Filmtagebuch: freeman

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Beitrag von SFI » 08.04.2012, 17:53

Danke für Kackwarnung, bleib ich im Klofred!
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Beitrag von freeman » 09.04.2012, 15:37

Gerne :lol:

Eine offene Rechnung
Top Schauspielerkino, bei dem sogar Sam Worthington mit seiner Normalperformance als zurückhaltender Jedermann punkten kann! Insbesondere der kammerspielartige Mittelteil ist richtig stark und irre spannend mit seinen Psychospielen, bei denen vor allem der Darsteller des Naziarztes dem ultimativ Bösen ein neues, extrem harmlos anmutendes Gesicht gibt. In der Rahmenhandlung machen dann Helen Mirren, Cirian Hinds und Tom Wilkinson alles richtig und vor allem die Spannungskurve bleibt durchweg auf Anschlag. Faszinierender Film, starke Handlung, wichtige moralische Fragen, geniale Darsteller ...
:liquid9:

Untote wie wir
Viel positives gelesen, nach Sichtung dann aber eher enttäuscht gewesen. Der auf Anschlag gedrehte schwarze Humor inklusive dem fiesesten Schlussgag aller Zeiten macht Laune, die eigentliche Geschichte auch, nur das Pacing stimmt überhaupt nicht. Der Film ist schlicht 30 Minuten und mehr zu lang. So schleichen sich irre Längen ein, die sich auch noch ewig zu ziehen scheinen ... Schade ...
:liquid5:

Die Vampirjäger
Das Babe aus "Bad Blood" haut wieder amtlich auf die Fresse! Das ist top choreografiert und das nette Making Of erlaubt endlich mal tiefere Einblicke in die Komplexität der vielerorts so unbeliebten Strippenzieherei und zeigt auf, dass eben auch nur Könner bei dieser Technik gut aussehen. Leider hat der Film für die Szenen zwischen dem heftigen Gekloppe NULL Handlung gefunden. Stattdessen latscht man mit Vampiren durch die Stadt, um ihnen zuzuhören, wie sie Teeniegülle labern, sich von Fußgängerbrücken schmeißen, mit ihrem Schicksal hadern, ein bisserl über Blow Jobs kichern, Lesbotendenzen offenbaren und ja ... Teeniegülle labern. Oh, das hatte ich ja schon. Schade um die großartige Action, die zwischen dem Müll gezündet wird. Wenn man das allerdings weiß und die "Handlung" einfach wegspult, sieht man einen kleinen Augenöffner ...
:liquid4:

War of the Arrows
Nach eher sprödem Beginn, der allerdings seine Figuren gut verortet, wird der Streifen zum Frontalbrett in Sachen Spannung! Wenn das Endduell Superschütze gegen Mandschurenschützen gezündet wird und der Film atemlos von Höhepunkt zu Höhepunkt hetzt, um ganz nebenbei memorable Spannungsspitzen allererster Güte zu zünden (Die Schlucht!!!), sind die Koreaner wieder auf der Höhe ihres Actionschaffens und beweisen, dass eine Zufußverfolgungsjagd auch ohne Parkour und Collateralschäden richtig derb kicken kann.
:liquid8:

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Beitrag von SFI » 09.04.2012, 15:39

Dann iller ich den Arrows auch mal!
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Beitrag von freeman » 09.04.2012, 15:40

Auf jeden! Erinnert ein wenig an die typischen Ramboszenen, wenn er eins mit der Natur die Halunken umbringt ...

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Beitrag von SFI » 09.04.2012, 15:41

Fett und kann auch der Score was?
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Beitrag von freeman » 09.04.2012, 15:44

Absolut!

