Filmtagebuch: Vince

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Vince
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Beitrag von Vince » 17.11.2011, 08:57

Ahh, Schritt zurück, du hast vollkommen recht - ich hab den grad irgendwie verwechselt bzw. die positiven und negativen Aspekte proportional umgekehrt in Erinnerung gehabt. Ist ja schon wieder was länger her, dass der im TV lief - hab aber grad noch woanders gesehen, dass ich dem einen Tag später 4/10 gegeben habe. Bin vollkommen deiner Meinung - der Anfang war sehr gut und dann kam eben der Franzenhumor, der aber wie oben schon beschrieben oft voll daneben ging.

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Beitrag von freeman » 18.11.2011, 08:02

Ah, also auch auf die Tele 5 Ausstrahlung zurückgegriffen :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 02.12.2011, 11:16

Die Tür
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Na sowas, die Deutschen trauen sich mal in die Phantastik. Unterstützt von einer durchaus interessanten Idee, die auf einem Bestseller von Akif Pirinci basiert, stört nicht einmal mehr das typisch deutsche Nebenstraßenflair sonderlich; Mads Mikkelsen irrt sich durch ein Zeitreisefenster, das nach dem ersten Schritt noch sehr konventionell wirkt, aber immer den Eindruck erweckt, dass da noch mehr kommen muss. Und tatsächlich, je mehr sich die beiden Dimensionen ineinander verkeilen, desto mehrphilosophische Fragestellungen zum Thema Identität wirft der Film in der Schnittmenge von "Die Körperfresser kommen" und "Being John Malkovich" auf. Erst das unnötig actionreiche Finale reißt wieder aus den Gedankenspielen.
Sehr schön übrigens, dass auf der DVD auch eine Tonfassung mit unsynchronisiertem Mads Mikkelsen untergebracht ist.
:liquid7:


Joe Dante's The Hole
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Ich werde den Eindruck nicht los, dass Joe Dante es verlernt hat. Die ganze Figurenkonstellation schreit geradezu nach Jugendabenteuerfilm à la "Goonies"; ähnlich verhält es sich mit der präzise genau in der Waage gehaltenen Abmischung von Momenten des Horrors und der Erleichterung. Aber das alles wirkt immer zurechtgebogen und auf Wirkung getrimmt - wo ist da die Natürlichkeit?
:liquid4:

Der letzte Exorzismus
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Dem Digicam-Subgenre wird ja hier immerhin endlich eine neue Facette zugefügt, indem nicht zufällig / beiläufig / aus Sensationsgier mitgedreht wird, sondern um etwas zu beweisen, das im direkten Zusammenhang mit den Ereignissen steht. Das Filmen und der Inhalt prallen also nicht per Schicksal zusammen, sondern zwischen ihnen bestehen mediale Bezüge, was dem Gesamten eine ganz besondere Struktur gibt. Dramaturgisch mag die Dämonenhatz trotz einiger netter Kniffe aber nicht aus den Pötten kommen, selbst suspensestreuende Elemente wie die beunruhigende Zeichnung hinterlassen seltsam wenig Eindruck und irgendwie ist der Spuk so schnell vorbei, das man fragen möchte, ob der Rest der Rolle noch irgendwo auf den Feldern des Landgutes liegt. Aber halt, es ist ja eine Digitalkamera...
:liquid4: ,5

Sigur Ros: Inni
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Steiles Kontrastprogramm zur lieblichen "Heima"-Veröffentlichung: Kratzige Schwarzweißbilder in Stummfilmoptik, unterbrochen durch Interviewfetzen und psychedelische Muster, alles aufgehend in einem wortwörtlich Funken sprühenden Grande Finale, das die zugegeben gewöhnungsbedürftige Ästhetik nochmal voll ausreizt. Chapeau für diesen Mut zur Verwandlung - unmotiviertes Anhäufen von Standard-Livematerial sieht anders aus.
:liquid8:

Die Tiefe
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Zwei Jahre nach "Der Weiße Hai" entstanden und wegen des gleichen Drehbuchautors im direkten Wettbewerb meines Erachtens auch zu Recht untergegangen, weil Spielbergs Film einfach den deutlich besseren Spannungsbogen hat. Trotzdem lohnt "Die Tiefe" zumindest wegen der fesselnden Unterwasseraufnahmen, die mit Beteiligung der National Geographics Society gemacht wurden. Aber wehe, man bewegt sich aus dem Wasser - da wirken selbst die Verfolgungsjagden seltsam träge.
:liquid4: ,5

