und auch in Sachen Härte griff Ellis in die Vollen, sodass die FSK zum nun zweiten Mal in Folge keine Jugendfreigabe vergab. So spritzt und suppt und splattert es recht ordentlich, wird verbrannt, aufgespießt, zermatscht und der Luftraum durch fliegende Gedärme unsicher gemacht, das ganze veredelt durch die nur hier wirklich sinnvoll zum tragenden kommenden 3-D-Effekte, die dem Zuschauer den roten Lebenssaft am liebsten direkt ins Gesicht sprühen. Doch Gewalt ist nicht alles und die Kreativität offenbar nicht nur auf inhaltlicher, sondern selbst Kill-Konzeptions-Seite erschöpft: Da kopiert man sich gelegentlich schlicht völlig ungeniert selbst wie in einer Szene, in der einer der Überlebenden unvermittelt beim Überqueren der Straße von einem vorbeibrausenden Wagen zermatscht wird, oder konstruiert Situationen wie eine durch die Decke krachende Badewanne, die so comichaft over the top sind, dass die Chose nur noch lächerlich wirkt anstatt die beklemmende Spannung der omnipräsenten Todesgefahr im banalsten Alltag zur Entfaltung zu bringen.
Ganz passables Entertainment ist das trotz allem immer noch: Das Tempo passt, die 3-D-Effekte machen Spaß, einige witzige Sprüche sind ebenfalls am Start und die Girls großteils heiß – zwar keine Konkurrenz zu Mary Elizabeth Winstead aus dem unmittelbaren Vorgänger, aber immerhin. Abseits dieser optischen Komponente ist die komplette Darstellerriege nicht der Rede wert. Damit sollte zum personellen Aspekt alles gesagt sein. Einsame Pluspunkte präsentiert „Final Destination 4“ schlussendlich in Gestalt eines netten Metal-Soundtracks und enorm stylisher gleichwie atmosphärischer CGI-Animationen während Vor- und Abspann. Die sind dann aber auch das einzige, worin sich der Film seinen Vorgängern überlegen zeigt.
Fazit: Präsentierte sich das einstmals so großartige Konzept des intelligenten Thrillerhits „Final Destination“ bereits im 2006 releasten dritten Teils als mittlerweile enorm ausgelutscht, erreichen die Abnutzungserscheinungen des immergleichen Plotkonstrukts und Handlungsverlaufs in Nr.4 ihren Höhepunkt. Freilich unterhält die blutige Kettenreaktions-Killerei von Gevatter Tod persönlich noch immer halbwegs passabel, zumal ob der chicen Unterstützung der erstmals aufgefahrenen 3-D-Effekte – doch macht sich der Mangel an Kreativität auf Autorenseite nicht nur auf reiner Storyebene bemerkbar, selbst die Tötungsszenarien können den den Vorgängerfilme nicht mehr das Wasser reichen und kopieren diese teils ungeniert. Teil 5 muss wirklich nicht mehr sein. Bitte!
Final Destination V
Final Destination 5
Originaltitel: Final Destination 5
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Steven Quale
Darsteller: Nicholas D'Agosto, Emma Bell, Miles Fisher, Jacqueline MacInnes Wood, P.J. Byrne, Arlen Escarpeta, David Koechner, Courtney B. Vance, Tony Todd u.a.
Ein Betriebsausflug soll die Mitarbeiter einer amerikanischen Firma enger zusammenschweißen. Als man allerdings auf einer Brücke, deren Straßenbelag gerade saniert wird, gestoppt wird, bricht ein Fahrgast in Panik aus. Er, der nur als Caterer für das Wochenende dabei ist, habe eine Vision gehabt, die darauf hindeute, dass alle Businsassen auf dieser Brücke sterben werden. Ungläubig steigen ein paar enge Freunde und ein paar verstörte oder extrem verärgerte Fahrgäste mit dem Caterer aus, als das Chaos auch schon losbricht. Die gesamte Brücke stürzt ein und hunderte Menschen sterben. Ungläubige Zaungäste: Die soeben durch die Vision des Caterers geretteten Fahrgäste. Doch da wir alle wissen, was das Grundprinzip des „Final Destination“ Franchises ist, ist uns freilich allen klar, dass diese Geretteten nun erst recht ziemlich in der Tinte sitzen. Denn Gevatter Tod mag es so gar nicht, von irgendwelchen dahergelaufenen Menschlein übertölpelt zu werden. Nach und nach holt er in der Reihenfolge, in der die Businsassen auf der Brücke gestorben wären, selbige zu sich ... wenn, ja wenn sie ihm nicht ein Opfer bringen, sprich: einen anderen Menschen umbringen und dessen Restleben, das er gehabt hätte, wäre er nicht ermordet wurden, erben.