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Beitrag von freeman » 19.04.2012, 08:30

Dinoshark
Schöner Titel, hier und da ganz nette Effekte (auch wenn die gelungenen 30 mal gezeigt werden) und ... ja ... nix weiter. Schade. Langweiliger, uninspiriert heruntergekurbelter Creature Feature Lamer, der sich selbst so erschreckend ernst nimmt, dass es irgendwann echt nicht mehr anschaubar ist. Wären nicht Einlagen wie die mit dem Hubschrauber, man könnte locker wegdösen.
:liquid2:

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Beitrag von freeman » 01.05.2012, 17:30

London Boulevard
Nachdem der gut Colin Farrell irgendwie auf einmal eine Weile verschwunden war und man merkte, dass man ihn doch tatsächlich vermisst, schaut man seinen neueren Filmen immer mit viel mehr Vorfreude entgegen. Nicht ganz zu unrecht, denn imo entwickelt der irre Ire langsam das Charisma eines - glücklicherweise von seinem öden Bad Boy Habitus geheilten - ungestümeren, jüngeren George Clooneys. Das kommt dem Film hier sehr gelegen, der sich aber leider in seiner heraufbeschworenen Lässigkeit zu oft verrennt und trotz eigentlich netter Story recht ziellos vor sich hin schleicht. Doch alleine das Nasendrückerschreiduell zwischen Ray Winstone und Colin ist das Angucken wert! Da prallen Schauspielungetüme aufeinander!
:liquid6:

HappyNew Year
Der Versuch, die kalte Jahreszeit in meine zu warme Wohnung zu bringen. Leider setzt der Film selber aber zu sehr auf sein Herzwärmpotential. Glücklicherweise lassen die meisten der beschriebenen Geschichten aber vollkommen kalt. Von daher ging es wieder :lol: Was bleibt ist eine topbesetzte, selbstverliebte Spielerei, die alle sattsam bekannten Klischees variiert und zumindest einmal schadlos goutiert werden kann. Valentinstag, obwohl auch nicht Krone der Schöpfung, gefiel mir aber deutlich besser.
:liquid4:

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Beitrag von StS » 01.05.2012, 19:29

freeman hat geschrieben:London Boulevard
Hab den ebenfalls die Tage geschaut und sehe ihn sehr ähnlich.
Erwähnenswert auch der coole Soundtrack. :wink:

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Beitrag von freeman » 02.05.2012, 08:32

Das stimmt, während der Scoremann bei seiner Eigenproduktion eher schwach auftritt, hat er bei den Songs ein irre gutes Händchen.

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Beitrag von freeman » 03.05.2012, 08:45

Shark Night
DER Beweis, dass eine Altersfreigabe (das berühmte PG 13) einem Film vollkommen das Genick brechen kann! Ich kann mich kaum erinnern, jeweils einen blutleereren und harmloseren Film um Haie gesehen zu haben. Ausser vielleicht Teil 4 vom weißen Hai, wo der sein einziges Opfer am Ende auch noch wieder ausspuckt :lol:. Dabei macht David R. Ellis so schön Tempo und hat so schön bekloppte Bäddies am Start. Doch wenn dann die Haie, bei denen man auch noch herrlich auf verschiedene Arten setzt, zuschlagen, fällt einem das Essen ausm Gesicht. Happs ... vorbei. Kein Splatter, ein bisserl Blut im Wasser, Gezeter von denen, die es gesehen haben, nächstes Opfer. Obendrein sind die Haie mies animiert, machen aber lustige Sachen, wie zum Beispiel wie Delphine durch die Luft zu springen. So bekommt der Film noch ein paar nette Humorpunkte, etwa wenn ein Hai im Sprung einen Mensch von einem Baum fischt oder einen anderen abfängt, der ihm auf einem Jet-Ski entgegen gefahren kommt. Die Helden sind ein blasser Teeniehaufen, bei dem zumindest der Arsch der Hauptdarstellerin im Gedächtnis bleibt, weil der ein irres Arsch frisst Hose Problem hat. Egal ... diese Haie sind viel zu zahnlos, um zu kicken!
:liquid4:

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Beitrag von McClane » 04.05.2012, 08:35

Wertungsmäßig stimmen wir überein, aber deiner PG-13-Theorie kann ich nicht zustimmen. Auch mit mehr Blut wäre "Shark Night" die gleiche schlecht geschriebene Soße, in der man dem Zuschauer einen etwas schmaleren Beachboy-Bodybuilder als Nerd verkaufen will. An der schlechten CGI-Animation der Haie würde sich auch nichts ändern... Blut hab ich in "Shark Night" nicht vermisst, dafür diverse andere Kompetenzen.
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Beitrag von freeman » 04.05.2012, 08:48