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Beitrag von Vince » 27.12.2011, 09:16

Gantz
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Extrem eigenwillige Science Fiction, bei der für tendenziell Medienkritisches erstaunlich wenig über die Außenwelt zu erfahren ist, weil die Kamera immer nah bei den Spielern bleibt. Dabei ist der Film im Levelsystem klassisch in Episoden aufgeteilt, wobei die erste leider auch schon die intensivste ist aufgrund von menschenleeren Straßen und surrealem Creature Design. Danach nähert sich das Gebotene zunehmend der Geschmacksfrage, wahrscheinlich gerade auch für Kenner der Vorlage. Über die Qualität der Special Effects kann man allerdings schwerlich meckern, obwohl deren Einsatz mitunter zu inflationär wirkt.
:liquid5:

Insidious
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Meine Freundin hatte zwar im Anschluss unter Heulkrämpfen und Angstzuständen zu leiden, war aber noch dazu in der Lage, erstaunlich treffend die höchste Qualität des Films zu beschreiben: Er erschafft Bilder, in denen man Schreckliches zu sehen erwartet, es zunächst aber nicht sieht, bevor es dann bei einem zweiten Blick doch aus einer Ecke grinst. Hier fährt "Insidious" Kompositionen auf, die gnadenlos wie kein anderer Film der letzten Monate (oder Jahre?) die Gänsehaut aufrichten. Die zweite Hälfte wird mit dem nerdigen Humor der Geisterbeschwörer ja gerne (und nicht nur von deadlyfriend) heruntergespielt, aber auch hier folgt noch eine höchst stimmungsvolle Bebilderung einer bizarren Parallelwelt, die anhand von Szenenbeleuchtung und -Abfolge sowie Masken, jederzeit aber ohne in den Bluttopf greifen zu müssen, ungehemmt weitergruselt - auch wenn der Horror sich hier deutlich von demjenigen im ersten Teil unterscheidet. Im Gesamtbild sorgt das für eine in Sachen technischem Einfallsreichtum überragende Filmerfahrung, die nur aus einem Grund wieder auf den Boden der Tatsachen gezogen wird: Es sind trotz der beklemmenden Bilder einfach alte, richtiggehend konservative Erzählmuster, die benutzt werden, insofern, als dass zuerst Dinge ihre Unheimlichkeit daraus beziehen, dass sie aus dem Kontext gerissen auftauchen, bevor sie später in einen logischen Kontext gesetzt werden. Der erschütternden Bildhaftigkeit tut das aber allenfalls in vereinzelten Szenen einen Abbruch.
:liquid8:

The Reef
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Verpflichtet sich mit Haut und Haar dem Unfilmischen und Natürlichen, was für höchste Intensität gerade bei den Haiangriffen sorgt, sich dann allerdings auch an einem vollständig aussagelosen Ende aufhängt, so dass man weit mehr als etwa bei "Blair Witch Project" oder auch "Open Water" fragen muss: Wo steckt eigentlich der Sinn hinter dem Film? Denn weder werden hier mythologische Elemente aufgeworfen noch die Psychologie des Menschen in einer Extremsituation ausgeleuchtet (abgesehen vielleicht von der anfänglichen Entscheidung, ob man zur Insel schwimmen oder auf dem noch treibenden Schiff bleiben soll); vielmehr ist das Treiben im Meer auf rein reaktionären Prinzipien aufgebaut, sowohl bei Mensch als auch bei Hai; psychologisch lässt sich daraus wenig Interessantes ziehen, weil die Figuren gar keine Gelegenheit haben, über ihr Handeln nachzudenken. Die etwas zu theatralische Musik und die Tatsache, dass dies ja gar kein Handkamerafilm ist, obwohl er durchaus einen solchen Eindruck hinterlässt, passt dazu auch nicht unbedingt so ganz.
:liquid4:

Tetsuo - The Iron Man
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Die Japaner haben halt nun mal einen an der Klatsche. Die Transformation eines Büroangestellten in ein Metallmonster erinnert gleichermaßen an Miike, Cronenberg, Lynch und die "Alien"-Filme, poltert im Fast-Forward-Rausch binnen knapp 70 Minuten einmal durch und leist eine Spur der Verwüstung zurück. Experimentell, avantgardistisch und wirr, absurd, krank und vollständig abgehoben - klares Must See.
:liquid9:

