Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Scarface
Nachdem die Scarface Deluxe Edition aus Kanada jahrelang OVP bei mir im Regal stand, habe ich mir neulich die deutsche Blu-ray gekauft, damit ich endlich diese Filmlücke schließen kann ... ergo ist die DE immer noch OVP. Wie dem auch sei, das schließen von Lücken wurde meistens mit Langeweile bestraft, angebliche großartige Werke der Sorte "Es war einmal in Amerika" oder aber auch der "Pate" konnten ein mehr als nett nicht wirklich verbuchen und wie wir ja vom Dieter wissen, ist nett auch nur die kleine Schwester von Scheiße. Hier war ich aber dann doch gewissermaßen beeindruckt. Der gute Al verkörpter die Mistsau grandios und selten habe ich so einen unsympathischen Hauptcharakter gesehen wie hier. Dabei fiel mir auch gleich auf, dass Al irgendwie wie der Bruder von Sly ausschaut. Beide haben die gleichen Gesichtszüge, Augen und Lippen ... gut beim einen nennt sich das wohl Schauspiel und beim anderen wird versucht zu spielen. Der Soundtrack ist spitze und die sich steigernde Gewaltorgie ist gerade für die Zeit extrem heftig. Dagegen wirken selbst einige harte B-Movies wie Kinderfilme.
Nachdem die Scarface Deluxe Edition aus Kanada jahrelang OVP bei mir im Regal stand, habe ich mir neulich die deutsche Blu-ray gekauft, damit ich endlich diese Filmlücke schließen kann ... ergo ist die DE immer noch OVP. Wie dem auch sei, das schließen von Lücken wurde meistens mit Langeweile bestraft, angebliche großartige Werke der Sorte "Es war einmal in Amerika" oder aber auch der "Pate" konnten ein mehr als nett nicht wirklich verbuchen und wie wir ja vom Dieter wissen, ist nett auch nur die kleine Schwester von Scheiße. Hier war ich aber dann doch gewissermaßen beeindruckt. Der gute Al verkörpter die Mistsau grandios und selten habe ich so einen unsympathischen Hauptcharakter gesehen wie hier. Dabei fiel mir auch gleich auf, dass Al irgendwie wie der Bruder von Sly ausschaut. Beide haben die gleichen Gesichtszüge, Augen und Lippen ... gut beim einen nennt sich das wohl Schauspiel und beim anderen wird versucht zu spielen. Der Soundtrack ist spitze und die sich steigernde Gewaltorgie ist gerade für die Zeit extrem heftig. Dagegen wirken selbst einige harte B-Movies wie Kinderfilme.
Tactical Force
Wirklich schade, dass man nicht MJW die Hauptrolle gegeben hat und ihn ordentlich kicken ließ, denn so stolpert wieder der Grobmotoriker durchs Bild und nervt mit Pseudo Coolness samt Dialogvergewaltigung, die nicht im Ansatz witzig ist. Der hanebüchene Plot passt natürlich perfekt zum Setting, denn so spart man ordentlich Geld, reine Tiefgaragen Filme gab es ja beispielsweise auch schon einige, da ist ein leerstehendes Lager nicht wirklich schlechter. Keine Ahnung wie man in dem Film solide B-Action sehen kann, einfach nur übel, dagegen wirkt ein wirklich guter B-Streifen wie "Sinners & Saints" wie ein Blockbuster.
Wirklich schade, dass man nicht MJW die Hauptrolle gegeben hat und ihn ordentlich kicken ließ, denn so stolpert wieder der Grobmotoriker durchs Bild und nervt mit Pseudo Coolness samt Dialogvergewaltigung, die nicht im Ansatz witzig ist. Der hanebüchene Plot passt natürlich perfekt zum Setting, denn so spart man ordentlich Geld, reine Tiefgaragen Filme gab es ja beispielsweise auch schon einige, da ist ein leerstehendes Lager nicht wirklich schlechter. Keine Ahnung wie man in dem Film solide B-Action sehen kann, einfach nur übel, dagegen wirkt ein wirklich guter B-Streifen wie "Sinners & Saints" wie ein Blockbuster.