Aus dieser „Ich rette mein Leben und beende ein anderes“ Storyidee zehrt vor allem gegen Ende ein hübscher Thrillerstoryakt, der „Final Destination 5“ ein wenig von den zuletzt immer schwächer werdenden Episoden des Franchises abhebt. Mehr noch gefällt aber, dass man, im Gegenteil zu Teil III und Teil IV, endlich wieder mehrere Anknüpfungspunkte an das Original und dessen Nachfolger herstellt, die über bloße „Da war doch mal was“ Momente hinausgehen. Vor allem mit Teil I gelingt ein geradezu fließender Übergang, was sich ergibt, da Teil V nach dem doch recht endgültig als „THE Final Destination“ betitelten vierten Teil keine Fortsetzung mehr darstellt, sondern ein Prequel zur gesamten Reihe ist, also vor „Final Destination I“ beginnt und den Weg bis zu dessen Katastrophenflug bebildert.
Und das klappt erstaunlich gut und ohne große Reibungspunkte, die unlogisch oder ähnliches erscheinen. Es ist eher sogar so, dass man ohne die Bürde der bisherigen Teile fast ein wenig befreit wirkt und die ganze Chose erstaunlich locker angeht. Dass dabei die Figuren wieder weit hinter denen aus Teil I und II (deren Figuren nun auch alles andere als lebensecht wirkten) zurückbleiben, ist schade, aber zumindest funktionieren sie wenigstens ansatzweise und sind einem nicht soooooo egal wie in Teil III und Teil IV. Letztlich teilen sie eh das Schicksal aller anderen „Final Destination“ Figuren: Sie sind da, um zu sterben. Wen juckt es da, dass man über den blassen Helden genauso wenig erfährt wie über seine langweilige Freundin oder das heiße Emogirl? Zumindest darf der gelackte Schönling im Schauspielteam gegen Ende ordentlich aufdrehen und irgendwie an einen durchgeknallten jungen Tom Cruise erinnern ...
Die eigentlichen „Hauptdarsteller“, da sind wir uns wohl alle einig, sind dann die spektakulären, lebensbeendenden Zwischenfälle, die das Figureninterieur langsam aber sicher und immer äußerst perfide ausdünnen. Dahingehend ist die Reihe ja schon immer ein echter Garant für schwarzhumorige, sehr blutige Splattereinlagen gewesen und enttäuscht auch diesmal nicht. Gekonnt wird wieder mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt. Während diese glauben, schon genau zu wissen, wie das jeweilige Opfer abtreten wird, drehen ihm die Macher eine lange Nase und warten teils mit vollkommen anderen, dann noch mieseren Einlagen auf, die einige Male zu frenetischem Gejohle im Gorehoundlager führen und zu Zischlauten bei den Kerlen, deren Damen sich gerade schreckhaft an ihrem muskelbepackten Oberarm festkrallen und mit permanentem „Ist es vorbei“ Rufen die restlichen Zuschauer amüsieren ...
Absolutes Highlight ist aber, wie gewohnt, die einleitende Desastersequenz, die für mein Dafürhalten in ihrer ganzen spektakulären Anlage alle anderen Eröffnungsmassakerszenen des Franchises mühelos aussticht. So gigantisch hat man noch keine Brücke einstürzen sehen. So beiläufig wurden noch keine Leben beendet und so räumlich ragten noch keine Stangen, die gerade einen Körper durchbohrt haben, in den Kinosaal. Was „Final Destination 5“ hier abbrennt, sorgt wirklich für ordentlich Tempo, gigantische Bilder, krasse Stunts und ziemlich heftige Bluteffekte. Das mag nicht immer 1A getrickst sein (hier und da wirkt manche Einstellung ein wenig sehr künstlich, mancher CGI Splattereffekt ist deutlich als ebensolcher zu erkennen), sitzt aber dennoch auf den Punkt und besorgt dem Streifen einen wahren WOW Moment. Und wird leider nicht noch einmal getoppt. Teil IV hatte das mit der Kinoszene einst versucht, scheiterte damit aber, weil zwei Visionsszenen in einem Film einfach too much waren.