Ohne Limit
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Gerade visuell außergewöhnlicher Film. Erzähltechnisch erinnert er mich witzigerweise massiv an Ritchies "Sherlock Holmes"-Reihe, so, wie hier Handlungsverläufe vorweg genommen werden, um die Realität mit ihnen kollabieren zu lassen. Trotz der packenden Inszenierung lässt er (vielleicht auch wegen des unspektakulären Endes) etwas Unbefriedigung zurück, die ich so allerdings auch schon bei Neil Burgers "The Illusionist" empfunden habe.
:liquid6:

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Beitrag von freeman » 27.12.2011, 15:28

Ui, The Reef hat mich deutlich mehr gepackt ... ich fand ihn im Endeffekt sogar besser als Open Water, der einen ja auch mit einem schön klammen Gefühl zurücklässt. Und Aussagen hats doch einige ... also imo ... denn wo sonst, wenn nicht bei solchen One on One Situationen wird denn offenkundig, wie verkrüpelt ein Großteil der zivilisierten Menschheit ist, dass sie den vermeintlich simplen Kampf Mensch gegen Natur dann doch haushoch verliert gegen eine Natur, aus der wir alle kamen und über die wir uns so gerne stellen ...

In diesem Sinne:
Philosophenman ;-)
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Beitrag von Vince » 29.12.2011, 11:15

Naja, das stimmt zwar sicherlich, finde ich aber ein bisschen zu allgemein - abgesehen von seiner Prämisse bietet der Film doch nix, was diese Aussage bestärkt. Es ist halt ein Film über Menschen im Wasser mit Haien. Punkt aus Micky Maus. ;)

True Blood - Season 3
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Verglichen mit dem ausgezeichneten Aufbau der zweiten Staffel zu einer einzigen großen Orgie ernüchtert die dritte Staffel ein wenig mit einem wesentlich uncharismatischeren Antagonisten, der eigentlich nur ein einziges Mal seine weitreichende Macht beweist, wenn er auf radikale Weise in die Medien eingreift nämlich. Ansonsten operiert er zu sehr in seinem abgeschiedenen Kämmerlein und ist zu deutlich von eigenen Interessen beeinflusst, verfügt dazu bei weitem nicht über die Ausstrahlung, die seine Vorgängerin hatte. Diesbezüglich wäre dem psychopathischen Vampir, mit dem Sookies beste Freundin zu kämpfen hat, beinahe die Hauptgegnerrolle zu wünschen gewesen. Ansonsten setzt die Serie auch weiterhin auf sein Over-The-Top-Konzept, wenn so langsam sämtliche Mythengestalten der Horrorliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts verbraten werden. Die Selbstironie mit dem Holzhammer ist auch weiterhin das wichtigste Werkzeug, um aus dem potenziell lächerlichen Konzept eine streckenweise herausragende Gesellschaftsparabel im Südstaatenmantel zu zaubern.
:liquid7: ,5

Millennium - Verblendung (Langfassung)
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Bemerkenswert, dass ich schon den Trailer zum Remake in der TV-Werbung sehen musste, bevor ich die Originale sehen konnte, nur weil ich nicht im Kino war und in Sachen Heimkinoauswertung auf einen günstigen Preis gewartet habe. Jetzt ist es mir aber doch noch gelungen, das Original vor dem Remake zu sehen. Die Langfassung bietet einen komplexen Krimi-Thriller, der seine Attraktivität aus dem Faszinosum bezieht, dem Noomi Rapace ihr Gesicht leihen darf. Sämtliche Handlungsträger werden durch ihre Unergründlichkeit getrieben, was sich in eng miteinander verbundenen Handlungssträngen entlädt. Die skandinavische Kühlheit gerät der Geschichte zum Vorteil, lässt sich nüchtern und realistisch aussehen, ohne dramatisches Potenzial einzubüßen.
:liquid8:

Hereafter
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Nach dem für meine Begriffe eher missglückten "Invictus" wieder ein Film voller Kitschfallen, denn Eastwood fährt in seiner Auseinandersetzung mit dem Tod allerhand Klischees auf, die durch das ungreifbare Thema Tod und Nahtod umso offensichtlicher werden. Berücksichtigt man die schwere Ausgangslage, macht Eastwood allerdings das Allerbeste aus seinen Möglichkeiten, sprich:"Hereafter" überrascht als von außen eher unattraktiver Film immens positiv. Der oft wieder an "Mystic River" erinnernde Handlungsaufbau nimmt sich reichlich Zeit und staffiert seine Charaktere mit bunten Farben aus und schreckt auch nicht vor (für Eastwood unüblichen) Special Effects zurück. Eine gewisse Restnaivität bleibt wegen der Ungreifbarkeit der Thematik allerdings zurück.
:liquid7:

Burke & Hare
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Historische Gaunerklamotte mit sehr konventionellem Plot und ohne Überraschungen, sieht man mal vom Ende der Geschichte ab. Pegg und Serkis bieten ein Duo, wie man es von ihnen erwarten würde, was hier und da mal für Schmunzler sorgt, aber kaum für mehr. Inszenatorisch eher bieder und einfallslos.
:liquid4: ,5

Nightmare Before Christmas
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Eine wie im Tanz erzählte Geschichte über ein Wesen, das dem Dunklen und Bösen zugehört, im Gegensatz etwa zum "Grinch" jedoch von Anfang an eine Zuneigung zum wärmenden Charakter der Weihnachtsatmosphäre verspürt und so nicht anstrengend und mit moralischem Finger erst davon überzeugt oder gar umgekrempelt werden muss. Dadurch behält die Figur eine Ambivalenz zurück, die sie viel interessanter macht als jemand, der durch und durch zum Weihnachtstum bekehrt wird und dadurch all seine dunklen Seiten verliert. Gesang im Film ist nach wie vor nicht so das meine, aber alleine vom Production Design her werden leider deutliche Unterschiede zu aktuelleren Tim-Burton-Welten bemerkbar, denn diese hier versprühen noch echte Originalität und nicht bloß Replika-Charme.
:liquid8:

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Beitrag von freeman » 29.12.2011, 14:43

Es ist halt ein Film über Menschen im Wasser mit Haien.
Genau, Mensch <-> Natur ...

;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von LivingDead » 31.12.2011, 16:19

Achja, "True Blood" muss ich auch mal weiter schauen. Bin da irgendwie nach der zweiten Staffel hängen geblieben. Dabei wurde diese gerade zum Schluss verdammt unterhaltsam. Nehme ich mir mal zum Jahreswechsel vor. ;-)

Und "Nightmare Before Christmas" war eine Erstsichtung? Irgendwie bin ich bisher nie dazu gekommen, mir den mal anzusehen. Und das weniger, weil sich keine Gelegenheit bot. Eher reizte mich nie etwas an dem Film. Trotz Burton. Und trotz der durchweg guten Meinungen zum Film.
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Vince » 31.12.2011, 16:28

Jep, Erstsichtung. Weiß gar nicht, warum, es hat sich irgendwie nie ergeben...

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Beitrag von The Punisher » 31.12.2011, 16:54

LivingDead hat geschrieben:
Und "Nightmare Before Christmas" war eine Erstsichtung? Irgendwie bin ich bisher nie dazu gekommen, mir den mal anzusehen. Und das weniger, weil sich keine Gelegenheit bot. Eher reizte mich nie etwas an dem Film. Trotz Burton. Und trotz der durchweg guten Meinungen zum Film.
Mich reizt auch nix an dem Film
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

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Beitrag von Vince » 05.01.2012, 22:25

Millennium - Verdammnis (Langfassung)
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Extrem zäher Mittelteil, der mit dem Übergang vom Ermittlungsszenario zur Vorgeschichte Lisbeths zu kämpfen hat. Dass die Regie diesmal auf dem Niveau eines mittelklassigen TV-Krimis operiert, macht die Angelegenheit gerade in der ersten Stunde nicht unbedingt besser. Wenn dann am Ende die Handlung anzieht und die Spannung wieder ihren Tribut fordert, wirkt die plötzliche Ereignisflut beinahe wie ein Fremdkörper. Durchwachsen und nach dem sehr gelungenen ersten Teil enttäuschend.
:liquid5:

Millennium - Vergebung (Langfassung)
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Obwohl die Schwächen sich von der Art her mit denen von "Verdammnis" decken, hat "Vergebung" gegenüber "Verdammnis" schlichtweg die besseren Schauwerte zu bieten, selbst wenn sie noch so sehr unter der Einfallslosigkeit der Regie und des Drehbuchs zu leiden haben. Der Abschluss der Trilogie wirkt wenigstens wieder etwas nach. Dennoch ist unter dem Strich ein deutlich spürbarer Klassenunterschied zwischen dem ersten Teil und den Nachfolgern festzumachen.
:liquid6:

Red Riding Hood
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Erbärmlicher und spielend leicht zu durchschauender Versuch, die Twilight-Klientel auf neues Terrain zu führen (das natürlich nicht wirklich neu ist, sondern sich im Gegenteil an den vermeintlichen Vorlieben der Zielgruppe orientiert). Inmitten plakativer Grimm-Anspielungen entspringen Wölfe im exakten Harmlos-Design der "Twilight"-Serie und natürlich wird pflichtgemäß auch noch eine ebenso klinische Love Story aus dem Schoß geworfen. Dass man verdiente Mimen wie Gary Oldman in dieses gekünstelte Szenario verfrachtete, macht die Sache nur augenscheinlich hochwertiger.
:liquid3:

Der Plan
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Das philosophische Potenzial der Dick-Vorlage zerfließt leider mal wieder, man ist es ja jüngst kaum anders gewohnt, in einer oberflächlichen Auseinandersetzug mit dem Thema "freier Wille", wie man sie von Hollywood gewohnt ist. Insbesondere die Liebe wird wieder als strahlende Macht glorifiziert, vor der sogar Gott selbst in die Knie gehen würde. Aber: dennoch ist "Der Plan" spannendes Actionthriller-Kino mit sympathischen Figuren, die durch ein jederzeit präsentes Labyrinth irren, das sich mühelos auch in den grauen Zellen des Zuschauers einnistet. Der wird dadurch überdurchschnittlich stark in die Handlung und erzeugt besonders viel Empathie für die handelnden Personen. Ein manipulativer und dabei überzeugend wirkender Film.
:liquid7:

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Beitrag von LivingDead » 08.01.2012, 13:40

Hachja, Geschmackszwilling: 100%ige Übereistimmung bei "Der Plan" und den Stieg-Larsson-Verfilmungen. Gerade wegen der vergleichsweise schwachen Fortsezungen freue ich mich ziemlich auf die Fincher-Variante. Imo ist Fincher der ideale Regisseur für den Stoff.
Mit freundlichem Gruß
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Beitrag von Vince » 22.01.2012, 12:23

Der dünne Mann
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Lockerleichte Krimikomödie, wie sie besser in die Zeit der Großen Depression nicht hat passen können. Geboten wird vor allem ein Hauptdarsteller, der alles in sich vereint, was man damals noch durfte und was es heute nicht mehr oder kaum noch gibt: Einen nur so durch die Handlung stolpernden (und an ihr nur beiläufig interessierten) Trinker, der jede Situation so nimmt, wie sie eben kommt und in dem die meisten mehr sehen als er ist. Daraus ergibt sich diese typische Situationskomik, wie sie heute nicht mehr rekonstruierbar ist.
:liquid8:

Nach dem dünnen Mann
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Die erste Fortsetzung verliert keinen Deut an Unterhaltungswert; im Gegenteil, der um eine Silvesternacht gestrickte zweite Teil der "Dünner Mann"-Reihe dreht erst mal so richtig auf und bietet Slapstick-Highlights wie das Gespräch mit einer Tischrunde ratzender alter Männer am Laufband. Die Chemie des Hauptdarstellerpärchens verdichtet sich zunehmend und man wünscht sich weitere Teile. Die dann ja auch geliefert wurden.
:liquid8:

Pater Brown: Das schwarze Schaf
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Dass die Deutschen es damals auch noch konnten, beweist der Rühmann-Klassiker um den ermittelnden Pastoren, der mit Miss Marple die gleiche Anlage bildet: Begeisterung für Kriminalverbrechen und deren Auflösung in Kombination mit einer dazu gar nicht passenden Lebenssituation. Denn was bei Miss Marple das Alter war, ist bei Pater Brown der Beruf. So ergibt sich die Komik daraus, wie ein Geistlicher fast kindliche Freude an den Aufregungen des Weltlichen empfindet und mit Eifer bei der Sache ist. Dabei sind die Fälle wesentlich präziser gestrickt als bei der legeren "Dünner Mann"-Reihe. Nebenbei hat "Das schwarze Schaf" den coolsten Koffer vor "Pulp Fiction" und "Desperado" zu bieten.
:liquid7:

Der Biber
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Der vorhersehbare Handlungsstrang um den Sohn versaut es leider etwas, denn ansonsten ist "Der Biber" eine höchst erfrischende Charakterstudie, die mit der Peinlichkeit des Titels kaum etwas zu tun hat. Denn Foster fällt nicht auf der Versuchung rein, die Psyche der Hauptfigur mit Flashbacks oder ellenlangen Erklärungen zu zerbröseln, sondern stellt die Situation so erschreckend absurd dar, wie sie eben nun mal ist und überlässt die psychologischen Überlegungen ganz und gar dem Zuschauer. Mel Gibson trägt mit einer wieder mal intensiven Leistung schwer dazu bei, dass das gewagte Experiment durchaus funktioniert. Wäre man im Subplot ebenso konsequent fern geblieben von den typischen Hollywood-Dramamustern, wäre Foster hier ein echt großer Wurf gelungen.
:liquid7: ,5

Der König der Löwen
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Bleibt ähnlich wie "Jurassic Park" vor allem als tricktechnischer Quantensprung in Erinnerung, ist ansonsten aber einer dieser "perfekten" Konsens-Disney, denen der unvollkommene, gewagte, experimentalistische Charme vieler älterer Disney-Klassiker abgeht. Das Bild, das vom afrikanischen Tierreich gezeichnet wird, ist fragwürdig, im Sinne einer Analogie auf die menschliche Gesellschaft aber sicher zu verschmerzen.
:liquid6:

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Beitrag von The Punisher » 22.01.2012, 12:25

Vince hat geschrieben: Der Biber

Bei dem Titel denke ich immer es wäre die Biografie von Babyface Biber :lol:
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Beitrag von gelini71 » 22.01.2012, 13:59

The Punisher hat geschrieben:
Vince hat geschrieben: Der Biber

Bei dem Titel denke ich immer es wäre die Biografie von Babyface Biber :lol:
Komisch - ich muß da immer an einen Porno denken , k.A. warum :lol:

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Beitrag von StS » 22.01.2012, 14:37

gelini71 hat geschrieben:
The Punisher hat geschrieben:
Vince hat geschrieben: Der Biber
Bei dem Titel denke ich immer es wäre die Biografie von Babyface Biber :lol:
Komisch - ich muß da immer an einen Porno denken , k.A. warum :lol:
Und ich (inzwischen) an Ricky´s Anfangsmonolog bei den Golden Globes... :wink:

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Beitrag von SFI » 22.01.2012, 15:07

... und ich an die Bibervergewaltigung aus Loose Limbs! :lol:
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Beitrag von Sir Jay » 22.01.2012, 18:46

Vince hat geschrieben:
Der König der Löwen
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Bleibt ähnlich wie "Jurassic Park" vor allem als tricktechnischer Quantensprung in Erinnerung, ist ansonsten aber einer dieser "perfekten" Konsens-Disney, denen der unvollkommene, gewagte, experimentalistische Charme vieler älterer Disney-Klassiker abgeht. Das Bild, das vom afrikanischen Tierreich gezeichnet wird, ist fragwürdig, im Sinne einer Analogie auf die menschliche Gesellschaft aber sicher zu verschmerzen.
:liquid6:
Den wollte ich schon seit Ewigkeiten mal wieder neu sichten. Den habe ich bisher einmal "damals" gesehen, eine 6/10 scheint mir im moment irgendwie recht tief gegriffen. Auf jedenfall wird der zusammen mit dem ersten Aladdin demnächst mal wieder geguckt :D
Was gibts da noch aus dem Disneybereich als Pflichtprogramm?

btw, ein Quantensprung ist (um mal den Physik-Komiker Vince Ebert zu zitieren) definiert als die kleinstmöglichste Zustandsänderung (meist) von einem hohen auf ein niederes Niveau... :lol:

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Beitrag von freeman » 22.01.2012, 20:53

6/10 wirken auf mich auch ein wenig nörgelig ... Menno, das is Hamlet in Afrika ... ;-) ... und ja ... ääääh ... hat der die Konsensdisneys net begründet und die Grundmuster dieser Streifen ebenso? Entkräftet jetzt auf den ersten Blick net ganz dein Argument, ABER jetzt rein filmhistorisch gesehen war er ja der, der danach immer nachgeahmt wurde und dafür kanner ja nix ... also jetzt rein Ei/Huhn Problematiktechnisch gesehen ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von Hannibal » 23.01.2012, 12:21

Klärt mich mal über die Konsensdisneys auf, bitte! ;) Was ist das? Bzw. was war denn vorher? Für mich war der König der Löwen immer der letzte wirklich große, klassische Disney-Zeichentrickfilm in der Tradition der ganzen Klassiker..