Naja, also Piranhas vom Aja hätte in PG 13 vermutlich genauso ausgesehen (ich verweise nur mal auf die Minihaiszene ;-)) und hätte der dann wirklich noch gerockt? Gut, Shark Night hätte jetzt kein Massaker werden sollen, aber ... äh ... Moppen (statt einem Männerarsch!), ein paar wirklich dämliche Oneliner (auch mal mit dem bösen Fuck) und ein paar richtige miese Abgänge und zumindest der Spaßfaktor und damit auch der Unterhaltungsfaktor wären doch sprunghaft nach oben gegangen. Auch die Bäddies hätte man viel mehr überzeichnen können, ihr Motiv (von den Haiwochen hatte ich noch nie gehört, aber es gibt sie ja sogar wirklich!) noch mehr ausschlachten können ... aber das geht halt alles net mit der Freigabe, die der Film aktuell hat ... wenn ich mich irre, freue ich mich über filmische Gegenbeispiele hihihihi.

Das er davon abgesehen eh total behämmert war, steht dabei ausser Frage ;-)

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Beitrag von Cinefreak » 04.05.2012, 09:06

Sind die Effekte denn wirklich so grausam, wie man im Netz liest? Ellis scheint nachzulassen... :?: :roll:
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien

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Beitrag von StS » 04.05.2012, 09:11

Cinefreak hat geschrieben:Sind die Effekte denn wirklich so grausam, wie man im Netz liest? Ellis scheint nachzulassen... :?: :roll:
Nach "FD2" kam bei ihm eh nix mehr, das wirklich zu begeistern wusste. Aber als nächstes dreht er ja "Zombie Blondes" - den schau ich mir an, da das Buch ganz nett war. "Shark Night" wird aber auch noch geschaut - Miss Paxton ist schließlich echt süß (im mäßigen "Innkeepers" war sie z.B. richtig klasse)... :wink:

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Beitrag von kami » 04.05.2012, 11:09

Was gibt's denn nun wieder an den SHARK NIGHT-Effekten auszusetzen? Finde die sehr gut, nicht nur wenn man vorher Perlen wie DINOSHARK oder SAND SHARKS geschaut hat. Fand den gesamten Film übrigens recht unterhaltsam, hatte dank des Ratings eine sehr geringe Erwartungshaltung, aber Story, Optik, Action und Real Horror-Einschübe hoben den Film für mich schon auf solide 6/10 Punkten.

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Beitrag von freeman » 05.05.2012, 00:44

kami hat geschrieben:Was gibt's denn nun wieder an den SHARK NIGHT-Effekten auszusetzen?
Naja, vielleicht dass kein Hai wie ein Hai aussah? :lol:

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Beitrag von SFI » 05.05.2012, 07:07

Wie sieht denn ein Hai aus? Sehen Haie immer so aus wie sie dein Gehirn/Augen wahrnimmt oder gibt es noch andere Wahrheiten? Versuche Folgendes:

1. Ausblenden von angelerntem Wissen über den Hai
2. Ausblenden von aus der Tradition Übernommenen, was den Hai zum Hai macht
3. Ausblenden was den Hai aufgrund deiner Betrachtung zum Hai macht
4. Ausblenden von Charaktereigenschaften des Hais, die auch für andere Objekte gelten können (etwa die Hautfarbe)
5. Ausblenden der Existenz des Hais

Übe das und dann weißt du was das wirkliche Wesen eines Hais ist. :wink:
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Beitrag von Vince » 05.05.2012, 07:44

Das Studium bekommt dir net. ;)

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Beitrag von SFI » 05.05.2012, 15:40

:lol: ... zumindest verstehe ich nun Matrix auf einer anderen Ebene! :lol:
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Beitrag von freeman » 07.05.2012, 08:48

Die Folgerung aus deiner Aufgabenstellung wäre: Ein Hai ist ein im Wasser treibendes Trapez ...