Was bleibt, ist ein Film, der die gleichen Probleme wie seine Vorgänger hat: Zwischen den perfiden und teils fast schon zu genialen Splattereinlagen wird’s teils doch ganz schön dämlich. Weder interessiert einen das Gewäsch der Figuren noch interessieren einen die Figuren so wirklich. Und wer wann stirbt? Who cares, Hauptsache, er stirbt! Dahingehend ragt Teil 5 also in keinster Weise aus dem Wust anderer uninspirierter Horrorfilme heraus. Und dennoch macht der Streifen Laune, da sein Regisseur den Film gut im Griff hat, ihn zügig runterreißt, Brian Tyler einen hübschen Score erstellen ließ und sich hervorragend auf das Spiel mit den Erwartungen der Zuschauer versteht, um sie ein ums andere Mal vorzuführen. Die Todesszenen sind brillant konstruiert und inszeniert und auch der Thrillereinschlag gegen Ende weiß absolut zu gefallen. Von der Anknüpfung an den ohnehin hervorragenden, damals so wunderbar erfrischenden ersten Teil ganz zu schweigen. Und wer wirklich mal Gedärme ins Kino plumpsen sehen will, Angst haben will, dass ihm in den Kinosaal hineinragende Stangen die Augen ausstechen könnten oder mal empfinden will, wie es sein könnte, wenn einem Blut auf die Brille flatscht, der ist in „Final Destination 5“ genau richtig, wo teils frappierend räumliche Aufnahmen von einigen herrlichen 3D Jahrmarkteffekten flankiert werden ... Wer’s also blutig mag, der bekommt hier mal einen lohnenden 3D Streifen geboten. Doch Vorsicht! In Deutschland (so auch in meinem Kino!) kursieren ZWEI Fassungen! Die FSK 16 Fassung ist laut Schnittberichte um über 2 Minuten gekürzt und sollte definitiv gemieden werden! Nur mit FSK 18 Freigabe ist der Streifen uncut!
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Final Destination 5
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Steven Quale
Darsteller: Nicholas D'Agosto, Emma Bell, Miles Fisher, Jacqueline MacInnes Wood, P.J. Byrne, Arlen Escarpeta, David Koechner, Courtney B. Vance, Tony Todd u.a.
Ein Betriebsausflug soll die Mitarbeiter einer amerikanischen Firma enger zusammenschweißen. Als man allerdings auf einer Brücke, deren Straßenbelag gerade saniert wird, gestoppt wird, bricht ein Fahrgast in Panik aus. Er, der nur als Caterer für das Wochenende dabei ist, habe eine Vision gehabt, die darauf hindeute, dass alle Businsassen auf dieser Brücke sterben werden. Ungläubig steigen ein paar enge Freunde und ein paar verstörte oder extrem verärgerte Fahrgäste mit dem Caterer aus, als das Chaos auch schon losbricht. Die gesamte Brücke stürzt ein und hunderte Menschen sterben. Ungläubige Zaungäste: Die soeben durch die Vision des Caterers geretteten Fahrgäste. Doch da wir alle wissen, was das Grundprinzip des „Final Destination“ Franchises ist, ist uns freilich allen klar, dass diese Geretteten nun erst recht ziemlich in der Tinte sitzen. Denn Gevatter Tod mag es so gar nicht, von irgendwelchen dahergelaufenen Menschlein übertölpelt zu werden. Nach und nach holt er in der Reihenfolge, in der die Businsassen auf der Brücke gestorben wären, selbige zu sich ... wenn, ja wenn sie ihm nicht ein Opfer bringen, sprich: einen anderen Menschen umbringen und dessen Restleben, das er gehabt hätte, wäre er nicht ermordet wurden, erben.
Aus dieser „Ich rette mein Leben und beende ein anderes“ Storyidee zehrt vor allem gegen Ende ein hübscher Thrillerstoryakt, der „Final Destination 5“ ein wenig von den zuletzt immer schwächer werdenden Episoden des Franchises abhebt. Mehr noch gefällt aber, dass man, im Gegenteil zu Teil III und Teil IV, endlich wieder mehrere Anknüpfungspunkte an das Original und dessen Nachfolger herstellt, die über bloße „Da war doch mal was“ Momente hinausgehen. Vor allem mit Teil I gelingt ein geradezu fließender Übergang, was sich ergibt, da Teil V nach dem doch recht endgültig als „THE Final Destination“ betitelten vierten Teil keine Fortsetzung mehr darstellt, sondern ein Prequel zur gesamten Reihe ist, also vor „Final Destination I“ beginnt und den Weg bis zu dessen Katastrophenflug bebildert.
Und das klappt erstaunlich gut und ohne große Reibungspunkte, die unlogisch oder ähnliches erscheinen. Es ist eher sogar so, dass man ohne die Bürde der bisherigen Teile fast ein wenig befreit wirkt und die ganze Chose erstaunlich locker angeht. Dass dabei die Figuren wieder weit hinter denen aus Teil I und II (deren Figuren nun auch alles andere als lebensecht wirkten) zurückbleiben, ist schade, aber zumindest funktionieren sie wenigstens ansatzweise und sind einem nicht soooooo egal wie in Teil III und Teil IV. Letztlich teilen sie eh das Schicksal aller anderen „Final Destination“ Figuren: Sie sind da, um zu sterben. Wen juckt es da, dass man über den blassen Helden genauso wenig erfährt wie über seine langweilige Freundin oder das heiße Emogirl? Zumindest darf der gelackte Schönling im Schauspielteam gegen Ende ordentlich aufdrehen und irgendwie an einen durchgeknallten jungen Tom Cruise erinnern ...