Darüberhinaus würde ich den Kommentar vom freeman unterschreiben...6/10 wirken auf mich mehr als nur nörgelig, das hat schon was von Eisprinzessin ;) "König der Löwen" ist imo einer der wenigen Filme, die die ganze Familie mitnehmen auf eine Tour de Force durch die komplette Emotionspalette. Der Unterhaltungs-Faktor ist enorm hoch und funktioniert vor allem universell durch alle Altersschichten, die dramatischen Momente funktionieren auf den Punkt, die Wechsel zwischen düsterer Stimmung und aufbauenden Momenten sind meisterhaft, die optische Umsetzung ist auch nach über 15 Jahren noch spektakulär, der Soundtrack grandios...ja noch nicht mal die vereinzelten Gesangs-Szenen nerven (und normalerweise hasse ich sowas), was auch eine bemerkenswerte Parallele zu den alten Disney-Großtaten ist. "Hakuna Matata" hat es zu ähnlichem Kultpotenzial geschafft wie bspw. "Probier's mal mit Gemütlichkeit".
Mir fällt wirklich kaum ein Film ein, der für alle Altersklassen ein derart kohärentes, perfekt durch-strukturiertes, zu jeder Zeit und für alle unterhaltsames und absolut hochwertiges Gesamtpaket schnürt...eine 6/10 kann ich da nicht mal ansatzweise nachvollziehen ^^

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Beitrag von Sir Jay » 23.01.2012, 15:31

Hannibal hat geschrieben: "Hakuna Matata" hat es zu ähnlichem Kultpotenzial geschafft wie bspw. "Probier's mal mit Gemütlichkeit".
Ich stehe da total auf den Text im O-Ton :D

http://www.youtube.com/watch?v=5dhSdnDb3tk

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Beitrag von Vince » 23.01.2012, 17:53

Hannibal hat geschrieben: Tour de Force... Emotionspalette... universell... meisterhaft... spektakulär... grandios... kohärent... perfekt durch-strukturiert.. unterhaltsam... absolut hochwertig...
MIMIMIMIMI! Sie hörten: einen Nostalgiker, der im Bubenalter verzaubert im Kino / vor dem Fernseher saß, Ladies and Gentlemen. ;) Mit etwas neutraler Distanz wird überdeutlich, dass der Streifen ebenso kühl berechnend wirkt wie seine Wasserspiegelungseffekte. Dass er als Blaupause für noch formalisiertere Filme stand, macht ihn nun mal per se auch nicht besser - wenn man weder Ei noch Huhn mag, ist's wumpe, was als erstes da war. ;) Er ist nicht schlecht, aber er hat auch verdammt viel von Crowd-Pleasure-Kalkül, das man so eben bei "Alice im Wunderland", "Dumbo" etc. noch nicht hatte.

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Beitrag von Hannibal » 24.01.2012, 00:34

Vince hat geschrieben:
Hannibal hat geschrieben: Tour de Force... Emotionspalette... universell... meisterhaft... spektakulär... grandios... kohärent... perfekt durch-strukturiert.. unterhaltsam... absolut hochwertig...
MIMIMIMIMI! Sie hörten: einen Nostalgiker, der im Bubenalter verzaubert im Kino / vor dem Fernseher saß, Ladies and Gentlemen. ;)
Netter Konter, Eisprinzessin! ;)
Aber ich muss schon zugeben...ich flenne immer noch wie ein Schlosshund, wenn Mufasa stirbt und halte ihn für einen der besten Zeichentrickfilme aller Zeiten.
Kühl berechnend.....ist das nicht jeder Film auf irgendeine Weise? Ich sehe nicht, wo Lion King was wirklich anders macht als bspw. das Dschungelbuch, außer dass er halt technisch größer aufgeblasen ist. Für mich war Disney bis einschließlich König der Löwen diese Mainstream-Trickfilmschmiede, die eben alle paar Jahre Zeichentrick-Gassenhauer rausgehauen hat, die durch die Bank perfekt funktionierten. Danach wurde das ganze dann individueller...das Lama-Königreich und so...und damit (und mit den Animationsfilmen natürlich) ging alles den Bach runter...

