Ted 1 + 2

Filme abseits des Actiongenres mit Actionhelden (irgendwie so in der Art).
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Ted 1 + 2

Beitrag von freeman » 05.08.2012, 02:13

Ted

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Originaltitel: Ted
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Seth MacFarlane
Darsteller: Mila Kunis, Mark Wahlberg, Giovanni Ribisi, Jessica Stroup, Patrick Warburton, Joel McHale, Laura Vandervoort, Melissa Ordway, Aedin Mincks, Ralph Garman u.a.

Ted liebt es zu saufen, zu kiffen und rumzuhuren. Nix Ungewöhnliches, denkt ihr? Nunja. Denn Ted ist ein lebendiges Stofftier und zugleich bester Kumpel von John. Der kriegt in seinem Leben nicht viel auf die Reihe, findet aber irgendwann eine tolle Frau, die ihn liebt! Das Problem: Sie will, dass Ted aus Johns Leben verschwindet …
:liquid7:

Lest hier das gesamte Review

In diesem Sinne:
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Ted 2

Beitrag von SFI » 05.08.2012, 07:04

McClane drückt den Ted!

Ted 2

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Originaltitel: Ted 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Seth MacFarlane
Darsteller: Mark Wahlberg, Amanda Seyfried, Jessica Barth, Giovanni Ribisi, Sam J. Jones, Patrick Warburton, Morgan Freeman, Liam Neeson, Dennis Haysbert, John Slattery, Bill Smitrovich, Michael Dorn u.a.

Mark Wahlberg und sein plüschiger Donner-Buddy Ted sind zurück. Der will in der Fortsetzung der Erfolgskomödie zusammen mit seiner menschlichen Frau Tami-Lynn ein Baby adoptieren, doch die Anfrage macht die Behörden auf ihn aufmerksam, die ihn nicht als Person anerkennen, sondern als Besitz deklarieren. Vor Gericht muss Ted seine Bürgerrechte erstreiten.

:liquid6:

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Beitrag von Vince » 05.08.2012, 08:26

SFI hat geschrieben:Tolles Review, dein Kumpel ist aber voll der rosa Mungo! :lol:
:lol:
Ja, schöne Kritik, die mich darin bestärkt, den im Kino definitiv auszulassen, dann aber mal irgendwann auf DVD zu sehen. Ich habe ebenfalls von Wahlbergs Seite aus Hoffnungen, weil er in "Die etwas anderen Cops", wie du sagst, erstaunlich gut funktioniert hat.

Und die Kunis, das kam in der Kritik irgendwie nicht so ganz raus, findest du generell eher unerträglich oder war das jetzt rein auf ihre Rolle bezogen?

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Beitrag von StS » 05.08.2012, 09:27

Nachdem ich den Trailer in der Synchro vor "Dark Knight Rises" gesehen habe, war mir (bzw. der ganzen Gruppe) klar: Auf keinen Fall in deutscher Sprache! Entsprechend werde ich wohl bis zur BluRay warten und bin weiterhin gespannt: Kann der Streifen den gelungenen Stil des Trailers halten - oder entfaltet er sich wie "Family Guy", also meist eher unlustig? Pierre´s 7/10 (bzw. das von ihm dazu Geschriebene) spricht da leider keine absolut konkrete sprache - zeigt aber zumindest eine positive Tendenz auf... :wink:

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Beitrag von Vince » 05.08.2012, 11:12

Er schreibt ja, dass es quasi Family Guy in zahm und nach Standard-Comedy-Formel ist und genau so hätte ich das jetzt auch eingeschätzt - alles andere als ein Must See also, zumal Family Guy eben auch immer schon in jeder Kategorie maximal als Dritter durchs Ziel gelaufen ist, aber für nen vergnüglichen Filmabend sicher gut zu gebrauchen.