Die eigentlichen „Hauptdarsteller“, da sind wir uns wohl alle einig, sind dann die spektakulären, lebensbeendenden Zwischenfälle, die das Figureninterieur langsam aber sicher und immer äußerst perfide ausdünnen. Dahingehend ist die Reihe ja schon immer ein echter Garant für schwarzhumorige, sehr blutige Splattereinlagen gewesen und enttäuscht auch diesmal nicht. Gekonnt wird wieder mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt. Während diese glauben, schon genau zu wissen, wie das jeweilige Opfer abtreten wird, drehen ihm die Macher eine lange Nase und warten teils mit vollkommen anderen, dann noch mieseren Einlagen auf, die einige Male zu frenetischem Gejohle im Gorehoundlager führen und zu Zischlauten bei den Kerlen, deren Damen sich gerade schreckhaft an ihrem muskelbepackten Oberarm festkrallen und mit permanentem „Ist es vorbei“ Rufen die restlichen Zuschauer amüsieren ...
Absolutes Highlight ist aber, wie gewohnt, die einleitende Desastersequenz, die für mein Dafürhalten in ihrer ganzen spektakulären Anlage alle anderen Eröffnungsmassakerszenen des Franchises mühelos aussticht. So gigantisch hat man noch keine Brücke einstürzen sehen. So beiläufig wurden noch keine Leben beendet und so räumlich ragten noch keine Stangen, die gerade einen Körper durchbohrt haben, in den Kinosaal. Was „Final Destination 5“ hier abbrennt, sorgt wirklich für ordentlich Tempo, gigantische Bilder, krasse Stunts und ziemlich heftige Bluteffekte. Das mag nicht immer 1A getrickst sein (hier und da wirkt manche Einstellung ein wenig sehr künstlich, mancher CGI Splattereffekt ist deutlich als ebensolcher zu erkennen), sitzt aber dennoch auf den Punkt und besorgt dem Streifen einen wahren WOW Moment. Und wird leider nicht noch einmal getoppt. Teil IV hatte das mit der Kinoszene einst versucht, scheiterte damit aber, weil zwei Visionsszenen in einem Film einfach too much waren.
Was bleibt, ist ein Film, der die gleichen Probleme wie seine Vorgänger hat: Zwischen den perfiden und teils fast schon zu genialen Splattereinlagen wird’s teils doch ganz schön dämlich. Weder interessiert einen das Gewäsch der Figuren noch interessieren einen die Figuren so wirklich. Und wer wann stirbt? Who cares, Hauptsache, er stirbt! Dahingehend ragt Teil 5 also in keinster Weise aus dem Wust anderer uninspirierter Horrorfilme heraus. Und dennoch macht der Streifen Laune, da sein Regisseur den Film gut im Griff hat, ihn zügig runterreißt, Brian Tyler einen hübschen Score erstellen ließ und sich hervorragend auf das Spiel mit den Erwartungen der Zuschauer versteht, um sie ein ums andere Mal vorzuführen. Die Todesszenen sind brillant konstruiert und inszeniert und auch der Thrillereinschlag gegen Ende weiß absolut zu gefallen. Von der Anknüpfung an den ohnehin hervorragenden, damals so wunderbar erfrischenden ersten Teil ganz zu schweigen. Und wer wirklich mal Gedärme ins Kino plumpsen sehen will, Angst haben will, dass ihm in den Kinosaal hineinragende Stangen die Augen ausstechen könnten oder mal empfinden will, wie es sein könnte, wenn einem Blut auf die Brille flatscht, der ist in „Final Destination 5“ genau richtig, wo teils frappierend räumliche Aufnahmen von einigen herrlichen 3D Jahrmarkteffekten flankiert werden ... Wer’s also blutig mag, der bekommt hier mal einen lohnenden 3D Streifen geboten. Doch Vorsicht! In Deutschland (so auch in meinem Kino!) kursieren ZWEI Fassungen! Die FSK 16 Fassung ist laut Schnittberichte um über 2 Minuten gekürzt und sollte definitiv gemieden werden! Nur mit FSK 18 Freigabe ist der Streifen uncut!
In diesem Sinne:
freeman
Hmmm ... danke für die Kritik. Den dritten Teil fand ich ebenfalls - bis auf die Solarium-Szene (bis heute verbinde ich das eingespielte Lied übrigens nur noch unweigerlich mit der ;) ) - eher mau. Bis das Cinemaxx mal in gang kommt, und endlich die 3D Technik einführt, muss ich etliche Kilometer weit ins Cinestar fahren, um auf diese Weise mal nen Film schauen zu können. Bei "FD4" hatte ich das eigentlich demnächst mal vor. Sollte der Plan im Sande verlaufen, wird er dann halt erst daheim geschaut. Sonderlich viel scheint man (nicht nur bis dato) wohl nicht zu verpassen... :?