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Beitrag von Sir Jay » 24.01.2012, 00:58

was gilt denn eigentlich unter kennern als "Der" beste Disney film?

was wäre denn eine Top5 mit den üblichen verdächtigen??

Will da echt mal nen kleinen marathon starten mit dem besten was disney in vergangenen tagen zustande gebracht hat :D

Ich hab die alle nur noch vage im Kopf, und insgesamt gar nicht mal wirklich viele gesehen, schon gar nicht komplett :lol:

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Vince
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Beitrag von Vince » 24.01.2012, 08:15

Ok, Dschungelbuch mag ich eigentlich sogar noch weniger. ;)
Beispiele für nicht so berechnende Disneys oder solche, die anschließend eine Eigendynamik entwickelt haben, die sich von der beabsichtigten Wirkung der Filme durch das auftraggebende Studio abhoben, waren eben vor allem die beiden von mir erwähnten "Dumbo" und "Alice imWunderland". "Dumbo" beispielsweise ist ursprünglich nur ein Kurzfilm gewesen, der dann irgendwie zwischen zwei großen Produktionen abgekurbelt wurde. Aber da steckt so viel Liebe zu den Figuren hinter. Und die Animatoren und Autoren hatten sogar noch Platz, Seitenhiebe gegen Disney auszuteilen (in dem Song, wo sie bei Unwetter in tiefster Nacht das Zirkuszelt aufrichten, singen sie über sich selbst als Arbeiterklasse, die von den hohen Tieren gepeinigt wird, ihren Job aber ja schließlich nicht für die oder das Geld mache, sondern für das Publikum). Und "Alice" hat sich eben zum Kifferkult gemausert mit seinen psychedelischen Darstellungen. Ich mag es, wenn ein Film seine Ecken und Kanten hat (dazu gehört zB. auch "Bernhard und Bianca" mit seiner Südstaatenatmosphäre) und seine ganz eigenen Wege geht - nicht unbedingt die Wege, die sich die Macher vorgestellt haben. "Alice" und "Dumbo" waren ja trotzdem noch Disneyfilme, die man auch gut mit der Familie gucken konnte, aber die hatten eben diesen ganz besonderen Charakter, den ich beim "König der Löwen" nun mal mit der Lupe suchen muss. Ich kann verstehen, dass man den liebt, wenn man ihn von kleinauf kennt, aber die besseren Filme hat Disney woanders abgeliefert.

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freeman
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Beitrag von freeman » 24.01.2012, 08:38

"Dumbo" und die Seitenhiebe...DIE kamen net von den Animatoren, die gingen von Disney an die streikenden Animatoren!!! Denn da wurde Disney amtlich gebeutelt vom Streik der eigenen Leute ... für ihn ja fast ein Unding, da ER der Meinung war, dass er eben Filme für die Leute macht und das Geld net mal hortet, sondern es immer in den nächsten Film und dessen Technik pumpt ... Ich hoffe, das hat dir den individuellen Dumbo nun net kaputt gemacht *lach* (warum sollten sich Animatoren auch selbst soo clownesk zeichnen, wenn sie selbst ihr Leid jammern wollten?) ;-)

Nach wie vor versteh ich dich net so ganz, denn die eigentliche und echte Blaupause für alle folgenden Disneys war und ist eigentlich Aladdin - der Löwenkönog bereitete maximal den Weg, war grundlegend für die Evolution der dahinterstehenden Technik wichtig ... danach sahen alle Filme gleich aus, waren Musicals ... und hatten den Katzenbergtouch. König der Löwen ist ein Klassiker, unique (ok, er klaut bei Shakespeare) und der Hanni und ich, wir als Kenner, wir erkennen das ;-)

Beste Disneys ist gut :lol: da gibts hundertpro keine irgendwie verlässliche Liste. Der eine mag die ganz alten (Vince), der andere die technisch perfekten (ich) und wieder andere die schrägen kleinen "Nebendisneys" usw. Man könnte maximal nach den Einspielzahlen gehen und selbst die werden ja durch die Inflation net wirklich zuverlässig. Für die Deutschen ist es jedenfalls das Dschungelbuch. Gilt ja als erfolgreichster Film in Deutschland überhaupt. Dann sicher der König der Löwen und dann wirds von den Zahlen her schwammig zumal man ja auch Pixar reinnehmen müsste. Am besten ist also: ALLE Filme gucken und eigene Top 5 erstellen ;-)

In diesem Sinne:
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