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Beitrag von freeman » 05.08.2012, 20:38

Yip, genauso, wie Vince es zusammenfasst, läuft es: Im Gegenteil zu den eher chaotischeren Storyverläufen bei Family Guy hat sich MacFarlane hier halt ins altbekannte Komödienschema einwickeln lassen, was dem Film zum Ende hin die gewohnten 1-2 Längen beschert. Innerhalb dieses Schematas brennt er aber ein paar großartige (zwischen herrlich zynisch und Pippi-Kacka wird dabei wirklich alles bedient!) Gags ab ...

Die Kunis läuft bei mir weitestgehend unter egal. Meine negativen Worte in der Kritik beziehen sich rein auf ihre Rolle ... die ist eben höchst undankbar.

In diesem Sinne:
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Beitrag von Wallnuss » 11.08.2012, 01:32

Als jemand, der Family Guy wirklich gerne schaut und darüber herzhaft lachen kann (dafür find ich die Simpsons sehr langweilig), hatte mich Ted natürlich sofort interessiert. Nun bin ich über das fertige Werk aber doch sehr enttäuscht, was allerdings auf keinen Fahl an Mark Wahlberg liegt, ähnlich wie in "Die etwas anderen Cops" kann er den gesamten Film absolut überzeugen und ist dabei herrlich komisch. Ansonsten gibt es aber eigentlich nichts, was an diesem Film wirklich richtig gut ist. Die Story ist typischer Hollywood-Romanze-Müll und wäre echt nicht nötig gewesen, denn ein purer Film über Ted und die Beziehung zu seinem Kumpel John hätte völlig gereicht und wäre lustig genug geworden. Mila Kunis ist total deplaziert, als wenn sie gar nicht wusste, in welchem Film sie da grade mitspielt. Vielen Gags merkt man an, dass MacFarlane seinen Film ein wenig "entschärfen" musste, was leider auch den gesamten Spaß stark trübt. Ein paar brilliante Szenen wie der Cameo von "Flash Gordon"-Darsteller Sam J. Jones beweisen, dass mit komplett gelöster Spaßbremse aus Ted eine echte Kultkomödie hätte werden können. So ist er lediglich, für einen entspannten, leichten DVD-Abend mit der Familie geeignet.

:liquid5:

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Beitrag von McClane » 24.08.2012, 18:22

Hab nicht viel von "Family Guy" gesehen, "Ted" gehört für mich aber zu den positiven Überraschungen des Jahres. Saulustig, erfrischend böse ("Thanks for 9/11 anyway", Teds Supermarktkarriere, das Ritual des Jüdische-Kinder-Verprügelns) und trotzdem nie allzu platt - ich hab mich köstlich amüsiert, gerade bei so kultigen Szenen wie der Prügelei Ted vs. Wahlberg, den zahlreichen "Flash Gordon"-Referenzen oder dem genialen Cameo von Ryan Reynolds. Die Referenzen an die 80er fliegen tief, wobei die Kiddies von heute von gar nicht checken, dass die Szene, in der John sein Aufeinandertreffen mit Lori rekapituliert, eins zu eins aus "Airplane!" stammt. Im Finale wird die Komik zugunsten des romantischen Beziehungskittens und der Entführungsstory leider etwas fallengelassen, das Ende ist leicht kitschig, aber trotzdem hab ich mich bei kaum einer Komödie in letzter Zeit so gut amüsiert wie bei "Ted". Ein Beispiel: "You fuck pretty good for someone without a penis." - "Yes, I've been writing to Hasbro about that for years."

:liquid7:,5 bis :liquid8:
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Beitrag von Vince » 23.02.2013, 08:53