Conan
Im Vorfeld der Produktion wurde viel diskutiert wie denn ein Barbar auszusehen hätte. Das Medium Film hat sich hingegen schon sehr früh auf Muskelberge festgelegt, die Anabolika unterlegt in der damaligen rauen und mit Hungersnöten geprägten Welt, niemals vorgekommen wären. Entsprechend konnte der liebe kleine Jason den Vergleich mit der Überpräsenz Arnold nur verlieren, zu Unrecht. Bis der Grobmotoriker Arnold auch nur im Ansatz sein Schwert hätte schwingen können, hätte ihn Jason schon einen Kopf kürzer gemacht und so zieht sich dessen schön choreographierter, schneller und trotzdem druckvoller Kampfstil geschmeidig durch den Film, ja lässt den tollen Arnold einfach nur alt aussehen. Dessen Version kann ich eh nichts abgewinnen und so konnte ich die Neuverfilmung auch nur begrüßen. Sicher wird der Streifen der Buchvorlage nicht gerecht, aber da mir diese herzlich egal ist, kann ich mit dem eigenständigen Werk sehr gut leben. So macht der Streifen dann auch richtig Laune, gerade im Vergleich zu "ähnlich" gelagerten “Historien”-Filme der letzten Jahre, sei es “The Last Legion”, “Die Adler der neunten Legion”, “Centurion” oder aber auch der gelungene “Outlander”, sticht Conan mit durchweg gelungenen Production Values, einem roh inszeniertem Blutzoll, sowie einem hohen Tempo, samt pumpendem Score hervor, der die zuvor genannten Werke fast schon alt aussehen lässt. Vielleicht lässt der angesprochene Score das große Thema vermissen, vielleicht hätte der Final Fight opulenter ausgetragen werden müssen, vielleicht hätte dem Ganzen ein Hauch Niveau gut getan, vielleicht bashen Fans des Originals den Streifen berechtigterweise, wie dem auch sei, das Ding rockt und ich frage mich wie man als Gülle Fan, der diverse C-Gülle Action mit Dicken und Belgiern mit 7/10 bewertet, hier nach Logiklöchern suchen kann.
Im Vorfeld der Produktion wurde viel diskutiert wie denn ein Barbar auszusehen hätte. Das Medium Film hat sich hingegen schon sehr früh auf Muskelberge festgelegt, die Anabolika unterlegt in der damaligen rauen und mit Hungersnöten geprägten Welt, niemals vorgekommen wären. Entsprechend konnte der liebe kleine Jason den Vergleich mit der Überpräsenz Arnold nur verlieren, zu Unrecht. Bis der Grobmotoriker Arnold auch nur im Ansatz sein Schwert hätte schwingen können, hätte ihn Jason schon einen Kopf kürzer gemacht und so zieht sich dessen schön choreographierter, schneller und trotzdem druckvoller Kampfstil geschmeidig durch den Film, ja lässt den tollen Arnold einfach nur alt aussehen. Dessen Version kann ich eh nichts abgewinnen und so konnte ich die Neuverfilmung auch nur begrüßen. Sicher wird der Streifen der Buchvorlage nicht gerecht, aber da mir diese herzlich egal ist, kann ich mit dem eigenständigen Werk sehr gut leben. So macht der Streifen dann auch richtig Laune, gerade im Vergleich zu "ähnlich" gelagerten “Historien”-Filme der letzten Jahre, sei es “The Last Legion”, “Die Adler der neunten Legion”, “Centurion” oder aber auch der gelungene “Outlander”, sticht Conan mit durchweg gelungenen Production Values, einem roh inszeniertem Blutzoll, sowie einem hohen Tempo, samt pumpendem Score hervor, der die zuvor genannten Werke fast schon alt aussehen lässt. Vielleicht lässt der angesprochene Score das große Thema vermissen, vielleicht hätte der Final Fight opulenter ausgetragen werden müssen, vielleicht hätte dem Ganzen ein Hauch Niveau gut getan, vielleicht bashen Fans des Originals den Streifen berechtigterweise, wie dem auch sei, das Ding rockt und ich frage mich wie man als Gülle Fan, der diverse C-Gülle Action mit Dicken und Belgiern mit 7/10 bewertet, hier nach Logiklöchern suchen kann.