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FD4 mit 3D 7/10
FD4 ohne 3D 4/10
@ Timo auf BD kommt der dann leider mit den Rot/Cyan Brillen was im gegensatz zum RealD 3D das im Kino verwendet wird einen unwirksamen 3D Effekt (und kopfweh wegen den Farben) mit sich bringt ergo kannst du dir die BR sparen denn du verpasst nichts wenn du den anguckst
FD4 ohne 3D 4/10
@ Timo auf BD kommt der dann leider mit den Rot/Cyan Brillen was im gegensatz zum RealD 3D das im Kino verwendet wird einen unwirksamen 3D Effekt (und kopfweh wegen den Farben) mit sich bringt ergo kannst du dir die BR sparen denn du verpasst nichts wenn du den anguckst
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Naja, als unwirksam würde ich es net beschreiben ... und mit der richtigen Bildschirmdiagonale knallt der Effekt sicher auch ... Problematisch ist eben wirklich die Farbreduzierung ... die die Filme fast schwarz weiß wirken lässt, AUSSER es wurden megaknallige Farben im Ursprungsmaterial verwendet ...@ Timo auf BD kommt der dann leider mit den Rot/Cyan Brillen was im gegensatz zum RealD 3D das im Kino verwendet wird einen unwirksamen 3D Effekt (und kopfweh wegen den Farben)
In diesem Sinne:
freeman
Danke dir! Den könnt ich sogar in 3D gucken gehen, weil wir wohl neuerdings auch 3D in Aachen haben... hab ich auch schon überlegt, filmisch liest sich das aber ganz wie es zu erwarten gewesen ist.
Zu den vorherigen Teilen:
Final Destination
Innovativer, intensiver und das Restfeld "Teenie-Horror" klar hinter sich lassender fieser kleiner Thriller, dessen unsichtbare Bedrohung mit unheimlichem Geschick für Filmmechanismen in unaufdringlicher Weise zur Entfaltung kommt. Der nur scheinbar willkürliche Zusammenfall von haarsträubenden Zufällen, die sich zu handfesten Katastrophen verdichten, eröffnet Spielraum für ausufernde Metadiskussionen über Zufall und Schicksal. In der Hauptrolle ein recht charismatischer Devon Sawa, spannende Todessequenzen, die ihre Spannung aus dem Kontrast zum gängigen Slasher schöpfen... ja, mehr konnte man sich seinerzeit nicht wünschen, auch wenn der Lack mit der Zeit ein klein wenig geblättert ist.
,5
Final Destination 2
Stringenter noch als Teil 1, schockierender, absurder und krasser, dazu wird auch das Naheliegende nicht gemacht, nämlich einfach das Erfolgsgeheimnis von teil 1 kopiert. Nein, die Idee wird klug weitergesponnen. Nur fehlt leider die Atmosphäre, die irgendwie auf dem Nullpunkt wandelt. Die Todesszenen ragen dadurch in hässlichen Winkeln aus dem ebenen Filmkorpus ab und strukturieren ihn nicht so schön wie es bei Teil 1 der Fall war.
Kopiert aus Beitrag Nr. 1 in meinem Filmtagebuch:
Final Destination 3
Die Schichten lösen sich auf, die Reihe steuert ihrem eindimensionalen Ende entgegen. Nach diesem Zwischending aus Kinofilm und DTV-Sequel (das es dann doch in die Kinos gebracht hat) bleibt zu hoffen, dass es bei der Trilogie bleibt (haha, wie es aussieht ist das wohl nix geworden). Denn vor meinem geistigen Auge sehe ich zunächst sieben, acht billig gedrehte Fortsetzungen für die Videothek und dann eine Ablösung der "Happy Tree Friends" durch kleine "Final Destination"-Häppchen als Wartezeit auf die nächste South Park-Episode bei MTV. Kurz: Mit der zweiten Fortsetzung hat sich das einstmals so innovative Konzept endgültig auf kreative Todesarten eingeschossen. Keine fiesen Hintertürchen, keine doppelten Böden und schon mal gar keine Schauspieler, die auch tatsächlich schauspielern. Nein, "FD3" ergötzt sich an plakativ aneinandergereihten Fingerzeigen des unsichtbaren Todes, der gerne mehr knackige Gesellschaft in seinem Höllenreich um sich wissen will.
Immerhin zünden die Anti-Hitchcock-Momentshots als Splattereinlagen so gut wie eh und je, so dass immerhin kurzweilige Abendunterhaltung garantiert ist; zu mehr reicht es aber nicht. Bitte lasst es gut sein.
Zu den vorherigen Teilen:
Final Destination
Innovativer, intensiver und das Restfeld "Teenie-Horror" klar hinter sich lassender fieser kleiner Thriller, dessen unsichtbare Bedrohung mit unheimlichem Geschick für Filmmechanismen in unaufdringlicher Weise zur Entfaltung kommt. Der nur scheinbar willkürliche Zusammenfall von haarsträubenden Zufällen, die sich zu handfesten Katastrophen verdichten, eröffnet Spielraum für ausufernde Metadiskussionen über Zufall und Schicksal. In der Hauptrolle ein recht charismatischer Devon Sawa, spannende Todessequenzen, die ihre Spannung aus dem Kontrast zum gängigen Slasher schöpfen... ja, mehr konnte man sich seinerzeit nicht wünschen, auch wenn der Lack mit der Zeit ein klein wenig geblättert ist.