Zugegeben, erfrischend schräg ist es ja schon, wie "Ted" das für harmlose Familienkomödien vorgesehene Gerüst mit fäkalischen Wortschöpfungen füllt. Denn in einer Alternativwelt könnte man sich das Drehbuch mit Leichtigkeit als eine seichte Adam-Sandler-Fantasykomödie vorstellen, die für den Sonntagnachmittagsslot reserviert ist.
MacFarlane sieht darin die Gelegenheit, kräftig auszuteilen und das tut er auch ohne Unterlass, wobei er sich vorwiegend auf den fragwürdigen 90er-Jahre-Trend verlässt, Randgruppen natürliche Bedürfnisse zuzuschreiben und dies als große Überraschung zu verkaufen. Ein niedlicher Teddybär, der dem weiblichen Geschlecht gerne an die Hupen greift, das könnte genausogut eine 90er-Jahre-Komödie über Kleinwüchsige aus der Feder der Farrellys sein und die ganze Welt würde lachen, weil es ja so putzig und niiieeeedelich aussieht, wie versaut der kleine Mann ist.
Die Qualität der Gags reicht dabei von ganz witzig bis schrecklich platt und vorhersehbar, mit dem Fokus allerdings auf Letzteres. Auch gerade der längst totgerittene Kult um die 80er wurde von Anderen bereits souveräner umgesetzt, immerhin werden aber diverse Filmanspielungen mit Kennerblick umgesetzt.
Darüber hinaus verabschiedet sich MacFarlane vollständig von den afilmischen, auch das Format selbst angreifenden Ellipsen, die er in "Family Guy" noch so zelebrierte, und hangelt sich tatsächlich Stück für Stück an der Family-Comedy-Schablone entlang, um diese bloß szenenweise auf den Kopf zu stellen. Das ist auf lange Sicht unbefriedigend; gerne kann man so anfangen, aber sollte man auch so enden?
Auch wenn "Ted" zumindest diesen einen Film lang seinen Reiz hat; da wird der Welt mal wieder was als doppelt und dreifach gewendete Witzbombe verkauft, die sie gar nicht ist; eher schon eine obskure Randerscheinung, über die man sich auf unterem Niveau zwar amüsieren kann, die aber eine Phobie vor dem Andersartigen nicht etwa erklärt, sondern zur Schau stellt.
:liquid5:

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Beitrag von StS » 05.07.2013, 20:25

Seth McFarlane’s „Ted“: Wow, war der (enttäuschend) mittelprächtig!

Aber woran lag´s? An den Basis-Voraussetzungen jedenfalls nicht: Die „Gimmick-Idee“ mit dem lebendigen, kumpelhaften Teddybär, der auf „Sex, Drugs and Booze“ steht sowie immerzu „frei heraus“ (sprich: oftmals politisch unkorrekt) redet und agiert, ist fraglos eine echt spaßige – worüber hinaus man dem Macher von Serien á la „Family Guy“ und „American Dad“ zudem ein ausreichend hohes Budget, eine talentierte Cast&Crew sowie die Freiheiten eines „R“-Ratings gewährt hat. Leider aber kann die Qualität des Skripts da nicht mithalten – und so erhält der Zuschauer anstelle einer inspirierten (oder zumindest „hemmungslosen“) Komödie nicht allzu viel mehr als eine „einigermaßen amüsante“ serviert – inklusive einer Kombination aus „Bro-mance“ und traditioneller „Rom-Com“, komplett mit halbgarer Entführungsstory und einem arg konservativen Ende…

Während sich der Handlungsverlauf durchweg vorhersehbar entfaltet, lässt die Trefferquote der wirklich gelungenen bzw. witzigen Gags (zu allem Überfluss auch noch) zu wünschen übrig. Letztere „entwickeln“ sich bloß selten, sondern werden stattdessen oft „nur so rausgehauen“ – was bereits im Prolog mit einer „Apache“-Kampfhubschrauber-Anekdote beginnt. Teilweise ist es gar so, dass sie nicht einmal „für sich allein“ (ohne nachgeschobener Erläuterung) belassen werden – siehe u.a. einen „Pink Floyd“-Spruch. Lobenswert clever oder originell ist hier (unglücklicherweise) nicht gerade viel. Ferner mutet etliches schlichtweg zu vertraut und konventionell an, um einen vernünftig zu begeistern…

