Footloose
Was wie ein Step Up Rip Off anmutet entwickelt sich zunehmend zum oberflächlichen Drama samt dramaturgisch groß geschriebener Petition für Freiheit. Es ist auch selten dämlich, dass ein Kuhdorf das Tanzen von Jugendlichen verbietet, nur weil mal ein paar Teens beim Autounfall starben. Meiner Logik nach wäre es sinnvoller gewesen, den Erwerb des Führerschein auf 18 oder 21 anzuheben, aber dann würde der Film ja leider nicht mehr funktionieren.

Da viele Drehbuchmänner während ihrer Ausbildung nur in der ersten Stunde uffbassen, besteht das Charaktergerüst aus dem typischen Einmaleins ... na alle uffgebasst? Genau, also der coole Typ von der Großstadt, die Dorfschlampe mit ihrem Assityp der sie schlägt, der Vater von der Dorfschlampe, der den coolen Typ nicht leiden kann, der neue Sidekick vom coolen Typ und der Quotenafro. Der Assityp und der coole Typ hauen sich um die Dorfschlampe, die ist ja nun mit dem coolen Typ zusammen, der Vater kann ihn nun auch leiden und zum Schluss dürfen sie endlich alle tanzen. Natürlich sind alle Schauspieler schon über 20, spielen aber 16 Jährige Kids, kein Wunder also, dass der echte 16 Jährige MOF Selbstbewusstseinsstörungen bekommt, wenn er in den Spiegel guckt. Klingt scheiße, reicht aber immerhin für eine kurzweilige Unterhaltung