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Final Destination 2
Stringenter noch als Teil 1, schockierender, absurder und krasser, dazu wird auch das Naheliegende nicht gemacht, nämlich einfach das Erfolgsgeheimnis von teil 1 kopiert. Nein, die Idee wird klug weitergesponnen. Nur fehlt leider die Atmosphäre, die irgendwie auf dem Nullpunkt wandelt. Die Todesszenen ragen dadurch in hässlichen Winkeln aus dem ebenen Filmkorpus ab und strukturieren ihn nicht so schön wie es bei Teil 1 der Fall war.
Kopiert aus Beitrag Nr. 1 in meinem Filmtagebuch:
Final Destination 3
Die Schichten lösen sich auf, die Reihe steuert ihrem eindimensionalen Ende entgegen. Nach diesem Zwischending aus Kinofilm und DTV-Sequel (das es dann doch in die Kinos gebracht hat) bleibt zu hoffen, dass es bei der Trilogie bleibt (haha, wie es aussieht ist das wohl nix geworden). Denn vor meinem geistigen Auge sehe ich zunächst sieben, acht billig gedrehte Fortsetzungen für die Videothek und dann eine Ablösung der "Happy Tree Friends" durch kleine "Final Destination"-Häppchen als Wartezeit auf die nächste South Park-Episode bei MTV. Kurz: Mit der zweiten Fortsetzung hat sich das einstmals so innovative Konzept endgültig auf kreative Todesarten eingeschossen. Keine fiesen Hintertürchen, keine doppelten Böden und schon mal gar keine Schauspieler, die auch tatsächlich schauspielern. Nein, "FD3" ergötzt sich an plakativ aneinandergereihten Fingerzeigen des unsichtbaren Todes, der gerne mehr knackige Gesellschaft in seinem Höllenreich um sich wissen will.
Immerhin zünden die Anti-Hitchcock-Momentshots als Splattereinlagen so gut wie eh und je, so dass immerhin kurzweilige Abendunterhaltung garantiert ist; zu mehr reicht es aber nicht. Bitte lasst es gut sein.
- The Punisher
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Oh oh, lass es lieber Vince, ich würde nach deinen Bewertungen der Vorgänger von einer 1/10 als Maximum ausgehen
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Final Destination 1:
Tolle, intelligente Idee, schöner, frischer Horrorthriller.
bis
Final Destination 2:
Überfortsetzung mit intelligent weitergesponnener Handlung, super Kills und hammer Action (:arrow: Autobahn-Auftakt)
Final Destination 3:
Das Konzept beginnt sich schwer abzunutzen, die Story-Qualität ist damit flöten und der Achterbahn-Auftakt ist lahm. Aber es spielt Mary Elizabeht Winstead mit. Daher gute
Final Destination 4:
Laaaaaaaangweilig!
-------------------------------------------------------------------------------------
umgetopft!
Tolle, intelligente Idee, schöner, frischer Horrorthriller.
bis
Final Destination 2:
Überfortsetzung mit intelligent weitergesponnener Handlung, super Kills und hammer Action (:arrow: Autobahn-Auftakt)
Final Destination 3:
Das Konzept beginnt sich schwer abzunutzen, die Story-Qualität ist damit flöten und der Achterbahn-Auftakt ist lahm. Aber es spielt Mary Elizabeht Winstead mit. Daher gute
Final Destination 4:
Laaaaaaaangweilig!
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umgetopft!
Danke Jungs, wenn selbst der Ed den mit einer so niedrigen Wertung abstraft, werde ich ihn mir wohl definitiv im Kino sparen (zumal es in meiner Umgebung keinen 3D-Effekt gibt). Ich vermute zwar dennoch, dass er mir Spaß macht (wie auch die 3), aber das reicht auch noch in 'nem Jahr oder so zum Low Budget-Preis auf DVD...
Stümmt! Ein Stück weit wieder besser als Teil 3, was man wohl dem Regisseur anrechnen kann. Das Geschehen wird flüssig abgekurbelt, neue Ideen wie Parallelmontagen halten das Tempo aufrecht, mit der Röntgenstilistik im Vorspann und im Abspann wird eine neue Trademark eingeführt, die Opening Sequence ist - trotz des schon wieder gleichen Ablaufs - einfach besser inszeniert als die Achterbahnsache aus Teil 3, die eigentlich viel mehr Potenzial hatte.freeman hat geschrieben:Das glaube ich net mal ... ich denke, er wird den Film wieder minimal besser finden ...