Ja, der „Übertrag“ einiger Ideen von den genannten Zeichentrick-Serien hin zu einem Realfilm hat durchaus funktioniert – allerdings nicht so klasse wie eigentlich (mit Sicherheit) beabsichtigt bzw. gewünscht. Klar sind einige Sprüche „böse“ und lassen einen schmunzeln – doch kommt diese Kreuzung aus Humor jener Art und „sentimentalen Beziehungskomplikationen“ insgesamt nur bedingt ersprießlich daher. Anfangs ist es echt lustig, einen Teddy beim Kiffen und so zuzuschauen – auf Dauer nutzen sich die betreffenden „unanständigen“ Verhaltensweisen allerdings unvorteilhaft schnell ab. Viel zu selten wird das absurde Potential der Prämisse angezapft bzw. ausgeschöpft – wie z.B. im Rahmen zweier köstlicher „Fights“ (Ted vs. Wahlberg sowie Ted vs. Ente). Obendrein wirkt der Streifen im Ganzen eigenartig „gebremst“ – ein „zügelloses Gag-Feuerwerk“ sollte man jedenfalls nicht erwarten…

Was dem Film deutlich zugute kommt, ist seine engagierte Besetzung – Mark Wahlberg überzeugt auf ganzer Linie und Mila Kunis verleiht ihrem Part eine echt sympathische Note – ebenso wie die hervorragende CGI-F/X-Arbeit rund um Teddybär Ted, punktuelle nette Ideen und Sprüche sowie zwei klasse Cameos („Flash Gordon“-Darsteller Sam L. Jones und Ryan Reynolds). Außerdem ist anzuführen, dass die „RomCom-Elemente“ gar nicht mal so schlecht geraten sind: Vieles erkennt man aus dem „wahren Leben“ wieder, kann sich also durchaus in so manche Situation, Entscheidung und Empfindung hineinversetzen – nur hätte man im Angesicht der Prämisse doch ganz gern „nicht ganz so große Anteile“ davon geboten bekommen. Vielleicht wäre es auch besser gewesen, aus dem Stoff einfach eine anständig konzipierte TV-Serie zu stricken…

:liquid5:

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Beitrag von freeman » 10.07.2013, 09:31

Die Serie gibt es, heißt Wilfred und macht durchaus Laune ;-)

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Beitrag von Vince » 11.07.2013, 17:20

Ah cool, die reizt mich ziemlich, allerdings nur wegen Elijah Wood. Den mal im Serienformat zu sehen, wäre schön schräg.

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Beitrag von freeman » 15.07.2013, 08:29

Jeden Montag um irgendwann nach 22:00 auf Pro 7 ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von McClane » 10.07.2015, 15:14

Ted 2

Mark Wahlberg und sein plüschiger Donner-Buddy Ted sind zurück. Der will in der Fortsetzung der Erfolgskomödie zusammen mit seiner menschlichen Frau Tami-Lynn ein Baby adoptieren, doch die Anfrage macht die Behörden auf ihn aufmerksam, die ihn nicht als Person anerkennen, sondern als Besitz deklarieren. Vor Gericht muss Ted seine Bürgerrechte erstreiten.

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Beitrag von Vince » 10.07.2015, 15:57

Macht dann nach Adam Riese wohl 3/10 meinerseits. ;)

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Beitrag von StS » 10.07.2015, 16:07

Vince hat geschrieben:Macht dann nach Adam Riese wohl 3/10 meinerseits. ;)
Jip. :lol:

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Beitrag von freeman » 13.07.2015, 09:47

Mich hat "Ted 2" ziemlich enttäuscht. Das Besondere von Teil I, der sprechende Teddy, reicht für Teil 2 nicht mehr aus. Der ist leider einfach nur arg konventionell und schafft es nicht einmal ansatzweise, die Genres, derer er sich bedient (Gerichtsfilm, Road Movie), irgendwie aufzubrechen. Wahlberg wirkt größtenteils abwesend. Ribisi ist grauenerregend mies, seine Figur richtig richtig übel. Seyfried kommt gar nicht im Film an. Manche Szene endet vollkommen ohne irgendeine Pointe. Highlight für mich die Hanffarmszene... Wo war der Gag (Abgesehen von der Jurassic Park Szene.)? Es gibt ein paar coole Einzelszenen. Der Showdown auf der Comic Con rockt. Zu mehr reicht es aber leider nicht...
:liquid4:

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Beitrag von freeman » 27.11.2015, 08:57

Meine Einschätzungen zur 2 in ausführlich sind zum Kaufstart des Streifens nun auch mit im Review...