Wenn das stimmt, sind die Shark Night Effekte auch scheiße, weil sie da zuviel dazu dichten ...

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Beitrag von tech-c » 07.05.2012, 08:51

Nicht zwingend, denn das wäre dann künstl. Freiheit oder eben SciFi :lol:
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Beitrag von freeman » 07.05.2012, 08:57

Alles klar, dann werte ich den Film auf 2/10 ab, weil er weder als Kunstfilm noch als Sci Fi überzeugt ... :lol: ;-)

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Beitrag von freeman » 18.05.2012, 00:23

American Pie: Das Klassentreffen
Blöderweise unmittelbar nach Project X geschaut, gegen den American Pie geradezu behäbig, langweilig und ultrabräsig wirkt. Irgendwann konnte ich dann den Partyirrsinn in Project X ausblenden und bemerkte, dass viele alte Tugenden bewahrt wurden. Die zwischenmenschlichen Momente funktionieren nach wie vor, die Figuren wirken einfach ultra vertraut und die wirklich extrem sparsam gesetzten Überlacher haben volles American Pie Niveau. Eine eigentlich runde Sache, wenn da nicht die neue Generation von Komödien wäre ...
:liquid6:

Der Diktator
Genau das passiert, was ich befürchtet hatte: Im "richtigen" Filmgewand wirkt Cohen einfach extrem handzahm, diverse Gags verpuffen komplett und am Ende wirds wie gewohnt schön moralisch, damit auch alle im Kino was zu seufzen haben. Glücklicherweise setzt es aber auch so viele politisch unkorrekte Gags, dass man durchgehend ganz nett unterhalten wird, aber auch der Diktator muss letztlich zugeben, dass er im Vergleich zu Hangover und Project X Konsorten geradezu langsam rüberkommt. Irgendwie ... Zumindest ist er technisch großartig, Cohen macht richtig Spaß und die genial abgefahrene Musik rockt amtlich durch. Dass da die Geschichte null hinterherkommt und auch ziemlich abgenudelt ist, wird wohl nicht nur der Zuschauer achselzuckend hingenommen haben ...
:liquid6:

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Beitrag von freeman » 27.05.2012, 21:08

Act of Valor
Dank des imo ziemlich miesen Trailers nicht wirklich viel erwartet und dennoch noch zusätzlich ernüchtert wurden. Das "besondere Actionereignis" blieb irgendwie komplett aus. Wie in zig DTV Produktionen der letzten Jahre gibt es drei Actionhöhepunkte und dazwischen soviel Belangloses, dass man beinahe sanft entschlafen würde, würden einen nicht immer mal ein paar Gewehrsalven wachhalten. Die Story ist so funktional wie egal. Richtig packen kann sie nie, da die "Schauspieler" schlichtweg eine Katastrophe sind und die Dialoge, die sie absondern, noch schlimmer daherkommen. Spannung kommt auch nie auf, echte Stringenz vermisst man schmerzlich und auflockernden Humor erst recht. Stattdessen springen die Seals gefühlte 10 mal aus Flugzeugen und Hubschraubern, legen sinnloseste Verschnaufpausen auf Atom-U-Booten ein und erzählen uns einen vom ehrenvollen Tod. Leider kickt auch die Action nicht. Sie ist teils arg unübersichtlich, die POV Kamera wirkt extrem überstrapaziert und macht das hektische Treiben noch unübersichtlicher und ganz ehrlich, wenn wirklich JEDER Einsatz der Seals in einem mittleren Inferno mit brachialem Munitionsverbrauchsschießen endet, bekommt der Nimbus vom Elitefighter Number One wirklich heftige Risse. Was bleibt ist ein tumber, viel zu langer, in stinkigem Pathos ersaufender Werbefilm für die Seals, deren Anhänger vermutlich mit einem Rohr in diesem Film sitzen werden. Alle anderen werden Probleme haben, die Faszination hinter dem Film (oder eher dem Military Porn) zu erkennen ...
:liquid4:

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