2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Gelungene, wenn auch kommerzielle Fortsetzung, bei der man sich lediglich fragen muss, warum es im Jahre 2001 moderner als im Jahre 2010 zugeht. Die Effekte sind für die damalige Zeit wirklich gelungen, können aber gerade auf Blu-ray ihren Studiocharakter nicht immer verbergen. Würde echt gerne weitere Fortsetzungen sehen.
Gelungene, wenn auch kommerzielle Fortsetzung, bei der man sich lediglich fragen muss, warum es im Jahre 2001 moderner als im Jahre 2010 zugeht. Die Effekte sind für die damalige Zeit wirklich gelungen, können aber gerade auf Blu-ray ihren Studiocharakter nicht immer verbergen. Würde echt gerne weitere Fortsetzungen sehen.
Set Up
Das einzige was hier blitzt ist Willis als durchaus cooler Mafiaboss und die Zähne von 50 Cent. Ansonsten ist das Ganze ein halbgarer Mix aus Vielem, bei dem man dann auch noch Guy Ritchie like neue Personen mit Spruchband vorstellt, die dann genau 5 Sekunden Screentime haben! Kann man sicher mal gucken!
Das einzige was hier blitzt ist Willis als durchaus cooler Mafiaboss und die Zähne von 50 Cent. Ansonsten ist das Ganze ein halbgarer Mix aus Vielem, bei dem man dann auch noch Guy Ritchie like neue Personen mit Spruchband vorstellt, die dann genau 5 Sekunden Screentime haben! Kann man sicher mal gucken!
Planet der Affen: Prevolution
Gelungener Streifen, der gekonnt die Überleitung zum Original legt und, wenn auch konventionell, die Frage beantwortet wie sich die menschliche Zivililisation dann doch recht schnell verabschiedet. Konform gehe ich mit "Hannibal", dass die Affen in den Close Ups sehr gut gelungen sind und in der Totalen etwas "grobmotorig" wirken. Konzentrierte man sich bei Caesar lediglich auf Gestigen und Blicke, hatte man unweigerlich Gollum vor Augen. Als Abrundung präsentiert sich der Streifen dann auch noch mit einem starken Score.
Gelungener Streifen, der gekonnt die Überleitung zum Original legt und, wenn auch konventionell, die Frage beantwortet wie sich die menschliche Zivililisation dann doch recht schnell verabschiedet. Konform gehe ich mit "Hannibal", dass die Affen in den Close Ups sehr gut gelungen sind und in der Totalen etwas "grobmotorig" wirken. Konzentrierte man sich bei Caesar lediglich auf Gestigen und Blicke, hatte man unweigerlich Gollum vor Augen. Als Abrundung präsentiert sich der Streifen dann auch noch mit einem starken Score.
Tränen der Sonne
Auch wenn der Streifen Grausamkeiten entsprechend darstellt um die Moralkeule zu aktivieren, derem Ruf dann natürlich nur die tapferen Amerikaner folgen, transportiert er trotz allem die berechtigte Message, wie aktuell gerade in Syrien, sich nicht nur hinter Geschwätz zu verstecken. Ansonsten ist der Streifen einfach ein Brett bei dem schon alleine der Filmtitel eine treffende Aussage darstellt. Inszenatorisch packend, optisch ansprechend, musikalisch bombastisch, das Ganze mit Pathos fein abgerundet.