Ted 2

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Beitrag von SFI » 27.11.2015, 17:26

Ich fand ja schon die 1 maximal durchschnittlich, leider ich habe ich die 2 hier schon liegen. Wird dann wohl als Bügelfilm herhalten dürfen. :?
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Beitrag von SFI » 28.11.2015, 06:38

Ted 2

Ziemlich maue Angelegenheit, die im Film selbst, sogar nicht einmal Nerds richtig zu verarschen vermag. Der Drama Part vor Gericht erinnerte mich argumentativ komplett an die TNG Folge "The Measure of a Man" und konnte eigentlich nur durch die Namensfindung rund um die Rocky Charaktere punkten. Das komplette Augenmerk auf den Film zu richten fällt entsprechend schwer, immerhin sind ein paar Schmunzler möglich und es gibt wahrlich grenzdebilere Geschichten.

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Beitrag von Vince » 15.04.2017, 11:19

Ted 2
Eine Traumhochzeit als Prolog, eine pompöse Big-Band-Tanzszene nach der Titeleinblendung und dann der harte Fall in die asoziale Unterschichten-Mockumentary-Realität... MacFarlane, wie er leibt und lebt. In ausgeschnittenen Momenten würgt sich auch der zweite Versuch eines Spielfilms um einen lebendigen Stoffteddy und seinen besten Menschenkumpel passable Gags in Sketchformat heraus, auch wenn man sich dazu in die tiefsten Niederungen wagen muss. Manchmal reicht das schlichte Einspiel eines bekannten Filmscores, um die Pointe zu zünden (Hanf-Feld), mal kulminiert eine Abfolge von Komponenten in einer schreiend komischen Situation (in Teds Paddington-Outfit bei seinem nächtlichen Besuch in Tom Bradys Schlafzimmer sind mehr Ebenen enthalten als man anfangs angenommen hätte). Unter den vielen Star-Cameos ragt Liam Neeson im „Taken“-Look bei einer ungewöhnlichen Beschaffungsmaßnahme heraus.

Dennoch dominiert ähnlich wie beim ersten Teil der Ansatz, sich an ein konventionelles Filmgerüst anzupassen. Dabei harmonieren die losen Event-Ketten und Flashbacks eines „Family Guy“ besser mit MacFarlanes Humor als dieser erfolglose Versuch, diverse Genre-Regeln mit Anarchie zu überrennen. Tatsächlich geschieht genau das Gegenteil: Im elend langen Mittelteil überrennt der Gerichtsfilm mit seiner Dramatik und seinem Ernst seinerseits den angepeilten Humor, der dann, als er schwer verwundet am Boden liegt, anschließend noch einmal vom Road Movie überfahren wird. Ausgerechnet in dieser Phase auch noch einen Schauspieler wie Morgan Freeman einzusetzen, gehört dann auch nicht gerade zu den besten Einfällen. Der müden Kumpel-Konstellation mit Frauen-Anhang (Amanda Seyfried erstetzt Mila Kunis still und unauffällig) gelingt es dann auch kaum, ihre Brechstange einzusetzen; Wahlberg kauert sich lieber müde in die Embryonalhaltung, Ted ist mit den Regeln des Spiels überfordert und Seyfried betrachtet das Elend mit traurigem Blick, wenn sie nicht gerade an ihrer Bong zieht.

Das Finale auf der Convention bringt mit seinem Overkill an Aberdutzenden Filmanspielungen binnen Sekunden noch einmal Tempo ein. Zu spät, um das Interesse an Teds Abenteuer und der abstrakten Problemstellung noch einmal anheizen zu können.
:liquid4:

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