Safe
Safe
Safe
Originaltitel: Safe
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Boaz Yakin
Darsteller: Jason Statham, Catherine Chan, Robert John Burke, Reggie Lee, James Hong, Anson Mount, Chris Sarandon, Matt O’Toole, Danny Hoc
Er ist der Duracell-Hase seiner Generation: Jason Statham läuft... und läuft... und läuft. Diesmal nimmt er es im Vorbeilaufen mit Russen und Chinesen auf, die es auf ein überdurchschnittlich intelligentes Mädchen abgesehen haben, das einen überlangen Code in ihrem Gedächtnis abgespeichert hat. Was sich wie ein Remake des 1998er-Thrillers "Das Mercury Puzzle" anhört, soll Jason Statham nach etlichen dtv-Produktionen mit angehobenem Aufwand wieder in die sichere Kinospur bringen. Kann der Stoff diesem Versprechen nachgehen?
Zur Kritik
Originaltitel: Safe
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Boaz Yakin
Darsteller: Jason Statham, Catherine Chan, Robert John Burke, Reggie Lee, James Hong, Anson Mount, Chris Sarandon, Matt O’Toole, Danny Hoc
Er ist der Duracell-Hase seiner Generation: Jason Statham läuft... und läuft... und läuft. Diesmal nimmt er es im Vorbeilaufen mit Russen und Chinesen auf, die es auf ein überdurchschnittlich intelligentes Mädchen abgesehen haben, das einen überlangen Code in ihrem Gedächtnis abgespeichert hat. Was sich wie ein Remake des 1998er-Thrillers "Das Mercury Puzzle" anhört, soll Jason Statham nach etlichen dtv-Produktionen mit angehobenem Aufwand wieder in die sichere Kinospur bringen. Kann der Stoff diesem Versprechen nachgehen?
Zur Kritik
Film schau ich mir an, wenn die BluRay unter 10 Euro zu haben ist - schließlich mag ich Robert Burke ganz gern und schaut der Trailer zumindest nach solider DtV-Ware aus. In die "Kinospur" ist der Jason mit dem Streifen aber wohl nicht zurück geraten - dafür ist der nämlich zu sang- und klanglos durch die nicht sehr stark besuchten Lichtspielhäuser gezogen...
Re: Safe
Sorry, vergessen. ;)C4rter hat geschrieben:Die Wertung gibts jetzt auch nicht mehr im Forum?
@StS: Hat ja auch niemand behauptet, dass es so wäre, gell. Kann den Eindruck nur bestätigen. Ich war zwar in einer Nachmittagsvorstellung, allerdings am ersten offiziellen Starttag, und im ziemlich großen Kinosaal saßen neben meinen zwei Begleitungen nur noch drei weitere Personen drin.
Absolut. Auf DVD wird der definitiv lohnenswert (lohnenswerter auch vor allem als der drucklosere "Killer Elite"). Ob man sich den im Kino geben muss, ist so die Frage. Ich bin einfach nur mit einem Statham-Hardcorefan mitgegangen, der sogar dezent enttäuscht war (wegen seiner hohen Erwartungen. Ich bin immer noch fasziniert, wie man von einem Statham-Film schon vier Monate vor Erscheinen in freudiger Erregung schwärmen kann ).
Re: Safe
Hab mich ja nur auf Deine Einleitung bezogen.Vince hat geschrieben:@StS: Hat ja auch niemand behauptet, dass es so wäre, gell.