Negativ: Vom Storystricker, der den zweiten Teil gewoben hat, hätte man sich plottechnisch einfach mehr erwartet, der Cast ist gelinde gesagt scheiße und das Drehbuch einfach nur ganz übel.
- Dr Dolph
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Bei mir liegts wohl etwa so zwischen 2-3, fand die CGIs einfach grottig, den Film stinklangweilig und die Darsteller unsympatisch. Hab sicher auch zwischen 3-4 Anläufen gebraucht, bis ich ihn dann ganz gesehen habe, weil ich immer eingepennt bin. Also wenn man mich fragt ist der dritte Teil dagegen eine Wohltat, weil der bvei weitem nicht so billig wirkt, wie die Numero 4. Also so enntäuscht war ich wirklich selten. Für mich ganz großer Mist.
Final destination 1:
10/10- fand ich damals echt schockierend und hat mir sogar etwas Angst gemacht. Die Action war sensationell, selten, dass es in diesem Genre so explosiv zuging....bei der Schlusszene mit dem Stromkabel hatte ich im Kino sogar schweißnasse Hände.
Final destination 2:
So gut wie der erste - die Auftaktszene war pure Action und ich fand es extrem gut, wie sich die Katastrophe Szene für Szene zugespitzt hat.
Es gab kaum Zeit zum Luftholen und der Film war von Anfang bis Ende überraschend und packend.
Final destination 3:
Da war ich enttäuscht von, die ersten beiden Teile hatten spektakuläre FX, der dritte Teil war eher pures Abschlachten, einige Szenen waren ganz gut, aber insgesamt gings mit dem Teil bergab. Selbst die Dialogszenen wirkten zum Teil sehr uneigenständig und kopiert...
Final destination 4:
Was hab ich mich gefreut, als ich hörte, dass es wieder was mit Autoaction zu tun hat...und dann die Ernüchterung schon im Kino...die Action wirkte teilweise echt hingerotzt...im Kino war der Film noch ganz ok, aber auf DVD extrem mager...
Erschreckend, wie die Regisseure der beiden genialen ersten Teile beide Teil 3 & 4 mehr oder weniger in den Sand gesetzt haben...
10/10- fand ich damals echt schockierend und hat mir sogar etwas Angst gemacht. Die Action war sensationell, selten, dass es in diesem Genre so explosiv zuging....bei der Schlusszene mit dem Stromkabel hatte ich im Kino sogar schweißnasse Hände.
Final destination 2:
So gut wie der erste - die Auftaktszene war pure Action und ich fand es extrem gut, wie sich die Katastrophe Szene für Szene zugespitzt hat.
Es gab kaum Zeit zum Luftholen und der Film war von Anfang bis Ende überraschend und packend.
Final destination 3:
Da war ich enttäuscht von, die ersten beiden Teile hatten spektakuläre FX, der dritte Teil war eher pures Abschlachten, einige Szenen waren ganz gut, aber insgesamt gings mit dem Teil bergab. Selbst die Dialogszenen wirkten zum Teil sehr uneigenständig und kopiert...
Final destination 4:
Was hab ich mich gefreut, als ich hörte, dass es wieder was mit Autoaction zu tun hat...und dann die Ernüchterung schon im Kino...die Action wirkte teilweise echt hingerotzt...im Kino war der Film noch ganz ok, aber auf DVD extrem mager...
Erschreckend, wie die Regisseure der beiden genialen ersten Teile beide Teil 3 & 4 mehr oder weniger in den Sand gesetzt haben...
http://www.moviegod.de/kino/meldung/238 ... r-gefunden
vielleicht wirds jetzt besser, da ein anderer Regisseur das Ruder in die Hand nimmt. Kinostart ist übrigens für August 2011 geplant, beginnen sollen die Dreharbeiten im September.
vielleicht wirds jetzt besser, da ein anderer Regisseur das Ruder in die Hand nimmt. Kinostart ist übrigens für August 2011 geplant, beginnen sollen die Dreharbeiten im September.
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
So ich hab mir mal die eins vorgenommen..
umgetopft
umgetopft
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Final destination 5 - 3D
War heute drin. Also, erstmal: Die Musik und die Aufmachung des Vorspanns: Wow, großes Wow. Hat mich fast an Bond oder sowas erinnert und ging richtig geil ins Ohr. Auch die Geschichte bis zur Katastrophe ist mal ein wenig anders angegangen worden als bei den letzten beiden Teilen. Und die Actionsequenz selbst: Einfach nur ganz großes Kino. Großartig auch, weil die Action verdammt spektakulär wirkt und die Szene nach Emmerichschem Aufwand aussieht fast. Und erfreulich, dass einem nicht die schlechten, billigen Bits und Bytes entgegenfunkeln, die im Vorgängerfilm so aufdringlich und platt rüberkamen und einem den ganzen Spaß an der Auftaktsequenz versalzten.