Auch wenn der Streifen Grausamkeiten entsprechend darstellt um die Moralkeule zu aktivieren, derem Ruf dann natürlich nur die tapferen Amerikaner folgen, transportiert er trotz allem die berechtigte Message, wie aktuell gerade in Syrien, sich nicht nur hinter Geschwätz zu verstecken. Ansonsten ist der Streifen einfach ein Brett bei dem schon alleine der Filmtitel eine treffende Aussage darstellt. Inszenatorisch packend, optisch ansprechend, musikalisch bombastisch, das Ganze mit Pathos fein abgerundet.
Sudden Death
Bei der ganzen heutigen Action Gülle merkt man recht deutlich, dass manN viel zu wenige richtig geile Kracher im Regal hat. Sudden Death macht auch heutzutage richtig Laune, das Ganze ist stimmig und durchaus fett inszeniert, der Score pumpt, die Pommes teilt ordentlich aus und PB mimt einen richtig schmierigen Lump. Dazu ist der Streifen für seine Freigabe recht brutal, damals muss die FSK einen Fan in den Reihen gehabt haben. Ein Desaster ist die DVD, wußte gar nicht, dass sowas noch existiert. Selbst mit Upscaling ist das Bild vor allem in dunklen Szenen einfach Grütze.
Bei der ganzen heutigen Action Gülle merkt man recht deutlich, dass manN viel zu wenige richtig geile Kracher im Regal hat. Sudden Death macht auch heutzutage richtig Laune, das Ganze ist stimmig und durchaus fett inszeniert, der Score pumpt, die Pommes teilt ordentlich aus und PB mimt einen richtig schmierigen Lump. Dazu ist der Streifen für seine Freigabe recht brutal, damals muss die FSK einen Fan in den Reihen gehabt haben. Ein Desaster ist die DVD, wußte gar nicht, dass sowas noch existiert. Selbst mit Upscaling ist das Bild vor allem in dunklen Szenen einfach Grütze.
Die drei Musketiere
Aufwändiger, visuell ansprechend umgesetzter Streifen, der die Literaturvorlage gekonnt vergewaltigt. Passend dazu gibts einen fetten Score, hin und wieder mit leichtem "Fluch der Karibik" Thema, eine satte Riege fieser Lumpen und viele Explosionen, die stellenweise vielleicht etwas zu viel des Guten sind. Hier hätte man sich etwas mehr auf die toll choreographierten, aber etwas zu kurzen, Fechtszenen konzentrieren sollen. Egal, das Ding macht Laune!
Aufwändiger, visuell ansprechend umgesetzter Streifen, der die Literaturvorlage gekonnt vergewaltigt. Passend dazu gibts einen fetten Score, hin und wieder mit leichtem "Fluch der Karibik" Thema, eine satte Riege fieser Lumpen und viele Explosionen, die stellenweise vielleicht etwas zu viel des Guten sind. Hier hätte man sich etwas mehr auf die toll choreographierten, aber etwas zu kurzen, Fechtszenen konzentrieren sollen. Egal, das Ding macht Laune!
Happy-Go-Lucky
Was stellenweise, nicht zuletzt dank dem Soundtrack, wie ein französischer Film anmutet, ist dann leider nur einer aus UK. Nicht das unsere Freunde keine guten Filme machen können, nur das Genre scheint hier fehl am Platze zu sein. Mit der grenzenlosen und nervigen Frohnatur als Hauptcharakter steht man wohl im ersten Moment auf Kriegsfuss oder amüsiert sich köstlich. Meine Wertung lässt nur einen Schluss zu.
Was stellenweise, nicht zuletzt dank dem Soundtrack, wie ein französischer Film anmutet, ist dann leider nur einer aus UK. Nicht das unsere Freunde keine guten Filme machen können, nur das Genre scheint hier fehl am Platze zu sein. Mit der grenzenlosen und nervigen Frohnatur als Hauptcharakter steht man wohl im ersten Moment auf Kriegsfuss oder amüsiert sich köstlich. Meine Wertung lässt nur einen Schluss zu.
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