Safe ist einfach mal absolut großartiges, komplett kompromissloses Actionkino der ganz ganz alten Schule im ultramodernen Gewand! Die Story macht rundweg Laune, ihre zunehmende Eskalation hat ein paar sehr hübsche Momente (etwa die "Verbrüderung" mit den korrupten Cops und die brutale Auflösung des Ganzen) an Bord und Statham macht richtig Spaß in seiner zwischen gebrochenem Lone Wolf und ins Leben Zurückfinder schwankenden Rolle. Großartig auch, wie diesmal das Lone Wolf Element RICHTIG erklärt wird und nicht nur einfach so Behauptung ist. Der absolute Abschuss aber ist die Gestaltung der Action! Brillant choreografiert, hypergenial montiert (Sascha erwähnt den treibenden Schnitt) und mit großartigen optischen Ideen! Genial ist schon die erste Ballerei, die unmittelbar klar macht: Hier hat einer ein Auge für robuste, knallharte Action. Durchaus auch mit Witz durchsetzt. So etwa die Statham überfährt einen Baddie zweimal Szene, in der der Rückspiegel eine wichtige Rolle spielt. Ich muss sagen, von Stathams "ernsten" Actionfilmausflügen ist das für mich der Allerbeste! Und Ex Robocop Robert Burke macht ebenfalls richtig Laune! Brillant auch, wie der Film am Ende mit den Erwartungen der Zuschauer spielt, und den Endfight vollkommen antiklimaktisch auflöst und trotzdem ein rotzencooles Ausrufezeichen setzt! Hammerfilm! Punkt!
Ich war Mittwoch drin, da war die Spätvorstellung sogar ziemlich gut besucht (der läuft aber in ganz Köln auch nur in einem Kino). Zum Film selbst: Naja, die (relative) Euphorie kann ich nicht nachvollziehen, ist halt der neueste Eintrag zum Genre des Jason-Statham-Films, The Stath hat in der Konsistenz seines Rollenimages was von Steven Seagal. Es könnte daran liegen, dass ich in der dritten Reihe sitzen musste, aber das Lob im punkto Schnitt und Kamera kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, denn in einigen Szenen verliert man IMO schon die Übersicht, das haben Werke wie "Das Bourne Ultimatum" und "The Expendables" wesentlich besser hinbekommen.
Ansonsten aber Zustimmung: Eine hübsch ruppige Actionorgie, deren Aufhänger irgendwann zum MacGuffin wird (auch wenn das Kind ganz gut charakterisiert ist), angenehm hart und mit einer hübschen Mischung verschiedener Actionarten, denn The Stath muss natürlich beweisen, dass er schneller fährt, genauer schießt UND besser kämpft als alle anderen. Ganz amüsant sind die kleinen Spiele mit den Erwartungen, gerade in der Anfangsphase: Statham im Ring - Schnitt, Kampf nicht gezeigt; Statham wird in seiner Wohnung bedroht, aber weint nur; Statham wird von Ex-Kollegen zusammengeschlagen, wehrt sich aber nicht - erst nach ner halben Stunde legt er dann das erste Mal los, während man die ganze Zeit drauf wartet. Das ähnliche Spielchen im Showdown getrieben werden, fand ich dagegen grob fahrlässig. In einem Punkt ist der Duracell-Hasen-Vergleich leider auch treffend: Wenn die massive Action losgeht bleibt der Film auf gleichförmigen Niveau, ein wohltemperiertes Langsam-Schnell hätte da mehr Drive, auch wenn die Casino-Actionsequenz derbe ruled und damit etwas herausragt. Trotzdem kein schlechter Reißer, ein recht unterhaltsamer Statham, auf ähnlichem Niveau wie "Killer Elite", aber in meinen Augen nicht herausragend.
,5 bis
Ansonsten aber Zustimmung: Eine hübsch ruppige Actionorgie, deren Aufhänger irgendwann zum MacGuffin wird (auch wenn das Kind ganz gut charakterisiert ist), angenehm hart und mit einer hübschen Mischung verschiedener Actionarten, denn The Stath muss natürlich beweisen, dass er schneller fährt, genauer schießt UND besser kämpft als alle anderen. Ganz amüsant sind die kleinen Spiele mit den Erwartungen, gerade in der Anfangsphase: Statham im Ring - Schnitt, Kampf nicht gezeigt; Statham wird in seiner Wohnung bedroht, aber weint nur; Statham wird von Ex-Kollegen zusammengeschlagen, wehrt sich aber nicht - erst nach ner halben Stunde legt er dann das erste Mal los, während man die ganze Zeit drauf wartet. Das ähnliche Spielchen im Showdown getrieben werden, fand ich dagegen grob fahrlässig. In einem Punkt ist der Duracell-Hasen-Vergleich leider auch treffend: Wenn die massive Action losgeht bleibt der Film auf gleichförmigen Niveau, ein wohltemperiertes Langsam-Schnell hätte da mehr Drive, auch wenn die Casino-Actionsequenz derbe ruled und damit etwas herausragt. Trotzdem kein schlechter Reißer, ein recht unterhaltsamer Statham, auf ähnlichem Niveau wie "Killer Elite", aber in meinen Augen nicht herausragend.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Bourne gilt ja eh als Referenz, was am Schnitt von "Expendables" allerdings so viel besser sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, da finde ich den Schnitt sehr unglücklich: Teils unübersichtlich und trotzdem oft recht lahm, dann wieder flotter und meistens mit diesem Touch von "da fehlt doch irgendwas".