Zur Verknüpfung mit den vorangegangenen Teilen möchte ich lieber nix sagen, da das für mich eine große Überraschung war und es mir ehrlich gesagt erst durch freemans klasse Review erst klar wurde, wie alles zusammenhängt.
Ich muss allerdings sagen, dass ich einige Szenen sehr sehr eklig fand und kaum zu ertragen, allerdings saßen dafür die Schocks erstaunlich gut, ich bin mehr erschrocken als bei FD 4 ganz bestimmt. Auch gab die neue Storyidee, die in Richtung Thriller ging, Möglichkeit zu einer recht ordentlichen Actionsequenz, und die Schlussequenz war ebenfalls relativ spektakulär.
Fazit: Nicht so grandios wie Teil 1 & 2, aber deutlich besser als 3& 4, und wenn es so weitergeht, dann sag ich nur, her mit der 6 ;)
War heute drin. Also, erstmal: Die Musik und die Aufmachung des Vorspanns: Wow, großes Wow. Hat mich fast an Bond oder sowas erinnert und ging richtig geil ins Ohr. Auch die Geschichte bis zur Katastrophe ist mal ein wenig anders angegangen worden als bei den letzten beiden Teilen. Und die Actionsequenz selbst: Einfach nur ganz großes Kino. Großartig auch, weil die Action verdammt spektakulär wirkt und die Szene nach Emmerichschem Aufwand aussieht fast. Und erfreulich, dass einem nicht die schlechten, billigen Bits und Bytes entgegenfunkeln, die im Vorgängerfilm so aufdringlich und platt rüberkamen und einem den ganzen Spaß an der Auftaktsequenz versalzten.
Zur Verknüpfung mit den vorangegangenen Teilen möchte ich lieber nix sagen, da das für mich eine große Überraschung war und es mir ehrlich gesagt erst durch freemans klasse Review erst klar wurde, wie alles zusammenhängt.
Spoiler
Show
Ich war mir zwar sicher, die Lehrerin aus dem ersten Teil im Flugzeug entdeckt zu haben, konnte mir aber erst keinen Reim daraus machen.
Auch gelingt es Quale, den Zuschauer bei seinen Urängsten zu packen. War es im zweiten Teil der Gang zum Zahnarzt, der für einen Großteil der Bevölkerung - mich eingeschlossen - schon für Horror sorgt, ist es dieses mal die Behandlung an den empfindlichen Augen.
Auch gelingt es Quale, den Zuschauer bei seinen Urängsten zu packen. War es im zweiten Teil der Gang zum Zahnarzt, der für einen Großteil der Bevölkerung - mich eingeschlossen - schon für Horror sorgt, ist es dieses mal die Behandlung an den empfindlichen Augen.
Ich muss allerdings sagen, dass ich einige Szenen sehr sehr eklig fand und kaum zu ertragen, allerdings saßen dafür die Schocks erstaunlich gut, ich bin mehr erschrocken als bei FD 4 ganz bestimmt. Auch gab die neue Storyidee, die in Richtung Thriller ging, Möglichkeit zu einer recht ordentlichen Actionsequenz, und die Schlussequenz war ebenfalls relativ spektakulär.
Fazit: Nicht so grandios wie Teil 1 & 2, aber deutlich besser als 3& 4, und wenn es so weitergeht, dann sag ich nur, her mit der 6 ;)
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Teil 5 jetzt gesehen und ich hab da fast die gleiche Reihenfolge wie freeman (nur, dass die 1 für mich immer noch der beste ist), allerdings find ich den fünften jetzt genauso wenig so viel stärker als die letzten Teile wie der vierte damals als vollkommen abfallend deklariert wurde. Das erste Bild von "FD5" ist ein vielfältig gedeckter Buffettisch und in diesem Bild ist alles drin, was die Franchise ausmacht: Präparation, Vorbereitung, Kausaleffekt. "FD5" ist einfach more of the same, eine experimentelle Spielwiese für Szenenarrangements und das Spiel mit dem Suspense - etwas, das man mit genug Originalität so ewig weiterführen könnte. Die Schauspielerei wird da zwangsläufig zur Nebensache, weshalb es nicht verwundert, dass man hier auf No-Names setzt, sollen sie doch ohnehin nur umfallen wie Kegel beim Bowling. Die Opening Sequence hat endlich mal wieder einiges für sich, bringt aber leider auch einen Overload an unrealistisch wirkendem CGI mit sich, das sich durch den ganzen Film zieht, und die Unfälle sind teilweise so physikalisch unmöglich, dass es schon gar nicht mehr schockiert. Der Plottwist ist eine nette Dreingabe, ebenso wie die zaghaften Versuche, den Gesetzmäßigkeiten der Serie etwas Philosophisches abzugewinnen, aber beides ist im Grunde nur schmückendes Beiwerk.
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