Stimmt allerdings. Deswegen kam ich über die 7/10 auch nicht hinaus.McClane hat geschrieben:Wenn die massive Action losgeht bleibt der Film auf gleichförmigen Niveau, ein wohltemperiertes Langsam-Schnell hätte da mehr Drive,
Gleiche Liga, ja, aber schon druckvoller und rasanter, würde ich sagen.ein recht unterhaltsamer Statham, auf ähnlichem Niveau wie "Killer Elite",
Ich hatte schon überlegt, ob ich den Lieblingsstreitfilm des Forums nennen sollte, aber dort habe ich immer das Gefühl der Rauminszenierung folgen zu können, während sich bei "Safe" eher der von dir auf "The Expendables" angewandte Touch einstellte. Kann auch an der dritten Reihe gelegen haben, wobei ich das nicht glaube.Vince hat geschrieben:Bourne gilt ja eh als Referenz, was am Schnitt von "Expendables" allerdings so viel besser sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, da finde ich den Schnitt sehr unglücklich: Teils unübersichtlich und trotzdem oft recht lahm, dann wieder flotter und meistens mit diesem Touch von "da fehlt doch irgendwas".
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Die Reihe hat aber schon ordentlich Einfluß auf das "dem Geschehen folgen können". Hab Resident Evil Apokalype damals 2 Mal im Kino gesehen (warum auch immer??), einmal ziemlich weit vorne und einmal weiter hinten. Und von vorne konnte man dem Geschehen teilweise garnicht mehr folgen, während es von hinten ansatzweise möglich war.
Ich hab "Safe" von der hintersten Reihe aus in einem sehr großen Kino gesehen und der Schnitt ist zwar zweifellos newschool (sprich: voll auf Dynamik ausgelegt zugunsten der Unübersichtlichkeit), dies allerdings auch mehr als konsequent, weshalb ich da auch nicht das Gefühl hatte, dass da was fehlt oder nicht ganz zusammenpasst. Bei "Expendables" dagegen (den ich sowohl aus dem Kino als auch von DVD her kenne) hatte ich immer das Gefühl, er pendelt zwischen Oldschool-Montagen und Anbiederung an die neue Generation, was im Gesamtbild so wirkte, als würde hier und da etwas fehlen bzw. nicht ganz zusammenpassen.
Ich fand den Schnitt auch deshalb so gelungen, weil er auch eigenwillige Point of Views generierte. Manchmal aus dem Sichtwinkel einzelner am Gefecht beteiligter, wodurch man viel mehr in die Ballereien involviert wurde. Die "Unübersichtlichkeit" resultierte imo auch aus diesem Ansatz, denn wie will einer mittendrin alles mitkriegen? Ich fand das megareizvoll. Schade ist, dass man das gar net treffend beschreiben kann. Wie gesagt, als die erste Ballerei dieser Art beendet war, dachte ich nur bei mir: Cooles Ding, das sieht man nicht oft ... Und Unübersichtlichkeit im eigentlichen Sinne würde ich nur bei der auf Chaos ausgelegten Casinoballerei bescheinigen wollen.
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Im vorliegenden Fall verfügt der Filmtitel „Safe“ nicht nur über eine nette inhaltliche Doppelbedeutung, sondern steht zugleich auch für die Rollenauswahl seines Hauptdarstellers Jason Statham: Der hat sich nämlich mal wieder für ein Projekt entschieden, bei dem er in keiner Weise irgendwie darstellerisch gefordert wird und welches dem Schema seiner vorherigen Veröffentlichungen nahezu gänzlich treu verbleibt – im Grunde „typische Fließbandbare“ also. Passend zu diesem Eindruck wird dem Zuschauer eine gradlinig-simple Geschichte präsentiert, die solche Dinge wie Glaubwürdigkeit und Charakterentwicklung relativ konsequent vernachlässigt. Während Statham seine „übliche Routine“ zum Besten gibt – also fighten und grimmig dreinblicken – wird er von seiner jungen Screen-Partnerin Catherine Chan indes in jedem gemeinsamen Moment gnadenlos an die Wand gespielt (ja, beileibe nicht schwer, aber die Kleine ist echt gut) sowie von einer gediegenen Riege fähiger Nebendarsteller umgeben, allen voran der immer gern gesehene Robert John Burke.
Was den Streifen trotz seiner Formel-haften Natur zu einem von Statham´s besten (oder anders ausgedrückt: wenigen guten) macht, ist die Art, wie Regisseur und Drehbuchautor Boaz Yakin („Remember the Titans“) diese an klassische Vorbilder angelehnte Story umgesetzt hat – nämlich überaus hart, direkt, energiegeladen und kompromisslos. Anständig choreographiert, rasant geschnitten sowie mit einem hohen Tempo und einigen netten inszenatorischen Einfällen versehen, kaschieren die zahlreichen Kämpfe und Shoot-Outs (inklusive eines erstaunlich hohen Bodycounts) mehrere der (gerade bei genauerer Betrachtung arg evidenten) Verfehlungen (wie z.B. dass das Schicksal des Mädchens zeitweise viel zu stark in den Hintergrund gerät) erstaunlich gut. Hinzu gesellen sich dann noch vereinzelte „Abweichungen vom eigentlich Erwarteten“ – siehe das Nicht-Zeigen eines Cage-Fights, die Präsentation des „Rahmens“ der Tötung der Familie von Staham´s Figur oder den schlichtweg großartig dargereichten „Mano-a-Mano“-Showdown – ebenso wie das erfreulich-ansprechende Ausnutzen diverser Locations in und um New York City. Kurzum: Ein durchaus sehenswerter, kurzweiliger Action-Flick…
Was den Streifen trotz seiner Formel-haften Natur zu einem von Statham´s besten (oder anders ausgedrückt: wenigen guten) macht, ist die Art, wie Regisseur und Drehbuchautor Boaz Yakin („Remember the Titans“) diese an klassische Vorbilder angelehnte Story umgesetzt hat – nämlich überaus hart, direkt, energiegeladen und kompromisslos. Anständig choreographiert, rasant geschnitten sowie mit einem hohen Tempo und einigen netten inszenatorischen Einfällen versehen, kaschieren die zahlreichen Kämpfe und Shoot-Outs (inklusive eines erstaunlich hohen Bodycounts) mehrere der (gerade bei genauerer Betrachtung arg evidenten) Verfehlungen (wie z.B. dass das Schicksal des Mädchens zeitweise viel zu stark in den Hintergrund gerät) erstaunlich gut. Hinzu gesellen sich dann noch vereinzelte „Abweichungen vom eigentlich Erwarteten“ – siehe das Nicht-Zeigen eines Cage-Fights, die Präsentation des „Rahmens“ der Tötung der Familie von Staham´s Figur oder den schlichtweg großartig dargereichten „Mano-a-Mano“-Showdown – ebenso wie das erfreulich-ansprechende Ausnutzen diverser Locations in und um New York City. Kurzum: Ein durchaus sehenswerter, kurzweiliger Action-Flick…
- LivingDead
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Einer der besseren Statham-Flicks jüngster Zeit, welcher vor allem durch den Willen "etwas anders zu sein" besticht. So können vor allem jene Szenen begeistern, welche mit den Erwartungshaltungen des Zuschauers spielen. Die Action wurde dynamisch und hart in Szene gesetzt. Statham bleibt sich dennoch treu. Fans, sowie auch Nicht-Fans vom "Transporter" kommen auf ihre Kosten.
Gute
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Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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